Freitag*. 14. November 1986 * D ■* * *
Axtl SMtoier ynW AG. Pusrt. !0<HW.43t» Eues I. Tel. aSuM'IU 11
WÜdiÜI$ TeWoc*Nutan»m der WELT: ZearalrtüL lauft Bphfl (0- 28 >
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HsmN' f f l9W* MT»: - PflictahUtt' an allen deutschen Wrr&ar«*- rtKirwi;
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UNABHÄNGIGE TAGESZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND
Nr. 266 - 46. W.- Preis 1 ,20 D.M - 1 H ? U » A
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Heute in der WELT
Atomtest: Frankrekh liat gestern
den fünften unterirdischen Atom-
test in diesem Jahr auf dem Muru-
roa-Atoll im Süd pazitik unter-
nommen. Die Explosion hatte ei-
ne Stärke von 20 Kilotonnen. Au-
stralien und Neuseeland prote-
stierten gegen den Test.
Bultor: Um dem häufig langweili-
ge Kulturleben neue lmpulse zu
geben,, ist in Moskau ein Kultur-
fonds gegründet worden, dem be-
kannte Künstler angehören. In
den Vorstand wurde auch Räissa
Gorbatschow berufen. Der Fonds
sucht internationale Kontakte.
Berlin: Der amerikanische Präsi-
den! Hönald Reagan hat nach der
englischen Xömgm .Elizabeth H
und dem französischen Staatsprä-
sidenten Fran^ois : Mitterrand jetzt
zugesägt I9S7. riir:i50-Jahr-FeW
nach Berlin zu kommen. . r -
Hamburg: Der bei der Bürger-
schaftswahl unterlegene Bürger-
meister Klaus von Dohnanyi
(SPD) plädiert für eine Zusam-
menarbeit mit der CDU. lehnt
aber eine große Koalition ab. SPD
und CDU müßten ,in der Sache
aufeinander zugehen-. «S. 4)
Müll: Als Konsequenz aus der
Entscheidung des Verwaltungsge-
richts Dannstadt Transporte che-
mischer Abfälle auf die „DDR U -
Deponie Schönberg vorläufig zu
stoppen, bemüht sich Hessen um
andere Lagerstätten außerhalb
der Landesgrenze.
Flocht: Unter dem Gewehrfeuer
von „DDR '-Grenzposien ist zwei
jungen Männern im Norden Ber-
lins die flucht in den Westen ge-
lungen. An einer anderen Stelle
wurde nach Poiizeiangaben ein
Fluchtversuch gestoppt
- .WIRTSCHAFT
Benzin: Einer Anhebung der Ben-
zinpreise um bis zu fiinf Pfennig
vor allem in Westdeutschland, wo-
mit Aral vorgeprescht war, haben
sich BP und Esso angeschlossen.
Nach Angaben der Unternehmen
liegen damit die Mindestpreise für
Normal benzm bei 89,9 Pfennig,
für Super bei 96^ -und fiir Diesel
bei 82,9 Pfennig je Liter. Der Nor-
den, wo die Preise bereits höher
lagen, ist nicht tangiert
Börse: An den deutschen Aktien-
märkten haben sich die Kurse ge-
stern wieder etwas erholt. Am
Rentenmarkt sanken die Kurse öf-
fentlicher Anleihern um bis zu 0.8
Prozent WELT-Aktienindex
269,61 (269,50). BHF-Rentenirvdex
105^15(105,953). BHF-Performan-
ce- Index 106.946 (106.954). DoUar-
mittelkurs 2,0220 (2.0260) Mark.
Goldpreis per Feinunze 407,50
(407.00) Dollar.
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ff 312T964-100
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KULTUR
Rompreis: Trotz des mit der l'er-
lelhung verbundenen hohen Pre-
stiges war der in Frankreich ver-
liehene Gr&ud Prix de Rome nicht
der sichere Weg rum Erfolg. Maler
wie Degas oder Delacroix bemüh-
ten sich vergebens. (S. W)
„Prawda": Ein reißerisches briti-
sches Bühnenstück im Hambur-
ger Schauspielhaus, das die Pres-
se ins Visier nimmt Optik ist al-
les. Hektik ebenso, scheint sich
Regisseur Langhoff gesagt zu ha-
ben - Aktionismus. iS. li 1 )
SPORT
Fufiball: Der frühere Kölner Na-
tionalspieler Pierre Littbarski
wird nicht in die Bundesliga zu
Blau-Weiß Berlin zurückkeliren.
Er muß seinen Drei- Jahres- Ver-
trag beim französischen Klub Ra-
cing Paris erfüllen. (S. 9)
Tennis: Weil ihr der Einfiuß von
Martina Navratüava und Chris
Evert-Lloyd (beide USA) beim in-
ternationalen Damen-Verband zu
groß erscheint, erwägt Steffi Graf
(Heidelberg) einen Boykott des
Masters-Finales. (S. 9)
AUS ALLER WELT
Kripo: Eine Mörderin aus Berlin
(Foto), gesucht und gefangen in
jener Zeit, als die Kripo-Beamten
laut Dienstvorschrift „mit Zylin-
der" auf Verbreche^agd gehen
mußten. Die Kripo in Berlin be-
steht 175 Jahre. (S. 20)
Muscheln: Die Krankheitsfälle
nach dem Verzehr von Miesmu-
scheln von der Nordseeküste, die
in den vergangenen Tagen die Ge-
sufidheitsbehörden alarmier! hat-
ten, sind durch ein Gift verursacht
worden, das von Plankton produ-
ziert wird. (S. 20)
Leserbriefe und Personalien
Fernsehen
Wetter: Überwiegend sonnig
Reise- WELT
Seite 8
Seite 18
Seite 20
Seiten I-VUI
Die Briten läuten den Wahlkampf ein
Von Wahlen war in der Thronrede der Queen nicht die Rede.
Dennoch wurde in der Debatte über die Regierungserklärung
deutlich: Der Wahlkampf ist eingeläutet. Obwohl Premiermi-
nisterin Thatcher den Termin noch nicht festgelegx hat. steilen
sich die Parteien auf Sommer 1987 ein. Während Labour mit
dem . Kampf gegen Arbeitslosigkeit um den Wähler werben
will, stellen die Tories ihre Kampagne auf die Bewahrung des
Erreichten und Verteidisungspdlifik ab. Seife o
POLITIK
Kohl
f ?4?
Kanzler warnt die Union vor Spekulationen auf die absolute Mehrheit / Besuch bei der WELT
©ER KOMMENTAR
DIETHART GOOS, Bonn
Bundeskanzler Helmut Kohl hat
auch die eigene Partei vor Spekula-
tionen auf eine absolute Mehrheit der
Unions Parteien gewarnt. Bei einem
mehr als zweistündigen Besuch der
Bonner WELT-Redaktion sagte der
Kanzler: „Ich bin davon überzeugt,
daß die Freien Demokraten wieder in
den Bundestag kommen, ich kenne
keinen Indikator, daß es die FDP
nicht schafft.“ Gleidiwulü ist der
Kanzler, der mit einer Wahlbeteili-
gung „in der Nähe von 90 Prozent“
rechnet, sicher, daß dies der Union
zugute käme. Er rechne damit, daß
dann die Koalition einen Stimm enan-
teil zw ischen 53 und 55 Prozent erhal-
te.
Die Union warnte Kohl davor, sich
durch gute Prognosen berauschen zu
lassen. CDU und CSU brauchten jede
WähJerstimme, hätten keine zu ver-
schenken oder zu verleihen.
Scharf wandte sich der Bundes-
kanzler gegen Spekulationen um die
neue Kabinetts liste und Ansprüche
auf bestimmte Ressorts. ..Niemand
hat eine Zusage von mir auf irgendein
Regierungsamt. Es wäre doch töricht,
so zu tun, als sei alles längst vor der
Wahl entschieden. Dann könnte der
Wähler doch mit Recht denken, er
werde nicht mehr gebraucht."
Zur Position des sozialdemokrati-
schen Gegners stellte der Kanzler
und CDU-Vorsitzende fest: „Die SPD
ist auf einem ganz abschüssigen Weg.
Am Samstag spricht sie noch davon,
die absolute Mehrheit erringen zu
wollen. Am Montag nach der Ham-
burg-Wahl will sie dann nur noch un-
sere Mehrheit verhindern. Doch wir
haben nicht die Absicht deshalb un-
sere Konzeption zu andern. Wir set-
zen unseren Weg unbeirrt fort.“ Hel-
mut Kohl erwartet daß im Wahi-
kampf mit harten Bandagen gefoch-
ten wird. Doch er hält nichts davon,
sich an einer „Schlämmte hlaehl" zu
beteiligen und den politischen Geg-
ner herabzuwürdigen.
Den Erfolg der Griin-Aitemaliven
Liste bei der Hamburger Biirger-
schaftswahl hat der Kanzler aufmerk-
sam analysiert. Er warnte davor, alle
Grünen über einer» Kamm zu sche-
ren. Dies sei keine Fsrtel sondern
eine Ansammlung verschiedener
Strömungen. Unter den Wählern der
Grünen gebe es manche mit ernsten
Sorgen über den Zustand der Um-
welt die sich jetzt durch die schlim-
me Rhein-Katastrophe bestätigt nihi-
ten. Entscheidend sei aber die Füh-
rung der Partei, die auf eine System-
veränderung in der Bundesrepublik
setze.
Die Hamburger Bürgerschaftswahl
vom vergangenen Sonntag ha: der
CDU aber auch gezeigt. ..daß wir bei
den Erst- und Jungwählern gut abge-
schnitten haben“. Die junge Genera-
tion unterliege einer gewaltigen Ver-
änderung. sagte Kohl ..Die Gesamt-
em Wicklung bei den jungen Men-
schen ist für uns nicht negativ, aber
wir haben auch keine Veranlassung,
uns auf Erfolgen auszuruhen. ‘
Auf die Außenpolitik eingehend,
erklärte der Kanzler: „ich bin beson-
ders stolz, daß wir jetzt erstmals in
der Geschichte der Bundesrepublik
Deutschland gleich gute Erziehun-
gen zu unseren beiden wichtigsten
Partnern haben, den Vereinigten
Staaten und Frankreich.“ Dies sei
keine Selbstverständlichkeit, son-
.Die Ua&on bot Ecatae Stimme zu versebonkea": Helmut Kohl
dem sei als Erfolg seiner Politik zu
bewerten.
Entschieden sprach sich der Bun-
deskanzler für eine realistische Abrii-
stungspohtik aus. Dabei nannte er
zwei Grundprinzipien: „Die deutsche
und europäische Sicherheit kann und
darf nicht von den Vereinigten Staa-
ten abgekoppelt werden. Kriege dür-
fen nicht wieder führbar werden.“
Bei diesen Prämissen dürfe der
Westen die konventionelle Überle-
genheit der Sowjetunion nicht ver-
nachlässigen. Die notwendige
NATO-Nachriistung und die Idee ei-
ner Strategischen Verteidigungsiniti-
ative SDI hätten die Sowjetunion
wieder an den Verhandlungstisch ge-
bracht.
Mit großem Nachdruck unterstrich
der Bundeskanzler: „Es kann bei den
Abrüst ungsbe miihu ngen
nicht allein darum gehen.
Raketenköpfe zu zählen.
Auch die konventionelle
Rüstung ist ein schreckli-
ches Vernichtungspotenti-
al Deshalb muß dieser Be-
reich in die Abrüstungsver-
handlungen eir.bezogen
werden.“
Von seiner jüngsten
USA-Reise und den Ge-
sprächen mit Präsident
Ronald Reagan, die ersuch
im Auftrag der europäi-
schen Bündnispartner
führte, ist Helmut Kohl,
wie er der WELT versicher-
te. mit der wichtigen Er-
kenntnis zurückgekehrt:
„Eie Amerikaner wissen,
wo die europäischen Si-
cherheit- und" Abrüstungs-
interessen liegen. Auch die
amerikanische Sicherheit
kann nicht von Europa ab-
gekoppelt werden."
Seite 4: Die Bürger wissen
US
. JL.
v 6
PETER GILLIES
ankbar und erleichtert
nahmen die Busse des
DGE den Rüektrittsbrie:' ih-
res nunmehr gebeugten Hol-
ding-Chefs Alfons Lappas
an. Damit ist freilich der
Skandal um das Bäcker ge-
schärt mit der Neuen Hei-
mat nicht geheilt.
er Deal und seine ^
01-
FOTC: DIE WELT
5 m Bundestag verteidigt Baum Minister Wall mann
DW. Basel/Bona
Aachener und Münchener zahlt zwei Milliarden für BfG
Einer. Tag nach der Konferenz der
Rheinaßlieger über die Folgen des
Großbrandes bei Sandoz hat der
Schweizer Chemiekonzem erklärt, es
gebe noch keine neuen Erkenntnisse
darüber, wie das Feuer in der La-
gerhalle am Rhein ausbrechen konn-
te. Informationen, die bei den Teil-
nehmern der Ministerrunde kursiert
waren, wonach eine terroristische
Vereinigung den Großbrand legte
(WELT v. 13.11.», hätten sich bislang
nicht bestätigt
Nachdem der Schweizer Bundes-
präsident Egli kurz vor Ende der
Konferenz angekündigt hatte, sowohl
Sandoz als auch die Schweiz selbst
seien zu Verhandlungen über Scha-
denersatzansprüche bereit erklärte
die Konzemleitung, man werde
„rechtlich begründete Ansprüche
selbstverständlich honorieren". In
der Schweiz gilt ohnehin das Verursa-
cherprinzip. Darauf hatte Egli bereits
auf der Konferenz hingewiesen.
Konzerns prech er räumten ein,
man habe „eindeutig die Konsequen-
zen aus grober Fahrlässigkeit oder
vorsätzlicher Beschädigung unter-
schätzt“. Sandoz sei im „branchenüb-
lichen Durchschnitt“ gegen betriebli-
che Haftpflicht fälle versichert Zu der
von den Grünen in Bonn vorgelegten
Risikoanalyse der ,.Zürich“-Versiche-
rung über die Lagerhalle, aus der das
vergiftete Loschwasser am 1. Novem-
ber geflossen war, hieß es bei Sandoz,
die Versicherung sei nie mit Fordes
rangen oder Auflagen an den Kon-
zern herangetrete/L Die schriftliche
Risikoanalyse sei erst im Oktober en-
gefertigt worden, der Konzern habe
aber bereits im September die Versi-
cherung gewechselt Deshalb sei der
Bericht Sandoz nicht zugestellt wor-
den. Der Baseler Regierungspräsi-
dent Striebel warf der Firma gro-
SEITE 2:
Das Image der Chemie
be Fahrlässigkeit vor. Das Vertrauen
in die Sicherheit der chemischen In-
dustrie sei „zutiefst erschüttert“.
In einer Regierungserklärung vor
dem Deutschen Bundestag machte
Bundesumweltminister Wallmann
nicht nur deutlich, daß die Schweiz
den deutschen Forderungen weitge-
hend entsprochen habe, sondern übte
harsche Kritik an der Einleitung des
Pestizids Atrazin durch die ebenfalls
in Basel ansässige Firma Ciba-Geigy.
Der Vorfall sei „nicht verantwortbar“.
Während der nordrhein-westfäli-
sche Urmveltminister Matthiesen
(SPD) sich über eine angeblich ver-
spätete toxikologische Bewertung
der Schadstoffe beklagte, nahm der
FDP-Politiker Baum Wallmann in
Schutz. Der Umweltminister habe
„korrekt, umsichtig und rechtzeitig“
gehandelt
der Opfer des Zugunglücks
Hunderte von Ärzten und Krankenschwestern im Einsatz
DW/RMB. Moskau
Mh sechs Tagen Verspätung hat
gestern die sowjetische Regierungs-
zeitung „Iswestfja“ von einem schwe-
ren Zugunglück in der Ukraine be-
richtet Es wurde verschwiegen, wie-
viel Tote und Verletzte zu beklagen
sind. Allerdings läßt der Hinweis auf
„Hunderte von Ärzten und Kranken-
schwestern'“, die drei Stunden lang
im Einsatz gewesen sein sollen.
Schlimmes erahnen.
Wieder wird die Ursache auf
menschliches Versagen zurückge-
führt: Der Lokführer sei ein geschla-
fen und sein Begleiter habe im Halb-
schlaf vor sich hingedöst, hieß es. Der
Zug sei eine ganze Weile völlig führer-
los über die Schienen gebraust und
hatte sämtliche rote Signale überfah-
ren. Schließlich sei er auf dem klei-
nen Bahnhof Koristmvka in der Nähe
von Kirowograd auf einen anderen
Zug gerast.
Wie Jlsweslija" weiter mitteilt, ha-
be die Untersuchung einer Regie-
rungskommission ergeben, daß der
Zugführer völlig untauglich war. Ver-
antwortlich seien aber auch die Leiter
des Zugdepots, die es wiederholt zu-
gelassen hätten, daß dritt- und viert-
kiassige Maschinisten Personenzüge
fahren durften.
Nach dem Untergang der „Admiral
Nachimow“ hatten die sowjetischen
Medien ungewöhnlich schnell Einzel-
heiten ausgebreitet Offensichtlich
kehrt mar. wieder zu dem alten Sche-
ma zurück, übergroße Ungiücksfaße
erst mit Zeitverzögerung zu berichten
und sie stets auf menschliches Versa-
gen zurückzuführen. Nach der massi-
ven Kritik an ihrer äußerst zurückhal-
tenden Informationspolitik im Zu-
sammenhang mit der Reaktorkata-
strophe von Tschernobyl hatten die
Sowjets versprochen, künftig schnel-
ler und detaillierte rüber Unglücke zu
berichten. Damit verbundene Hoff-
nungen scheinen sich jedoch nicht zu
erfüllen.
Die Einzelheiten, die die Regie-
rungszeitung über , das Zugunglück
mitte üte, lassen die Vermutung zu,
daß die Berichterstattung im Zusam-
menhang mit der Kampagne gegen
Disziplinlosigkeit und Verletzung
von Dienstpflichten zu sehen ist.
D. Giadh. Bonn
Formal noch im Amt, hat der Vor-
standsvorsitzende der gewerkscnafls-
eigenen Finanzholding PGAG. Al-
fons Lappas, gestern, offenbar nur
wenige Stunden vor reinem Rücktritt
im Untersuchungsausschuß Neue
Heimat des Bundestages nichts mehr
zur Aufhellung des Skandals beige-
tragea Lappas hatte ain Morgen dem
BGAG-Aufsichtsra (Vorsitzenden.
DGB-Chef Emst Breit sein Rück-
trittsgesuch eingereicht Damit kam
der Gewerkschaftsfunknonär dem
BGAG-Auisichlsrat zuvor, der am
Abend über seine Entlassung ent-
scheiden wollte.
In seinem Rücktrittsgesucf: über-
nahm Lappas die Verantwortung für
die gescheiterte Sanierung der Neuen
Heimat durch Verkauf des angeschla-
genen Wohnungsbauunternehmens
an den Berliner Fabrikanten Schies-
ser. Vor dem Untersuchungsaus-
schuß sagte Lappas dazu, das ge-
meinsame Sanierungskonzept der
BGAG und des neuen Eigentümers
habe durchaus Erfolgsaussichten ge-
habt Es sei aber durch die Gläubiger-
banken vereitelt worden. In dieser
neuen Lage habe sich die BGAG in
ihrer Verantwortung für die Neue
Heimat entschlossen, das Unterneh-
men von Schiesser wieder zum Be-
trag von einer Mark zurückzukaufen
und eine Auffanggesellschaft zu
gründen. Lappas sagte, es bestehe da-
mit die Chance, nie Neue Heimat, bis
zum Frühjahr 1987 zu sanieren.
Bundesetaf jetzt
unter 270
Milliarden Mark
RH. Bonn
Der HaushaltsausschulS des Deut-
schen Bundestages hat den Regie-
mngsectwuif des 87er Bundesetais in
Höhe von 271,0 Milliarden Mark ge-
stern unter die 270-Miliiarder.-Grenze
gesenkt. Die Zuwachsrate betragt
nicht mehr 2,9 sondern etwa 2.1 Pro-
zentpunkte. Auch die von den Raus-
haltspolitikem der Koalition ange-
künctigte Senkung der Neuverschuf-
dung unter den 86er Ansatz von 23.7
Milliarden ist geglückt: Wie Finanz-
staatssekretär Friedrich Voss erklär-
te, werde die Nettokreditaufirahme
statt der im Regierungsentwurf vor-
gesehenen 24,3 weniger als 23 Milliar-
den betragen. Das sei um so bemer-
kenswerter, als neben stabilitätsbe-
dingten Steuermindereinnahmen von
800 Millionen Mark weitere rund 800
Millionen, unter anderem bei der
Kokskohlenbeihilfe, der Rentenversi-
cherung und beim Wohngeld hätten
aufgefangen werden müssen. Besorgt
äußerte sich Voss über die ..großzügi-
gere“ Ausgaben politik der Länder
und Gemeinden.
Seite 2: Zum fünften S?ar-Jahr
Entgegen seiner totalen Aussage-
Verweigerung vor vier Wochen, die
ihm Beugehaft einbrachte, war Lap-
p'-€ gc-fterr bereit den Parlamente'
riem Rede und Antwort zu stehen.
Doch mit den wiederholten Bemer-
kungen, er könne sich an Einzelhei-
ten nicht erinnern und müsse erst die
betreffenden Unterlagen einsehen,
eab er keine Einzelheiten über Ursa-
SEITE 3:
Bevor dar Schweiger sprach
chen und Hintergründe der Neue-
Heimat-AfTäre preis. Auch die angeb-
lich beträchtlichen Vergünstigungen,
die ihm die Neue Heimat beim Bau
seiner Luxusvilla in FriedrichsdorL’
Taunus gewährt haben soll, blieben
gestern im dunkeln.
Am kommenden Dienstag wall der
BGAG-Aufsichtsrai dem Verkauf des
öiprozentigen Aktienpakets der ge-
werkte haftseigenen Bank für Ge-
meinwirtschaft <BtG) an die Aache-
ner und Münchener Versiehe rungs-
gruppe zu stimmen. Diese spektaku-
läre Transaktion wurde beim B'.in-
deskartellamt angemeldei. Der Kauf-
preis wird knapp unter zwei Milliar-
den liegen. Vordem Übergang an den
neuen Mehrheite besitze r wird die
BIG Liren Anteil von einem Viertel an
der Gewerkschaftsversicherungs-
grupre Volksfürsorge an die BGAG
verkaufen.
k a
gen atnven Provifttrisli-
tat. Rücksichtslosigkeit und
Insiinkischwäche. Dabei ist
Lappas jedoch nur das Bau-
ernopfer. So wird der DC-B
von der SPD an seine
..Selbstreinigung'slti-afr er-
innert, was als Aufforderung
an Ernst Breit verstanden
wird, ebenfalls seinen Hut
zu nehmen.
B eider Zustand bleibt
traurig. Er wird auch
nicht besser, wenn der DGB
einige Beweise ilir seine
..Selbstreinigungskraft"
•.Glotz) erbringt. Auf längere
Sicht stellt sieh die wichti-
gere Frage, wie stark und
geschlossen sich die Linke
darstellt.
ir brauchen starke Ge-
werkschaften. wie
auch die Schwäche der SPD
auf Dauer nicht im staatspo-
litischen Lnteresse liegen
kann. Beide haben in unse-
rer Geschichte zu einer
Kräftebalance beigetragen.
ohne die sich dieses Ge-
meinwesen nicht aus der
Asche hätte erheben kön-
nen.
IR ine Zerfaserung links
JL /von der Mitte birgt die
Gefahr der Kompromißun-
fähigkeit. der UnkaLkulier-
barkeii. Ernst Breit und der
DjGB haben jetzt das Funda-
ment für ein neues Gleich-
gewicht zu arrondieren.
WELT-Report
EntwickiungSktflfe
hkl. Bonn
Mit billigen und langfristigen Kre-
diten oder Geschenken in Höhe van
mehr als 130 Milliarden Mark hat die
Bundesregierung Länder der Dritten
Well bisher unterstütze
„Entwicklungshilfe kann mar. zwar
nicht ohne Geld leisten, aber Geld
allein ist noch lange nicht Entwick-
lung. Es wird auch immer noch zu
viel Geld vergeudet, ur.d deshalb
muß das vorhandene noch wirkungs-
voller eingesetzt werden - , sagte Bun-
des mini sier Jürgen Wsrnfce iCS'ü! in
einem Interview, das der WELT-Re-
port heute veröffentlicht. Des lon
ihm geleitete Bundesministerium Für
wirtschaftliche Zu sammmen arfcei :
»BMZ» nahm heute vor 25 Jahren sei-
ne Arbeit auf. Walter Scheei •TDP».
der spätere Bundesprasider.t. war
1361 erster Enrwicklungsminisrer ge-
worden. Er schreib* in seinem Beitrag
über Bilanz und Ausblick der Ent-
wicklungshilfe.
WELT-Report: Sehen I bis lY
T,
(TJA PT 7T.RA
USA
der
V^'jirschsu uod Bischöfe ringen ura ,3enarungsiiommfsskn‘
DW. Wastüngton/Warscnau
Washington will weiterhin das Ver-
halten Warschaus gegenüber der Op-
position btfObachten, bevor über eine
Aufhebung der Wirtschaftssanktio-
nen gegen Polen entschieden wird.
Wie der Sprecher des US- Außenmini-
ster: ums. Charles Redman, erklärte,
härten die USA der polnischen Regie-
rung jedoch bestätigt, welche Bedeu-
tung sie der Amnestie für alle politi-
schen Gefangenen vom September
betinäßen. Wann eine Aufhebung der
I&81 aus Protest gegen die Verhän-
gung des Kriegsrechis verfügten
Sanktionen in Frage kommen könn-
te, teilte er nicht mit.
Die amerikanische Zurückhaltung
stärkt die Position der polnischen
Kirche beim Tauziehen um die von
Jaruzelski angebotene Schaffung ei-
ner „Gesellschaftlichen Beratungs-
kommission“ beim polnischen
Staatsrat Im Mittelpunkt de? Streits
steht die Forderung der Bischöfe,
vom Staat unabhängige gesellschaft-
liche und gewerkschaftliche Zusam-
menschlüsse bilden zu dürfen, da der
„Beratungskommission“ sonst die
f-»rt
i££l QTieEi
Hände gebunden wären. Em Artikel
ihres Pressesprechers, Psuir jürera-
iik, hatte in der Itatholischen Krakau-
er Zeitung „Tygodnik Pows'zechny“
erscheinen sollen, war dann jedoch
von der Zensur verboten worden. Als
„ir.teme Information“ wurde er letzt
trotzdem unter die Leute gebracht.
Die Brisanz der Auseinanderset-
zungen ’.vlrtJ auch dadurch deutlich,
daß der Chefredakteur des „Tygod-
nifc Powszechny“. Jerry Turowicz.
der über exzellente Beziehungen rum
Vatikan verfugt, einer der wenigen
von beiden Seiten aluteptierten An-
wärter auf einen Pietz in dieser ,.Ee-
ratungskommiiion" ist.
Eine Trompfkarte für die angebli-
che Normalisierung hat Jaruzelski al-
lerdings in der Tesche: den für Juni
1987 geplanten dritten Papstbesuch.
Ans Kirchenkreisen verlautete, der
zunächst abgelehnte Besuch in Dan-
zig stehe nun doch lest. Allerdings
solle der Papst lediglich am Stadt-
rand einen Gottesdienst feiern und an
den „politisch heißen Orten" wie dem
Denkmal für die aufständischen
Werftarbeiter nur „vorbei fahren“.
prcn: ; '-:^;:rr:
DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, H. November 1086
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TT rm
W JhJJ 1
TWIK^-KIT! '.ii Ft K IlKl f St Hf. IM>
‘/om Kriegs-Spielzeug
7 - on Carl Gustaf Stroh m
Berichrersratrer der UNO für Afghanistan, der ösierrei-
A-f' chiscne J'irisi Feine Srniacora. hat mit seiner, von der
UNC ; publizierter. neuer. Erkenntnissen der. Finger auf eine
•u-jivie gelegt, die - trotz aller Entspannungsphrasen - nach
'-";e ’-or blutet. Die Lage in Afghanistan ist weitaus weniger
.normal” als in Chile cd er Südafrika - und trotzdem wird in
den Idealen -:W: • verheer über 'dieses Land gesprochen <?/ohl
auch deshalb, v eil es kaum Femsen-Bilde: gibt).
Ermacora erwähnt Angriffe der Sowjets und der afghani-
scher. Eegierun gstruppen mit Napalm und chemischen
Kampfstoffen gegen die Zivilbevölkerung. Er spricht von als
Kintierspieheug getarnten Sprengkörpern -eine abscheuliche
An der Kriegstuhrung «wenn das Wort ..rlrieg“ in diesem
Zusammenhang zutreffend ist.-.
Ais Ursache für die. '.vie der U NC -Beauftragte schreibt.
..unerträglichen Leider.* der Zivilbevölkerung «und der
Flüchtlinge 1 rennt der österreichische Abgeordnete die Anwe-
.'•-’thei- der soviel i sehen Armee. An diesem. Punkt wird das
gar.is Ausmaß der afghanischen Tragödie - im vergangenen
J anr yd. 1 : es. wie wir dem Bericht entnehmen. ..nur“ etwa 11 000
tote Zivilisten - offenbar. Denn weder der Westen, noch die mit
.Afghanistan verbundene islamische "Welt, noch schließlich die
Blockfreie::. derer. Mitglied das Land ist, und schon gar nicht
die UNO können den Leiden dieses Volkes ein Ende setzen.
Die Interessen der Sowjetunion sind stärker.
Der Kreml meint, es bei einigen kosmetischer, sogenannten
T :u ppermüc kur j gen bev enden lassen zu kennen, die an der
erf-ktNen Sowjetmacht im Lande nichts ändern, wohl aber
geeigne'. erscheinen, dem Westen Sand in die Augen zu streu-
en. In. übrigen will Moskau offenbar das afghanische Problem
..aussi-izin t Menst herüezen spielen dabei keine so große Rolle
- uze afghanische Menschenleben schon gar nicht. Der We-
sten. der dieser .ragbdie seit fas: sieben Jahren zuschaut, hat
aller. Grund, sein Kauz* in Scham zu verhüllen.
Atom und Arbeitslo
•für: SiegNieu r-ieim
“ r. England gibt es neun Millionen Menschen, die am oder
... Order drrn ErcstenzmLzimum leben. England wird in: fcom-
zv.e: :C ?:i Jahr zehn Millionen Aktienbesitzer haben. So sieht, in
nack.en zahlen. Großbritannien aus, über dessen weiteren
Weg die Wähler ru entscheiden haben. Labcur will mit sozialer
J_niz:aza die Wshi (wahrscheinlich im Sommer« gewinnen. Die
Konser- ch- e:c -»vollen ein Mandat für die weitere Umwandlung
der Nation in eine Gesellschaft vor. „Vclkskapitalisten“.
Mergai-ei Thatcher profitiert davon, daß das soziale Gewis-
;n der Urtier im Vergleich zu früher zurückentwickelt ist In
^iner D:-it. in der Labour-S^mmwähler scharenweise zu den
Tories als bestem Arzt für die ..englische Krankheit* überlie-
fer.. in einer Zeit. Ln der sechs Millionen ihr Kaufin teresse an
Anden von British Gas anmelden, steht den meisten nicht der
Sinn nach einem karitativen Dirigismus durch Steuererhe-
bungen. Die- D ia-inkc-mmen sind schließlich stärker gestie-
i -r. die Preise. Da Schatzkahzler Lawson auch noch die
dr he Botschaft eine: Senkung der Einkommensteuer von 29
auf i*c- Prozent verkündet, ervariet der, dem es .gut geht, von
der. Tories noch bessere Zeiten.
l-irnzu komm:, daß Neil Einnock wohl zu seinem Schaden
auf den Unken Labour-Flügei horte, als er auf dem letzten
_-*artcitag Pläne für einen englischen Alleingang in der NATO
abs egnete, mit Rausschmiß der Amerikaner und einseitigem
Verzicht auf das Atom potential der Nation. Engländer sind im
Grunde ihres Herzens konservativ. Sie halten lieber am Be-
währter. fest - Frau Thatchers Anmerkung, daß die Atombom-
be England bisher nicht geschadet aber 40 Jahre lang den
j rieden erhalten habe, leuchtet den meisten 3riten ein.
N=il Kirmc-ck hat nicht erkannt : daß das Selbstbewußts&in
dieser Nation zur einen Ausverkauf so wenig disponiert ist, wie
für die Rolle eines Yorreiters der Verzichtsmoral. Schließlich
gab es erst 3P83 so etwas wie den JT alkland-F aktor“ . Obwohl
England das klassische Land der Atomgegner ist. seit Bertrand
Russell die Ostermärsche anführte, sind einseitige Abrüster in
England allemal eine Minderheit geblieben. Es sieht so aus. als
müßte Labour für die nächste Wahl mit demselben Schicksal
Krouhet aut dem i 'nttbrett
Von Joachim Ne and er
TD in Entrüstungssturm war das nicht, was sich int Anschluß
1 Robert Jungks Aufruf zur Gewalt in Hanau unter den
ihm doch innerlich verbundenen Sozialdemokraten und Grü-
nen abgespielt hat. Vornehmes Schweigen dominierte. Immer-
hin, der hessische Ministerpräsident Börner hat den Zukunits-
fr rscher kritisiert. der die Hanauer Großdemonstration, bei der
u. a. ein Supermarkt geplündert und ein Schaden von mehre-
ren hunderttausend Mark verursacht wurde, mit Sprüchen wie
„Mach: kaputt, was such kaputtmacht“ oder „Gewaltlos oder
militant - Hauptsache Widerstand“ anzuheizen versuchte. 3Ör-
ri£r: Jungk haoe ..seine Autorität mißbraucht“.
Aber das heißt doch wohl, Ursache und Wirkung vertau-
schen. Zu glauben. Jungk besitze unter den vermummten
Fiksiersteir-Nomatien. diesem deutschen Ku-Klux-Klan,
such nur eine Spur von Autorität, wäre naiv. Es ist umgekehrt.
Zir. Ir.reDcktueller hechelt verzweifelt der Autorität der Tatsa-
chen hinterher. Mit geliehener Gewalt-Poesie (jene Rockband
.Acn. Steine. Scherben“, aus deren fünfzehn Jahre alten Te:c-
ier. die Kac-uti- Parole stammt, existiert nicht einmal mehr)
versucht Jungk, auf einen fahrenden Zug zu springen, dessen
Richtung längst von anderen bestimmt wird. Und wenn Jungk
vc rrstäin in: Saarländischen Rundfunk „präzisierte", er sei für
Gewalt z. B. gegen ..Baumaschinen, mit denen der Waid ka-
vVvT iemaehr wird“, so braucht man nur die zerstörten Bauma-
schinen in Goriaben. Wackersdorf und anderswo zu zählen, um
Astrj. stellen, wie lange dieser Zug schon fährt, auf dessen
Tritibreti Jungk nun mit dem Knüppel schwingt.
Dax Männer in einem Alter, in dem ihnen die Realität
davciizulaufen droht, plötzlich lüstern mit Extremismus und
Gewalt zu kokettieren beginnen, ist Ln der Geschichte nichts
” 7 äues. Bei Jungk, der noch vor nicht langer Zeit jeden Ver-
dacht der Nachbarschaft zur Gewalt gekränkt zuriiekwies.
korr.mi die Schwierigkeit hinzu, daß seine eigenen Zukunfts-
bilder vor. einst ihn heute grausam Lügen strafen: sein ..Jahr-
i£U* 2 ndmen^c h" als gesichtsloser Brandstifter und Plünderer.
Dai3 nun die Staatsanwaltschaft gegen den Zukunftsforscher
ohHc Zukunft wegen VoLksverhetzung ermittelt, ist_ ihre
? Dicht. Aber allzu hoch sollte man den Fall des alten Herrn
nicht hängen. Die Gewalttäter zu fassen und zu verurteilen, ist
mindestens ebenso -nichtig.
; IM GESPRÄCH Ingrid Roitzsch
I
; Frau vor der Front
\
und täglich ging einer über Bord
KLAUS BOHLE
in füll
Von Heinz Heck
D ie Haushaltspolitiker der Bon-
ner Koalition handelten blitz-
schnell: Kaum war am Dienstag
das Ergebnis de? Steuerschätzung
bekannt, da legten sie einen Be-
schluß zur Kürzung der Verwal-
tungsausgaben mindestens in Hö-
he der Einnahmeausfälle auf den
Tisch. Die Botschaft für das Wahl-
jahr 1987 ist unmißverständlich:
Die stabiiitäts'oedingten Steuer-
mindereinnahmen werden -jeden-
falls beim Bund - nicht durch hö-
here Schulden ausgeglichen
Die Sprecher der Koalition im
H&ushaltsausschuß, Manfred Car-
stens (CDU) und Wolfgang Weng
(FDP), hatten bereits bei Bekannt-
gabe des Regierungsentwurfes des
Bundeshaushalts 1987 im Juli er-
klärt, sie wollten die Neuverschui-
dung des Bundes (Entwurf: 24,3
Miüiarden Mark) wenigstens auf
das 86er Niveau von 23,7 Milliarden
drücken. Bei den gestern abge-
schlossenen Beratungen im Haus-
haltsausschuß wurde sie sogar un-
ter 23 Milliarden gesenkt, der Aus-
gabenzuwachs von 2,9 Prozent im
Entwurf auf knapp über zwei Pro-
zent. Ditjs. obwohl Mehrbedarf un-
ter anderem bei der Kokskohlen-
beihüfe und in der Rentenversiche-
rung (Trümmerfrauen) von rund
800 Millionen Mark zu verkraften
war.
Es würde nicht überraschen,
wenn gerade angesichts des politi-
schen Rückenwindes, den die Ko-
alition derzeit spürt, nach einer ge-
wonnenen Bundestagswahl der
Ruf nach Verteiüungsfcunststücken
in den eigenen Reihen noch ver-
nehmlicher würde als in letzter
Zeit. Etwa nach dem Motto: Vier
Jahre Aufraumumgsarbeit und
Etatdisäolin sind genug. Vor einer
solchen Einstellung kann nicht ge-
nug gewarnt werden.
Ungeachtet der bescheidenen
Zuwachsraten bei den Bundesaus-
gaben in den letzten vier Jahren ist
auch da der Zwang zur Sparsam-
keit bisweilen mißachtet worden,
rum Beispiel zugunsten der Land-
wirtschaft. Vor allem aber stehi die
Koalition in der nächsten Legisla-
tur in der Pflicht, eine überzeugen-
de Steuerreform zu beschließen.
Finanzminister Gerhard Stolten-
berg hat jetzt in Berlin die zentra-
len Aufgaben und ihre Hintergrün-
de Umrissen:
„Eine weiterreichende Steuerre-
form ist dringend notwendig, wenn
wir mehr wirtschaftliche Dynamik
schaffen wollen und unsere Volks-
wirtschaft im härter werdenden
Ti T 7*
Wettbewerb bestehen solL Es geht
dabei nicht um kurzsichtige und
auf Augenblicks-Effekte abgestell-
te Erleichterungen, sondern um ei-
ne langfristige Weichenstellung hin
zu einem Steuersystem, das eine
dauerhafte Strultiurverbesserurg
bewirkt Wir haben zu hohe Abga-
ben und zu komplizierte Steuern.
Wir müssen die Steuern senken
und vereinfachen, damit die Men-
schen wieder spüren , daß sich An-
strengung, persönlicher Einsatz
und Wagemut lohnen. -
Gerade die Union als große
Volkspartei muß beweisen, daß sie
dieses Kernstück zu bewältigen in
der Lage ist Die die politischen
Flügel der Partei vielleicht
schmückenden Flankieningsinaß-
nafcmen sozialer, mittelstandspoli-
tischer oder welcher Art auch im-
mer sind nicht die zentrale Aufga-
be, sondern - und das auch nur im
günstigsten Palle - ein marginales
Anliegen. Die FDP bat es als kleine
Partei hier zwar leichter. Doch be-
steht für sie nicht der geringste An-
laß rar Selbstgerechtigkeit.
Denn die Union denn Stolten-
berg ist es, der aas Kunststück fer-
tigbringen muß, die unionsregierte
Ländermehrheit auf das Steuerre-
formprojekt einzuschwören, es also
in praktische Politik umznsetzen.
Dies vor dem Hintergrund, daß. be-
dingt durch das Karlsruher Urteil
über den Finanzausgleich von
Eund und Ländern, komplizierte
Verhandlungen über Anteile am
Steuerkuchen parallel dazu unter
großem Zeitdruck geführt werden
müssen. Zugleich muß die Haus-
haitskonsolidierung bei schrump-
fenden B-ondesbankgewinnen
noch überzeugender fortgesetzt
werden. Stoltenberg hat hierfür mit
fön: Sparhaushalten von 1983 bis
1957 und Zuwachsraten um zwei
Prozent ein solides Fundament ge-
schaffen. Ein kleines Rechenbei-
spiei zeigt die segensreiche Wir-
kung der bis zum Wahltag durchge-
haltenen Etatdisziplin:
Hätte Stoltenberg unter dem an-
fänglich lautstarken SPD-Vonvurf
des Totsparens seit 1983 jeweils
funfprozentige Zuwachsraten zu- 1
gelassen, so hätte man ihm ange-
sichts stärkerer Etatsteigerungen !
in der Vergangenheit immer noch j
viel Ehrgeiz bescheinigt Nur läge ,
dann der 37er 3undesetat nicht bei |
270, sondern bei mehr als 312 Milli- ;
arden Mark. Das bedeutete für nur i
fünf Jahre Mehrausgaben von zu- I
sammen weit über hundert Milliar- j
den Mark. Wo dann die Verschal- ;
düng des Bundes heute läge, steht j
zum Glück nicht in den Eüchem |
der Bund es schuld enverwaltung. t
sondern nur in den Sternen. j
Und die SPD? Sie meldet sich i
mit gegensätzlichen Ratschlägen j
und Vorwürfen zu Wort. Mal war i
die Konsolidierung zu schwach, i
mal erschien ihr die Steuerentla- J
stung zu gering. Von einer durch- j
gängigen Argumentation kann i
nicht die Rede sein. Der ehemalige |
Finanzminister Hans Apel fSPD) j
hat nach Bekanntgabe der letzten ]
Steuerschätzung „eine dramati- ‘
sehe Umschichtung der Steuerbe-
lastung zu Lasten der Arbeitneh-
mer" ausgemacht
Die hat es in der Tat gegeben: Im
vergangenen Jahrzehnt ist eine
massive Verlagerung von den indi-
rekten zu den direkten Steuern ein-
getreten und hat das Steuersystem,
zusammen mit heimlichen Steuer-
erhebungen aus Inflation und Pra-
gression, Lnmer leistungsfeindli-
cher gemacht
Apels Kritik ist um so erstaunli-
cher. als seine Partei, vor allem die
SPD-regierten Bundesländer, die
Steuersenkung 1986/88 gar nicht
wollten. Nordrhein-Westfalen
Johannes Rau sogar die letzte Steu-
ersenkung der SPD-FDP-Ära 1981
abgelehnt hatte. Zwar hätte die
Bundesregierung mehr Ehrgeiz bei
Von Eberhard Nitschke
W ie schreitet man eine militäri-
sche Front ab. wie grüßt man
die Fahne - als Frau in Zivil? Interes-
sante Fragen für die CDU-Bundes-
tagsabgeordnete Ingrid Roitzsch aus
Quickbom nahe Hamburg, die heute
in der Pinneberger Eggerstedt-Kaser-
ne beim Luftwaffen-Ausbildur.gsre-
giment I die Ansprache zum Gelöbnis
von 1200 Bundeswehr-Rekruten hal-
ten wird.
Doch ln diesen protokollarischen
Fragen sieht die Nichte eines der er-
sten hohen Offiziere der Bundeswehr
kein Problem. Ihr Onkel, der vom
damaligen Bundeskanzler Helmut
Schmidt u-egen Differenzen in den
vorzeitigen Ruhestand geschickte
General Karl Wilhelm Thilo, war zu-
letzt stellvertretender Inspekteur des
Heeres. Seit die studierte Juristin
Roitzsch, Jahrgang 1940, die vor Be-
ginn ihrer politischen Karriere in
Hamburg das Joumahsten-HaRd-
werfc erlernte, 1980 Bundestagsabge-
ordnete in Schleswig-Holstein w'urde.
hat sie sich um Nöte und Sorgen von
Soldaten und vor allem Soldatenürau-
I en gekümmert. Sie hat Gesprächs-
abende für diese Frauen in den K. ser-
1 nen - ohne die Männer - eingeführt,
■ „weil mit denen die tatsächlichen
i Probleme nicht auf den Tisch koro-
j men". Der Kommandeur des Luft-
waflen-Ausbildungsregirnents.
j Oberst Udo Harms, zeigte sich sol-
> eben Veranstaltungen gegenüber auf-
1 geschlossen, die Frau Roitzsch mit
■ dem Satz begründet: „Die Motivation
[ der Trappe kann nur so gut sein, wie
es zu Hause stimmt.“
Seit einem Jahr ist Frau Roitzsch
stellvertretendes Mitglied im Vertei-
digungsausschuß des Bundestages,
in dem von 27 Mitgliedern nur zwei
weiblich sind, vertritt die mit einem
Wirtschaftsberater verheiratete Mut-
ter von zwei erwachsenen Kindern
den Standpunkt, daß die Verteidi-
gung von Frieden und Freiheit Frau-
en genauso wie Männer betrifft Als
Befürworterin einer Gfrhung der
Motiviert ist die Trappe nur, wenn
es zu Hause stimmt. Das meint die
CDU-Abgeordnete Roitzsch
FOTO. DARCHtNGfK
Bundeswehr für Frauen, die freiwillig
dienen wollen, hat sich Frau Roitzsch
viel Schelte eingehandelt. Aber sie ist
davon überzeugt, daß dieser Schritt
in den nächsten Jahren gegangen
werden muß.
Für mindestens genauso wichtig
hält sie allerdings Erleichterungen
für die Frauen von Berufssoldaten.
Daß sie auch bei hoher beruflicher
Qualifikation schlecht eine Arbeit im
erlernten Beruf finden, weil der zu-
künftige Chef davon ausgeht, daß
solch eine Arbeitnehmerin durch die
bei der Truppe übüche schnelle Ver-
setzung des Ehemannes wieder verio-
rengeht. hält sie für eine schwer er-
trägliche Ungerechtigkeit, für die Ab- -
hilfe gefunden werden müsse. ■
Was steht nun Ln der Rede, die sie
vor den 1200 Rekruten halten wird?
Frau Roitzsch will dazu nicht viel sa-
gen. Jedenfölls wird sie als -Mutter
eines Soldaten - der Sohn absolviert
seinen Wehrdienst gerade in Husum -
auch ein Wort an die Mütter richten,
von denen etwa 500 im weiten Rund
der Kaserene in Pinneberg stehen
werden.
Sir sieh! eis vom Schicks«! ceeialcs Euro-
pa:
Schäden überschreiten Grenzen so
leicht wie Wolken und Flüsse - we-
nigstens in diesem Punkt existiert ein
einheitliches Europa. Mag sein, daß
die Chemie-Debatte vorerst nur in der
Bundesrepublik stattfindet. Mit die-
ser Vorrertentuile zahlen wir für eine
große Industrie in einem kleinen
Land. Doch die Nachbarn werden fol-
gen - das war schon früher bei Um-
weltproblemen so. Wehren wir uns
also nicht mit allen Finessen gegen
eine „aulgezwungene" Auseinander-
setzung, begreifen wir sie als Chance.
Zeit der Pfennigfuchser; Haus-
halisberatunger, foto; de riese
ier letzten Steuersenkung entwik-
kein können. Doch fehlt der
SPD-Kritik hier wie bei der Spar-
politik vor dem Hintergrund ihres
Verhaltens in der ’u Ende gehen-
den Legislatur die Berechtigung.
DIE MEINUNG DER ANDEREN
darauf nun Brandbenkencer wie
Putzfrauen und Hausmeister.
TAGESANZEIGEk
Die Zürcher Zci£an s sieht da» Sctotbcr
Ansehen befleckt:
Es wird registriert, daß wir Flucht-
gekfer annehmen, aber Flüchtlinge
und - wenn’s die Konjunktur eben
erfordert - Fremdarbeiter wegschik-
ken. Es wird registriert, daß der Staat
Schweiz offiziell als Förderer vor
Friede, Zusammenarbeit, Ausgleich
auftritt, daß aber umgekehrt in be-
waffneten Konflikten immer wieder
Waffen schweizerischer Herkunft auf-
tauchen. Es wird vermerkt, daß trotz
unseres Reichtums die effektiven
Leistungen an Drittweltländer nicht
sehr imposant sind. Diese Kluft zwi-
schen schweizerischen Idealen und
der banalen Wirklichkeit ist vielen
Ausländem weit mehr bewußt als
uns selbst Daß aber eine so leistungs-
fähige Großfirrna wie Sandoz ein der-
artiges Desaster produzieren kann,
das hat ... offenbar doch niemand
erwartet
DELO
Of* Partefeeitnnc Slowenien» kritisiert
den PLaa, für Jugoslawien Zwaapum-
tausch eiBDsfnhren:
Der schwarze Umtausch von Devi-
sen wird so lange blühen, solange die-
se Devisen einen Schutz gegen die 7,
Inflation darsteHeo. Mit dem Zwangs- ‘Ji ft !
Umtausch geben wir offen zu, daß der
Kurs des Dinars nicht real ist - was in
Widerspruch zu den Forderungen der
Wirtschaft steht Die Maßnahme zeigt
auch unsere Unfähigkeit auf die übli-
che Weise zu Devisen zu kommen;
nämlich durch ein besseres Angebot
unserer Waren und Dienstleistungen,
die wir den Ausländem präsentieren, i
SIE EÖ« za Rau:
In der Mitie sind die gegenwärtigen
Regierungsparteien gut verankert
Wer hier Land gewinnen will, muß
erst einmal deutlich machen, was die
SPD als Alternative geradezu unent-
behrlich machen soll
Der Ehemr ZelLuec falicu Vei gleiche zur
VHcUu
Das Ohnsorg-Theater oder Millo-
witsch hätten die ganze Geschichte
nicht besser auftühren können. Das
Drama um die Neue Heimat ist längst
mit ; zur Klamotte geworden. Für den
wahrscheinlich letzten Akt fehlt frei-
lich noch die halbe Besetzung. Denn
die Auffauggesellschaft für die Neue
Heimat wird zwar zu 51 Prozent von
der Gewerkschaftsholding übernom-
men, für die restlichen 49 Prozent
I werden aber noch händeringend Teü-
haber gesucht. „Wohnungswirt-
schaitlich interessierte Kreise“ sind
angesprochen. Vielleicht melden sich
Wiedergutmachung wird das
j Anmerkungen zur Bundestagsdebatte über die Sandoz-Katastrophe / Von Eberhard Nitschke
X? in von Wahltaktik diktierter
Versuch der Opposition im
Bundestag, der Regierung Schuld-
anteiie an den Folgen der Brandka-
tasrrophe auf dem Baseler Firmen -
gelande des Chemiekcnzems San-
doz für den Rhein anzuiasten. ist
gestern im Parlament gescheitert.
Denn für die Aussage: .Früher, als
wir gehandelt haben, konnte gar
nicht gehandelt werdend hatte
Umweltrainiste? Walter ivailmacn
gute .Argumente.
So wurde am Rande der Sitzung
bekannt, daß der WalLmann angrei-
fende grüne hessische Umwelüra-
nister Joschka Fischer der Auffor-
derung aus Bonn, dis Rhein-
schutz-Kommission als gegenwär-
tig danir Zuständiger sofort einzu-
berufen. nicht umgehend nach-
koramen konnte, weil das Lagezen-
irum der Landesregierung wegen
der in Hanau stattfindenden r De-
mo“ blockiert war. Und es Sei auch
auf, daß die exakten Angaben bei
der Auflistung der Ereignisse nach
jenem -verhängnisvollen 1. Novem-
ber sich in Wallmanns Rede merk-
würdig gegen die labilen Angaben
aus der Schweiz abhoben, deren
Wiedergabe zu entnehmen war.
daß die Einleirang von Atraän in
den Rhein in der Schweiz in gewis-
sen Mengen erlaubt ist
Daß nicht die Schweiz, sondern
die Bundesrepublik den Alarm
auslöste, nachdem man in Basel
zwei Tage lang das Ausmaß der
Katastrophe falsch eingeschatzt
und entsprechend zögerlich Infor-
mationen fcerausgerückt hatte, ge-
hört zu den Merkwürdigkeiten,
über die man bei der nächsten
Konferenz der Rheinanlieger-Staa-
ten am 19. November in Rotterdam
zu sprechen haben wird.
„Wir können die geschädigte Na-
tur nicht sieb selbst überlassen und
auf ihre Regenerierungskraft bau-
en", betonte Wallmarm. Alle Mög-
lichkeiten der Technik und Biolo-
gie müßten zur Revitalisierung des
Stroms eingesetzt werden. Der
Vorschlag der Grünen, eine „Ent-
giftungskoninüssion“ einzusetzen.
die prüfen solie. auf welche chemi-
scher. Stoffe man überhaupt ver-
zichten könne, wurde von der Bun-
destagsmehrheii - bei Stimment-
haltung der SPD - abgelehnt. Bei
der pauschalen Anklage der chemi-
schen Industrie, wie sie zum Bei-
spiel in der Debatte der SFD-Abge-
ordnete Harald Schäfer verbrachte,
haperte es sowieso mit den Bewei-
sen, Daß in Periodika in diesen Ta-
gen noch -Anzeigen des Chemie-
Verbances erscheinen, in denen
die Erfolge bei Umweltschutzan-
strengungen mit Texten wie „Lie-
ber Rhein, wir haben dazu beigetra-
gen. daß Dein Sauerstoffgehalt
kräftig zugenommmen hat" er-
scheinen. ist zwar bitterböse Ironie,
hegt aber an der langen Bremsspur
derartiger Publikationen, was auch
(Allzeigen aufgebendenl Wahl-
kämpfem bekannt sein dürfte.
Schäfer nannte es freilich „men-
schen veracht ende Propaganda“.
Wenn die Opposition der Regie-
rung verwirft, sie sei in entschei-
dender Stunde „abgetaucht“, dann
trifft das insofern zu, als sie der
Sache auf den Grund gehL Jedes
Jahr werden vom Rhein ungefähr
12 000 Tonnen Zink, 1500 Tonnen
Kupfer und 3000 Tonnen Blei 120
Tonnen Kadmium und 30 Tonnen
Quecksilber in die Nordsee ver-
frachtet. Zu diesen Schwermetal-
len kommen die sieben Millionen
Tonnen Salz aus der französischen
Kaliproduktion, die nur zögerlich —
bis zum Vertragsbruch - um eine
Million Tonnen vermindert werden
sollen.
^ Jetzt ergibt sich angesichts der
Katastrophe, die aus dem Rhein ein
biologisch totes Gewässer machte,
(tie Möglichkeit, die schlappen
Kompromisse einer bisherigen
„Rheinkonvention" der Anlieger-
staaten zum strammen Gesetzes-
bündel zu machen. Da lohnt es sich
schon, auf „Schneilschüsse“ zu
verachten, die in der Sache auch
nicht weiterhelfen.
Interessanter wäre jetzt, bei der
Frage des Schadensersatzes nicht
so sehr der „kleinen Vereine“ zu
mie prägen
gedenken, denen der Staat gerne
bei der Durchsetzung ihrer Forde-
rungen unter die Arme greifen will
Vielmehr sollte man sich der Er-
folgszahlen erinnern, die von der
„ Bereinigung deutscher Gew&sser-
schutz e.V.“ im April iurden Rhein
bekanntgegeben wurden: „Die
mittlere jährliche Belastung mit
bioloigsch leicht abbaubaren Stof-
fen sank seit 1971 von auf
etwa vier Milligranun je. Liter. Die
Reduktion . . . bewirkte einen deut-
lichen Anstieg der für das Leben
von Gewässern wichtigen Sauer-
stoffkonzentrationen 'von durch-
schnittlich 4,3 auf über neun Sfilfr
gramm je Liter,“ .
Wenn „Schadensersatz“ die Wie-
derherstellung von Verlust bedeu-
tet, dann sind- die Wasserverpester
non dir lange Jahre im Obligo-, Ihre
Ideen der Wiedergutmachung wer-
den das Image dieses Indu-
striezweiges auf lange Zeit prägen
Die bisherigen Äußerungen . aus .
Basel lassen ansatzweise hoffen,
daß man das begriffen fiai : "
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" ■' ''' SÖ8:
Steil war der Aufstieg, tiefist
öerFaltVom Waldarbeiter hat-
te« stehbMjhgedie^ saun Vor-
staudsv'oratreadender BGAG.
Gesteni^fcevor Alfons Lappas
demÜBle^changsaiisschuß "
dies pnrtscberi Btradestages Be-
de und: Antwort stand, stellte er
seinArätzrir VerfBgnng. -
Vra CLAUS DERTINGER '
H älf (äiirehl Du tu« es für 'ne
gute SacBfi*, ^öEdaristerten
sieh Genossen -mit ihrem
Chef-Vennögensverwalter, als er am
19. Oktober" auf dem Hamburger Ge-
werkschaftstag verhaftetwurde. Von
gewerkschaftlicher Solidarität mit
Alfons Lappas ist wenige Wochen da-
nach nicht mehr die kleinste Spur zu
sehen. Was der prominente Kollege
da angßrichtet habe; sei „eine große
Schweinerei“, erregte .sich die OTV-
Vorsitzende Monika Wulf-Mathi.es.
Jetzt müsse der DGB dafür herhalten,
daß Lappas und seine. BG AG imme r
nur das gemuht hätten, was Lappas
&. Co für richtig hielten. Die Schies-
ser-Posse und der Vorwurf finanziel-
ler Begünstigung durch die Neue Hei-
mat beim Bau seines Hauses im Tau-
nus haben das Faß *
zum Übertaufen ge-
bracht
Der BoB.dex Be-
teiligungsgeseli-
schaft für Gemein-,
Wirtschaft {BGAG), .
der Holdinggesell-
schaft der Gewerk-
sctaaftsiintenieh-
men, .muß seinen
Hut nehmen, nach-
dem er sein letztes
Geschäft - emgefä-
delt hatte: den Ver :
kauf der Mehrheit
der Bank für Ge-
meinwirtschaft
(BfG), des wertvoll-
sten Stucks im .Ta-
felsüber“ dier ge-
werkschaffficben
Schatzkiste, an den
Aachen Münchener
Vereicheningskipn-
zem. Eine-Tfransak- «
tion, die ganzoffen- '
sichtlich in engstem
Z usammenhang mit ' ‘
der Rücknähme der
Neuen Heimat- vom
Berliner Bäckermei-
ster Horst Schlosser ■ . i«.
■■;■. Ä«ES
Soniiedich ‘ b* : *' . : ; .
liebt ist Lappas iniGewerkscbaftsla-
ger wohl nie gewesen; sot er An f a ng
1985 als Nachfolger vcm Walter Hes-
selbach an die Managementspitze der
BGAG rückte. Für die im Umgang
mit Müüarden- Vermögen und Schul-
den unerfahrenen Funktionäre war
Lappas kein Arbeiterführer mehr, so
die ÖTV-Chefia -Nicht nur, daß ihm
viele Großspurigkeit übelnahmen
und so mancher auch voller Neid auf
seinen großen Dienstmercedes und
sein. 7X5 OÖO-Maric-Jahresgehalt
schielte, oder er Erinnerungen an den
früheren NH-Chef King Albert (Vle*
tor) weckte; auch die SelbsthenÜcb-
keit, mit der er das BGAG-Imperium,
unterstützt durch seinen jungen stra-
tegischen Denker und Stellvertreter
Roif Freyberg, regierte, war den Kol-
legen von der Basis ein Dom im Au-
ge. Spätestens dann, als das Desaster
der Neuen Heimat und die Politisie-
rung dieses Themas die Basis der Ge-
werkschaftsbewegung in Aufruhr
versetzte.
Auch DG B-C hei' Emst Breit hatte
seinen Milliardenverwalter nicht an
der Leine. Lappas tat, was er für rich-
tig hielt Der Mann, der in der Öffent-
lichkeit als verschwiegen galt hatte
seine eigenen Vorstellungen von
Strategie, die zuletzt allerdings nur
noch ein nervöses Taktieren war.
Banker, die ihn aus unzähligen Ver-
handlungen über die Sanierung der
Neuen Heimat kannten, waren ver-
blüfft. daß er sich in diesem Frühjahr
einem Gespräch Frankfurter Wirt-
scha ftsjo u rnalis ten stellen wollte. Ein
Kommentar „Wenn der Lappas, dem
intellektuelles Gefasel nicht hegt, den
Mut dazu hat, wird es euch die Sok-
ken Ausziehen.“ Noch verblüffter war
DGB-Chef Breit über das. was er da-
nach in den Zeitungen lesen konnte:
die „Privatisierung“ der BfG und der
Volks fürsorge und alle Details über
die Neue Heimat Er hat getobt versi-
cherte ein Bankier.
In Bankkreisen galt Lappas als auf-
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Affoos foppos: SeibxtltarTfkJier TolMgrfibet cter
Öomoiitwlrtscj^rft? FOTO; R£ ISS/ AP
richtig, v eriäßlidt und kompetent Je-
denfells bis^zum spektakulären „Ver-
kauf* der Neuen Heimat an Schies-
ser. ^ Man hielt ihn für den Mann, der
die Gewerkschaften Zusammenhalt,
sein Wort hatte Gewicht man pries
ihn als eine „Gottvater-Figur“ der Ge-
werkschaftsbewegung. Und mit sei-
ner großbürgerlichen Lebensart und
seinem Einkommen war er manchem
V 0 rstandmit glied einer großen Bank
ähnlicher als einem Gewerkschafts-
funktionär. Gerade de wegen fühlten
sich die Kollegen von der Basis wohl
auch von Lappas entfremdet Zudem
mußte er ideologisch geformte Ge-
fühle verletzen, als er verkündete, die
Gewerkschaftsbewegung brauche
keine gemeinwirtschaftlichen Unter-
nehmen mehr. Lappas, der Totengrä-
ber der Gemeinwirtschaft einer
marktwirtschaftlichen Unlemeh-
mensform mit höheren moralischen
Ansprüchen?
Lappas bezeichnet sich selbst als
einen Pragmatiker. Zum Pragmatis-
mus. der zum Erfolg führt, gehört
aber auch die Fähigkeit einer realisti-
schen Einschätzung des Umfeldes, in
dem man agiert Die scheint nach und
nach verlorengegangen zu sein. Übri-
gens nicht nur im Management der
BGAG. sondern auch bei seinem er-
sten Auftritt vor dem NH-Untersu-
chungsausschuß des Bundestages,
wo ihn sein Schweigen nicht nur ins
Gefängnis brachte, sondern ihm auch
aus den eigenen Reihen herbe Kritik
einbrachte.
Das Bild des Mannes, der vom
Waldfacharbeiter in den Geschäfts-
führenden Bundesvorstand des DGB
aufgestiegen ist der ihm 1972 die Ab-
teilung Finanzen samt Vermögens-
verwaltung übertrug, bevor er vor
knapp zwei Jahren Supemianager
der Ge werksc ha ftsunter nehmen wur-
de, hat sich verfärbt. Der Vorwurf, bei
seinem Hausbau aus der NK -Kasse
begünstigt worden zu sein - die Ge-
währung derartiger Vorteile an Pro-
minente war durchaus nichts Unge-
wöhnliches -. ist nur ein relativ klei-
ner schwarzer Fleck, der freilich viele
Gewerkscliaftsmitglieder besonders
erzürnen mag. Gravierender ist. daß
die Schuhe, in die Lappas ais Nach-
folger von Walter Hesselbach ge-
schlüpft ist offenbar doch eine Num-
mer zu groß waren.
Anders ist es nicht zu erklären, daß
der BGAG-Chef nicht schon früher
nach einer tragfähigen Lösung ftir die
dem Untergang geweihte Neue Hei-
mat gesucht hat Gewiß, die ins Ab-
seits führende Geschäftspolitik des
Wohnungsbaukonzems halte Lappas
nicht zu vertreten. Denn die Weichen
waren schon gestellt bevor er die
BGAG-Führung übernahm. Aber als
die „NH-Leiche“ schon zum Himmel
stank, hat Lappas immer noch nach
Ärzten gerufen statt nach dem Beer-
digungsuntemehmer. Das hat den
Schaden, den die Gewerkschaften
nun zu tragen haben, unnötigerweise
vergrößert.
So ist es kein Wunder, daß sie Lap-
pas’ Kopf fordern. Aber wie steht es
mit der Kompetenz des Aufsichtsrats
der Gewerkschaftsholding BGAG?
Wenn Lappas den BGAG-Eignem
nicht reinen Wein eingeschenkt ha-
ben sollte, bleibt doch immer noch
die Frage, warum die Aufsichtsräte so
blauäugig sein konnten, ihrem Top-
manager alles zu glauben. Jeder halb-
wegs infonhierte Zeitgenosse weiß
seit Jahren, was auf dem Iramobilien-
markt vor sich geht und welches
Schicksal Spekulanten droht, die auf
schlechten Wohnungen und unbe-
zahlten unbebauten Grundstücken
sitzen.
Aus welchen Gründen auch immer
die gewerkschaftlichen Eigner Lap-
pas' Entscheidungen bei der BGAG
lange Zeit mitgetragen haben: Die
Spitzenfunktionäre des DGB können
sich von einer Mitschuld nicht frei-
sprechen. Sie werden auch nicht aus
ihrer Verantwortung entlassen, wenn
sie ihren Chef-VermögensverwaJter ,
jetzt entlassen.
j *3*3532 £
I ^
im
7S unst rum
i\.Miicienken lös:
die wilden,
heftigen Bilder
cb: Links „Die tote
Klasse" des Polen
Tadeusz Kanior,
rechts das Projekt
des kanadischer.
Künstlers Gercld
Ferquson mit dem
7itei„i aoa occ
Pfennige" für die
Sonderschou
„focus". Der
Besitzerder Arbeit
erhält vom
Künstler dre Wahl,
sie als einen
Haufen
Kupfermünzen
auszustellen oder
als Sparkonto über
10 000 Mark bei
einer Bank
cnzulegen; denn
Absicht der Arbeit
ist es, die
Vorstellung zu
bestätigen, daß
Kunstwerke über
die Jcnre an Wert
gewinnen.
FOTOS. WILHELM
LEUSCHNER/DPA
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Zum SO. Geburtstag der „Art
Cotogme“ ein neuer Trend auf
dem Kunstmarkt: Die „Jungen
Wilden“ sind von gestern,
Geometriker und Kunstdenker
verdrängen in Köln die grellen
Farbbäche.
Von REINHARD BEUTH
W ohin sind sie entschwunden,
die schillernden Gestalten,
die Edelpunks und die Para-
diesvögel, die Bohemiens und die
verwegenen Typen, die über den
Kunstmarkt liefen wie aufgeklappte
Messer? Die sagen wollten: .Seht her,
die Kunst, das bin ich“ und dabei den
großen Beuys mißverstanden batten.
Sie fehlen ganz einfach. Zur Vorbe-
sichtigung der diesjährigen „Art Co-
1 ogne“ erschien man in Flanell und
Nadelstreifen. Karos in herbstlichen
Laubfarben waren schon der Gipfel
an buntscheckigem Mut.
Als hätte man es geahnt: Denn wo-
hin waren auch sie entschwunden,
jene nach Quadratmetern messenden
Leinwände der Wüden? Leinwände,
die mit dickem Pinselstrich zugemalt
waren, ohne sie zuvor grundiert zu
haben, die tropfhaß beiseite gestellt
worden waren, daß die Farbbäche
noch herunterrannen. „Junge Wilde“,
„Neue Wilde“, „Neoexpressionisten“
- das waren doch die Markenzeichen,
die die Kunstszene in den letzten Jah-
ren beherrschten.
Heftige Malerei aus Berlin, Köln
und Hamburg war zum Exportartikel
bis nach New York, in die Welthaupt-
stadt der Kunst und des Kunsthan-
dels, geworden. Sie grinste noch vor
einem Jahr en masse von den Wan-
den der Kunstmarktkojen in ivöln
herab, verwandelte die Messehallen
in einen Farbenrausch, gab sich ganz-
häutig. Und wirkt in den letzten Refu-
gien, die ihr auf der diesjährigen „Art
Cologne“ noch geblieben sind, vor
allem bei den Berliner Galeristen,
plötzlich ganz gestrig.
Die Trendwende hatte sich ange-
kündigt Schon vor Jahresfrist in
Köln reichte es r.icht mehr aus für ein
Bild, nur wild und grell zu sein. Dis-
persionsfarbe auf Kopflüssenbezug
war out Auch ein wildes Bild mußte
ein gutes Bild itrin; au? Handwerk-
lichkeit und Aufbau wurde wieder
geachtet: Keine Chance mehr für
Schnellmaler, die Bilder im Ein-Stun-
den-Takt vollendeten. Zeichen dafür,
daß die Euphorie wieder der Ver-
nunft gewichen war.
Die amerikanischen großen Samm-
ler düsten ein, um kein informations-
deözdt erleiden zu müssen, die An-
kaufskommission der Deutschen
Bank wieselte mit gespitztem Blei-
stift herum, um die Marktchancen für
neue Investments in Sachen Kunst
auszuloten. Die Händler beugten sich
um die Ecke, was denn Kollegen und
Konkurrenten nach Köln geschleppt
hatten. Und siehe da: Sie hatten fast
aOe so ziemlich dasselbe Gefühl ge-
habt. An die Stelle der expressiven,
gegenständlichen Malerei treten wie-
der die stillen, abstrakten Bilder, die
Formate mäßigen sich. Die Farbe
Weiß kann faszinieren. Weniger ist
mehr. Je purer desto besser. Die
Trendwende ist da.
Oder noch einen Schritt weiter ge-
dacht Nur zu mahnen reicht nicht
mehr. Wo es denn noch um Farbe auf
Leinwand geht, ist der Denkprozeß
des Künstlers wichtiger als das. was
herauskoramt Die konzeptuelle
Kunst • er sechziger Jahre zeitigt end-
lich Erben. Werken des Amerikaners
John Armleder begegnet man auf
Schritt und Tritt; meist dicke runde
Punkte in geometrischer Anordnung.
Die Staatsgalerie Stuttgart sucht sich
das Schönste aus. Philip Taaffe. der
seit einem Jahr schon heiß gehandelt
wird, mit seinen seltsamen geometri-
schen Formen, hängt zwar noch bei
Ascan Crone aus Hamburg, ist aber
schon nicht mehr zu haben.
Österreich steuert der« Löwenanteil
zu dieser neuen Geometrie bei: Hel-
mut Federle mit riesengroßen, streng
geometrischen Bildern und Genvald
Rockenschaub mit mimaturhaft klei-
nen Geometriebildchen, die sich an
die russischen Suprematisten vor 70
Jahren anlehnen, sind in die höheren
Etagen des Kunsthandels geklettert.
Ganz neue Gesichter wie Julius
Deutschbauer und Franz Graf oder
der Schweizer lan Anüli melden sich.
Der Münchner Gerhard Merz kom-
plettiert diese Liga der .Upenländler.
Ob es die klare Gebirgsluft ist. die das
klare und kompromißlose Denken in
Richtung Neuer Malerei befördert?
So. wie die Jungen Wüden vor ein
paar Jahren ihre geistigen Väter in
Preislagen weit jenseits der 100 000-
Mark -Grenzen drückten, so kommen
die neuen Geometriker und Kunst-
denke r Arm in Arm, oder richtiger:
Koje an Koje, auf die „Art Cologne“.
Konzeptkunst, Minimal Art und Arte
Povera kommen zu Ehren. Jetzt
scheint plötzlich die Zeit reif, hervor-
zuholen. was man im Lager versteckt
hielt in den Jahren, da es niemand
wollte. Richard Long hat seinen ma-
gischen Kreis aus Holzstückchen aus-
gelegt, Sol LeWitl seine weißlackier-
ien Gitterbauklötze aufgetürmt, über
Karl Andräs Stahlplatten darf man
auf einen neuen Roy Lichtenstein zui
schneiten.
Und siehe da, auch der Großmei-
ster der amerikanischen Pop-Art, der
die schönsten Frauen in Konturenli-
nien und Rasterpunkte auflöste, hat
sich zur Gegenstandslosigkeit durch-
gerungen, malt mit schwarzen Punk-
ten und Weiß und Blau ein abstraktes
Riesenbüd, das ihm der Düsseldorfer
Galerist Hans Mayer mit zwei Andy-
Warhol-Großporträts des Alten Fritz
flankiert. Das ist vielleicht der schla-
gendste Beweis gegen unmutige Un-
terstellungen, daß die Trendwende,
die sich in Köln manifestiert, nichts
anderes sei als eine Strategie der
Händler, angezettelt, um neue Profit-
rekorde zu erzielen. Ein Lichtenstein
nimmt keine Rücksicht auf Kölner
Messetrends, und die Jungen sind
deutlich den schwereren Weg gegan-
gen, als sie sich nicht an den fahren-
den Zug der Wilden Malerei gehängt
haben. Nun, da der heiße „Hunger
nach Bildenr - Uber Erwarten schnell
gestillt ist schlägt ihre Stunde.
löä Galerien aus 16 Ländern neh-
men 22000 Quadratmeter Fläche in
der Kölner Messe ein. Erstmals dabei
sind Japan und der staatliche Kunst-
handel Polens, auch die „DDR“ ist
wiedergekommen. Die diesjährige
Sonderschau mit dem Titel „focus“
stellt kanadische Kunst seit 1960 vor.
und diese Ausstellung hat eine Reihe
von kanadischen Galerien zur Anrei-
se animiert. 17 junge deutsche Künst-
ler sind in den Genuß einer subven-
tionierten Förderkoje gekommen, so
daß sich wirklich frische Kunst mit
den begehrten und entsprechend teu-
ren modernen Klassikern aufs Beste
mischt. Des teuerste Süd der «Messe
dürfte ein Fernand Löger für 1,3 Mil-
lionen Mark sein, das teuerste Buch
eine „Hermannsschiacht“ von An-
selm Kiefer, ein Konvolut von zusam-
mengebundenen Holzschnitten mit
Teer-Übermalungen, für das von Kar-
sten Wittrock 185 000 Mark gefordert
werden.
Da traf der Kölner Museums-Gene-
raldirektor Hugo Eorger in seiner Er-
öffnungsansprache ins Schwarze, als
er die Zusammenarbeit von Kunst-
handel und Museen in Deutschland
lobte, aber zugleich meinte, diese
Partnerschaft könne über die reine
Freundschaft, weit hinausgehec.
wenn die Ankaufsetats der Museen
nicht so reduziert wären. Borger ..Es
ist einfach nichts damit gewonnen,
immer mehr und schönere Museen zu
errichten, wenn der Ausbau der inne-
ren Gewichte der Museen zu sehr
dem Spiel des Zufalls überlassen
bleibt“ Was als „eine Mahnung an die
Städte, die Länder und natürlich
auch den geschichtsversessenen
Bund" gedacht war.
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4
POLITIK
DIE WELT - Nr. ‘266.- Freitage 14. November 1986
Prämierte Modelle
für Bonner „Haus
uv 2
bb
EBERHARD NTTSCHKE. Bonn
Dai Bonner „Haus der Geschich-
te“, von Bundeskanzler Helmut Kohl
in seiner Regierungserklärung vom
13. Oktober 19&2 angekündigt. ist seit
Donnerstag seiner Ver.virkliehung
ein bedeutendes Stück nähergerückt
Aus 172 eingereichten Arbeiten von
Architekten nach einem im Auftrag
von Bundesbauminister Oscar
Schneider ausgelobten offenen Ide-
enwettbewerb 'Ä-urden nach der Ent-
scheidung des Preisgerichts sechs
prämiert und vier weitere angekauft.
Tvie Schneider mitteiile, war den
Bewerbern ein Kostenrahmen von
bis zu 100 Millionen Mark gesteckt
Anzeige
fä'? dfedse
?fS?2353fröEGSS§©61 t3?öii©§l.
r - u’jrs Sic C-l30-t6<i>ian uum Onsisrifi
L.sfin Si; sich einige Wochen iang
: .;swn >5 die BERUFS-WELT schicken.
BFPi.'FS-WELT erscheint jeden
:n der WELT - ,-nii dem ero-
Oin iil eTTc^Kmalen Su-Ihnmarki lur S
Fjc: 1 :- jnd Führungsf.rj(u and ie?en j_
Trr-. ‘ : jr mehr erfolg im beruf. “
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■■ .1 > I «■■■■! ltl.l.'CIII'.h > r > IUI 1 lim «•
ieden SsKsrfog 2E8ÖfS-Wai
tut c;e Planung des Gebäudes, das in )
der Bundeshauptstadt an der Ade-
nauemllee gegenüber dem Bundes-
presaeamt gebaut werden soll, wer-
den afrva zwei Jahre veranschlagt.
Die eigentliche Bauzeit laut Schnei- !
der ab 1989. v.ird auf drei Jahre ge- 1
schätzt |
Zu einem I. Preis konnte sich die [
T;:ry unter Vorsitz des Münchner Ar- i
ehkekten Alexander von Branca j
nicht durchringen. Den 2. Preis in j
Höhe vor 40 000 Mark erhielt die i
./werket meinschaft Prof. Eckard
Gerber u-id Partner“ in Dortmund,
den 3. Preis das Architektenbüro
Rartmut und Ingeberg Rüdiger in
Emunschvveig :S6 000 Mark).
Mehrere Entwürfe sehen eine
Überbrückung der Bundesstraße 9
•' Adenauerailee) vor, in einem Falle ist
sie. v.ie das ganze geplante Gebäude,
s:hwarzrot-gold gestrichen. Von j
Branca hob bei der Vorstellung der !
einzelnen Ideen hervor, daß vom |
,.^'ürdekleid" bis zum Pop-Gebäude [
rb&r. alles etegereicht worden sei. \
was heutigem architektonischen
Denken entspreche. Der Auslober
wird man die mit Freisen ausgezeich-
neten Arbeiten einer eingehenden
Analyse unterziehen, um eine Ent-
scbeidungsgrundJage für das weitere
Vorgehen zu gewinnen.
.Nachdrücklich wies der Bundes-
bau minister die Kritik zurück, es j
könne sich beirr. „Haus der Geschieh- ]
tc" um eine „regierungsamtiiehe Aus-
richtung- handeln. Diese Beschuldi-
gung hatten SPD und Grüne im Bun-
destag erhoben. Beide Parteien ha-
ben sich bisher geweigert, ihre in dem
nach dem Projekt benannten Kurato-
rium einer Stiftung ,.Haus der Ge-
schichte“ einzunehmen. Minister
Schneider betonte jetzt, eine staatli-
che Einflußnahme auf die mit der
Schaffung des Hauses befaßten Gre-
mien, zu denen in Kürze ein paritä-
tisch zusammengesetzter wissen-
schaftlicher Beirat gehören wird,
könne es nicht geben.
Dis WSLT (US PS oflä-590) ls pubfahed dally
oxcopi sundeys and hoUdayi.The subscription
pnefl far the USA is US-Dollar 370, CO per an-
nun. Disrribuied by Geman lenguage PubH-
casions, Inc, £S0 Sylvan Avenue, engtewood
Ctjf(3, N? D7632. Second dass posiage is pald
ai Englewood, NJ 07651 and at additional mai-
i'ng Offices. Posinaster send address chcn-
•=« 5 io: DIE WELT, GERMAH LANGUAG6 PUBLI-
CA7IOKS. IN C, S60 Sylvan Avanue, Engle-
wcod Cliffs, NJ 07632.
Bundeskanzler Helmut
Kohl rechnet mit der
Fortsetzung seiner seit
Oktober 1982 bestehen-
den Regierungskoali-
tion der Mitte. Von
Spekulationen über ei-
ne absolute Unions-
mehrheit hält er nichts.
Das sagte der Regie-
rungschef und CDU-
Vorsitzende bei einem
mehr als zweistündigen
Besuch der Bonner
WELT-Redaktion. Vor
ihm waren bereits die
Vorsitzenden der SPD
und FDP, Willy Brandt
und Martin Bange-
mann, Gäste der Re-
dakteursversammlung.
1 1
, V *■ / • -V* ■ j
„Wir wolloa Radwnscboft oblagen, was wir ah den Vertrauen der Wähler gemacht haben*
99
Die Bürger wissen, daß die Zukunftsgestaltung
wichtigste Aufgabe deutscher Politik ist“
Von DIETHART GOOS
Y ch bin davon überzeugt, daß die
H Freien Demokraten wieder in den
JL Bundestag kommen. Ich sehe
keinen Indikator, daß es die FDP
nicht schafft“
Seinem Koalitionspartner gibt
Helmut Kohl den Rat „Die FDP
muß wissen, was sie will, sie sollte
um jede Stimme kämpfen. Die Bun-
destagswahl wird draußen ira Lande
und nicht in Bonn gewonnen."
Am 25. Januar geht es nach Dar-
stellung des Kanzlers um zwei Wäh-
lerblöcke, zwischen denen ein gerin-
ger Austausch stattfindet „Bei einer
hohen Wahlbeteiligung in der Nähe
von 90 Prozent womit ich rechne,
könnten CDU/CSU und FDP zusam-
men zwischen 53
und 55 Prozent der
Stimmen erhalten,
die anderen würden
entsprechend bei 45
bis 47 Prozent lan-
den.“ Die Union je-
denfalls brauche je-
de Wähleistimme,
habe keine zu ver-
schenken oder zu
verleihen.
Trotz dieser guten
Ausgangstage geht
die dringende Auf-
forderung des
CDU-Vorsitzenden
an seine Partei;
„Keiner darf sich von Prognosen be-
rauschen lassen. Die Wahl ist erst am
Abend des Wahltages mit Schlie-
ßung der Wahlloltale entschieden
und keine Minute früher. Es ist au-
ßerordentlich wichtig, daß die Wäh-
ler dies genau wissen.“
Natürlich kommt die Frage, wer
von der Union und der FDP dem
neuen Kabinett angehören wird.
Doch der Regierungschef wehrt sich
entschieden gegen die Neigung man-
cher Koalitionspolitiker, das Fell des
Bären zu zerteilen, bevor er erlegt ist
„Davon halte ich gar nichts. Nie-
mand hat eine Zusage von mir auf
irgend ein Regierungsamt. Es wäre
doch töricht, so zu tun, ab sei alles
längst vor der Wahl entschieden.
D ann konnte der Wähler doch mit
Recht denken, er werde nicht mehr
gebraucht.“
Intensiv beschäftigt sich der
CDU-Vorsitzende mit der Ausarbei-
tung un d Umsetzung des Wahl-
kampfkonzepts. Persönlich leitet er
die Wahlkampfkommission seiner
Partei „Wir haben eine sehr moder-
ne Form des Wahlkampfes entwik-
kelt und werden engagiert für unsere
Sache kämpfen. Sicher werde mit
harten Bandagen gefochten, doch
Helmut Kohl hält nichts davon, sich
an einer Schlamm schiacht zu beteili-
gen, den politischen Gegner herabzu-
würdigen.
„Wir wollen Rechenschaft able-
gen, was wir mit dem Vertrauen der
Wähler vom 6. März 1983 angefangen
haben. Etwa 40 Prozent des CDU-
Wahlkampfes werden ach darauf
konzentrieren. Abei 60 Prozent wid-
men wir unserer Perspektive für die
Zukunft Es geht dabei nicht nur um
materielle Faktoren, sondern auch
fühlten. Entscheidend sei aber die
Führung der Partei die auf eine Sy-
stemverändening in unserem Land
setze.
Die Ham burger Wahl hat der CDU
aber auch gezeigt, „daß wir bei den
Erst- und Jungwählern gut abge-
schnitten haben“. Die junge Genera-
tion unterliege einer gewaltigen Ver-
änderung. „Die Gesamtentwicklung
bei den jungen Menschen ist für uns
nicht negativ, aber wir haben auch
keine Ver anlas s ung , uns auf Erfol-
gen auszuruhen.“
Die Gleichberechtigung de- Frau-
en ist für Helmut Kohl, wie er mit
großen Nachdruck hervorhebt, ein
weiteres bedeutendes Thema. „Der
Unterschied zwischen Vernässung
Bundeskanzler Haknut
bei der WELT: Herausgeber
Herbert Kramp, die Chefredakteure Pater GfUies md Manfred Scbell (von links) fotos: wernr schürjng
um die geistig-moralische Kraft un-
seres Landes. Die Bürger wissen, daß
Zukunftsgestaltung die wichtigste
Aufgabe der deutschen Politik ist“
Wie schätzt der Kanzler den politi-
schen Gegner ein? „Die SPD ist auf
einem ganz abschüssigen Weg. Am
Samstag spricht sie noch davon, die
absolute Mehrheit erringen zu wol-
len, am Montag will sie dann nur
noch die Mehrheit der Union verhin-
dern. Doch wir haben nicht die Ab-
sicht deshalb unsere Konzeption zu
ändern. Wir setzen unseren Weg un-
beirrt fort“ Aufmerksam hat Helmut
Kohl die Hamburger Bürgerschafts-
wahl mit dem Erfolg der Grün-Alter-
nativen analysiert Er warnt davor,
«die Grünen über einen Kamm zu
scheren. Dies sei keine Partei, son-
dern eine Ansammlung verschiede-
ner Strömungen. Unter ihren Wäh-
lern gebe es manche mit ernsten Sor-
gen über den Zustand unserer Um-
weh, die sich jetzt durch die schlim-
me Rhein-Katastrophe bestätigt
und täglicher Praxis ist unerträg-
lich.“ Rauen hätten noch immer
doppelt so gut wie Männer zu sein,
wenn es um dieselbe berufliche Posi-
tion gehe. „Die Männer müssen in
vielen Bereichen noch von ihrem Pa-
scha-Thron herunter.“ Auch in seiner
Partei konstatiere er eine Diskussion
über die falsche Alternative Haus-
frau oder berufstätige Frau. „Das ist
doch eine ganz persönliche Entschei-
dung jeder Frau und ihrer Familie.“
Und auch eine bessere berufliche
Ausbildung und Qualifizierung der
Mädchen und jungen Frauen ist ein
besonderes Anliegen des Kanzlers.
Ist Helmut Kohl ein Bundeskanz-
ler der Innen- oder der Außenpoli-
tik? bi seiner Antwort räumt Kohl
„Jahrelang blickten manche in
ein:
Bonn auf mich als Landespolitiker
aus der rheinland-pfälzischen Pro-
vinz herab. Was ist nicht alles über
mich an Feindbildern verbreitet wor-
den. Als ich 1976 von Mainz nach
Bonn kam, hieß es, ich sei innenpoli-
dert“
In
%
HERBERT SCHÜTTE, Hamburg
Am 26. November beginnt in Ham-
I bürg der parlamentarische Alltag: Die
I SPD wird dabei dem CDU-Vorschlag
; zustimmen, den 43 Jahre alten Martin
' Wüiicb zum neuen Präsidenten des
Landespa riaments zu wählen. Der
stellvertretende CDU-Fraktionschef
hatte dieses Amt schon einmal inne,
als seine Partei von Juni bis Dezem-
ber 1982 die stärkste Fraktion bildete.
Doch politisch ist in der Hanse-
stadt absolutes Tempo-Limit ange-
sagt Die SPD-Fraktion hat sich bei
ihrer konstituierenden Sitzung für
den Verricht auf jegliche Koalition
ausgesprochen.
Fraktionsvorsitzender Henning
Voscherau erklärte, die SPD stehe
hinter dem Versprechen Bürgermei-
ster Klaus von Dohnanyis, „kerneii
Millimeter mit der GAL’ zu gehen; es
gebe jedoch auch keinen Befürworter
einer Großem Koalition.
tisch erfolgreich. Aber dann körnten
die Kritiker auch mein außenpoliti-
sches Koordinatensystem erken-
nen.“
einen Motivationsschub, aber auch ei-
ne Stärkung ihrer Verhandlungsposi-
tdon für die Gespräche mit der CDU,
die nach des Worten eines Mitgliedes
des Geschaftefiihrenden L&ndesyor-
standes‘*mil des CDU unterhalb der
Größen Koalition“ geführt werden
sollen..
Ruhig und ohne Überheb lichkeit
verweist der Kanzl er auf dieses Fak-
tum: „Ich bin besonders stolz, daß
wir jetzt erstmals in der Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland
gleich gute Beziehungen zu unseren
beiden wichtigsten Partnern haben,
den Vereinigten Staaten und Frank-
reich. Diese exzellenten Beziehun-
gen zu Ronald Reagan, zu Francois
Mitterrand und Jacques Chirac wa-
ren keine Selbstverständlichkeit, das
ist ein Erfolg meiner Politik.“
Realistische Abrüstungspolitik ist
für Helmut Kohl ein dringendes An-
liegen. Auch hier
verweist er auf sein
Koordinatensystem:
„Die deutsche und
europäische Sicher-
heit kann lind darf
nicht von den Verei-
nigten Staaten ab-
gekoppelt werden.“
Und die zweite Ma-
xime des Kanzlers:
„Kriege dürfen
nicht wieder führ-
bar- werden." -Wir
dürfen deshalb die
konventionelle
übedegenheil- der
Sowjetunion nicht vernachlässigen.
Die Nachrüstungsanstrengungen der
NATO und auch die Strategische
Verteidigungsinitiative SDI - beides
notwendig und richtig - hätten die
Sowjetunion wieder an den Verhand-
lungstisch zurückgebracht „Es kann
bei den Abrüstungsbemühungen
nicht allein darum gehen, Raketen-
köpfe zu zählen Auch die konventio-
nelle Rüstung ist ein schreckliches
Vrarniphnrngsp^te ntv*! Deshalb mp fl
dieser Bereich in die Abrüstungsver-
handlungen einbezogen werden“
Von seiner jüngsten USA-Reise und
den Gesprächen mit Präsident
Reagan die er auch im Auftrag der
europäischen Bündnispartner führ-
te, ist Helmut Kohl mit dieser über-
aus wichtigen Erkenntnis zurückge-
kehrt: „Die Amerikaner wissen, wo
die europäischen Sicherheit- und
Abrüstungsinteressen liegen Auch
die amerikanische Sicherheit kann
nicht von Europa abgekoppelt wer-
Der Senat ist bereit, für seine Vor-
lagen wechselnde Mehrheiten zu su-
chen Finanzsenator Horst Gobrecht
machte das mit der lapidaren Fest-
stellung deutlich: „Woher ich meine
Mehrheiten bekomme, ist mir egal“
Im Hintergrund steht bei den So-
zialdemokraten eine Taktik des Ab-
wartens auf das Ergebnis der Bundes-
tagswahl Seit Bestehen der Bundes-
republik Deutschland hat die Partei
stets sämt liche Hamburger Wahlkrei-
se direkt erobert Von dem Wahlgang
am 25. Januar erhofft sich die SPD
Ein entsprechendes Mandat ^soll \*i.'
der Landesvorstand bei .seiner für /
heute abend anberaumten S itznn g an
die Emissäre aus Senat Fraktion und
Parteiführung erteilen. “ _ , J . . . •
Hartmut Perschau - der W ahl s i eger '
vom Sonntag, wurde inzwischen wie- ;
derum zum Vorsitaendesz der CDU- ;'X
Fraktion bestimmt -'kellte gestern
klar ,MH uns gibt es keine wechseln- _V-
den Mehrheiten“ . Notwendig sei “ein V:
gemeinsames Saniemngskanzept der X - ;
beiden großen Parteien. Sne 2usam~ 1
menarbeit ünterhalh eaner Koalition ■
mit der SPD komme jedoch nicht in ‘ ' >
Frage-. Nach seiner Überzeugung hat v --
die SPD „nicht mehr die Kraft,, im V., '
Interesse der Stadt zu handeln, son-
dern verfolgt nur hoch ihre eigenen
Interessen“. Die Umonsfraktiori sei
durchaus in der Lage; dem Senat ge-
genüber ihre Politik durehzusetren,
etwa durch die auch von der GAL
geteäte Forderung hach Abs chaffung
der Geträrikesteuer. Perschan fügte
hmm: „Doch wk "wollen nicht mit
lauter Kleinkram anfengen“. Wenn
sich dre SPD als bündnis-unrähiger-
. weise, müsse sich die CDU „unter-
schiedliche Optionen offenhalten“.
■ä
M
„Wege aus dem Wettrüsten'
mit Moskauer
Wissenschaftler-Kongreß von Sowjets organisiert
.•!£>-- •*
RÜDIGER MONIAC, Bonn
Erstmals läßt die Sowjetunion auf
dran Boden der Bundesrepublik
Deutschland eine von ihr verdeckt
organisierte internationale Wissen-
schaftler-Konferenz über die Propa-
ganda-Bühne gehen. So sehen es in-
formierte Kreise, die darauf hinwei-
sendaß der am Wochenende in Ham-
burg stattfindende Kongreß „Wege
aus dem Wettrüsten* von Personen
vorbereitet wurde, die den „kommu-
nistischen Vorfeld-Gruppen“ der So-
wjetunion zur ideologischen Beein-
flussung des Auslandes im Sinne so-
wjetischer Außenpolitik zuzurechnen
sind. An der Veranstaltung. werden
Naturwissenschaftler aus West und
Ost teilnehmen.
Ein vergleichbarer Kongreß, letz-
ten Mai von einer internationalen
Wissenschaftlergruppe „Zur Verhin-
derung des Atomkneges“ (IPPNW) in
Köln veranstaltet, unterschied sich in
der Zielrichtung nicht von dran jetzt .
bevorstehenden Treffen in Hamburg.
Lediglich in der Organisation von
IPPNW war den Kommunistei so-
wjetischer Prägung noch nicht die
feste Anbindung an Moskau gelun-
gen- In der IPPNW-Führung ist als
stellvertretender Vorsitzender einzig
ein sowjetischer Wissenschaftler,
Professor Tschasow, vertreten. Mehr-
heitlich aber setzt sich die Spitze der
Organisation, die vergangenes Jahr
mit dem Friedensnobelpreis bedacht
worden war, aus parteipolitisch von
der Sowjetunion nicht abhängigen
Wissenschaftlern zusammen.
der DKP-gesteuerten Naturwissen-
schaftier-Initiative . „Verantwortung
•für den. Frieden"..!? der Qqgamsafo-
ren des Hamburger Kongresses wie-
derum haben den von DKP unriDFU
am Jfi. August 1986 initiierten Aufruf
„Wir warnen vor der Strategischen .
Verteidigungsinitiative“ (des ameri-
kanischen Präsidenten Reagan} un- ‘
tersebriebeü- Die Unterzeichner der
Anti-SDI-lnitiative gelten als der ei-
genthehe deutsche Trägerkreis der
Kimburger Kpnfsehz, fite die die
Universität -Austragungsort . sern
wircL Zudem finden sich unter den
Unterschriften auch die des 5PD-
Vorsüzenden Brandt und
schäftsfuhrers Glotz. *
tv»f 1
Äbrüstan^V orschläge
'Deiti^deutsÖheti ^orbereiteflgsko-
mitee ^hören Icüe Naterwissen-
fLT t -<
sdiaftteH-Aich^^E^
mann" (Frankfurt)) rr Efemer Buckel
Zahlreiche DKP-Mitglieder
Als deutsche Organisatoren des
kommenden Hamburger Kongresses
„Wege aus dem Wettrüsten“ fungie-
ren nach einschlägigen Erkenntnis-
sen 22 Naturwissenschaftler. Rund
ein Drittel von ihnen gehört der DKP
oder anderen sowjetisch beeinflußten
„Vorfeld-Organisationen“ wie der
DFU an. 16 erscheinen namentlich in
(Karlsruhe), Reiher -Braun (Köln),
Han&Piete Dün-iJöfc«*«»), Christi-
ane Floyd (Berlin), EC.-.- Gebrich
(Bonn), Bernhard GonsiorfBochian),
■p. Herriich (Karisriihe), B. Hoffrnann
(Köln), Wflharn Kerby (Hamburg), H.
Kneser . (Köln); Matthias. Kreck
(Mainz), Reiner Labusch (Göttingen),
Dieter Lutz (Hamburg), Eckart Maus
(Gottingen), Rainer Rüling (Marburg),
Jürgen Scheffran (Marburg), Jürgen
Schneider (Gotticgen), EL Sieker
(Bonn), Hartwig Spitzer (Hamburg)
und Peter Stariinger (Köln) ah.
Das Gruß wort zu der Veranstal-
tung wül am Samstagmorgen Ham.
burgs Erste Bürgermeister Klaus
von Dohnanyi halten. Kurz darauf
sollen durch den Kölner Wissen-
schaftler Stariinger „HamburgerAb-
lüstungsvorschläge“ der Öffentfich-
-.«■ ^ ... . ,
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keit präsentiert werden, an dezten der
DKP-Zeftüng „Unsere Zeit“ zufolge
„seit dem Frühsommer 1986 Natur-
wissenschaftler aus den USA, der
UdSSR, Indien, der BRD und ande-
ren europäischen Landern“ arbeiten.
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Denn auch in Sachen Geldanlage ist im Herbst Erntezeit Zumindest wenn Sie an
den Fonds der Union Investment beteiligt sind. So können sich jetzt i. B. die
Anteilinhaber von UNIFQNDS, UN1ZINS. UNIRENTA. UNIGL0BAL und BßV-
FONDS-UNiQN wieder über eine Ertragsausschünung von last 400 Millionen
Mark freuen.
Und das ist noch nicht alles. Denn ausgeschüttet werden ja größtenteils nur die
ordentlichen Erträge wie i. B. Zins- und Dividendeneinnahmen. Dazu kommen
die außerordentlichen Erträge (z. B. Kursgewinns!, die im Fonds verbleiben.
Zusammen ergibt das auch in diesem Jahr wieder eine erfreuliche Wert-
entwicklung.
Steigern läßt sich dieses Ergebnis, wenn Sic den Ausschünungsbetrag mir
Rabatt in neuen Anteilen anlegen. Sie erhalten dann nämlich in jedem Jahr die
Erträge von immer mehr Anteilen - und Ihr Vermögen 'wächst durch den
»Zinseszins- Effekt! noch schneller.
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nach den Fonds der Union Investment und der Wiederanlage mit Rabatt
Die Ertragsaussehöttung ab 14. November 1986 für das
Geschäftsjahr vom 1.10.1985 bis 3D.9.198S
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EiTraq-
sch«m-
Nr.
Ga-amBus-
schtiming
ja »mail
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abräglich
r.örpwschah-
neugrp Anteil
DM
Bareus-
schünung
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DM
WanenwicUu
der Wiaüöanl
1 Jahr j
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age der Enräga
5 Jahre
UNiFONDS
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1.29
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UHIZ3NS
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-
6.50
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18
3.00
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0.04
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Höhe des Stauerguthabens wiaderängelegt werden sowie tfie’ZuzaWung einss
Differenzbetrags zum Kauf eines vollen Anteils.
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wird auf die Gesamtausschüttung der WederanlBgffabmt gewhn: Lemer
Termin für die Wiederanlage ist der 30. Januar 1987. ' v •
£tij
■Me
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automatisch und kostenfrei in neuen Anteilen auf övero Anlagäi^
bedeutet einen Rabatt von 5%für Aktien-ZMischfötulszamfikaiB^ 3%;
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l: :>.ii Mai 1996 laufi der limrausdi von allen ÜMFONOS-Ametlsclieinsn ran Errauannigschsiii in neun
Aniol scheine ran Emaga^fin 31 u fl tVpnn Sie iw» aha Antmisciteine baween. wanden Sie sich bins
an ltnp Bank.
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Ruznpigeschätefahi njm 2M.1986 bi: 30 9 1986
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41 Sen GiDndunq 0.6.19841
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odw tordarn Sn ihn tfirakt Morn ,
Einlösen der Ertragscheine
Die Barausschüttung erfolgt ohne Abzug von Kosten durch Einlösung der
Errragscheine bei unseren Gesellschafterhanken und Zahlstellen sowie
durch Vermittlung der Volksbanlcen, Meisenbankerr und aller anderen
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Aa Umofl-lansiinewt-6mnschsftiiiUI, Porfttfcl607e3. 8TO^™ntfnö«aMrtrir
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ich bin Ameilinhaber Q p Q'oen
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Das RIAS-Fernsehen und die heikle
Frage nach dem Geld aus Bonn
S&D vertassm^rechtyche Bedenken an / USA fegen Programmgnmdsätze fest
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• GERNOTFACIUS, Bonn
Dfe^ Geburtsanzeige kam Tran der
Ba äcfaaft der PSA und der US4 Gb-
sfaa in Berlin.' Beide gaben die „for-
meße&iichtung der RIAS-Femseh-
sfcation“ bekannt; . erste MÜtelwer-
den gememsam von der amerikani-
schen Regierung und der Regierung
der Bundesrepablik Deutschland zur
Verfügung gestellt* . Ob der Start des
neuen Fernsehsenders unter .einem
günstigen Vorzeichen steht, darüber
gmggn gpstFgn die Meinung en aus-
einander. Denn mit den zwölf Millio-
nen Dollar, die der amerikanische
bewilligte, läßt sich ein Programm
nicht machen. Im Bun deshaush a l t
sind mit Sperrvenriöfc rund neun
Millionen Mark «eingestellt*. Aber, so
schätzen Experten, gebraucht wer-
den wahrscheinlich 50 Millionen
Mark, und die müssen aus der Bun-
deskasse kommen.
Lange Reihe der Bittsteller
Der CDU-Medienpolitiker Dieter
Weirich spricht denn auch vorsichtig
von einer „ESnsdegsfinanzierung“,
prophezeit aber alles in allem ein hef-
tiges Gerangel um das Geld. Vor den
Türen der Haushalts Politiker stehen
die Bittsteller seit langem Schlange.
„Erhöhten Fmanzbedarf hat vor al-
lem die Deutsche Welle, der „Aus-
landssender* der Bundesrepublik
Deutschland, angemeldet. So schlug
die Berufegruppe Kunst und Medien
der DAG unmittelbar nach der Wahl
des neuen Intendanten Heinz Fell-
hauer bei den Politikern Alarm. Nach
ihren Angabe) stehen der .Welle“ im
Durchschnitt nur vier Millionen Mark
für Dvhnigch*» Investitionen zur 7er-
Bischof verbietet
gemeinsames
Abendmahl
idea,R 0 ttenburg
Pgg Ij i^riinfliphft O rdinariat rinr Di-
özese Bottenburg-Stuttgart hat das
seit 14 Jahröi im württonber gischen
Ort Kiebingen jeweils am Beiligen
Ahonrf g»m«»insam vm» evan gelis chen
und katholischen Christen gefeierte
Abendmahl verboten.
Zuvor war dem Ordinariat der Vor-
gang durch einen Priestöwechsei
bekannt geworden. Das Verbot, das
im württembergBchen Raum Aufse-
hen enegt ward damit be gr ü n d et ,
daß eine gemeinsame Eucharistie-
bzw. r. Abend mah l fe ier gegen die
Rechtsvorschriften der katholischen
Kirche verstoße. Danach sind katholi-
schen Priestern gemeinsame Abend-
mahlgottesdienste mit Amtsträgem
verboten, die; nicht in der vollen Ge-
meinschaft mit der katholischen Kir-
che stehöi. Kiebingen, unmittelbar
vor den Toren Bottenburgs gelegen,
zählt 1260 Katholiken und knapp 300
Protestanten.
In dö evangelischen Kirche hat die
Anordnung des Generalvikars die
Frage aufgeworfen, ob allgemein ein
schärferer Wind gegen den Ökume-
ne-Gedankenwebe. Dem Vernehmen
nach hatte Bischof Moser von Rottezv
burg die Ausnahmeregelung in Kie-
bingen ebenso toleriert wie sein
Amtsvorgänger Leiprecbt
fügung. Demgegenüber habe der
Sender jedoch allein zur Aufrechter-
baitung der gegenwärtigen techni-
schen Kapazitäten einen Kapitalbe-
darf in Höhe von rund 20 Mülionen
Mark. „Wenn der Intendant nicht
zum Konkursverwalter der Deut-
schen Welle degenerieren soll, muß es
seine erste Aufgabe sein, die verant-
wortlichen Stellen in Bonn auf diese
bedrohlichen Situationen hinzuwei-
sen.“ Ähnliche Forderungen kom-
men auch aus dem Deutschlandfunk.
„Der Finanzminister wird nicht al-
les tun können“, hieß es gestern auch
im Kanzleramt Und die Haushaitspo-
litiker aller Fraktionen werden wohl
in Zeiten knapper Kassen die Priori-
tät bei den Wünschen der deutschen
Anstalten sehen RIAS aber ist ob-
wohl aus Mitteln des innerdeutschen
Ministeriums finanziert, eine „Ein-
richtung der United States Informa-
tion Agency, bei der die Programm-
und Sendehoheit liegen”. Schon wer-
den verfassungsrechtliche Bedenken
laut Die Zweifel artikulierte gestern
der medienpolitische Sprecher der
sozialdemokratischen Fraktion im
Berliner Abgeordnetenhaus, Norbert
Mösner. Er sieht durch die überwie-
gende Finanzierung aus deutschen
und amerikanischen Haushaltsmit-
teln die von den Karlsruher Richtern
am 4. November betonte notwendige
„Staatsfeme“ des Rundfunks nicht
gewährleistet
Bei den Amerikanern hat man die-
se Empfindlichkeiten geahnt Des-
halb heißt es im Statut für RIAS-TV:
„Sein Prog ramm ist der freien Infor-
mation in Deutschland verpflich-
tet .. . Das Programm hat sicherzu-
stellen, daß 1. die bedeutsamen politi-
schen, weltanschaulichen und gesell-
Wiesbaden kann
Vororte von
Mainz behalten
dpa, Bonn
Die rechtsrheinischen Vororte von-
Mainz bleiben weiterhin der hessi-
schen Landeshauptstadt Wiesbaden
zugeordnet Der Bundestag hat es ge-
stern abgelehnt das Grundgesetz so
zu ändern, daß die Orte Amöneburg,
Kastei und Kostheim wieder Mainz
zugeschlagen werden können. Eine
entsprechende Gesetzesinitiative der
Fraktionen von CDU/CSU, FDP und
Grünen, sowie von Abgeordneten der
SPD, fand nicht die erforderliche
Zweidrittelmehrheit
. Ein Veränderung der seit 1945 gel-
tenden Stadtgrenze wäre in dem Fall
dieser Ortschaften mit einer Ände-
rung der Landesgrenze zwischen
Hessen und Rheinland-Pfalz iden-
tisch. Das Grundgesetz verlangt dafür
grundsätzlich einen Volksentscheid
in den betroffenen Ländern, wenn
das Gebiet mehr als 10 000 Einwoh-
ner hat, was für die „AKK“-Vororte
zutrifft Der Entwurf zur Verfas-
sungsänderung sah deshalb vor, die
Graue auf 30 000 Einwohner hochzu-
schrauben.
Gegen die Änderung der Verfas-
sung wandte sich der SPD- Ab geord-
nete Emmerlich. Die Diskussion über
Neugliederungen des Bundesgebie-
tes sei 1976 abgeschlossen worden.
sc häßlichen Gruppen angemessen zu
Wort kommen können. 2. das Pro-
gramm nicht einseitig einer Partei
Oder Gruppe, einer Interessenge-
meinschaft. einem Bekenntnis oder
einer Weltanschauung dient und 3. in
seiner Berichterstattung die Auffas-
sung der wesentlich betroffenen Per-
sonen, Gruppen oder Organisationen
angemessen und fair berücksichtigt
werden.“
Auch technische Probleme
Ein Beirat soll den deutschen In-
tendanten beraten und sich für die
Einhaltung der in dem Statut formu-
lierten Grundsätze ein setzen. Ein
konkretes Kontrollrecht hat der Bei-
rat freilich nicht Und hier haken die
Kritiker ein. Vor allem in den Staats-
kanzleien der Bundesländer wird ge-
fragt: Verschafft sich der Bund auf
dem Umweg über den amerikani-
schen Sender in Berlin ein „Bundes-
femsehen“?
Es sind aber auch technische Pro-
bleme, die einen Start von RIAS-TV
(vier Stunden „Frühstucksfemse-
hen“) erschweren. Nutzen könnte die
neue Station zunächst eine in Betrieb
befindliche Frequenz, die allerdings
nur Berlin und den engeren Umkreis
„versorgen“ konnte. Soli der Sender
weit in die „DDR“ und nach West-
deutschland strahlen, so braucht man
die Regierung in Ost-Berlin. Und die
soll, wie gestern in Bonn versichert
wurde, im derzeitigen Stadium nicht
herausgefordert werden. „Wir wollen
unser Verhandlungsziel nicht er-
schweren", formulierte ein hoher Be-
amter der Bundesregierung. Er räumt
ein: „Wir sind in einer verzwickten
Uige.“
Wenn evangelische
Pastoren heimlich
„Priester“ werden
idea, Dassel
Rund 30G0 der insgesamt etwa
18 000 Pastoren im Bereich der EKD
sollen sich zusätzlich zu ihrer kirchli-
chen Ordination heimlich zum katho-
lischen „Priester“ haben weihen las-
sen, um auf diese Weise eine ver-
meintlich größere geistliche Voll-
macht für die Ausübung ihres Amtes
zu erlangen.
Dies äußerte der frühere Oldenbur-
ger Bischof Hans Heinrich Hanns auf
der theologischen Herbsttagung der
missionarischen Dienste der evange-
lisch-lutherischen T^ardeskirrhe Han-
nover vom 10. bis 13. November in
Dassel (Solling).
Diese Weihe werde meistens in
hochkirchlichen Bruderschaften von
„umherschweifenden Bischöfen“
vollzogen, die für sich in Anspruch
nähmen, in der direkten Linie zu ei-
nem der urchristlichen Apostel zu
stehen.
Wie Harms sagte, sind in solchen
Fällen die Pfarrer geistlich verunsi-
chert, ob sie rieh noch in da- „aposto-
lischen Sukzession“ befanden.
„Zur Sicherheit" ließen sie sich
nochmals „weihen“. Die evangelische
Kirche könne diese Praxis jedoch
nicht duldöi Solche Pfarrer sollten
in die katholische Kirche überwech-
seln.
Inkompatibilität oder Die Angst der
Parlamentarier vor Bürgermeistern
Von JOACHIM NEANDER ■
^ls hätten sie es heimlich mitein-
gleich zwei rheinland-pfälzische Poli-
tiker unterschiedlicher Couleur ein
halbes Jahr vor der Landtagswahl öf-
fentlich das überaus heikle, erledigt
geglaubte Thema der Unvereinbar-
keit von Ami und Mandat aus der
Schublade hervorgeholt - ein Thema,
das Tiimindest bei den amtierenden
Landtagsabgeordneten der beiden
großöl Parteien Unruhe und Arger
erregen wird. Sollen die sowieso
schon mächtigen Bürger- und Ober-
bürgermeister wieder wie einst auch
ins Landespariament wählbar sein?
Der eine der beiden, Ministerprä-
sident Bernhard Vogel (CDU), kann
sich das leisten, weil er gerade jetzt
vor der Wahl unumstritten ist. Daß
ihn die Delegierten auf dem Andema-
cher Landesparteitag am Wochenen-
de mit sehr deutlicher Mehrheit wie-
der zum Spitzenkandidaten und
CDU-Landesvorritzenden küren wer-
den, daran ist kein Zweifel. Auch der
andere, der ehemalige SPD-Landes-
vorsjt aende Hans Schweitzer,
braucht keine Angst vor Klassenkeile
zu haben. Er scheidet nach zwanzig
Jahren Zugehörigkeit sowieso aus
dem Parlament aus.
Bis 1975 saßen im rheinland-pfäl-
zischen Landtag auf 20 der 100 Abge-
ordnetensessel amtierende oder ehe-
malige Bürgermeister, darunter sol-
che Prominenz wie der populäre
OB Jockel Fuchs (SPD).
Dann kam bundesweit Gegenwind
gegen Ämter- und Machthäufiing auf
Auch in Rheinland-Pfalz wurde die
gesetzlich geregelte Unvereinbarkeit
von Beamtenstatus und Päriameats-
mandat nuf die ko mmunalen Wahlbe-
amten ausgedehnt Die Bürgermei-
ster mußten sich nach zum Teil hart-
näckigen Debatten (für die damals
mancher brave Parlamentarier da-
heim vor dem Spiegel verzweifelt das
fürchterliche Wort „Inkompatibili-
tät“ geübt hat) für das eine öl» das
andere entscheiden.
Ein großer Teil zog damals aus dem
Parlament aus. Die Lücken füllten
die Lehrer. Zu Beginn der laufenden
Legislaturperiode 1983 war fest jeder
vierte Abgeordnete ein beurlaubter
Lehrer oder Hochschullehrer, ein
Prozentsatz, der übrigens ähnlich
auch auf andere Landes Parlamente
zutrifft. Im neuen Landtag wird die
Quote vermutlich niedriger sein Den-
noch machen sich nicht nur M änn er
Landesberieht
Rheinland-Pfalz
wie CDU- Vogel und SPD-Schweitzer
Sorgen. Dem Parlament fehle es an
Persönlichkeiten, an kom m u n al p oh-
tischem Sachverstand, auch an Origi-
nalität und Falbe. Hinter vorgehalte-
ner Hand ve rnimmt man aus dem
Mund e prominenter, aber nicht zitiert
werden wollender Männer aus beiden
großen Parteien sogar noch viel här-
tere Formulierungen.
Bernhard Vogä hat, wie es seine
Art ist, eher bedächtige Begründun-
gen zur Hand- Jch habe nicht gesagt,
daß der Landtag dadurch unbedingt
besser wird. Aber es gibt keinen
Grund, eine ganz kleine Gruppe - es
würden sich ja gar nicht so Airchtbar
viele Bürgermeister um ein Paria-
mentsmandat beweiben - von der
Wählbarkeit auszuschüeflen “ Man
müsse sich auch fragen, ob die Ent-
scheidung des Bundesvöfessungsge-
richts, die Landtagsabgeoidneten zu
hauptberuflich Tätigen zu erklären,
der schwierigen Suche nach qualifi-
zierten Bewerbern dienlich sei Vo-
gel „Gottsei dank hört man ja aus
Karlsruhe gelegentlich auch den Hin-
weis, nicht alle Urteile dort seien für
die Ewigkeit gesprochen.*
Doch der Beifall für derlei Erwä-
gungen halt sich in Grenzen. Hang
Schweitzer (SPD) mußte erleben, daß
sein Landes- und Fraktionsvorsitzen-
der Rudolf Scharping rieh sogleich
von ihm distanzierte. CDU-Fraktions-
chef Hans-Otto Wilhelm meint zu-
rückhaltend, Vogel habe mit ihm
zwar darüber geredet, er selber könne
sich jedoch über den Sachverstand in
der Fraktion nicht beklagen Offene
Kritik kommt natürlich von der FDP
(sie hat keine Bürgermeister) und
vom Bund der Steuerzahler, der im
Gegenzug den Ministerpräsidenten
dafür rügt, daß im Mainzer Landtag
Minister und Staatssekretäre nicht
auf ihr Parlamentsmandat und die da-
mit verbundenen Diäten verzichten.
Die SPD schließlich hält Vogel vor, er
solle lieber erst einmal die (in Rhein-
land-Pfak immer noch staatlichen)
Landräte -wählbar machen.
Während Schweitzers Motiv eini-
germaßen klar ist (er wffl der Partei
zum Abschied noch ein paar unbe-
queme Wahrheiten sagen), könnte
beim Regierungschef die Vermutung
auftreten, er wage sich mit dip«wn
Thema in heimlichem Einverständnis
mit Ministerpräsidenten und Partei-
vorsitzenden in anderen Bundeslän-
dern vor. Doch Vogel weist dies ent-
schieden zurück. Er rede mir im eige-
nen Namen. Immerhin verlautet aber
aus gut unterrichteten Kreisen, daß in
der Runde der Ministerpräsidenten
gelegentlich schm darüber geplau-
dert worden sei
SPD-Fraktionschef Walter Momper baut sich als Diepgen-Gegner auf:
Von DIETER DOSE
lerlins Sozialdemokraten, noch
• die Wunden der Wahlniederlage
von 1985 ( 32,4 Prozent) kühlend,
demonstrieren in diesen Tagen Ge-
schlossenheit Walter Momper t41),
Fraktionschef, einziger Kandidat für
den Posten des Landesvorsitzenden
und parteiintern auch schon als Spit-
zenkandidat und Diepgen-Gegen-
spieler für die Wahlen 1989 auserko-
ren, kann am 22. November bei der
Wahl des Landeschefs auf dem Par-
teitag mit einer satten Mehrheit rech-
nen. Neun von zwölf Kreisverbän-
den haben sich bisher für die Wahl
Mompers entschieden. Kuriosum:
Der Linke Momper erhielt in den
Delegiertenversammlungen der
rechten Kreise klarere Mehrheiten
als in denen, wo die linke Klientel
das sagen hat.
„Zähneknirschend , Walter, werde
ich dich wählen“, bringt ein Wü-
mersdorfen Kreisdelegierter die an
der Parteibasis vorhandene Verärge-
rung zum Ausdruck. „Bauchschmer-
zen, wie die Kandidatur zustandege-
kommen ist“, nennt es ein anderer.
Die auf dem Parteitag zu erwar-
tenden, aber Mompers Wahl nicht
gefährdenden Gegenstimmen rich-
ten sich nicht gegen die Person. Die
Linken fühlen sich von den Rechten
überfahren, weü nach der Rück-
trittsankündigung aus gesundheitli-
chen Gründen des noch amtieren-
den Landeschefs Jürgen Egert die
Vorsitzenden fünf rechter Kreisver-
bände wie Ziethen aus dem Busch
vorpreschten und Mompert auf den
Schild hoben bevor sich dessen lin-
ke Hausmacht überhaupt räusperte.
Noch schlimmer - die rechten Flü-
gelmänner gingen damit an die Öf-
fentlichkeit Die Basis erfuhr aus der
Zeitung, wie das personelle Problem
Mfnuct fcair Blatt vor der Mund: Kandidat
Walter Mectper foto: p. glase«
an der Parteispitze gelöst werden
soll
Deshalb empfahl auch der linke
Kreis Schönsberg seinen Delegier-
ten, sich bei der Wahl Mompers der
Stimme zu enthalten. Mit der Be-
gründung, nicht bestätigen zu wol-
len, „was rechte und linke Spitzen-
funktionäre vorgedacht und vorem-
schieden haben“. Ähnliche Kritik
gab es auch auf anderen
Delegiertenversammlur.-
gen. Doch die überwie-
gende Parteimeinung
lautet so: .JVIir ist es lie-
ber, den richtigen Mann
durch das falsche Verfah-
ren als den falschen
Mann mit dem richtigen
Verfahren als Landes Vor-
sitzender zu wählen“. Zi-
tat aus Wilmersdorf...
Momper der richtige
Mann? Die Partei, die in
\ier Jahren je vier Lan-
deschefs, Fraktionsvor-
riuende und Spitzenkan-
didaten verschliß, hat
keine Alternativen.
Schon gar nicht der rech-
te Flügel, der mit seinen
Repräsentanten von
Stobbe bis zu den Bonner
Importen wie Vogel und
Apei Schiffbruch erlitt
„Walter, du hast andere
guten Kandidaten verhin-
dert“. wird Momper hier
und dort vorgeworfen.
Doch Tatsache ist. daß
nur er bereit war. sich der
Aufgabe (Momper „Politik der in-
haltlichen und organisatorischen Er-
neuerung“} zu stellen. Ins Gespräch
gebrachte andere Kandidaten traten
vehement den Rückzug an, als Mom-
per seinen anfänglichen Widerstand.
Parteichef zu werden, aufgab.
Kämpferisch, besonnener als von
ilun gewohnt, sogar mit dem Mut zur
Unpopularität - so präsentiert sich
Momper bei seiner „Tour“ durch die
Kreisverbände. Denn weü die Berli-
ner SPD - derzeitiger Schulden-
stand 610 000 Mark bei einem Kre-
ditvolumen von 750 000 Mark bei der
Bank für Gemeinwirtschaft - fest
pleite ist. kündigt Momper noch vor
seiner Wahl deD Griff in die Briefta-
sche der rund 2SÜGG Genossen an.
Durch zweimalige Beitragserhöhun-
gen, 1987 und 19SS um je 10 Prozent
und eine einmalige Zahlung von et-
wa 30 Mark pro Mitglied will er die
Parteifinanzen in Ordnung bringen.
„Mit 900 000 Mark Schulden ziehe
ich nicht den Wahlkampf’.sagt er.
Auf diesen Eetrag würden sich die
Verbindlichkeiten 1988 belaufen,
wenn nichts geschient. Letzten Mon-
tag sprach er Ln der 3onner Partei-
zentrale vor und erhielt die Aus-
kunft, daß von der Bundespartei kei-
ne Geldspritze zu erwarten ist.
Momper* „Ich bin kein Emst Reu-
ter - darauf lege ich wert“) versucht
die Partei aus der Lethargie zu rei-
ßen. Denn weil verbreitet ist die An-
sicht. daß man 1939 sowie chancen-
los gegen Diepgens Union ist und
erst 1993 Chancen hat. wieder um die
Mehrheit zu kämpfen. „Wir bringen,
die Verhältnisse in der Stadt zum
Tanzen, wenn wir 1989 genug Stim-
men erhalten, um mit der FDP Zu-
sammengehen zu können“, macht er
den Semen Mut
Der „Super-Genosse“, der im Hin-
blick auf die Wähler. 1S89 die Füh-
rungsspitze durch Leute seines Ver-
trauens erweitern will und dafür die
Zustimmung des Parteitages bedarf,
nimmt kein Blatt vor den Mund. .Ihr
könnt mich für einen Schlapp-
schwanz halten, aber bitte nicht für
doof*, wehrt er sich gegen Kritiker,
die mit seiner Demontage beginnen
wollen, bevor er überhaupt gewählt
ist . . .
Zu &
Ingenieur
I erheiratet. I a!er t on 2 Kindern.
.leb hin tibcrbMifcfter des Kern-
krafuverks Lingen u::rf zuständig für
./.'£■ i foru'ütvnüg der fjuaiiläts-
Sicherung"
Die drei Männer neben
mir sind Betonspezialisien mit
umfassenden Erfahrungen.
Wir vier kennen uns gut. denn
dies ist bereits der fünfte
Keimkraft we r ksb au , an dem wir
gemeinsam arbeiten. Hier
in Lingen errichten wir mit den
Mitarbeitern von rund
700 Unternehmen ein neues
Kernkraftwerk.
Vor uns Betonproben.
Während des Gießens werden
sie dreimal am Tag in jedem
Bauabschnitt entnommen und
auf Mischung und Belastbar-
keit geprüft. Dies sofort nach.
Entnahme, ferner noch einmal
nach 28 und nach 56 Tagen.
Ergebnisse und Proben gehen
dann ins Archiv.
Messungen, Kontrollen und
Materialprüfungen* ohne Ende.
Was herauskommt, ist immer
wieder jene erstklassige Quali-
tät. für die deutsche Ingenieure
und Facharbeiter weltbekannt
sind Der beispielhafte und
weltweit Maßstäbe setzende
Sicherheitsstandard unserer
Kernkraftwerke liegt schon in
ihrem Bau mit begründet.
Insgesamt verbrauchen war in
Lingen etwa 250.000 Kubik-
meter Beton. In der von uns
gebauten Stahlbetonkuppd
über dem Reaktor (2 Meter
dick und oO Meter hoch» stek-
ken 12.000 Kubikmeter Beton,
außerdem das flexible Stahige-
flechr. Ein Felsen! Erdbebensi-
cher und sogar unempfindlich
gegen Flugzeugabstürze.
Vergleichen Sie mal: Der
Stählanteil des Betons beträgt
im Wohnungsbau cirka 50 Kilo-
Mii der hydraulischen Presse wird
ein Probe* übet einem Fesiiekaiis-
lesi unterzogen.
gramm pro Kubikmeter, im
Industriebau etwa 100 Kilo-
gramm und im Kemkra fr werks-
bau sind es sage und schreibe
bis zu 700 Kilogramm pro
Kubikmeter Beton.
Wir vier bauen Kernkraftwerke.
Zusammen mit Tausenden von
Ingenieuren und Facharbeitern.
Und wir sind stolz darauf!
* Um den Anspruch auf Ubjekiiviaii
zu garantieren, prüft parallel dazu
ein unabhängiges MaterialpriifamL
Beim Kernkraftwerk Entstand hier in
Lingen ist es der Gü lesen utzverband
in Wiesbaden.
Scherbett ist unser Grundgesetz.
Kraftwerk Union .Aktiengesellschaft • Wiesen -am Ge 35 ■ D-4330 Mülheim an der Ruhr
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Die Favoriten der Republikaner: (vcn links): George Bush, 2ock Kemp
und Robert Dole. Die bester Chancen hat derzeit Bush
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T* "^ "illK
FRITZ WIRTH. Washington
Neben den politischen Matadoren,
die in der vergangenen Woche um
Kongreß- und Gouverneurssitze
kämpften, gab es eine Reihe stiller
Horcher, die -diese Wähler- ihre The-
men und Ergebnisse, nach Botschaf-
ten und Erkenntnissen für die näch-
ste große Wählschlacht in den USA
abhorchten. Es mag aut' dem Kalen-
der noch eine lange Zeit bis dahin
sein, doch diese Frist täuscht.
Die große Vorentscheidung dieser
Wahl fällt schon in 16 Monaten, and.
März lüSe. wenn Ln 14 Bundesstaaten
die „Primaries“ angesetzt sind, die
mit hoher Sicherheit die Zahl von zur
Stunde noch mindestens 15 Kandi-
daten auf zwei reduzieren werden.
Mit anderer. Worten: Der Wahlkampf
19fcS hat hier und heute schon begon-
nen. Das Gedränge um. gute Startpo-
sitionen ist bereu* aus gebrochen.
Die Präsidentschaftskandidaten, die
bisher eher scheu im Schatten stan-
den. treten ins Rampenlicht.
Es wäre falsch und irreführend,
die Kongreßwahlen der vergangenen
Woche dabei zur großen Musterwahl
für 1968 zu deklarieren. Sie waren es
allein schon deshalb nicht, weil diese
K-j n gieß wählen eine Auseinander-
setzung ohne Thema waren. Sie ga-
oen auch keinerlei Anhaltspunkte
dafür, in welche Richtung und auf
weiche politischen Schwerpunkte
sich die Diskussionen vor der näch-
sten Wahl zu bewegen werden.
Dennoch haben diese letzten Wah-
len taktische Ausgangspositionen
zahlreicher Kandidaten berührt und
wichtige Hinweise auf ihre Wahl-
kampfstrategie gegeben. Das gilt vor
allem rar Gary Hart auf demokrati-
scher und Vizepräsident George
Bush auf republikanischer Seite. Sie
sind zur Stunde die klaren Favoriten
In Amerika setzt das Gedränge
um die besten Startplätze
für die Präsidentenwahl 1988 ein
für das Amt des nächsten amerikani-
schen Präsidenten. Bush führt die
Kandidatenliste seiner Partei mit 34
Punkten vor Robert Dole mit 14
Punkten an, und Hart liegt bei den
Demokraten mit 26 Punkten vor Ma-
rio Cuomo mit 20 Punkten in Füh-
Von diesen vier Spitzenkandida-
ten war für George Bush Ausgang
und Verlauf der letzten Kongreßwahl
am problematischsten. Bush hat sich
bisher klar und loyal als Epigone
Reagans zu erkennen gegeben. Die
letzte Wahl jedoch zeigte, daß das
persönliche Ansehen Reagans hoher
im Wählerkurs steht als seine Politik.
Daher ergibt sich für Bush in den
kommenden zwei Jahren die Frage
ob er politisch mehr auf eigenen Fu-
ßen stehen und ein eigenständiges
oolitisches Programm entwickeln
soll
Andererseits hat es für Bush bei
dieser Wahl deutliche Pluspunkte ge-
geben: Sein zur Zeit schärfster Kon-
kurrent in der eigenen Partei, Robert
Dole, hat das Amt des Mehrheitsfüb-
rers im Senat verloren, das ihm -
besonders seit das Fernsehen den
Sitzungen dieser Kammer größere
Publizität gegeben hat - ein wichti-
ges Pro fili erungsfo rum war. Ebenso
bedeutsam war für Bush die enttäu-
schende Rolle, die die Fundamentali-
sten um den Evangelisten Pat Ro-
bertson bei der letzten Kongreßwahl
spielten. Robertson war zwar nie-
mals als ein ernsthafter Rivale Bushs
um die republikanische Präsident-
schaftskandidatur zu betrachten,
doch der immer noch sehr robuste
Stimmenkern hinter Robertson ist,
wenn Robertson selbst einmal ausge-
schaltet ist, ein großes potentieDes
Stimmenreservoir für Bush.
Zu der. Verlierern der letzten Kon-
greßwahl im Hinblick auf 1933 zählt
neben Robertson auch Senator Paul
Laxalt. der mit dem Wahlverlust in
Nevada beträchtliches politisches
Prestige in der eigenen Partei wie
auch beim Wähler verloren hat Hoff-
nungsvolle Außenseiter bei den Re-
publikanern bleiben weiterhin Ho-
ward Baker und Jack Kemp.
Bei den Demokraten weist zur
Stunde alles auf ein Duell zwischen
Gary Hart und Mario Cuomo im
Kampf um die Präsidentschaftskan-
didatur hin. Der Abstand zwischen
diesen beider. Spitzenleuten und
dem Rest ist noch größer als bei den
Republikanern. Doch weil bei den
Demokraten - immer noch eine Par-
tei ohne erkenrhares Programm und
starke Führung - so vieles im Fluß
ist sind hier in den nächsten lö Mo-
naten viel eher Überraschungen
denkbar als bei der. Republikanern.
Die Favoriten der Demokraten { von links): Mario Cuomo, lasse Jackson
und Gary Hart. Spitzen mann derzeit ist Hart
Der Mann der großen Hoffnungen,
der Außenseiter mit dem größten po-
litischen Appeal und der große heim-
liche Sieger der letzten Kongreßwahl
ist der 43jährige Senator Sam Nunn
aus Georgia. Man sagt ihm eine große
Zukunft voraus, weil in den nächsten
zwei Jahren die Rüstungskontrolipo-
litik und das SDI-Konzept mit hoher
Sicherheit die politischen Diskussio-
nen beherrschen werden.
Sam Nunn ist als ein faochrespek-
tierter Experte auf diesem Gebiet
zweifellos bei den Demokraten der
Mann der Stunde. Sollte es am „Su-
per-Dienstag“ des 8. März 1988. dem
Tag der Vorentscheidung zur Wahl
1988, bei ihm rächt zur Präsidenten-
fcandidatur reichen, wäre er für Prä-
sidentschaftskandidaten wie Kart
und Cuomo ein heißer Favorit für
das Amt des Vizepräsidenten, da er
einen besonderen Appeal in den
Südstaaten hat dem Schlachtfeld,
auf dem voraussichtlich die nächsten
Wahlen entschieden werden.
Mario Cuomo selbst erreichte als'
neu gewählter Gouverneur zwar ein
Rekordergebnis, hatte aber dennoch
keinen guten Wahlkampf Seine Wei-
gerung, andere demokratische Kan-
didaten bei der letzten Wahl zu unter-
stützen, hat ihm in der eigenen Partei
Sympathien gekostet. Sein großes
rhetorisches Talent und sein starker
Appeal besonders an der Ostküsfe
und im mittleren Westen machen ihn
aber dennoch za einem heißen Favo-
riten.
Trotzdem ist Vorsicht geboten,
denn keine Partei hat ein so großes"
Herz für Außenseiter wie die Demo-
kraten. Sowohl Jimmy Carter wie
auch Gary' Hart waren 1976 und 1984
zwei Jahre vor der Wahl noch Fremd-'
linge auf der politischen Szene. ■
US-Bisehöfe beugen ; „iagespolkik nach
sich dem V atikan i örwell-Manier"
rtr. Washington
Die katholischer. Bischöfe der V er-
eirJgir.c Staaten haben sich irr Fall
der umstrittenen Erzbischofs Ray-
mond Huntbausen dem Druck des
Vatikans gesengt und ihre Loyalität
mit dem Papst deutlich gemacht
Kunihauser. war wegen Abweichun-
gen von der Kirchenlehre vom Vati-
kan zurechige wiesen werden. Die 3i-
£ch :‘i“ hänen rächt die Autorität, sich
;r. die „einzigartige Beziehung zwi-
schen dem Papst und einzelnen 3i-
ichöferr einauräschen, hieß es L~ ei-
ne: Erklärung. Der Vatikan habe in
Übereinsünunuug mit dem Eircnen-
recni gebandelt. Der ..Friedensakti-
-.-Lsr Hu.v.hausen harte sich öffent-
lich gegen Atomwaffen ausgespro-
chen und war vom Vatikan in fünf
Bereichen seiner Autorität beschnit-
ten .vorder..
rtr, Moskau
Die Sowjetunion hat den USA ge-
stern erneut vorgeworien, die Zuge-
ständnisse von US-Präsident Reagan
beim Treuen von Reykjavik nach-
träglich zu verwässern. Die Art und
Weise, in der „Propagandisten in Wa-
shington“ die klaren Aussagen
Reagans manipulierten, erinnere an
das Vorgehen gewisser Bürokraten in
George OrweÜs Roman „1984“, hieß
es bei der amtlichen Nachrichten-
agentur Tass. Auch deren Aufgabe sei
es gewesen, die Geschichtsschrei-
bung ständig dem Interesse der Herr-
schenden anzupassen. Orwells Buch
ist in der Sowjetunion nie erschienen.
Reagan harte Moskau seinerseits am
Vortag vorgehalten, die Forderung,
über INF und andere Waffen im Pa-
ket zu verhandeln, sei ein großer
Schritt rückwärts.
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Manila erhält von Londoner Parlament übt I Wurde Havels Redetext in
apan maaz gj^ getioii im Wahlkampf ! Holland doch zensiert? ’
Die DhilioDiiüsche Präsidentin Co- ._ . .. i _ _ _ , _ , „ „ .
razonÄquino hat von Japan die Zusa- Parteien visieren Sommer 1987 an . Tories wieder populärer * Prager Burgerrechtler mit dem Erasmus-Preis geehrt
Japan Finaazhiife
rtr, Tokio
Die philippinische Präsidentin Co-
razon Äquino hat von Japan die Zusa-
ge für Finanzhilfen über fast eine Mil-
liarde Dollar (etwa zwei Milliarden
Mark) erhalten. Bei einem Pres se-
frühstück sagte die Präsidentin ge-
stern in Tokio: „Ich bin sehr dankbar
für die wundervolle Antwort" Fi-
nanzminister Jaime Ongpin sagte, die
Kredite und Kreditgarantien, die un-
terzeichnet worden seien, beliefen
sich auf insgesamt 157 Milliarden Yen
oder 980 Millionen Dollar. Die Präsi-
dentin trat zugleich Spekulationen
entgegen, sie plane die Entlassung
von Verteidigungsminister Juan Pen-
ce Emile „Es ist für uns alle wichtig,
weiterhin zusammenzuarbeiten“, sag-
te sie. Corazon Aquino beendete nach
einem Besuch beim japanischen Kai-
ser ihren Aufenthalt in Japan.
im
® is
' Jeder vseiß: Die SPD kann in Wahrheit
nur mit den Grünen regieren.
Khsenmacher und Neinsager würden
unsere Zukunft aufs Spiel setzen.
Mit unserem Zukunftsmanifest
machen wir deutlich, wie wir
unserem Land eine sichere
Zukunft garantieren können.
Wir informieren Sie gerne.
Mil freundlichen Grüßen
ihr Heiner Geißler
Schreiben Sie an: CDU-BundesgeschäftssieHe, 5300 Bonn 1
SIEGFRIED HELM London
Erst die Debatte im Anschluß an
die Thronrede von Königin Elizabeth
ließ ganz deutlich werden, was Groß-
britannien von der neuen Legislatur-
periode seines Parlaments zu erwar-
ten hat Premierministerin Margaret
Thatcher ließ die Queen eine Regie-
rungserklärung mit einem Minimal-
programm verlesen, das der Laöcur-
Opposition kaum Gelegenheit zu
Punktgewinnen gibt
In der Debatte wurde im Klartext
geredet: Sie war nichts weniger als
eine Generalprobe für den Wahl-
kampf Tories und Labour steckten
dabei praktisch ihre Wahlprogramme
ab.
Das außerordentlich leichtgewich-
tige gesetzgeberische Programm zeig-
te deutlicher als je zuvor, daß der
Countdown für die nächste Wahl be-
reits begonnen hat Nur zwei der ge-
planten 19 Gesetzesvorlagen, eine
scharf auf Law und Order getrimmte
Reform des Strafrechts und eine Re-
form der Gemeindesteuer in Schott-
land, müßte Frau Thatcher zwecks
Stimmengewinnen rechtzeitig unter
Dach und Fach bringen. Sie wollte
sich fiir den Wahlkampf keine parla-
mentarischen Hürden mehr in der.
Weg legen.
Obwohl Frau Thatcher noch 18 Mo-
nate Zeit hat Neuwahlen auszu-
schreiben, obwohl sie mit keiner Sil-
be den Termin verriet stellen sich
Westminster und die Parteiorganisa-
tionen jetzt auf den Sommer I9S7 ein.
Würde sie den Juni wählen, behielte
sie den psychologisch nicht unwich-
tigen Trumpf in der Hand, nicht vor
dem letzten Jahr zu kneifen. Sollten
die im Mai anstehenden Kommunal-
wahlen den Tories eine Image-
schlappe bescheren, sc könnten Sic
leicht auf den September auswei-
chen.
Kampf gegen die Annut
Die gestern veröffentlichte Umfra-
ge von Marplan bestätigt die frische
Brise im Rücken der Tories. Sie lie-
gen mit 39 Prozent drei Punkte vor
Labour. Die Allianz aus Liberalen
und Sozialdemokraten,die wegen
tiefgreifender Differenzen in der Ver-
teidigungspolitik als „dritte Kraft"
stark angeschlagen war, hat leicht zu-
geiegt. Seit Oktober sind die Konser-
vativer. aus dem imagetief heraus.das
nicht zuletzt eine Folge der West-
land-Hubschrauberaffärc mit zwei
Mini st? rrücktri tten war.
Großbritannien steht einer der
längsten und härtesten Wahlkämpfe
der Nachkriegsgeschichte bevor. La-
bour will einen „Konsensus“ zur Be-
kämpfung von Armut und Arbeitslo-
sigkeit zum Wahlschlager machen.
Oppositionsführer Neil Kinnock la-
stete den Tories eine „seit Kriegsende
beispiellose" Zunahme der Armut an.
Als Frau Thatcher vor sieben Jahren
Premierminister wurde, habe es
sechs Millionen Sorialhiffeemptanger
in London gegeben, inzwischen seien
es neun Mülionem
Attacke gegen Labour
Frau Thatcher ließ erkennen, daß
sie ihrer« wahikampf auf zwei große
Themen absteUen wird: Bewahrung
des Erreichten und Verteidigung. Das
zweite Thema hatte Labour ihr mit
der. Partei iagsbeschlüssen über den
Verzicht auf Atomwaffen und die
Auflösung der US -Baser, in Großbri-
tannien bereits als Waffe frei Haus
geliefert. Frau Thatcher wandte sich
an ein größeres Forum als das Unter-
haus. als sie Labour verwarf, die Na-
tion zu einer,*. Satellitenstaat Moskaus
machen zu weilen.
Sie präsentierte die Verteidigungs-
Politik vor. Labour für die Nation so:
„Die Wahrheit isl daß das Engage-
ment der Vereinigter. Staaten für Eu-
ropa tödlich geschwächt würde,
wenn ein sozialistisches Großbritan-
nien ausscheren würde." Der erklärte
Alleingang Labours würde England
„atomarer Erpressung durch den
warschauer Parrt" schutzlos auslie-
ferr_ Unter einer von ihr geführten
Regierung werde Großbritannien
Atomraacht bleiben.
Mil Bewahrung des Erreichten hob
sie darauf ab. daß die Konservativen
die Inflationsrate h«rabgedrückL daß
sie die Macht der Gewerkschaften
durch ihre Arbeitsgesetzgebung ge-
zügelt und damit ge^rdnere Verhält-
nisse ar. der Arbeitsfront geschaffen
haben. Sie betonte, daß sich England
unter den Tories zu einer Gesellschaft I
von „Volks kaphalisten - entwickle.
(SAD) 1
HELMUT HETZEL, Rotterdam
Selbst während und nach der feier-
lichen Verleihung des international
renommierten Erasmus-Preises an
den tschechoslowakischen Schrift-
steiler und prominentesten Vertreter
der Bürgerrechtsbewegung „Charta
77“. Vaclav HaveL hielten Diskussio-
nen um eine Zensur der Haager Re-
gierung im Redetext des Preisträgers
an. Der diesjährige Erasmus-Preis,
der in Anwesenheit des niederländi-
schen Staatsoberhauptes Königin
Beatrix aber in Abwesenheit des
Preisträgers selbst gestern in der Rot-
terdams St Laurens-Kirche von
Prinz Bernhard stellvertretend an ein
anderes „Charta 77“ -Mitglied, den im
schwedischen Exil lebenden Havel-
Freund Frantisek Janouch überreicht
wurde, ist erneut ins Gerede gekom-
men.
Der Grund: Die von der Stiftung
Pramium Erasmianum vervielfältigte
niederländische Übersetzung des Ha-
vel-Dankwortes wich in einem wich-
tigen Punkt erneut von dem von Ha-
vel verfaßten tschechischen Original-
text ab. Es geht dabei um eine Stelle,
in der Havel in dem von ihm verfaß-
ten Originaltext sagt: „...daß die Eh-
rung. die ich erhalte, auch indirekt
über meine Person der .Charta 77*
gilt.“ Dieser Passus . . auch indi-
rekt über meine Person der .Charta
77' gilt“ ist in der holländischen Über-
setzung nicht zu lesen, ln einem In-
terview mit der Amsterdamer Zei-
tung „de Volks kranf* sagte Havel da-
zu. er wisse nichts von dieser Abän-
derung. Es müsse sich dabei wohl um
einen Übersetzungsfehler handeln.
Außenminister interveniert
Ein solcher Übersetzungsfehler
aber ist wegen der Vorgeschichte um
die diesjährige Preisverleihung - der
Erasmus-Preis ist die bedeutendste
Kulturauszeichnung der Niederlande
- mehr als unwahrscheinlich.
Ursprünglich nämlich hatte die pri-
vate Erasmus-Stiftung beabsichtigt,
die gesamte „Charta 77“ wegen ihres
unbeugsamen Engagements fiir die
Menschenrechte in Osteuropa zu eh-
ren. Durch persönliche Intervention
des Haager Außenministers Hans van
den Broek jedoch, der dafür plädier-
te. den kulturellen Aspekt des Preises
una
ft i jen
geben auch Italiens Grünen Auftrieb
FRIEDRICH MEICHSNER. Rom
Der Wahlsieg der Grünen bei den
Bürgerschaftswahlen in Hamburg
scheint den italienischen Ökologen
den letzten Anstoß gegeben zu haben,
sich straffer zu organisieren, um bei
den im Frühjahr 1989 fälligen näch-
sten allgemeinen Parlamen tswahlen
zum ersten Mal landesweit kandidie-
ren zu können.
Vertreter ihrer über ganz Italien
verstreuten 114 Lokallisten werden
sich am Wochenende in Finale Ligure
treffen. Sie wollen dort ein elf Mitglie-
der zählendes nationales Koordina-
tionskomitee gründen. Allgemein
wird darin der erste Schritt zur Bil-
dung einer Partei gesehen.
Einer der prominentesten und ak-
tivsten italienischen Grünen, der
Südtiroler Alexander Langer, zog aus
dem Wahlergebnis von Hamburg den
Schluß-' „Es ist ein Zeichen dafür, daß
Raum für unsere Ideen ist und daß es
für die anderen Parteien nicht aus-
reicht, sich grün zu tarnen. In
Deutschland haben das alle probiert,
nicht nur die SPD. Aber man hat
ihnen nicht geglaubt“
Italiens Grüne hatten sieb zum er-
sten Mal 19S5 dem Wähler gestellt -
allerdings nur bei Gemeinde-. Provin-
zial- und Regionalwahlen. Sie harten
dabei einen Achtungserfolg erzielt:
141 Sitze in Gemeinderäten sowie in
Provinzial- und Regionalpariamenten
waren Ihren Kandidaten zugefallen.
Seither haben der Tschernobyl- Ef-
fekt, eine Ln den letzten Monaten ent-
brannte landeswerte Diskussion über
die italienischen Atomkraftwerke
und die jüngsten Nachrichten von der
ökologischen Katastrophe am Rhein
in der Bevölkerung zweifellos noch
bessere psychlogische V oraussetzun-
gen für das Bewußt werden der Um-
w eit Probleme geschaffen und den
Gränen reue Erfolgschancen eröff-
net.
Freilich gibt es innerhalb des grü-
nen „Archipels“ noch Meinungsver-
schiedenheiten darüber, ob man den
Schritt von der Bewegung zur parla-
mentarischen Partei gehen soll. Die
..Puristen - sind dagegen. Sie schei-
nen jedoch, wie das Ergebnis einer
kürzlich von der. Grünen selbst ver-
anstalteten Umfrage erkennen läßt,
nur eine Minderheit zu bilden. 3ei der
Umfrage sprachen sich 67 Prozent
der Befragten für eine Kandidatur bei
den nächsten Pariamentswahlen aus.
Nur 14 Prozent antworteten strikt ne-
gativ.
Bisher hatte sich vor allem die Ra-
dikale Partei im Parlament der Sache
des Umweltschutzes angenommen.
Diese Partei drohte jetzt jedoch mit
ihrer Selbste uflösung, wenn sich ihr
bis Ende des Jahres nicht 5000 neue
Mitgüeder anschließen. Sie will mit
diesem „Selbstmord“ dagegen prote-
stieren, daß sie. wie sie meint, von
den angeblich dem politischen Esta-
blishment hörigen Massenmedien
weitgehend totgeschwiegen wird.
Sollte die Radikale Partei bei den
nächsten Wahlen wirklich nicht mehr
kandidieren, würden zweifellos zahl-
reiche ihrer Wähler einer neuen „grü-
nen“ Partei die Stimme geben.
Wie in Deutschland setzt sich auch
in Italien das Lager der Grünen aus
ökologischen Fundamentalisten, Ve-
teranen der 68er studentischen Pro-
testbewegung, Feministen und Pazi-
fisten zusammen. Bisher haben sich
diese Kräfte nur in über 1000 örtli-
chen Bürgerinitiativen für den Um-
weltschutz organisiert.
nicht zu vernachlässigen, wurde dar-
aufhin lediglich die Person Havel als
Schriftsteller geehrt Und als Havd
im ersten Entwurf seiner Dankesrede
den Preis ausdrücklich für die „Char-
ta 77“ reklamierte, intervenierte der
Außenminister ein zweites Mal und
setzte durch, daß diese Passagen aus
politischer Rücksichtnahme auf die
Prager Regierung und wegen der An-
wesenheit der Königin im Redetext
gestrichen werden mußten.
Bezug auf „Charta 77- k
Doch unter dem Druck des Haager
Parlamentes und der Öffentlichkeit
wurde dieser staatliche Zensurein-
griff der Regierung revidiert
Dennoch nimmt Havel in seiner
jetzt von den in den USA lebendes
tschechoslowakischen Schrif Stellern
Jan Tryska vargetragenen Dankesre-
de zweimal deutlich Bezug auf die
Verbindung seiner Person mit der
„Charta 77“. Diese Ehrung sei auch
als „Eine Ehrung für die .Charta 77‘
zu sehen, sagt Havel in der Einlei-
tung. Dieser direkte Bezug auf die
tschechoslowakische Bürgerrechts-
bewegung ist auch in der niederländi-
schen Übersetzung nach zu lesen. Wei-
ter argumentiert der Prag«- Bürgo--
rechtler Havel, daß seine Arbeit ohne
den Rückhalt der Charta unmöglich
sei „Das ist auch der Grund“, meinte
Havel in einem Interview des nieder-
ländischen Fernsehens, „warum ich
nicht persönlich nach Rotterdam ge-
kommen bin. Meine Anwesenheit
hier in Prag ist für das Regime viel
gefährlicher.“
Der Erasmus-Preisträger befürch-
tete, daß ihm Prag nach einer Reise in
die Niederlande die Rückkehr in sein
Heimatland verweigern und ihn aus-
büigem könnte.
Prinz Bernhard würdigte den Eras-
mus-Preisträger Havel in seiner Lau-
datio als einen „ Mann , der auf der
Suche nach Wahrheit ist“ und der bei
dieser Suche auch „dem starken
Druck von außen nicht nachgibt“.
Ein Nachgeben auf diesen Druck, so
sagte Prinz Bernhard weiter, hieße
nämlich auch gleichzeitig „die Huma-
nität aufgeben“, eine Humanität, für
die Erasmus zeit seines Lebens einge-
treten sei
Auf den Spuren
der „Geldwäscheri 4
W. K. Wiesbaden
Durch eine Kette von Geldwäsche-
reien im In- und Ausland bringen '.or-
ganisierte Banden ihre finanziellen - '
Gewinne wieder als scheinbar Jegal .,
erworbenes Geld in den Zaiüungsver- :
kehr. Darüber sprach auf emer## •'
beitstagung im Bimd eskrittmadäjät .
in Wiesbaden Paolo Besnascpö^ - '■
Schweizer SachverstäncügeriSr'Wirt-
schafts kriminali tat •
Bei diesen Transaktioaefr.^s^eß ^ -
die italo-ame riinnifipfie Mafia hrtrfiüA ~ .
Organisatoren des ’ Kokainhmxiäs^ ■
aus Lateinamerika an der Spitz£^Es r .
sei aber praktisch nnmfigi -
Weg, den schmutziges Geld übei'dfe t
halbe Erde zurücklegti • zu.
und in den Kanälen, in deoenesii^aiifr t
ber“ nach der Wasche äüftaiüdit'Mff-.'r •
zuspüren. Nur dureh eine iritemrälö^' -' '
.nale Anti-Mafia- Konven tion -
die organisierte Krimrnaktar'wirk^ : -
mer bekämpft werden. 'r : W ’ ;
Nikolaus Haberland, Mmisteisalrät •*
im Bundesfinanzministerium, fr”g
als eine Hunde gegen rasches Zugret-
fen von Verbrecbensgettdnrieri duftäi ’
die ZoD&hndung die Regelung, des
Datenschutzes vor, de? das Abscböp^
fen dieser Verbrechenagelder verhin-
dere. . . • - - - -r.
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ÜHi
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Für Geschäftsreisen wählen Sie am besten
die Bahn. Denn da können Sie sogar während
der Reise ständig in Verbindung mit Kunden
und Mitarbeitern bleiben. Über das Münz-
Zugtelefon.
Sie können sich zum Beispiel vom Verkaufs-
leiter noch schnell die letzten Zahlen für Ihr
anstehendes Kundengespräch durchgeben
und sich über Lagerbestand und aktuelle
Lieferzeiten auf die Schiene setzen lassen.
Anschließend, wenn Sie es sich in Ihrem
Velourssessel wieder bequem gemacht haben,
trinken Sie genüßlich eine Tasse Kaffee, die
Ihnen die IC-Betreuerin der 1 . Klasse in der Zwi-
schenzeit an den Platz gebracht hat, und lassen
noch einmal in aller Ruhe Ihre Argumente für die
Verkaufsverhandlungen Revue passieren.
Wenn Sie dann entspannt und gut gerüstet in
die Gespräche gehen, haben Sie den Abschluß
schon so gut wie unter Dach und Fach.
Fürdie Rückreise empfehlen wir Ihnen ebenfalls
einen unserer 216 täglichen Intercitys. Nach
getaner Arbeit wählen Sie dann zum Kaffee viel-
leicht noch einen Cognac, klingeln zwischen-
durch mal eben in der Firma an, um mitzuteilen,
daß alles gut gelaufen ist, und sagen dann Ihrer
Frau, daß sie mit dem Essen auf Sie warten
kann. Der Zug wird pünktlich ankommen.
. November 1986
Briefe an DIE ® WELT
Evangeiikaie
'/'/ C-T G^C'aSb&tcer
„es 9? Postfach 200 86c. 5500 Bonn 2 Tel. 022&.'30 41. Telex S £5 714
£}.?r verschmutzte tihem
Fchüdüeh«
lofie m da?
nn eie Ee-
ürtten Ver-
f-TrS*. .-roo.irr.e Crr iiir. gs verth iirens. sor.aem cus ruuu-
Vvz -T..T. der jär" cs rCC besser gehen. und meiner
. -■« ■■ p; ■■■ j | .4 ■
und feige. Wer ein Lebewesen in
Schlaf versetzt, erwartet doch eigent-
lich. daß es wieder aufwaeht.
Es ist erschreckend, wie der mo-
derne Mensch auch Ln anderen Le-
bensbereichen für schlimme Tatbe-
stände verharmlosende Bezeichnun-
gen gefunden hat- Wir sollten die Din-
ge wieder beim Kamen nennen: Viel-
leicht gäbe es dann endlich ein heilsa-
mes Erschrecken Ln unserer so heillo-
sen Welt
Mit freundlichen Grüßen
E. Hartmann,
Lübeck
Für die laire, objektive ur.d vor al-
lem ausführliche Berichterstattung
vcn der EKD-Synode in Bad Salzuf-
len danke ich „meiner“ WELT sehr
herzlich- Es ist beispielgebend, wie
erfreulich stark sich ein weltweit ge-
lesenes Elatt Lhres Formats kirchli-
cher Themen annimmt
BUCHPREMIERE
Unterschied
Io Orr arire.te.i 'Vsrr.-vstc me.
»c Ui. re: Vafrxz: eir.er ?:r
it«;
Pr. Waesia 3m;i-Kroes
rr.i: r. £ r, „■ he r. e uro ; ä : : her 2 * ju :j \ m , ^ .mg nach g inge es auch bes-
n£- i-ir-ehander :-ra-£rr. r- :c ." Millionen Rheir.anwohr.er
v:-rd:enen aas.
c.'anj-; ;er. :m Femsener. sehe, daß
öe'.urc:'. - Bürger mit ELmem zur Feu-
ert"?:'." müssen, um Tnnkwasser zu
.-.•Lsn. dann denke ich: Wie ist es in
unserer :t; utisen Seil nur möglich,
r?:l sich ----rarus archaische Situatio-
^ ! ’ _ ■ - ,
•heraie .n derartigen Situationen
zeigt S'. .v:e sehr der Mensch vom
rihcir. Es Lebensnerv abhängig ist
Auf dir. F.heinufersiaals.n ruht die
•eure Pflicht, eine strengere Regelung
•.crr'.;brre:*en und strenger Aufsicht
zu fuhren uuer die Heinere, die sieh
^err.e ;ir. rheir. entlang niederlas-
;.;n. aber mit unserer Umwelt allzu
rückj'ici’triC-s Raubbau treiben.
Dr. Heeke SrJs-Kro»,
Ministerin für Verkehr
ur.d öffentliche .Arbeiten
Liberale Partei «TTDl
Den Haas Niederlande
SPD-Minister Matt 'niesen erklärt
jetzt die Zulieferindustrie sei schuld
daran, daß Rausiwahltaktische) Ver-
sprechen in Sachen Umweltschutz in
Ibbenbüren nicht mehr eingehalten
werden können. Und die Industrie
kontert: Es sei eben eir. Unterschied,
ob sich ein Techniker oder ein Politi-
ker zu solcher. Frager, äußere.
Parallelen zum Thema „Ausstieg
aus der Kernenergie“ drangen sich
auf: Aus wahltaktischen Gründen
verharmlost Rau heute die sich aus
einem Ausstieg ergebenden Konse-
quenzen. Wenn sich seine optimisti-
schen Prognosen später nicht be-
wahrheiten. ist alles ja ganz einfach:
Es ist eben die Industrie, die an der
ganzen Misere schuld ist Und dann
wird es auch hier zu spät sein, um auf
den Unterschied vor. Techniker und
Politiker «siehe ober.» hinzuweisen!
Caspar Giardon,
Weiher
Obendrein gehören Sie zu den we-
nigen, die erkannt haben, daß es sich
bei den Evangelikalen und Pietisten
innerhalb der EKD nicht um eir. paar
Ewiggestrige, sektiererische Außen-
seiter handelt, sondern daß diese
Gruppierung, wie es kein Geringerer
als der theologische EKD-Leiter Er-
win Wilkens 1979 feststellte, einen
großen Teil der Gemeindeglieder re-
präsentiert. „vielleicht sogar die Ma-
jorität der aktiven Christen". Diese
Tatsache angemessen zu würdigen ist
nicht zuletzt ein Verdienst der WELT.
Gerade nach dem Synodenthema
^Entwicklungshilfe“ wäre es zu wün-
schen. wenn dem WELT- Leser in der
spendenwerbenden Weihnachtszeit
einmal die immensen sozialen Aktivi-
täten der sogenannten „Stillen im
Lande“ vorgestellt würden.
Mir freundlichem Gruß
Peter Hahne.
Vertrauliche Gespräche korraä
AdcnflUsrs mi: fi^uptsschjuh 2U5-
ländischer. Journalisten uzziiztel-
bar nach seiner Rückkehr aus Mos-
kau im September 1955 bis End*
1?58 machen öle ..Teegespräcr.e"
aus. die im Rahmen der Rhöndorier
Ausgabe gestern im Bonner Presse-
club vor ge «lehr wurden. Der Siedler
Verlag Berlin präsentierte die Edi-
tion. Herausgegeben von Rudolf
Morsej und Hans-Peter Schwarz,
im Kreise vieler Zeitzeugen Adenau-
ers. Verleger Wolf Jobst Siedler hat-
te der. Hamburger „Zeit“ -Verleger
Gerd Bueerius zu einer ersten Be-
wertung gewinnen kennen. Buceri-
us würdigte die Ausgabe dieser Tee-
gespräche, eins Institution, die einst
Adenauers Staatssekretär Otto Lenz
erfand als „eine der raffiniertesten
Formen der Propaganda“. Die Tee-
gespräche nannte Bueerius „eine hi-
storische Quelle ersten. Banges“.
den, die »ich große Verdienste um
der, Neubau des Museums erworben
ha: und der. internationalen Ruf des
Instituts wesentlich begründen half
Dr. Herbst hat Kunstgeschichte, .Ar-
chäologie und Germanistik studiert.
Von 1972 bis 1983 war er als Leiter
der Abteilung Kulnirpflege tm Amt
üir Wissenschaft und Kunst der
Stad? Frankfurt am Main tätig, bis er
1983 zum Direktor des Museums in
Wiesbaden berufen wurde.
seines Formats haben m der deut-
schen Reiterei Seltenheitswert be-
kommen.
ERNENNUNG
GEBURTSTAG
Ursprünglich wollte er Musik stu-
dieren Start dessen wurde er Kavsl-
lerie-Onirier. Am Ende aber wurden
Musik und Pferde zur Symbiose sei-
nes Lebens. Hans-Heinrich Brinck-
mann der heute 75 Jahre alt wird,
kommt weder ohne das eine noch
EHRUNGEN
MaUX
Fern sehred akteur und Mitglied
der EKD-Synode
Ein Irrtum?
„Falsche Version"; WELT vom 11. Novem-
ber
Nachgeschmack
Die Vermutung, der israelische Ge-
heimdienst könnte beim Fall Hindc-
wi seine Finger im Spiel haben, ist
falsch. Es gibt Grenzen, in denen sich
unser Sicherheitsdienst bewegt. Ein
Versuch, Ägypten zu verwickeln,
scheiterte im Jahre 1954.
„Wenn ein Polizist den Todes« haß ab feu-
ert"; WELT vom -5. November
■fr.'?
i - - -W ■-»-
den des derer. Gebrechen i ästigen
Tieres, v.ie der Autor es allgemein
•j.VTrstü:. sonderr. meist das Been-
de.“ eine* quäi-'oUen Dahinsiechens.
Mt freundlicher. Grüßen
Heinrich Seifen,
Alfeld
So schlimm die Geiselnahme in
München für alle Beteiligten auch
war, für mich bleibt dis Tötung des
Geiselnehmers ein staatlich geschütz-
ter Mord.
Daran kann auch die vornehme
und beschönigende Wortschöpfung
der Polizei vom sogenannten „finalen
Rettungsschuß- nichts ändern. Wie
der Darstellung in den Medien zu ent-
nehmen war. bestand zum Zeitpunkt
der Erschießung keine Notwehrsitu-
ation. die eine gezielte Tötung erfor-
derlich gemacht hatte. Es bleibt ein
sehr bitterer Nachgeschmack.
Peter Weiß.
Ekenis
Israel braucht solche Manöver !
nicht, zumal die Gefahr, daß sie schief :
gehen oder irgendwann doch be- !
kannt werden, zu groß ist und Israel ,
iveiiaus mehr schaden als nutzen
können. Davon bin ich als jahrelanger
und aktiver Abgeordneter überzeugt. !
Henry Kissinger. früherer Außen-
minister der Vereinigten Staaten
und Friedensnobelpreisträger, ist in
Krefeld mit dem Concord-Preis aus-
gezeichnet worden. Die gleichnami-
ge Gesellschaft zur Förderung der
deutsch-amerikanischen Beziehun-
gen wurde 1S&3 von Unternehmern
der Seidenstadt am Nisderrhein ge-
gründet. Ihr wichtigstes Ziel ist die
Förderung des Jugendaustausches.
Der. Preis überreichte Krefelds
Oberbürgermeister und Concord-
Präsident Dieter Pätzhofen. Vor
Kissinger hatten de: ehemalige Bun-
despräsident Karl Carstens und der
Geigenvirtuose Vehudi -Meschin
die Ehrung erhalten.
Neuer Geschäftsführer der Ge-
sellschaft für Technische Zusam-
menarbeit iGTZ» wird der 43jshrige
Freidemokrat Gerold Dieke. Dieke.
der bisher das Büro für Inteniatip-
nale Beziehungen in der Bunaesge-
schäftsstelle der FDP leitet, wird am
1 _ Juli 1987 die Nachfolge des aus
Altersgründen ausscheidenden bis-
herigen Amtsinhabers Hartmut
Hoeppel (FDP'i antreten. Dieke, der
wegen seirier langjährigen Arbeit
gjr die FDP-nahe Friedncn-Nau-
mann- Stiftung als Kenner der Ent-
ivickiuagspoiitik gilt, muß sich die
Leitung der in Eschborn ansässigen
Entwäcklungshilfeagentur mit
Hacsjörg Eisborst (SPD) und
Hans-Pcter Merz - CDU) teilen.
EMPFANG
Hans-Heinrich Brinekracnn mH
seinem Wonach „Sasicho von
Svoohir
Daß Politiker wie Chirac derartige ,
Vermurungen aufgreifen, beruht auf :
einem Mißverständnis oder einem .
Irrtum. Ist dem aber nicht so. dann ist j
er vom Interesse geleitet, das Waren-
geschäft mit Syrien zu erleichtern.
Denn wenn die Israelis die Bösewich- :
te sind, ist das Geschäft einfacher. I
Die damit einhergehende Bagatelli- j
sierung und Relativierung des Ter- ,
rors erschwert den Kampf gegen die '
Gefahr des Terrorismus sehr. ;
. 50 ii-
rfdchi
Sehr zeerste Damen und Herren.
ich kam Ihnen nur zustünaien:
1.'~: üch ein Tier anschafft, muß vds-
stn. daß tierärztliche Hille sehr teuer
vrerden kann, rür mein Ewergkanin-
chen zahlte ich in sieben Jaliren zirka
50u Mark. Zwei Operationen mit vie-
ler, Nachbehandlungen kosteten
"tich über 300 .Mark. Das Tier töten zu
lassen, kan: mir nicht in den Sinn.
Zs i.-t nicht leicht, sein Tier leiden
zu sehen: sich dem aber durch „Ein-
schläferung" zu entstehen, ist billig
Wort des Tages
?? Jeder erwartet vom
Staat Sparsamkeit im
allgemeinen und Frei-
giebigkeit im besonde-
ren. 99
Anthony Eden, britischer Politiker
. 1697-1977)
Das sage ich. der ich alles andere
als ein „Falke“ bin. Vielmehr bin ich
eine ausgesprochene „Taube“, die für
Gespräche über territoriale Konzes-
sionen eir tritt Das schließt auch Ge-
spräche mit der PLO em. wenn diese
bereit sind. Israel anzuerkennen und
sich auf diplomatische Mittel be-
schränken. Verleumdungen, wie im
Fall Chirac, sind fürder» fViedenspro-
zeß verheerend.
Mord schal Virshubsky,
S hin ui Centre Party.
Jerusalem Israel
Der Direktor des Päpstlichen. In-
stituts für Kirchenmusik in Rom.
Apostolischer Trotonotar Professor
Dr. Johannes Overath, ist mit dem
Großen Verdienstkreuz des Ver-
dienstordens der Bundesrepublik
Deutschland ausgezeichnet werden.
Der deutsche Botschafter ’oeim Hei-
ligen StuhL Dr. Peter Hermes, über-
reichte den Orden in seiner römi-
schen Residenz. Johannes Overath
ist seit 196-4 Präsident der damals
neugegründ&ten. Internationalen
Vereinigung für Kirchenmusik so-
wie Mitbegründer und seit 1977 Vor-
sitzender des Jnstitüts für hymno-
iogische und ir.usikethnoiogische
Studien“ Ln Maria Laach. Direkter
des Päpstlichen Instituts für Kir-
chenmusik ir. Rom ist er seit 1981
MUSEUM
Der Direktor des Museums in
Wiesbaden, Dr. Arnulf Herbst, soll
neuer Direktor des Museums für
Kur. st Handwerk in Franlriurt am
Main werden. Er soll Nachfolger der
im April 1987 in Ruhestand gehen-
den Frau Dr. Annsliese Ohm wer-
ohne das andere aus. Pvhyxhmus.
Musikalität ;jr:d Schwung sind die
Komponenten des Lebens dieses
Mannes. Vor allem aber hat Hans-
Heinrich Brinckmann zeitlebens im-
mer tiefen Respekt vor der Kreatur
gehabt, vor seinen Vierbeinern. Das
unterscheide* ihn von vielen Spring-
reiten» der Gegenwart. Die meisten
Junger, von heute wissen gar nicht
mehr, daß JVIicky’* Brinckmann in
den 30er Jahren eine der großen Per-
sönlichkeiten des Turniersports, ei-
ner der besten Springreiter der Welt
war. Seine imponierende Laufbahn
beendete er 1953 mit einem Sieg im
Großen Preis von Wiesbaden. Hans-
Keinrich Brinckmann siegte so sou-
verän wie später seine berühmten
Schüler: Denn in seine Ära als Eirn-
destrainer Selen viele der ganz gro-
ßen Siege. Auch der Triumph der
deutschen Equipe bei den Olympi-
schen Spielen 197- in Mü»nchen. Es.
war Brinckmanns doppelter Tri-
umph. denn auch der Parcours v>-ai
sein Werk, Viele der besten Spring-
reiter schwärmen noch heute von
diesem perfekter. Parcours, gebaut
für gute Reiter. Persönlichkeiten
Für Alfred BiehJe. den Versitzen-
den des Verleid igvmgsausschusses
des Deutschen Bundestages, geben
die Kreisverbänöe Main-Spessart
und Miltenberg der CSU am Sams-
tag einen großen Empfang in der
Musikhalle von Gambach in Kari-
stadt am Main. Btehte wird an die-
sem Tage SO Jahre alt. Dazu eingela-
den haben der Bürgermeister und
CSU-Kreisvorsitzende Main-Spes-
sart , Roland Metz, semne der CSU-
Landtagsabgeordnete und CSU-
Kreisvorsitzende von Miltenberg,
E nnin g Kaul. Der CSU-Politiker
Alfred Biehie gehört dem Bursdes-
tag seit 1969 an und wurde im Okto-
ber 1982 mit Beginn der christlich-li-
t-eralen Koalition Vorsitzender des
Verte idigungsa ussenu ssfe-v.
TiNIVERSiTÄT
Professor Dr. Werner Schobert
von der Universität Kiel hat einen.
Ruf auf den Lehrstuhl ftir Deutsche
Rechts ge schichte und Bürgerliches
Recht an der Universität Heidelberg
erhalten.
Professor Dt. Dietrich von Engel-
hardt von der Medizi ruschen Hoch-
schule Lübeck übernimmt den
Xjehrsruhl für Geschichte der Medi-
än an der Universität Heidelberg.
*
Professor Dr. Franz Fnrger von
der Universität Luzern hat den
Lehrstuhl für Christliche Sozial Wis-
senschaften innerhalb der Katho-
lisch-Theologischen Fakultät der
Universität Münster übernommen.
Professor Dr. Gerald Wünsch,
Hochschullehrer am Anorganisch-
Chemischen Institut der Universität
Münster, hat den Lehrstuhl für Ana-
lytische Chemie an der Universität
Hannover übernommen.
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- SJ ..-enässige Informationen
i.j mul:' K.omm um Kation
ri en. Überall dort wo
l Ton t'Ü J “'der Schrift
..-erden müssen, ist die
AEG mit Geräten, Komponenten und Systemen
dabei: wie z. B. mit Glasfaserkabeln, solar-
gespeisien Relaisstationen und Fernsehfüll-
sendern, Wanderfeldröhren und solaren Strom-
versorgungen für Satelliten.
Kommunikation ist heute an kein Kabelnetz mehr
Gebunden.
Mit Sprechfunk und Eurosigna!, dem Autotelefon
und dem schnurlosen Telefon gibt es den heißen
Draht auch ohne Draht.
Woderne Sprech- und Datenfunkanlagen sind
aber auch aus dem Verkehr nicht mehr weg-
zudenhen. Mit ihrer Hilfe können F ! ugzeuge
sicherer landen, Bahnen zügiger durch das dichte
Schienennetz finden. Restungsfahrzeuge ihren
Einsatzort und Schiffe ihren Anlegeplatz schneller
erreichen.
Schnelligkeit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit
sind auch die Anforderungen an die moderne
Büroorganisation. Hier kommt Olympia, eine
Tochtergesellschaft der AEG. mit telete/fä Ingen
Schreibsystemen zum Einsatz.
Die AEG weiß, worauf es an kommt.
Und hat die Kommunikationssysteme, mit denen
jede Nachricht sicher ankommt.
Überall auf der Welt.
Tec hnolo gien von AEG: elekt ri sch e u hcTeleHU "- •
iro nisch e Geräte, Systeme und Anla gen für'
Automation. Kommunikation und Inform ation. ’ V
für Ind ustrie- und Ene rg ietechnik; für Vert eidigung
und Verkehr, f ür Büro u nd Haushalt " ; •. ' 1 .
, -!• i r.-oOCO Frani- iu
n 70 - T-teton- i0ö9i 600-0597 ■ Teletec ö9S"5ö5-ieg ir.i* • Te!e«a-. '.069i 000-529? ■ 40 \ eiir.ofciniw-»nas3UP3srn m :i-ii Bo r ldesreSLibtii- DfeülsChlä.'.J erGihiit-ßccr, Beriin iVvosit • Vertretungen in 110 Landem.d4r.Efd3
sSiSP-iä
Srfi'V
lÜ&fDrl
Nr: 26g -DIE WELT
WELT DES # SPORTS
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....,• " - C» -•>- JTi .
■ - ita .k>i. 1
^^SÖ^PÜNldr ^EJNIS-/ Einige europäische Spielerinnen wollen sich gegen Navratilova und Evert-Lloyd wehren
LjvS-»v;'“'- :
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H ^ p FAN G
*■* Bis«.,....
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>d Ofc r " *"'" '‘ ■i’ *■»
«*V* ■/'. * ?
KäCI. >.‘>57^
: £>!V .:- *?ft*
0 äs ; .Gfe^präch, das der frühere
Kölner Fuf^l-Natkmalspieler
Pierre Üttbarski und sein Berater
Rüdi^Sphmiü mit Jean-Luc Lagar-
dere, dem Präsidenten vo&VRacmg-
Paris, führten, dauerte hur .kurz. Das
Ergebnis ab» ist önd«rtig uhä been-
det alfe Spekülationfin über einen er-
neuten Vereins weefasel des 26 Jahre
altmStünnerß. ;
»Wir haben einen Drejjanresver-
trag mitPierreZjttbarsiaabgesKhlo^
sen“. erklärte lägardeifi, »und wir be-
stehen auf ErfuDxmg.^ Das bedeutet
im _ .Klartext' Der. Näübrialspieler
kann die O ffe rten, digThjn ziUTächst
Bundesliga-Neuling • Btau-Weiß . 90
Berlin iitwI, kurz vor dem entschei-
denden Gesprächj’acrch noch Rapid
Wien gemacht hatten, yergessen.
Uttbarski muß bei seinem derzei-
tigen Arbeitgeber weiterhin damit le-
ben, daß, er seinen Platz mal in der
Mannschaft oder r-wie am Mittwoch-
abend wieder beim 2&Sieg von Ra-
ting gegen Toulon - nur auf der Tri-
büne hat Lagardere will Littbarski
nämlich nicht nur nicht wieder ver-
laufen,.^ will ihn auch nicht auslei-
hen. Das gVic fo gilt auch für die bei-
den Uruguayer Enzo Francescoli und
Rüben Paz. Da aber in jeder Meist er-
schaftsbegegnung nur zwei Auslän-
der eingesetzt werden dürfen, muß
der dritte jeweils zuschauen.
Es ist darüber zu. streiten, ob eine
solche Verfahrensweise allgemein tei-
stungsfördemd ist. Im. Falle des Ra-
ting Clubs Paris ist sie es ganz offen-
sichtlich nicht Denn daß das vor Sai-
sonbeginn von allen Experten so
hoch ein geschätzte Team fast völlig
ein gebrochen ist und durch den Er-
folg über Toulon gerade mal den An-
schluß ans Mittelfeld hergestellt hat,
ist nicht zuletzt darauf zurückzufuh-
ren, daß die drei Legionäre verunsi-
chert wirkten und weit hinter ihren
MögUckeiten bliebea
Die Situation wird sich, zumindest
bis zum Ende dieser Saison, nun
nicht mehr ändern- Für Littbarski
kann das hur' heißen: Er muß sich
durchbeißen und durch seine Lei-
stungen unentbehrlich machen. Für
einen, der den Anspruch auf ein
Comeback in der Nationalmann-
schaft erhebt, kann das eigentlich
nicht zu viel verlangt sein.
. : BERND WEBER
Graf denkt i
das Masters-Finale in
‘ H.-J. POHMANN, Bonn
Ems muß der Wome ns In temaüo-
nal Tennis Association (WITA) in der
Vergangenheit zugestanden werden.
■ Geschickt wurden in den Führungs-
etagen die Interessen der Profi-Spie-
lerinnen in der Öffentlichkeit vertre-
ten, "
Mit einer klugen Strategie im Rük-
ken wurde den Tumierveranstaltern
die heile Welt ira Damen-Tennis vor-
gegaukelt und um dies zu unterstüt-
zen. posierten die Stars hin und wie-
der heuchlerisch nebeneinander ver-
eint als Glamour-Girls verkleidet im
offiziellen Kalender der WITA.
Doch im Hintergrund brodelt es
schon seit Jahren, denn zu häufig
fühlten sich vor allem die Europäe-
rinnen von dem amerikanischen Ma-
nagement der WITA verschaukelt
und verkauft. Immer wieder richteten
sich alle Augen auf Martina Navratüo-
va und Chris Evert-Lloyd, die im Hin-
tergrund über Tumiereinsätze. Ein-
stufungen in Spielerkategorien und
nicht zuletzt auf den Turnieren über
Ansetzungen und Berufungen von
Oberschiedsrichtern entschieden.
Spielerinnen wie Claudia Kohde-
Kiisch, Helena Sukova und andere
waren darüber schon lange ver-
stimmt . Jetzt, drei Tage vor Beginn
des Masters im New Yorker Madison
Square Garden, droht die Palast-Re-
volution und in letzter Konsequenz
sogar der Boykott, auch von Steffi
Graf. Wieder waren es die beiden
Ausnahme-Erscheinungen Martina
Navratilova und Chris Evert-Lloyd.
die diesmal gezielt gegen die Interes-
sen vor allem von Steffi Graf zu Felde
zogen, die sich mit ihrem Vater ernst-
hafte Gedanken über eine Nicht-Teil-
nahme in New York gemacht hat.
Sie sind die beiden einzigen, die
eine Neuregelung der Punktewer-
tung beim Masters fordern. Gab es in
der Vergangenheit beim Start für die
16 Teilnehmerinnen sozusagen als
Bonus von vornherein eine Punktgut-
schrift (die dem Durchschnitt aller
erzielten Punkte der Saison ent-
sprach) für die Com puter- Weltrangli-
ste, so soll diese jetzt entfallen. Ein
Blick auf die aktuelle Bestenliste
zeigt aber deutlich, daß die Ängste
der beiden Top-Sp Leie rinnen gar
nicht so unbegründet sind. Denn als
erste hat Martina Navratilova mit ei-
nem Punktedurchschnitt von 276 ge-
nügend Reserven, um ilire Position
zu verteidigen. Chris Evert-Lloyd da-
gegen als Zweite spürt Steffi Graß die
in dieser Saison acht Turniere ge-
wann, im Nacken. Denn lediglich 40
Zähler trennen Steffi Graf noch vom
zweiten Platz auf der WeJtrangliste.
Und pikant dazu wird das Vorgehen
von Chris Evert-LJoyd durch die Tat-
sache, daß die 32jährige Präsidentin
der WITA wegen einer Knieverlet-
zung erst gar nicht am Start ist.
Kompliziert ist das Geschiebe um
die gefragten Punkte allemal: Jetzt
allerdings scheint der Anlaß und der
Zeitpunkt für die so lange unter-
drückten Spielerinnen ideal zu sein,
den Aufstand zu wagen. Zumal sie
mit Steffi Graf eine Mitstreiterin ha-
ben, die schon heute zu den ganz
Großen in der Szene gehört, nach der
sich die Veranstalter weltweit reißen.
So kann sich die WITA am Montag-
morgen im Madison Square C-aroen
vor der Auslosung auf eine deftige
Konfrontation gefaßt machen, wobei
die Managementgruppe Advantage
die Interessen von Steffi Graf, Helena
Sukova, Hana Mandlikova. Manuela
Maleewa und Kathy Rinaldi vertreten
wird.
Derweil von den Querelen unbela-
stet bereitet sich die 17jährige Steffi
Graf in Chicago auf den Saisonab-
schluß in New York vor. Fast general-
stabsmäßig hat dabei ihr cleverer Va-
ter ein Programm entworfen, das
zwangsläufig zum Erfolg fuhren muß.
Schon in der vergangenen Woche
trainierte die Welfranglisten-D ritte
mit ihrem neuen Trainer Pavel Sloril
in Gut Buschhof bei Königswinter,
einem für diese Anlässe prädestinier- i
ten Tennis-Center. Wobei wichtig ist, j
daß in. der Halle Ln Königswinter der
gleiche Bodenbelag ausliegt wie im
Garden.
Im Trainingslager mußte der ehe-
malige Doppel-Weltmeister auf An-
ordnung von Steffis Vater konse-
quent Serve und Volley spielen und j
dabei vornehmlich die noch einen j
Tick schwächere Rückhand der Neu- i
Berlinerin anspielen. Imanschßeßen- I
den Spiel batte es dann Slozü regel- I
mäßig schwer, überhaupt gegen Stef- I
G Graf zu bestehen, und bekannte j
dann freimütig: „Ich härte nicht ge- 1
glaubt, daß Steffi über eine solche j
Spielstarke verfugt.“ j
Jetzt Ln Chicago müssen sich die [
beiden schon frühmorgens um 6 Uhr
in der Halle zum Training treffen, um
mindestens zwei Stunden spielen zu
können. Und da Steffi Graf bei dem
Turnier in Chicago lediglich für das
Doppel gemeldet hat fand sie erst-
mals in dieser Saison Zeit um auf
eine Shopping-Tour zu gehen. Erste
Errungenschaft war dann auch gleich
bei minus zehn Grad und Schneetrei-
ben ein winterfester Stoffmamel für
190 Dollar, den sie sich von ihren
550 000 Dollar Preisgeid in dieser Sai-
son erst nach langem Zögern neben
einem Paar TVinterschuhe leistete.
Dem Reifenhersteller Goodyear wird die Formel
sid/dpa, Akron
Die Formel 1 fährt im Moment auf
Felgen - so ist die Situation in der
höchsten Motorsportklasse nach
dem Rückzug des amerikanischen
Reifenherstellers Goodyear. Rennlei-
ter Leo Mehl hat im Hauptquartier
im amerikanischen Akron bekannt-
gegeben, daß sein Werk seine For-
men -Aktivität einstellen werde. Fir-
mensprecher W illiam Newkirk be-
gründete den in dieser Form uner-
warteten Schritt mit einem Sparpro-
gramm, mit dem das Werk auf ein
Ubernahmeangebot des amerikani-
schen Industriellen James Gold-
smith reagieren müsse.
. Der Rückzug trifft die Formel 1
um so härter, weil Pirelli, die einzige
ändere Reifen-Firma, die sich in der
Formel 1 engagierte, ebenfalls zu Sai-
sonschluß 1986 den Ausstieg be-
schloß. Goodyear hätte damit in der
Formel 1 wieder eine Monopolstel-
lung gehabt, wie schon in den Jahren
1975 bis 1977. Deshalb rechneten In-
sider damit, daß Goodyear einen Ein-
heitsreifen zur Verfügung stellen
und auf Spezialreifen beispielsweise
für Qualifikationsrennen und ver-
schiedene Mischungen verzichten
würde.
Der amerikanische Reifenherstel-
ler war 1965 in die Formel 1 eingestie-
gen. Bis 1986 wurden 185 Formel-1-
WM-Läufe und 14 WeHmeistertitel
mit Goodyear gewonnen. Auch 1986
war Goodyear mit Siegen in 15 von
16 Rennen und der Ausrüstung von
Weltmeister Alain Prost erfolgreich-
ste Marke. Ende 1980 hatte sich
Goodyear schon einmal aus der For-
mel 1 zurückgezogen, war dann aber
völlig überraschend sieben Monate
spater wieder in der Grand-Prix-Sze-
ne aufgetaucht. Damals begründete
Leo Mehl die Wende so: Der Verkauf
von normalen Reifen sei nach dem
Rückzug spürbar gesunken.
Eine Hintertür hat sich Mehl auch
dieses Mal offengelassen: Er bot den
Formel- 1-Teams für 1987 einen Ein-
heitsreifen an, der von den Teams
gekauft werden könne - bisher stell-
te Goodyear die Reifen kostenlos zur
Verfügung. Der Aufwand war tech-
nisch und finanziell sehr hoch, weil
Reifen genau auf die Bedürfnisse der
einzelnen Wagen abgestimmt waren.
Ein für McLaren optimaler Reifen
paßte für Lotus noch lange nicht So
sei Zeit genug, sagte Mehl neue Rei-
fenausstatter zu finden. Weiterent-
wicklung werde aber nicht getrieben.
Voraussetzung für dieses Angebot
scheint aber eine Erklärung der Kon-
strukteursvereinigung FOCA und
des Weltverbandes FLSA zu sein, daß
kein anderer Reifen Produzent 1987
in der Formel 1 verbeten ist. Denn
mit einem Standardreifen könnte
Goodyear nicht gewinnen, wenn
Konkurrenz da ist
„Der Rückzug ist endgültig“ , sagte
dagegen Finnensprecher Newkirk.
Auch Fahrer würden künftig nicht
mehr unterstützt Dafür habe man
einen lukrativen Vertrag mit der
nordamerikanischen Cartserie abge-
schlossen.
Fußball: Heute Bundeliga
Bonn \DW.j - Ln zwei vorgezogenen
Partien des 14. Spieltages der Fuß-
baü-Bundesliga spielen heute abend:
Bayer Leverkusen - Waldhof Mann-
heim (19.30 Uhr). Werder Bremen -
Schalke 04 (20 Uhr).
Wilander sagt ab
Umeaa (sid) - Schwedens Tennis-
profi Mats Wilander nimmt nicht am
Daviscup-Finale gegen Australien
Ende Dezember in Melbourne teil.
Wilander heiratet am 3. Januar.
Konietzka entlassen
Zürich (sid) - Der Schweizer Fuß-
ball-Erstiigaklub Grashoppers Zürich
hat sich von Trainer Timo Konietzka
getrennt. Nachfolger wird Kurt Jara.
Saftig verlängert bis 1989
Dortmund (sid) - Der Fußball-Bun-
desligaklub Borussia Dortmund hat
den Vertrag mit seinem Trainer Rein-
hard Saftig bis Juni 1989 verlängert
Der 34jährige ist erst seit Saisonbe-
ginn Cheftrainer.
GundeSach bleibt bis 1990
Frankfurt (dpa) - Der Fußball-
Bundesligaklub Eintracht Frankfurt
hat den Vertrag mit seinem Torhüter
Hans-Jürgen Gundelaeh (22) bis Juni
1990 verlängert.
Rückkehr abgeiehnt
Mönchen (dpa) - Ein Anwalt aus
der „DDR“ hat versucht, die drei
Handballspieler Fred Radig. Mario
Wille und Henri Blatter, die sich am
Sonntag in München von ihrem Klub
SC Empor Rostock abgesetzt hatten,
zur Rückkehr zu überreden. An dem
Gespräch nahmen auch die drei Müt-
ter teiL Die Spieler blieben bei ihrem
Entschluß.
Supercup in Monaco
Paris (sid) - Das Finale um den
Fußball-Supercup zwischen den Eu-
ropapokal-Siegern der Landesmei-
ster und Pokalsieger findet alljährlich
in Monaco statt. Am 24. Februar spielt
Steaua Bukarest gegen Kiew.
Ria Falk gestorben
Düsseldorf (sid) - Die ehemalige
Eiskunstläuferin Ria Falk ist wenige
Tage vor ihrem 64. Geburtstag in Düs-
seldorf gestorben. Mit ihrem Mann
Paul Falk gewann sie 1951 und 1952
die Paarlauf-WM und wurde im sel-
ben Jahr in Oslo Olympiasiegerin.
9
! SUSSBALI
[ DFB-Pokal. Wiederholungsspiel«:. 2
Runde: Wattenscheid - Duisburg 2-1
(0:0), Hannover- Remscheid 2.1 il:0V -
i EM- Qualifikation. Gruppe 1: Spanien
I - Rumänien 1:0: Gruppe 4: Türkei -
| Noräirland 0:0, England - Jugivlawiun
; 2:0; Gruppe 5: Griechenland - Ungarn
2:1: Gruppe ti: CSSF. - Dänemark 0:0:
I Gruppe 7: Sehoularid - Luxemburg
I 3;0. - „ DDR“ -Über! iea: Brandenburg -
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furt 1:0. Bischofswerda - Cottbus 2:0.
Magdeburg - Dynamo Berlin 1:3, Jena
- Xarl-M-irx-Stadl 1:1.
TENNIS
Internationales Turnier in Helsinki.
2. Runde: Tauson < Dänemarks - Hin-
fällig (Bundesrepublik Deutschland i
7:6. 7:6. Popp (Bundesrepublik
Deutschland» - Bergstroem (Schwe-
den! 6:4. 7:5. Kühnen (Bundesrepublik
Deutschland) - Cowan (Kanada« 7:6,
6:3. - Damen -Turnier in Chicago. -
Runde: Navralilova (USA» - Bunge
(Bundesrepublik Deutschland! 6:4. 6:0.
- Damenturnier in San Juan (Puerto
Rico), l. Runde : F^faff (Bundesrepublik
Deutschland» - Golder (USA» 7:5. 7:5.
Meier (Bundesrepublik Deutschland) -
Monteiro (Brasilien) 6:4, 7:6.
GEWtNNZAKlEN
Mittwochslotto: Ziehung A: 2. 21, 25.
26. 35. 47. Zusatzzahl- 22. - Ziehung B:
20. 31. 33. 37. 44. 45. Zusatzzahi: 35. -
Spiel 77:624 834 4. (Ohne Gewähr).
- r-e>?d
i:
Die Unabhängigkeifserklärung.
Der Passat Variant syncro. Er hat das, was zur
Zeit zum Besten gehört, um : unabhäogtg zu sein.
Er hat permanenten Allradantrieb: bestmögliche
; Traktion unter allen Umständen. . y . .
. " " 1 Das ist nichtnur besonders sicher auf -trockenen,
nassen und verschneiten Straßen, sondern auch
besonders wirksam auf ‘Straßen, die in der Mitte
trocken, an der Seite gefroren und am Rand ver-
schneit sind.
Die Fähigkeiten des syncro enden erst dort, wo
alle vier. Reifen nicht mehr greifen.
Der Passat Variant syncro ist der ideale Reise-, .
.und Geschäftswagen. Denn neben seinem souve-
ränen Antrieb bietet er allen Komfort, den man auf
langen Strecken braucht. Und auf Wunsch auch ABS
und Servolenkung.
Der Preis für so viel Unabhängigkeit? Erfreulich.
-Der syncro kostet unter 30.000 Marktunverbindliche. .
Preisempfehlung ab Werk). Inclusive 66 kW 190 PS)-
Motor, teilbarer Rücksitzbank und eines Gepäck-
raums mit einem Volumen von bis zu 1811 1 (Kugel-
messung). in dem man eine Sammlung von Muster-
koffem oder einen Utensilienberg fürs Privatver-
gnügen unterbringen kann. Wem das nicht reicht:
1,5 Tonnen Anhängelast für Caravans. Bootstrailer
und Pferdeanhänger gibt's außerdem.
Der Variant syncro. Er hat all die Qualitäten, die
Volkswagen berühmt gemacht haben: Langlebig-
keit, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit sowie ein
Gewährleistungspaket, das wohl kaum zu uber-
bieten ist.
Und er hat ein Angebot für den Umweltschutz,
mit dem Sie Steuern sparen.
Volkswogen -
da weiß man, was man hat.
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50 weitere Stellen
ur wirksameren
errorbekämpfung
eba. Bonn
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:, r.z '£GS. ur.i iundssamt 5_r
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/LI; rum -„m |tn irr. L-.a: feines
aur-ii. Ser dam:; iicerijnhsehniti- '
:h u.t. 10. ir Prozent aut 3.? ivlilliar- '
r." Mari-: ?:eigi. Die du-ckschnittii-
it Eizt-Anrt-rbung der anderen
esrrr.r Li-rt bei 1.1 Prozent. Auch
uräin ir. aller, anderer. Eur.dcsbe-
i-rder. S-elie- Vermehrungen strikt ■
ege. ehr. l
Der Pesch:«- £ des Haushaiisaus-
.■rmsses. in je:r» auch die ■epcosieic-
f S^ij. v."r der i-lir.ister mineiLe.
;r<- rierrJ es" die Fordere r. rer. der
ich erhellte: per: en ru er rüden Se-
el: - vir. sieh: vor. daß das BKA im
■„ r.uiic r eer. Jar.r ÜiO r.ssiziic.'e
irlf'.e erhalten. Sie soiler. :ur Terr ;.-
,s: : r. fahre ur.; ;und zum Perser er.-
cr*..:iz eingei-etn werden. Bein: EGS
•.-.-; ar r.?bi i r. een zurr. Mrstu ?e:
1- re L r nr.or.stri : : •:• r.er. sch o r. vor .eg
ehilligter. ■ Gvü neuen Steller. we : '. ere
'i! Pi er. steil er «schaffen. die a-a-
ci'ilejVJcr. dem Schutz ven Personen
.••eitere i.htarl-eiter. Für den Sc.Väiz
:;s: nbers^ gerälirceier . uieipe-rs :- '
iunres hur. .-nmnuisteriu rr. r 53 ctz-är.-
G::r.n:er mar-i erkläre csiu. lie-u- '
:i tu: Au er. S:eiler. zeirr. EIL-. r_".t?r ;
•-- iusgetüdeten. aber noch: sri-
icunt ’. er.ver.deter. iietrnAt sj..o.. — .
.er. na ?.ts:en .-. ona^er. z-esetz: '■' er-
_ r :>rüeri ne
inrw: : uasssollrik
' A
Z-. p. Bonn
Zie SPP fordert eine rrur.csätzii-
- Ile ttrlerhcrurg der Br.tvnot-
-.fs'niii'e. „-.us Anlaß des 20jährigen
-Stehens de.- entsprechenden 5er.-
r '••2r.isterl.Tns ginger, gestern ?ar-
.cher Till:" Brandt so .vis die er.e~.a-
i:r, I: ■ r vickl ..i r*gshi!fe-MirJster der
: D. ~‘:sfhr.evsid • 2905 -63:. Eppier
: - 7-1 ur.c Bihr >74 - 73- ar. die
: : er ■ u .-hheit : Di e Br.? vichJ uns • hil-
-P. iink müsse . 3 us inner verirgert-
df-rode ins Zentrum der ?•: iitih ver-
ger." '•'•erden., segte Brandt.
Ezhr formulierte die souialctnic-
~c. tische Vors teü uns so: „Es ist ein
•„Zer A no&tz cf-erderiieh. um zu ei-
irr. international er. E-iudsritäts-
r.ds su kormmt-n. der m Form von
usctvuiser.. nicht Kredite rr den ar-
:-r ; Ländern vcrsnhiltt. Es liege
.:uh . bi vohiverstar.doT.er. Seibstin-
rre-se der Industrieländer, daß Ln
er Dritter» TV: keine Situation ent-
geht, die rar E::?:osicn führen m u3\
Ir.tv.ickluR gsitüfe rei Aufgabe von
12: n Ir.du^tnsiändern. unabhängig
£v:t.. in welche :r. Bündnis sie orga-
•sicF." seien. .Arge fangen bei cer.
ISA und der So-ojefunion rr.üEten
:e ihre Eüstur.gsausgaben um einen
bestimmter: Prozentsatz senken und
:ir. überprüfbar in den Fonds eLnzah-
en - .
Heftige
j^batte über ..News\veek"-Inter\'iew / Zustimmung zur Europäischen Akts
.Die öiri-i 1
sowietlsche
aP
BERAT CO:«T..kD. Senn
Zu einer harter, rlc r.frontaü'On uv. u-
? cher*. 5TD V u^lf jnc .■cum
gestern ;r. einer r.velten Debatte ce. :
Bundestages über das umstrittene
Kanzler- Zaut Ln ..1 *tv. - sv. , ?i rk . i-ar.z-
leranits mir. i s ter »Voll gang z c ns. u o :•-
tCDUi warf den Sczialueniokrater.
vor: _S1 t nehmen die sci"."jeti£chiit
irter*s c en besser wjitr «cs me &■--
vijeturdon selbst.“ Ds gegen ireivhul-
digte der E?D -Frakuom^ ors: ize:t u-
Har.s-Jo'.v.er. Vogel een iiegierun^c-
zhei'. am ö.ii. Ln. Bundestsig die 1fr.-
•.vt.hrhelt ?e=ar. and damit das Par'a-
r.-.er.t mißachte* zu haben.
L'rsnrilrigbth haiven die Scsi^i-e-
mcl-trater beabsichtigt, den nti.-.des-
tü-: über euw. ÜLÖbiiligtingsanirae
geuer. Helmut i-Ioiil abstitr.mer. zu
Woche irr. Plenum - ■cte inzwischen
fsstitehe - fSSschüc r.er.v eise nenatip-
• et habe, .n . i’iev.'S .veeif seien sei“.*
Äußerungen über der. sov-nenscner.
Partei-: o.e: Gorbstscho-v und Goeb-
bels nicht korrekt v.'iedergegebcn
t-n tedock die Aufnahme fieses
Punktes ui die Tages rro.r.ttr.? Tu-
Darau fr ür. setzte die SPD eine Axt.:-
ci: e a t ur.c. - eurer
..Müssen die Bürger drauZer. nicht
den Etr.iruch gewinnen, hier verze
absurd:? Theater gespielt. _“.vrm
über dr. völlig ^us.geiaugtes : hat^s.
fällt. Trmer^ weiter ^ere.>:t vnra?“
ritzende Pdfred J regier. Sem Frarni-
issitei
“X j
j.aHv
ons ko liege Har.s P2eii t u SL sprach
■ufi p.;ner ..schäbigen, kleinkarierten
.•'■Jttiori ' der SPD.
Am äcnürfsten :ü.g Schäuble mit
der Ooposiiion m.s Gericht. Der
Kanzler habe klargesteiii. daß er Gor-
batschow nicht mit Goebbels habe
vergleichen woller.. und habe versi-
chert.. daß er es bedeute, wenn sich
Gorbatschow beleidigt f.ihlen sollte.
c-iLonte er. Wenn die SPD trotzdem
weiter darüber rede, dann gebe sie
damh nur der Sowjetunion inm:er
r.vue Stichwort e. ..Sie sollten nicht
den Interessen der Sov.uctumon die-
nen. um ihr innenpoJiliChes Süpp-
chen zu kochen.
Demgegenüber behauptete SPD-
Frokticnschef V; gei. Kohl habe sei-
ne Reputation und die seines Amtes
schwer beschädigt. ..Hier liegt die
Selbstverstümmelung eines Bundes-
kanzlers vor/ "ygei Sgte hinzu:
.Welche Lntiresse? ■••.ür vertreten?
Die Interessen der Deutschen, die
;Jcht w aller., daß em Bundeskanzler
«o unverantwortlich zäherreöei und
das Parlament berugt. "
Der SPD -Ab geordnete Giir.ter
Ve^hi-ii'^n besdvoiuigte Regierungs-
sprecher Fried heim Ost, die Öffent-
lichkeit in de: . Ke. vsweeir- Affäre
inegale rin. ur.d das Bundespresse-
air.t ir. ekle ..Zentralstelle für Propa-
ganda" ver. 1- arr.1eit haben. Für die
FD? leimte es Fraktionschet* Tvoif-
-:ar.g Miser.nick ab. sich an der vor.
der SPD „inszenierten Show- zu be-
teiligen. eile nach den Erklärungen
des Kanzlers »überflüssig sei.
Länder loben Bonn für
die Zusammenarbeit
Das Weiße Haus bestätigt
: Waffenlieferungen an Iran
: Teherans UN-Botschafter bestreitet jedoch Tauschgeschäft
Co. Bonn
CDU’CSU. FDP und SPD stimm-
en gestern im Bundestag in erster
„esung dem Raiüikstionsgesetz zur
Einheitlichen Europäischen Akte“
ot, das dem Plenum erst in dieser
J»oche nach langen Diskussionen
mit den Bundesländern zu geleitet
worden war. Bundesaiißenminister
Hans-Dietrich Genscher appellierte
m die Abgeordneten, „durch eine zü-
gige parlamentarische Behandlung
sicherzustellen, daß die Europäische
Akte noch ir. dieser Legislaturperio-
de ratifiziert werden kann“.
Mit der vorliegenden Vereinba-
rung erreiche die Europäische Ge-
meinschafi eine neue Etappe auf
dem Weg zur Europäischen Union,
sagte Genscher. Bonn habe sich zwar
in manchen Punkten ein besseres Er-
gebnis gewünscht, aber die ir.tegra-
dons- und außenpolitische Bedeu-
tung der Akte könne nicht hoch ge-
nug euigeschätzt werden.
Die von der Bundesregierung nach
sähen Verhandlungen vorgeschlage-
ne Regelung für die europäische Mit-
wirkung der Bundesländer bietet
nach Ansicht Genschers ..eine
Grundlage, auf der Bund und Länder
kocstTukäv und verantworungsbe-
wußt im Gesamtinteresse der Bun-
desrepublik Deutschland Zusam-
menarbeiten können“.
Ais Vertreter 3ayems. das sich be-
sonders nachdrücklich nür eine stär-
kere Beteiligung des Bundesrates an
der Weiterentwicklung der SG einge-
setzt hatte, begrüßte Staatsnünister
Peter Schmidhuber die Koopera-
nonsbereitschaft Bonns. „Heute
kann festgeellt werden, daß es in die-
sen zentralen Frager, eine gemeinsa-
me Haltung der Bundesregierung
ur.d des Bundesrates und damit der
Länder gibt.“
Die Forderungen des Bundesrates
bedeuteten keineswegs eine Abkehr
vom Ziel eines in Frieden geeinigten
Europas, sagte Schmidhuber weiter.
Vielmehr wollten die deutschen Län-
der „unter Wahrung ihrer Eigenstaat-
lichkeit“ mit ungebrochener politi-
scher Kraft an der Vollendung der
europäischen Einheit mitwirken.
„Das* ist nicht Kleinstaaterei und
engstirnige: Pro\Tnzialisinus, son-
dern ein realistisches Konzept für die
europäische Integration. Es ent-
spricht der föderalistischen AufEas-
sung des Grundgesetzes."
Der SPD-Abgeordnete Alwin
Brück bezeichnete es als „skanda-
lös“, daß die Bundesregierung dem
Bundestag erst jetzt die Europäische
Akte zugeleitet habe. Dadurch gerate
das Parlament unter einen fast uner-
träglicher Zeitdruck. Sachlich seien
die Vorschläge des Vertragswerkes
„unbefriedigend und weit vom Ziel
der Europäischen Union entfernt“.
Dennoch werde die SPD dem Ratifi-
katioesgesetz zu stimmen.
Der CDU-Abgeordnete Gero Pfen-
nig rief dazu auf. die europäische
Einigung weiter voranzutreiben. Tor-
sten Wo'ifgramm /FDP' forderte die
Erhaltung der außenpolitischen
Kompetenz der Bundesregierung.
y -u
- • JJW
gbs. lZ. Bonn ruiinciicn
Di* beider, "nionsnarteivr CDU
r.nf CSU :eai=r. gcitertim. Eonnund
in Mür.cher. zeitgiei-.h ihr =!=meir.. ; a-
rr,is Pr-r-sranuT: fü: o»? E- ’.!?.■“* -
v.-ilii . v.-obel .Ue oayc-nicr.e Ver-
sio?. u.t. einige Absätze ar.ifansivi-
cher ist. v"ährer.c CDL-Gmerjiic-
\i:rZr Heiner Geißle: die CSU-.An-
merkur.sen als unerhebliche, nicht
in? Gewi er. : fallende Ergänzungen
dars:eiite. envofir.de* sie „-ein i.Iüiich-
r.er Ko -ege Gerold Tar.dier als wich-
I! T rar .emen glaskiaren Vamkampf
mit den: E:e".. j^ie für die CSc mögh-
zhe Stimme zu errsirhers"'.
Ais Schwerpunkts des gei'.:eLns&-
mer. vfahlprosrentms ^nanr.» Geißler
die Sicherung von Frie-nen und Frei-
heit durch die feste Verankerung der
Bundesrepublik Deutschland in;
v.-ert liehen Bündnis. Ohne dieser«
Eeitrag „würde such de: westliche
Teil Europas in die SinnuEzone der
Scv-jetunior« geraten“. Ais ...neues
Element" ir. der deutschen Außenpo-
litik der vergangenen vier Jai'.re
nannte Geißler die Wiederherstellung
der Verteidigungsfähigkeit bei Fort-
setzung der Entspannungspohtik ge-
genüber dem Osten.
In der Wirtschaf: 5- und Finanzpoli-
tik nannte der CDU-Generalsexretär
die geplante Steuerer.tiastung ur.d
die Einführung eines vereinfachten
und damit gerechteren Steuerturi-s
als Schwerpunkt Siele der V.'irt-
ächafts- und Finarzz>:litik bliebe:,
„stabiler Geldwert, niedrige SLnser.
und steigende cfrentliche wie private
Investitionen' üi- älieir geeignet sei-
en. zukunfissirker? Daverarbeitspiät-
ze zu ichsffer..
'.Vicht ig sei, Scbte Gelßier. da£ sich
Soh'.ves^rparteien ..ln allen ve-
s.-ntlicher. Furlrter.' - eLnig seien.
.Auch Gerold Tandler spricht von ei-
nem ..weitestgehenden“ gemeinsa-
men Programm, dennoch sind eLnige
Differenzen augenfällig. Während die
CDU den Koalitionspartner FDF bei
Hinweisen auf die Erblast ausspart
•or.d nur von Sozialisten schreibt er-
•vähnt di«: CSU sowohl SPD wie auch
FDP als Verursacher außenpolit-
scher ur.d •.vlrtrcaartlicher Feiiler.*.-
wic klungen. „v.'L“ haben uns an die
historische Wahrheit gehalten“, mein-
te Tandler gastera „Die FDP soll ja
•damals dabei gewesen sein, wenn ich
mich recht erinnere.“
Kusspeienz-Ü fee r i rag?* ng
Keine Einigung fanden die beiden
Partelmariager Lei 3 er CSU -Forde-
rung nach einer Grundgesetzände-
rung. die Kompetenziibertregungen
jr Länder durch de«? 3und an die
lurc-päische Gemeinschaft von der
Stimmung des Bundesrats abhän-
,acht. Dies verstehe er nicht
ganz, meinte Tandler, da bereits meh-
rere Gremien auch mi: CDU-Stim-
men eine soizhe G rj r.d gesstzveran-
:mr.g verlangt harten. Mun steht der
de
z
entsprechende Satz nur im CSU-Pa-
pier.
Auch bei der ausführlichen Passa-
ge zur Süöafrika-Politüc.ir« der auf die
Probleme beim Abbau der politi-
schen Apartheid hingevviesen wird,
wollte die CDU ebensowenig nicht
raitzieher. v.ie bei dem „Absatz, in dem
neue Gesetze zum Schutz religiöser
und weltanschaulicher Überzeugun-
gen gefordert werden. Beim Asyl
dring: die CSU auf Grund gesetzände-
rung. das. CDü-Programm erwähnt
lediglich ene Gesetzesregelung, zur
MI tteistar.dspolit ik ermähnt das
Münchner Papier eine steuerstur.den-
de L-vestitionsrücWage und für die
Don- und Stadterneuerung. vor. der
CSU als wichtiger Motor für die Bau-
wirtschaft betrachtet, sollen wie ir.
den Jahren ‘86 und '87 auch ab 1S3S
Bundesmittei von einer Milliarde
Mark zur Verfügung stehen.
Die über Monate währenden Ver-
handlungen zwischen den beiden
Sch vesterparteien - allein in den ver-
gangenen Tagen gab es drei bis zu
siebenstündige Sitzungen - haben je-
doch nicht nur zu eigenen CSU-Pas-
sagen genihrt, sie brachten auch im
Vergleich zum ersten Entwurf, den
die CDU-Führung bereits im Sommer
gebilligt hatte, stilistische Änderun-
gen. Tandler restem: „So wurde dis
Präambel auf unser Drängen hin kla-
rer gefaßt." Auch im außenpoliti-
schen Teil wurde entgegen der ersten
Fassung nicht mehr auf die Kontinui-
tät verwiesen. Die Passage lautet
jetzt: „Dieser klare Standort, der seit
Konrad Adenauer die außenpoliti-
sche Grundposition von CDU und
CSU markiert, verbietet der deut-
schen Politik eine Rolle, die sich als
Makler und Vermittler zwischen den
beider. Großmächten versuchen woll-
te.“ Auch das laut Tandler „unklare
Wort” von der Bindungswirkung der
Ostverträge, wie sie de«“ außenpoliti-
sche Sprecher der Unionsrraktion.
Volker Ruhe, sieht, ist durch einen
Hinweis auf einen Friedensvertrag er-
setzt
„Aussagen realisieren“
Der Passus zur Inneren Sicherheit
-R-urde ^vollkommen neu überarbei-
tet". der zur Steuerpolitik „Idarer ge-
faßt“. Ais bemerkens^'ert und für die
CDU „nicht leicht hinnehmbar“ be-
zeichnet« Tandler die Passage zur
Agrarpolitik, die sich gegen Futter-
mittelimporte aus Drittländer wen-
det.
Lnsgesamt seien die Verhandlun-
gen mh großem Emst geführt wor-
den. sagte der CSU-GeneraLsekretär,
nun sei es Ziel nach der Wahl bei der
CDU und CSU mehr Stimmen erhal-
ten müßten als SPD und Grüne zu-
sammen. „in den nächsten vier Jah-
ren möglichst 100 Prozent de«“ hier
festgelegten Aussagen zu realisie-
ren“. Und da, wo es nicht gelinge,
werde mar. „ganz klar den Nachweis
fuhren“, woran das eine oder andere
gescheitert ist.
FRITZ Mm Washington
Das Weiße Haus hat nach einer Wo-
che der Spekulationen und Gerüchte
zum ersten Mai die Lieferung von
amerikanischen Waffen an Iran bestä-
tigt. Nach offenbar schweren Span-
nungen innerhalb der Administration
beschloß Präsident Reagan, das bis-
herige Schweigen in dieser Affäre zu
beenden und führende Kongreßmit-
glieder in einem zweistündigen Ge-
späch in die Vorgänge einzuweihen.
Soweit bisher bekannt wurde, ver-
teidigte der Präsident die Waffenlie-
ferungen als Teil eines Versuchs, bes-
sere Kontakte zu jenen politischen
Kräften in Iran herzusteöen, die ver-
mutlich die Nach-Khomeini-Ara be-
stimmen werden. Die Freilassung
von amerikanischen Geiseln im Liba-
non sei gewisse rmassen ein Nfiben-
Drodukt dieser Initiative gewesen. Es
sei deshalb falsch, die Waffenlieferun-
gen als eine Art Lösegeld an die Gei-
selnehmer zu bezeichnen.
Im übrigen aber gebe es gute Chan-
cen, daß Innerhalb der nächsten Tage
zwei weitere amerikanische Geiseln
aus ihrem Gewahrsam in Libanon
freigelassen werden. Das sei der
Grund, warum sich das Weiße Haus
weiterhin in Schweigen hülle.
Erster Kompromiß
; Dennoch muß es über die Informa-
! tions politik innerhalb des Weißen
! Hauses in den letzten Tagen heftige
Auseinandersetzungen zwischen dem
Stabschef Donald Regan und dem Si-
cherheitsberater Poindexter gegeben
haben. Regan dringt offenbar auf eine
weitgehende Enthüllung der Vorgän-
ge, während Poindexter auf einer
Nachrichtensperre behant
Die Unterrichtung der vier Kon-
greßabgeordneten Dole und Cheney
von den Republikanern und Byrd
und Wright von den Demokraten war
offenbar ein erster Kompromiß in
diesem Konflikt. Man reennet damit,
daß Präsident Reagan persönlich in
absehbarer Zeit die Nation in einer
USA: Erfolge bei
dpa, Genf
Die sechste Verhandlungsrunde
der amerikanisch-sowjetischen Rü-
stungskontroUgespräche war nach
Ansicht Washingtons die „bisher pro-
duktivste“. Das sagte am Mittwoch
abend US-Delegationsleiter Max
Kampelman in Genf.
Als Erfolg nannte er die Einigung
über einen Abbau der Langstrecken-
raketen und Bomber um 50 Prozent
innerhalb von fünf Jahren. Außer-
dem sei man übereingekoramen, die
Mittelstreckenraketen in Europa auf
je 100 zu reduzieren.
Die UdSSR habe zugestimmt, daß
die britischen und französischen
Kemwaffensysteme nicht mehr Ver-
handlungs gegenständ sind. Beide
Seiten seien sich darüber einig, daß
ein Abkommen auch Begrenzungen
von Kurzstreckenraketen enthalten
solle. Darüber werde noch verhan-
delt
Bei der Erörterung des US-Wett-
raum-Verteidigungsprojekts SDI
wurde, so ließ Kampelman durch-
blieken, keine Annäherung erzielt.
Fern sehrede über diese Vorgänge in-
formieren wird.
Diese erste Lockerung der bisher
so strikten Informationspoiitik hat
die Kritik an der Iran-Initiative des
W“ißen Hauses dennoch nicht ver-
stummen lassen. Der designierte Se-
natsführer Robert Byrd, des bisher
diese Initiative scharf kritisiert hatte,
erklärte nach dem Gespräch mit dem
Präsidenten, daß diese neuer. Infor-
mationen seine bisherige Einstellung
zu dieser Affäre nicht geändert hat-
ten.
Kritik von Goldwater
Zu den scharfen Kritikern der Waf-
fenlieferungen an Iran gehört auch
der bisherige republikanische Vorsit-
zende des Verteidigungsausschusses
des Senats, Bany Goldwater. der sie
einen „gefährlichen Präzedenzfall“
nannte und von einem „größerer.
Fehler in der Geschichte der amerika-
nischen Außenpolitik' - sprach.
Unerwartete Unterstützung für sei-
ne Interpretation der Affäre erhielt
das Weiße Haus gestern durch den
iranischen UN-Botschafter Khorassa*
ni, der in einer Pressekonferenz m
New York erklärte, daß es keinen
C-eiselhandei mit seiner Regierung
für amerikanische Waffenlieferungen
gegeben habe. Er bestätigte jedoch,
daß Iran aus bisher nicht genannten
Quellen amerikanische Waffen erhal-
ten habe. Die Freilassing von drei
amerikanischen Geiseln in den letz-
ten 14 Monaten sei rein zufällig gewe-
sen. Er bestätigte außerdem, daß der
frühere Nationale Sichertieitsberater
McFariane in Iran war, um Kontakte
mit Teheran zu knüpfen. McFariane
und seine Begleiter seien aber wie
unwillkommene Gäste behandelt
worden.
Unabhängig von diesen Vorgängen
ließ das State Department wissen,
daß bereits in naher Zukunft mit
schärferen Sanktionsmaflnahmen ge-
gen Syrien wegen dessen Rolle bei
Terra ran schlagen zu rechnen sei
Brandts Themen
für einen Dialog
dpa, Bonn
Für den SPD-Vorsitzenden Willy
Brandt ist bei den Renten, Steuern
und der geplanten Bundeswefcrre-
form eine Komraunflcationsbereit-
schaft zwischen seiner Partei und der
Union notwendig.
Für den Fäll daß die Sozialdemo-
kratische Partei bei den kommenden
Bundestagswahlen zwar stärkste
Fraktion werde, die absolute Mehr-
heit jedoch verfehle, wollte Brandt
nicht ausschließen, daß sich dann
„auch die Union überlegen müsse^ob
es nicht eine bessere Regierang wäre,
wenn man sich auf einigen Hauptge-
bieten der Politik über deren Inhalte
verständigen“ könne.
Erneut erteilte der Parteivorsitzen-
de einer Koalition mit den Grünen
eine Absage. Die Programme beider
Parteien paßten nicht zusammen,
sagte Brandt Unter anderem verwies
er auf die unterschiedlichen Auffas-
sungen in der Außen- und Wirt-
schaftspolitik sowie zum Ausstieg
aus der Kernenergie.
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: .^;.:-ä -MsisE
^«iä:-:.r ■••'^
Noch BnschäUurra von Shell International werden die Explora-
: tions- und EntwickWgsbf^dgets in der Nordsee 1986 zwischen 30
und 50 .Prozent .gekörzt- Die Zahi der Explorationsbohrungen wird
wah'recheinBch.vrn rürtrf 25 Prozent niedriger ousfollen oJs ;m Vor-
jähr. (S. 12)^ ^ . r . ! > foto. die weit
.v ■; . MÄRKTE & POLITIK
Roholpieis: Das Preiskomitee der
Opec wiü auf seiner heute in Qui-
to, Ecuador, beginnenden Tagung
Maßnahmen beraten, um den der-
zeit bei zwischen 13 und 15 Dollar
pro Barrel (159 Liter) liegenden
Rohölpreis ' im kommenden Jahr
aof lß Dotlarzii erfiöhea
Be itragserböhung: Nach Mei-
nungder stellvertretenden Vorsit-
zenden-der SPD-Bundestagsfrak-'
tion, Änk& Fuchs, ist im Laufe des
Jahres. 1987 mit Beitragserhöhun-
gen bä der gesetzlichen Kranken-
veraeherang auf 12^ Prozent zu
rechnein; (S.12) .
Mängel: -Die ang^undigte Re-
form der Lebensversicherung ist
nach Ansidst des Bnndesv i erban-
des Deutscher Versicherungs-
kaußeute nicht als durchweg posi-
tiv zu werten. (S. 12)
Bergham Die Bundesregierung
will die Hilfen auf 2,3 Mrd. DM
anheben.
Airhos-Hllfe: Bundeswirtschafts-
mmister Bangemann hat ange-
kündigt, daß ein Teil der Zuschüs-
se aus der Bundeskasse ersetzt
werden soll Damit sollen mehr
Private für eine Beteiligung an
dem Projekt interessiert werden.
Etat: Entgegen den bisherigen Er-
wartungen wird nach Angaben
des Bundesfinanzministeriums
die Nettö-Kreditaufhahme im
Haushaltsentwurf 1987 mit „unter
23 Mrd. DM“ niedriger als für 1986
angesetzt
FÜR DEN ANLEGER
Bandesanleihe: Zu Pari, mit einer
Nominalverzinsung von 6,5 Pro-
zent, begibt der Bund seine neue
zehnjährige Anleihe über vier
Mrd. DM, die vom 17. bis 20.1 L zur
Zeichnimg gestellt wild.
MindestaeimbetXBg: Die beim
Bundesftnanzmixüsterium gebil-
dete - •ßörsensachverstandig^i-
kommission jwill eine Herabset-
zung des Mmdesthennbetrags der
Aktie auf fünf .DIL
Welf-Alctien-In^as: Gesamt:
269,61 ' (269,50);. Chemie: 160,79
( 161 , 18 ); ßektro: 335^1 (334,8D;-
Auto: 705^(705i74/; Maschinen-
bau: 152,75 Ü 53,68); Tersoigung:
162^1 : n«3» Bankert“ -3903^
(387 39)->- Warenhäuser: 162*50
(18L27); Bauwiitschaft: - 530,35
(531,75); Konanngüter: 179,08
(178.52);: -Versicherung: 136232
(1360,54); Stähl- 13635 (135,71).
KnrsgewIiiimR DM + %
Schub. & Salz- \ 210,00 - 5,00
Veith-Pireffi . 760,00 437
Nippon Shinpan ‘ 1230 4,92
GeiLMng.TJhiQn. ’ 26,00 4,00
Harpener
Kursverlierer
Hoogovens Nrc.
Schiess
NaL West Bk.
Olivetti
Nippon Yusen
(Frankfurter Werte)
Nachbörse: Erholt
338.00 3,68
DM -%
45,50 6,19
271.00 431
14,700 4,55
21.00 435
535 4-55
DoüanAuf&ab
fBrahrfinq
HtafeUlBae-ZflCTDM
T#miBB8649728DU
m
3L 3. *. 5. S l UL It TZ. BL
DIofefltowaite TO
iDO^WELTobJI
UNTERNEHMEN & BRANCHEN
Maschinenbau; Die-' Branche bie-
tet trotz hartem Wettbewerb
jbEöglichkeftea, för die es sich zu
kämpfen lohnt*. (S; 13)
Sandoz: Der Chemiekonzem zeig-
te sich bereit, die „moralische Ver-
antwortung" für die Umweltkata-
strophe zu übernehmen. (S. 12)
Europäische Spotpreise für Mineralölprodukte ( fob ARA/Dollar/t)
Produkt.
12. 1L 86 1L 1L 86
L7.86
L8.85
1973
Snpertonzin
045 S Bksigehall'
155,75
15330
165,00
286,00
9730
Heistöl fschwerß.5 % S)
74,00
73,00
51,00
139,00
2930
Gasöl (HeizöKDieseD
0,3% S •./••• /
126,75
126,00
104,00
226,00
8430
NAMEN
Wirtschaftspreis: Ronald Reagan ten für Finanzen
bestellt Weber
wurde vom Bundesverband Jun-
ger Unternehmer der alljährlich
verliehene Preis für „Verdienste
um die freiheitliche Wirtschafts-
ordnung“ wegen seines" „konse-
quenten marktwirtschaftlichen
Kurses“ zuerkannt
Aske: Der Vorstand des Handels-
unternehmens hat Horst Weber
(45) zum General bevollmächtig-
kommt aus dem Prüflings- und
Revisionswesen und begann 1969
beider Asko.
j fsiw!».
WER SAGTS DENN?
Was wir heute brauchen, ist nicht
die öffentliche Hand, sondern das
öffentliche Hirn.
Ch. Fechler
Bonn schafft
für die
Zweite Gesetzesstufe der Vermögensbüdung wird heute im Bundestag verabschiedet
HEINZ STÜWE, Bonn logs. Dadurch erhalten die Arbeitneh-
Die Förderung der Vermöge nsbil- nier zusätzliche Möglichkeiten, um m
düng in Arbeitnehmerhand wird aus- den Genuß des Steuerfrei betrages so-
der staatlichen .4rbeitnehmer-
geweitet Der Bundestag will heute
das Zweite Vermögensbeteiligungs-
gesetz in zweiter und dritter Lesung
verabschieden, so daß die Neurege-
lungen am 1. Januar 1987 in Kraft
treten können.
Die staatliche Begünstigung wild
im wesentlichen in zwei Punkten er-
weitert: Zum einen wird der Lohn-
steuerfreibetrag nach Paragraph 19a
Einkommensteuergesetz von 300 auf
500 Mark heraufgesetzt. Diese Ver-
günstigung gilt für alle Vermügensbe-
teiligungen, die der Arbeitgeber dem
Arbeitnehmer kostenlos oder verbil-
ligt überläßt
Die Koalition erhofft sich davon
neue Impulse für die Mitarbeiterbe-
teiligung auf betrieblicher Ebene.
Nach einer neuen Untersuchung des
Instituts der deutschen Wirtschaft
gibt es derzeit 1353 Unternehmen mit
Arbeitnehmerbeteiligung. 1,1 Millio-
nen Arbeitnehmer halten danach ein
Kapital von 14,2 Milliarden Mark.
Die zweite wichtige Neuregelung
ist die Erweiterung des Anlagekata-
Über 300 000
neue Arbeitsplätze
in diesem Jahr
HH. Bonn
Im wirtschaftlichen Gesamtbild
der Bundesrepublik dominieren nach
Meinung des Wirtschaftsministe-
riums „weiterhin die Auftriebskräf-
te“. Im jüngsten Lagebericht heißt es,
das Bruttosozialprodukt dürfte vom
zweiten zum dritten Quartal „erneut
spürbar gestiegen sein“. Der Wach»-
turosprozeß verlaufe ohne Spannun-
gen und sei von hoher Preisniveau-
Stabilität gekennzeichnet
Bei der Verlagerung von der Aus-
lands- zur Inlandsnachfrage als Kon-
junkturmotor verweist das Ministeri-
um auch auf eine „beachtliche Zu-
nahme der Bauirahfrage 1 '. Bei den
Einzelhandelsumsätzen habe es zwar
im dritten Quartal einen „leichten
Rückgang“ gegeben, doch dürften
die deutlich gestiegene Kaufkraft und
das anhaltend gute Konsumklima für
mehr Dynamik in den kommenden
Monaten sorgen.
Die Zahl der Erwerbstätigen hat im
August um 140 000 auf 26 Millionen
zu genommen. Nach den September-
schätzungen des Statistischen Bun-
desamtes halte dieser Trend an, „so
daß zuletzt etwa 305000 Personen
mehr einen Arbeitsplatz hatten als ein
Jahr zuvor“. Die den Arbeitsämtern
gemeldeten. Zahlen offener Stellen
hege um knapp 40 Prozent über dem
Niveau von Oktober 1985. Der Preis-
index für die Lebenshaltung habe im
Oktober 03 Prozent unter dem Stand
des Vorjahresmonats gelegen.
wie
Sparzulage zu kommen. Bisher waren
Aktien, Wandel- und Gewinnschuld-
verschreibungen. Genußscheine, Ge-
nußrechte, Genossenschaftsanteile,
stille Beteiligungen, Arbeitnehmer-
darlehen, Aktienfonds tbis zu 93ö
Mark im Jahr) sowie Bausparen, Auf-
wendungen zum Bau oder Erwerb
von Wohneigentum, Kapitaliebens-
versicherungen, Komensparen. ande-
re Investraentfonds und festverzinsli-
che Schuldverschreibungen (bis zu
624 Mark) begünstigt. Neu hinzu
kommen nun GmbH- Anteile sowie
die Beteiligungssondervermögen.
Diese speziellen Investmentfonds,
die neben Wertpapieren auch stille
Beteiligungen an nicht börsennotier-
ten Unternehmen erwerben sollen,
werden im Kapitalanlagengesetz neu
zugelassen. Arbeitnehmern, die sich
am arbeitgebenden Unternehmen
nicht beteiligen wollen oder können,
oder die ihre Gelder breiter streuen
wollen, eröffnet sich so eine neue
Möglichkeit der überbetrieblichen in-
AUF EIN WORT
^ Die Dritte Welt ist keine
Einheit So verschieden
Südkorea und Sudan,
so unterschiedlich
Bangladesch und Brasi-
lien sind, so untauglich
sind Patentrezepte für
die Dritte Welt 59
Jürgen Warnke (CSU). Bundesminister
für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
FOTO, epd
dem Beispiel
Tokios folgen?
DW. New York
Bonn soll dem von Tokio vorgege-
benen Beispiel folgen und das Bin-
nen Wirtschaftswachstum ankurbeln.
Diese amerikanische Forderung wie-
derholte jetzt auch der stellvertreten-
de US-Finan 2 minister Mulford. Er
beklagt jedoch ein Mißverständnis:
Washington dränge Bonn nicht auf
höhere Öffentliche Ausgaben, son-
dern auf strukturelle Reformen in
den Bereichen Steuern, Arbeit und
Finanzen sowie auf einen Abbau sei-
ner Bezuschussungspolitik.
Durch den hohen Außenhandels-
überschuß und das fallende Haus-
haltsdefizit sowie eine sich nahe Null
bewegende Inflationsrate hätten die
Deutschen einen gewissen Spielraum
und könnten einen flexibleren ma-
kro-ökonomischen Kurs für ein stär-
keres Wachstum steuern. Jedoch
wollten die USA ihnen nicht die Poli-
tik diktieren.
Mulford bescheinigte der Wechsel-
kursrelation Yen/Doüar,_sie sei nun-
mehr weitgehend in Übereinstim-
mung mit den aktuell zugrundelie-
genden Wirtschaftsdaten. Er vertrat
die Ansicht die USA müßten ihre
Wirtschaftspolitik künftig auch mit
Nationen koordinieren, die nicht der
Siebener-Gruppe der Industrieländer
angehören. Mit dem Rest der Welt
der zu 50 Prozent zum Defizit in der
US-Handelsbüanz 1985 beigetragen
habe, sei es nicht zu einer Devisen-
kurs-bedingten Verbesserung der
US-Wettbewerbsposition gekommen.
Die Milchflut soü eingedämmt werden
EGr-Kommission legt Vorschläge für eine drastische Produktionssenkung vor
WILHELM HADLER, Brüssel
Die EG-Kommission hat dem Mini-
sterrat Vorschläge für eine drastische
Senkung der Milchproduktion vorge-
legt Kernpunkt ist eine weitere Kür-
zung der Produktionsquoten um zwei
Prozent un kommenden und um ein
Prozent im darauffolgenden Jahr. Au-
ßerdem will die Kommission eine
Reibe von Details der 1984 eingeführ-
ten Garantiemengenregelung für die
Molkereien ändern. Dadurch soll si-
chergestellt werden, daß die mit den
Quoten beabsichtigte Einschränkung
der Überschußerzeugung nicht mehr
länger umgangen werden kann.
Die Kommission folgt mit ihren
Vorschlägen weitgehend einer Initia-
tive des Europa-Parlaments, das al-
lerdings für eine noch stärkere Quo-
tensenkung (zusätzlich fünf Prozent
in zwei Jahren) eintritt Sie läßt je-
doch offen, ob und wie die Landwirte
für die Einschränkung ihrer Produk-
tion entschädigt werden sollen.
Dieses Thema dürfte in den kom-
menden Monaten in den Mittelpunkt
der Beratungen der Landwirtschafts-
minister rücken. Die Kommission
geht von der bisherigen Regelung
aus. die einen Quotenrückkauf für
den Fall vorsieht, daß die Erzeugung
für immer eingestellt wird. Bundeser-
nährungsminister Ignaz Kiechle pro-
pagiert dagegen eine Kompensation
bereits für einen vorübergehenden
Produktionsverzicht. Das Europa-
parlament hat als Entschädigung
auch eine Senkung der Erzeugerab-
gabe für MUch zur Diskussion ge-
stellt
Nach Angaben des Brüsseler
Agrarkommissars Frans An dri essen
ist die Lage auf dem europäischen
Milcbmarkt nach wie vor dramatisch.
Ohne Berücksichtigung der stark
subventionierten Verkäufe im Innern
der EG und auf dem Weltmarkt be-
laufe sich die Überschußproduktion
in der Gemeinschaft noch immer auf
mindestens 9,5 Millionen Tonnen
jährlich. Rund sechs Millionen davon
sollen bis 1988 durch Quotenkürzun-
gen aus dem Markt genommen wer-
den, der Rest durch eine Reform des
Quotensystems. Die bisherigen Kom-
missio ns Vorschläge dafür sind im Rat
allerdings teilweise bereits auf erheb-
lichen Widerstand (zum Beispiel der
Bundesregierung) gestoßen.
AbschaÜfen will die EG-Behörde
die bisherige Wahlmöglichkeit der
Mitgliedstaaten, die Quoten entweder
für die Molkereien oder für die einzel-
nen Milcherzeuger zu. berechnen. Die
Festsetzung auf Molkereiebene hat
nämlich dazu geführt, daß die einzel-
nen Bauern ihre Erzeugung jeweils
solange ohne Preiseinbußen ausdeh-
nen können, wie die Gesamtquote für
die Molkerei noch nicht ausgeschöpft
ist
Dafür brauchten die dem anderen
System unterworfenen Erzeuger bei
einer Quotenüberschreitung bisher
nur eine „Superabgabe“ von 75 Pro-
zent des Mllchrichtpreises zu bezah-
len. Künftig soll die „Strafabgabe“
100 Prozent betragen, um die Mehr-
produktion unrentabel zu machen.
direkten Kapitalbeteiligung. Die
Bundesregierung rieht darin ein at-
traktives Angebot an die Tarif partner.
Nach Ansicht von Arbeitsminister
Blüm sollten sie sich wieder verstärkt
der Vermögensbeteiligung zu wen-
den. 3isher gibt es erst 20 Tarifverträ-
ge. die den vollen Rahmen des 93t>-
Alark-Gesezzes nutzen Eeim Deut-
schen Gewerkschaftsbund (DGB)
stößt die neue Anlage form aber bis-
her auf Ablehnung. Er beharrt auf
seinem Tbrirfonds-KonzepL
Unverändert läßt das Verraögens-
beteiligungsgesetz die Höhe der Spar-
zulagen. Die höhere Zulage von 23
Prozent (für Familien mit mehr als
zwei Kindern: 33 Prozent» bleibt da-
mit für das Bausparen und Sir Anla-
gen in Produktivkapital (wie Aktien,
Aktienfonds und künftig EeteUi-
gungssondenermögen) reserviert,
während für die übrigen Formen nur
16 Prozent gezahlt werden. Regierung
und Koalition halten diese Staffelung
für erforderlich, um der einseitigen
Struktur des privaten Geld Vermö-
gens entgegenzuwirken- Heute sind
nur sechs Prozent in risikotragenden
Titeln angelegt.
Asien
ist anders
Mk - Der asiatisch-pazifische
Raum reizt immer noch die Phanta-
sie an, fordert auch zu Widersprü-
chen heraus. Die gängige TTtese lau-
tet schlicht, die deutsche Wirtschaft
müsse sich dort stärker als bisher
engagieren, weil diese Region zu
den dynamischsten der Welt zählt.
Ein Vertreter des Deutschen Über-
see-Instituts hat jetzt auf einer Ver-
anstaltung in der Landesvertretung
von Hamburg in Bonn die Frage
gestellt, ob nicht die Zeit des pazi-
fisch-asiatischen Hochwachstums
vorbei se>. Dabei stellte er auf die
Entwicklungsländer in dem Gebiet
ab.
Er hegt Zweifel, daß diese Län-
der ihr Tempo halten können, das
sie in den vergangenen Jahren vor-
gelegt haben. Denn die fortschrei-
tende Automatisierung hohle einen
entscheidenden Wenbewerbsvor-
teil der asiatischen Entwicklungs-
länder aus. nämlich die niedrigeren
Löhne. Eine These, die auch in be-
zug auf Direktinvestitionen verbrei-
tet wird. Danach sei eine Verlage-
rung arbeitsintensiver Produktio-
nen aus Wen bewerbsgriinden in die
Dritte Welt nicht mehr erforderlich,
weil die automatisierten Anlagen in
den Industriestaaten möglicherwei-
se sogar noch kostengünstiger ar-
beiten können. Die Mikroelektronik
verhindere die Investitionen in den
Entwicklungsländern.
!m Einzelfall mag das stimmen.
Nur sollte dieser Effekt nicht über-
bewert« werden. Bei den Motiven
tür Direktinvestitionen im Ausland
rangiert immer noch der Absatz an
erster Stelle, und zwar in der jewei-
ligen Region, und nicht die Kosten.
Datier sind für den Rückgang der
Investitionen in der Dritten Welt
auch eher deren gewaltige ökono-
mische Probleme verantwortlich.
Im großen und ganzen sind gerade
die asiatischen Entwicklungsländer
mit ihnen noch am besten fertig
geworden. Sie habet» in jüngster
Zeit ihre Wachstumserwartungen
nach oben revidiert.
Von WERNER THOMAS. Rio de Janeiro
B rasiliens Präsident gibt sich sie-
gessicher. .Wir werden einen
großen Triumph erzielen", prophe-
zeit er. Viele politische Beobachter
teilen die Meinung, daß die Regie-
rungsparteien einen Erfolg erwar-
ten dürfen. Sie sehen allerdings be-
scheidenere Mehrheitsverhältnisse.
Und: Die Koalition könne gerade
noch gewinnen, weil diese Wahlen
nicht zu einem späteren Zeitpunkt
stattfinden würden.
Der „Plano Cruzado“. das am 38.
Februar verkündete Stabilitäts-Pro-
gramm, spielte eine SchlüsselroUe
bei der Kampagne für die Kongreß-
und Gouvemeurswahlen am morgi-
gen Samstag. Kein anderes Thema
beschäftigt das brasilianische Volk
so leidenschaft-
lich wie die wirt- s . .
schaftlichen Maß-
nahmen der letz-
ten achteinhalb
Monate -und ent-
zweit die Nation
auf ähnliche Wei-
se. Sameys Wirt-
schaftsstrategen
werten das Vo-
tum auch als Re-
ferendum.
Das Land hat
einen radikalen
Stinamungsum-
schwung erlebt
Vorbei ist die Eu-
phorie der ersten Cmzado-Phase,
die dem Präsidenten eine Welle der
Popularität bescherte. Ein Heer en-
thusiastischer Freiwilliger, „Sar-
neys Inspekteure“ genannt kon-
trollierte damals die Geschäfte und
denunzierte impatriotische Preis-
treiber. Die meisten waren der An-
sicht daß bessere Zeiten winken.
Heute schwankt die Reaktion
zwischen Ernüchterung und Skep-
sis. Niemand glaubt mehr an Wun-
der. Die langen Schlangen vor den
Supermärkten symbolisieren eines
der Hauptprobleme: die akute Wa-
renknappheit Für Fleisch müssen
die Hausfrauen derzeit stundenlang
an stehen. Selbst Kaffee und Zuk-
ker. zwei der wichtigsten Export-
produkte, wTirden knapp.
Saraey und sein Finanzruimster
Funaro verteidigen nach wie vor die
wirtschaftliche „Schocktherapie“,
die drei Schlüsselelemente umfaßt:
eine Lohn- und Preiskontrolle, eine
Währungsreform - der Cruzado er-
setzte den siechen Cruzeiro - und
Sparmaßnahmen.
Sie betonen die positiven Aus-
wirkungen, besonders die von 255
Prozent (Jahresratei auf 8,2 Prozent
(März bis Oktober) gesunkene Infla-
tionsrate. Außerdem seien die Real-
löhne um 14 Prozent gestiegen, und
die Wirtschaft befinde sich in einer
Hochkonjunktur mit etwa acht Pro-
zent Wachstum in diesem Jahr, ein
lateinamerikanischer Rekord. Bis
Dezember könnten eineinhalb Mil-
lionen neue Arbeitsplätze geschal-
ten werden. Laut offizieller Statistik
beträgt die Arbeitslosenrate drei
Prozent. Die Millionen von Unter-
Die langen Schlangen
vor den Supermärkten
symbolisieren eines
der Hauptprobleme
in Brasilien: die ahnte
Warenknappheit. Selbst
Kaffee and Zocker,
zwei der wichtigsten
Exportprodnkte, worden
knapp.
i: Vv- -.:w , ■■ "
beschäftigten werden freilich ver-
schwiegen.
Die Kritiker, unter ihnen Sarneys
erster Finanzrainister Domelles,
bezweifeln dagegen die Inflations-
Zahlen der Regierung und weisen
auf die hohen Zinsen von 45 Pro-
zent hin. Das Budgetdefizit sei mit
5.4 Prozent des Bruttoinlandspro-
dukts elfmal so hoch wie beabsich-
tigt tO.5 Prozent). Die Notenpressen
liefen weiterhin auf Hochtouren,
und Hoffnungen auf kräftige Inve-
stitionen hätten sich nicht erfüllt
Und dann die Versorgungseng-
pässe. Allerdings herrscht Einigkeit
über zwei Ursachen dieser Misere:
der Konsumboom, verursacht vor
allem durch den Kaufkraftzuwachs
und die Weige-
. rung vieler Ge-
schäftsleute, ihre
von Preiskontrol-
len betroffenen
Waren auf dem
offenen Markt zu
verkaufen.
Schwarzmärkte
und Schwarz-
marktpreise sind
die Folge. Das
Fleisch ist des-
halb rar. weil die
Viehzüchter ihre
Tiere nicht in die
Schlachthäuser
führen.
Diison Funaro, em ehemaliger
Spielwarenfabrikant der als „Va-
ter“ des kontroversen Antiinfla-
tionsprogramms güt, erkannte be-
reits nach wenigen Monaten die
Notwendigkeit einiger Kurskorrek-
turen. Am 23. Juli bremste die Re-
gierung die Konsumenten mit safti-
gen Steuererhöhungen: Die Treib-
stoffpreise stiegen um 28 Prozent
die Autopreise um 30 Prozent. Das
Problem der Warenknappheit wur-
de aber nicht gelöst. Auch nicht das
des mangelnden Vertrauens.
D ie privaten Wechselstuben sind
ein Vertrauens baroraeter. In
der letzten Woche zahlten die Geld-
händler für den Dollar 28 Cruzado -
doppelt so viel wie die Banken mit
dem offiziellen Uratauschkurs. Die :
Brasilianer ergreifen die Flucht in '
den Dollar, weü Berichte über neue i
korrektive Maßnahmen kursieren. >
die mit Cruzado-Abwertungen ver-
bunden sein könnten.
Die angesehene Wirtschaftszei-
nrng „Gazeta Mercantil“ behauptet
Funaro werde nach den Wahlen
Entscheidungen unter anderem
über die Freigabe einiger Lebens-
mittelpreise, Kreditrestriktionen
und eine drastische Senkung der <
Staatsausgaben bekanntgeben. Er ''
befürchte einen Inflationsdruck .■
und wolle die überhitzte Wirtschaft
so schnell wie möglich abkühlen.
So oder so steht die Bewährungs-
probe noch aus. Funaro s Amtsvor- :
gänger Domelles sagt: „Der Krieg .
gegen die Inflation ist ein langer •
Prozeß. Da muß man viele Schlach-
ten gewinnen.“
Zwischen denen, die ihre Geschäfte bei der Bank um die Ecke finanzieren,
und denen, die für ihre Kredite gleich einen Finanzieruncspool brauchen,
gibt es eine gesunde Mitte, die sich an eine Bank wie uns wendet, um sich bei
ihrem Kreditvolumen rundherum wohlzufühlen.
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jdägvnuitH! Qkw&c/te
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WELT DER # WIRTSCHAFT
DIE WELT - Nr. 266 - Freitag; 14 November 1986
• •
spd knti S ie?t §0 wenige Olbohranfagen in den USA wie vor 50 Jahren
Politik Im
PreäsverfaH macht der Förderindustrie weitweit schwer zu schaffen - Marktstabilisierung bleibt für Opec schwierig
j Geringere Gewinnausschüttung
I Verächerangskaufleate kritisieren geplante Reform
ti.Bons
_ Dis Mitglieder der gesehenen
Kra.^ienversicherung haben nach
Meinung der stellvertretenden Vorsit-
zenden dir SFD-Eundestagsfrak-iön.
Anke Fuchs, damit zu rechnen, daß
lti Lauf* des Jahres ISST über den
notorischen Rekord beitragssai; von
:a-t 12.2 Prozent hinaus eine '.veitere
Erhöhung von 0.2 Prozer.tpunkten
auf durchschnittlich 12,5 Proaeni er-
folgt. Das erklärte Frau Fuchs wenige
Anreiz*
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DIE#WELT
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SABINE SCHUCKART. Bonn
Die starken Preisschwankungen
auf den Weltölmärkten werden auf
absehbare Zeit anhalte.n. Diese Ein-
schätzung verdeutlichte der Exeku-
tivdirektor von Shell International Ln
Den Haag. Hans-Georg PohL auf ei-
ner Veranstaltung der Kölner Roh-
stoffrunde. Pohl bezeichnete die Ab-
sichtserklärung der Opec. die Roh öl -
preise von derzeit rund 14 bis 15 Dol-
lar pro Barrel 059 Liter! kurzfristig
wieder auf 17 bis 19 Dollar steigen zu
iassen, als frommen Wunsch: „Was
immer sich im Opec-Lager tut. die
Lage bleibt labü. Zu groß ist nach wie
vor - auch auf mittlere Sicht - der
Mengendruck. -
Pohl hält es für wenig wahrschein-
lich. daß sich die Opec bei ihren heute
beginnenden Verhandlungen wieder
auf ein „konsequent administriertes
offizielles Preissystern einigen und es
dann auch durchhalten kann". Inso-
fern vermutet er, daß die Phase der
Unsicherheit bis in die Mitte der
neunziger Jahre anhalten wird - ein
Umstand, der den Ölverbrau chem
weiterhin günstige Ölpreise besche-
ren würde, die Ölindustrie mit ihren
sehr langfristig ausgeririffeten und
immer kapitalintensiveren Investitio-
nen aber in erhebliche Schwierigkei-
ten stürze
Das Dilemma ist offensichtlich:
Angesichts der enger werdenden Ver-
sorgungssituation und der Konzen-
tration der Ölreserven auf die Golf-
staaten werden die Ölpreise langfri-
stig wieder steigern und die Abhän-
gigkeit der Öl verbraucherländer von
den Opec-Staaten dürfte wieder
wachsen, betonte PohL Der Shell-Di-
rektor zitierte eine Studie der Chase
Manhattan Bank, in der bis 1989 ein
höherer Opec-Förderanteil von 51
Prozent gegenüber 30,1 Prozent 1985
und eine tägliche Fördennenge von
25 MilL Barrel erwartet werden.
Die zurückhaltende Explorations-
tätigkeit in der Nicht-Opec-Region
treibe diese Entwicklung noch voran.
Nicht nur zu geringe Reserven, son-
dern auch unzureichende oder ver-
spätete Investitionen könnten Eng-
pässe auslösen, warnte PohL
Die eigentliche Förderung habe
zwar bisher kaum gpUtj pn. aber dies
sei nur eine Frage der Zeit Für die
Ölforderindustrie habe sich der Cash-
flow. im letzten Jahr noch eine mun-
ter sprudelnde Quelle, inzwischen zu
einem Rinnsal verengt. Die Explora-
tions- und Entwicklungsbudgets zum
Beispiel in der Nordsee winden zwi-
schen 30 und 50 Prozent gekürzt Die
Zahl der Explorati onsbohmngen
werde 1988 um 25 Prozent niedriger
aus feilen als im Vorjahr.
Auch in den übrigen Teilen der
Welt sei die Beschäftigung der Bohr-
anlagen rapide gesunken. So hätten
im Juli dieses Jahres in den Vereinig-
ten Staaten mir noch 663 Bohranla-
gen gegenüber 1930 im Vorjahr gear-
beitet Dies sei der niedrigste Stand
seit 50 Jahren.
Der Preisverfall beeinträchtigt die
Ölforderung außerhalb der Opec so
stark, weil hier die besonders schwie-
rig und damit teuer zu erschließen-
den Quellen liegen. So müßte bei-
spielsweise in der Nordsee für neue
Projekte mit spateren Produktions-
kosten von 15 bis 25 Dollar pro Barrel
gerechnet werden, erklärte PohL Die
derzeitige leichte Preiserholung am
Ö l mar kt und auch eine weitere „ge-
wisse Preisstabilisierung - erscheinen
ihm längst nicht ausreichend, um ge-
Tage vor der Konzertierten Aktion im |
Gesundheitswesen, die die SPD-?oli- !
tikerin als ..Palaverbude" aboualifi- i
zierte. ' ,
Diese Beitragserhöhungen würden !
nötig, weil im laufenden Jahr in der
gesetzlichen Krankenversicherung
abermals ein Defizit von 1.5 bis zwei
Mrc. entstehen wird. „Norbert Biüm
steht vor einem Scherbenhaufen,
denn -Sie Selbstverwaltung hat die j
Kostenprobleme nicht in den Griff .
bekommen.“ 1
Auch Gesundheitsminsterin Süss- i
muth habe die Novellierung des Arz- !
neimittelgesetzes nicht dazu genutzt,
einen Beitrag zu einem überschauba-
reren und damit auch billigeren Arz-
r.eimittelmarkt zu leisten. Das Pro-
jekt der neuen Ausbüdungsphase
„Am u r Praktikum" im Rahmen des
Ivledizinstudiums kritisiert die SPD:
„Weder ist klar, wie dies aussehen
so!L noch wie die hierzu erforderli-
chen Ausbildungsplätze geschaffen
werden, noch wer dies ganze bezah-
len soll.“ j
Für die SPD bedeutet wirkliche !
Strukturreform: Dem Gesundheits- |
wesen werden durch den Bundestag |
Ziele und finanzieller Rahmen vorge- I
geben, die Verantwirklichkeit der |
Hassen wird gestärkt, aUeKompeten- j
zer. werden Ln einem Gesundheitsmi- j
risierium zusammengefaßt In der \
zv/eiten Hälfte des Jahres 1987 will
die SPD-Bundestagsfraktion ihr Kon- ]
zept für eine Strukbirrefonn Lm Ge- j
sun-iheitswesen vorlegen. I
Kurssprünge an der Börse in Tokio
Wenig Kaufneigmig an den anderen Weit-Aktienmärkten - Sekundärmarkt in Madrid
A ußer einer geringen Erholung zu
Wochenbeginn tendierte die
New Yorker AktieabÖrse in der Be-
richtswoche leichter. Der Dow-
Jones- Index sackte im Mittwochsver-
gleich von 1899,04 auf 1893,70 Punkte
und eröffne te gestern mit 1887,80 wie-
der schwächer.
Über fünf Tagen zeichnete sich an
der Tokioter Börse ein Aufwärts-
trend ab, der am Mittwoch mit
17 447,80 Punkten (Nikkei-Index) sei-
nen vorläufigen Höhepunkt erreich-
te. Gestern gab er leicht um 9,42
Punkte nach und lag zum Börsen-
schluß bei 17.438.47. Im Donnerstags-
vergleich legte der Kurs damit um
fest 700 Punkte zu. Handelshäuser
und Standardwerte zeigten dabei
Aufwärtstendenz. Hochkapitalisierte
Aktien wie Japan Steel Works und
Nippen Oil waren ebenfalls gesucht
Serge um die Zinsentwicklung hat
am Mittwoch an der London Stock
Exchange dazu geführt, daß anfängli-
che Gewinne nicht gehalten werden
konnten. Der Financial-Times-Index
lag zuletzt beim Stand von 1.305.1
Punkten. Zwar zog der Index in der
Vergleichswoche um genau neun
Punkte an, doch zeichnete sich schon
seit Freitag ein kontinuierlicher Ab-
wärtstrend ab. Zu den Gewinnern
zählten zuletzt Handelsbanken und
der UbeiseehandeL
An der Pariser Börse macht man
Jagd auf übemafrmeverdächtige Ak-
tien. nachdem eine Reibe von zum
Teil sehr bedeutenden Werten (insbe-
sondere der Lebecsmittelkonzem Lie-
sieur und Saint- Bouchon) aufgrund
der Ankündigung öffentlicher Über-
nahmeangebote vom Kurszettel abge-
setzt worden sind. Dies führte in der-
Berichtswoche zu erheblichen Kurs-
ausschlägen. Die Grundtendenz blieb
aber abwartend. Erst in den nächsten
London Paris J\ Rßacfcid
KURS DBS /ffiSjWten
WBJBCRSBti f WfaiSand
Tagen werden die ersten aussagekräf-
tigen Wirtschaftsdaten für die Ent-
wicklung seit der Sommerpause vor-
liegen. Dank der zu Ende letzter Wo-
che eingetretenen Erholung, der eine
Stabilisierung folgte, stieg im Mitt-
wochsvergleich der Tendenzindex
des Statistischen Amts Insee auf
144.74 (143,27) und der Generalindex
der Maklerkammer CAC auf 379,9
(376,3) Punkte.
Die Madrider Börse schien sich zu
Beginn der Woche zu fangen, verlor
dann bis Mittwoch acht Punkte- und
das ist viel in Spanien. Schluß Don-
I II
^"s fo^ r ff
iirs -Le.
Wenn Sie mehr über das Lemprogramm „Vom Umgang mit
I Geld*" wissen wollen, dann können Sie es bei der KK3 Bank I
i anfordem. i
Name:
Adresse:
j^KKB Bank, Hauptverwaltung. Kasernen str. 10,4000 Düsseldorf Lj
'S t
nerstag: 175,19 Punkte. Angesichts
des typischen Verkäufermarktes
dürfte das Ende der Abschreibungs-
vorteile bei festen Renten am 31.11
verhindern, daß der Markt noch vor
Ende des Jahres wesentlich anzieht.
Am kommenden Montag eröffnet die
Madrider Börse einen zweiten Markt
für kleine und mittlere Unternehmen
(Mindest kapital 25 Millionen Pesetas,
etwas über 37 000 DM). Gemeldet ha-
ben sich 30 Interessenten, die Aktien
anbieten. Gedacht ist an die Förde-
rung junger Unternehmen durch
Venture- Kapital dessen fiskalische
Förderung der Staat aber erst vorneh-
men wird, wenn der Markt beim Pu-
blikum a nknmm t
Die Geschäftstätigkeit an der Mai-
länder Börse stand in dieser Woche
im Zeichen großer Verunsicherung,
was vor allem die Kurse der dividen-
den- und steuerbegünstigten aber
stimmrechtslosen Sparaktien unter
Druck setzte. Dadurch vergrößerte
sich der Kursabstand gegenüber den
Stammaktien noch weiter. Unter den
■ großen Industrietiteln konnten sich
lediglich Montedison weiter einiger-
maßen behaupten, während Fiat wei-
tere Abgaben hinnehmen mußten.
Gut behauptet präsentierte sich in
der Berichtswoche die Wiener Börse.
Der CA-Index erholte sich im Mitt-
wochsvergleich von 228,68 auf 229,72
Punkte und schloß gestern bei 231.25.
Xy ©
nügend Anreize für anhaltende Eplo-
rations- und Felrientwicklungsaktivi-
täten zu bieten.
Auch aus Opec-Sicht seien sehr
siel höhere Ölpreise als heute erfor-
derlich, um die Staatseinnahmen zu
erhöhen. Wenn die Opec heute anstre-
be. den Ölpreis etwa bei 17 bis 19
Dollar tu fixie ren , »t«« kurz unterhalb
der Kostenschwefle für teure Nicht-
Opec-Produktion, setze man darauf,
daß dadurch das Reservenpolster au-
ßerhalb der Opec-Region langfristig
abgeschmolzen werde
Die Versuche der Opec. durch vor-
läufige Rückkehr zum Quotensystem
die Preise wieder au feu fangen, zeig-
ten Erfolge. Zwischen Juli und Sep-
tember sei es den Mitgliedsstaaten
gelungen, mit einer um 18 Prozent
reduzierten Förderung um 19 Prozent
höhere Einnahmen zu erzielen. Da die
Opec das Ende des aggressiven Roh-
ölmarketings über den Preis eingelei-
tet habe, würden auch die vor allem
von den Saudis praktizierten Net-
back-Geschäfte, bei denen der Rohöl-
verkäufer weitgehend das Marktrisi-
ko trage, wohl kein langes Leben
mehr haben, prognostizierte PohL
Internationale
Finanzen
Ecn-Anleihe: Die Europäische In-
vestitionsbank begibt eine 100 MilL
Ecu-Anleihe (rund 200 MilL DM).
Sie ist mit einem Kupon von 7,375
Prozent und einem Ausgabekurs
von 100,5 Prozent ausgestattet Die
Laufzeit betragt runf Jahre.
Enmfima: Die Finanzienmgsgesefl-
schaft von Eisenbahnmaterial will
eine Anleihe in zwei Tranchen, ei-
ner „bull-“ und einer „bear* -Tran-
che, über je 150 MilL DM emittieren.
Die Laufreit beträgt sieben Jahre.
Vom 4. Dezember 1986 bis 18. Janu-
ar 1988 werden beide Tranchen mit
einem Kupon von 2 Prozent, vom
19. Januar 1988 bis 19. Januar 1994
mit jährlich 6,375 Prozent verzinst.
Der Verkaufskurs beträgt 100 Pro-
zent Die Zinsen bis zum 18. Januar
1988 werden auf den Nennbetrag
der Teilschuldverschreibungen, die
Zinsen danach auf den jeweiligen
Rückzahlungskurs berechnet
Irland: Die Republik legt über ein
Bankenkonsortium unter Federfüh-
rung der Commerzbank eine Anlei-
he über 300 Milt. DM auf Der Ku-
pon liegt bei 6.625 Prozent die
Laufzeit beträgt sieben Jahre. Der
Ausgabekurs ist 100 Prozent
EG- Anleihe: Die 50 MOL Ecu-An-
leihe wird mit einem Kupon von
7.375 Prozent ausgestattet Die
Laufzeit beträgt fünf Jahre, der
Ansgabekurs 100,25 Prozent
Tate + Lyle: Mit einem Kupon von
vier Prozent legt die Gesellschaft
eine Optionsanleihe über 140 MUL
sfr. auf Jedem Bond über 5000 sfr.
ist ein fünfjähriger Optionsschein
begefügt. Er berechtigt zum Kauf
von 160 Aktien des Unternehmens.
Yamaha Motors: Mit Fälligkeit 4.
Dezember 1991 begibt das Unter-
nehmen eine 100 MUL sfr. -Anleihe .
Der Kupon beträgt 4,875 Prozent
der Ausgabekurs 101,5 Prozent
dos, Hannover
Die angekündigte Reform der Le-
bensversichening ist nach Ansicht
des Bundesverbandes Deutscher Ver-
sicherungskaufleute (BVK) beileibe
nicht als durchweg positiv zu werten.
Sprecher des Verbandes wiesen in
Hannover auf den negativen Effekt
für die Erhöhung des Rechnungszin-
ses hin , die mit einer geringeren Ge-
winnausschüttung verbunden ist
Bislang, so BVK-Vizepräsident
Günther Jung, verdoppelte sich die.
V ^^opingwiimm e in 25 bis 26
Jahren. Diese Frist verlängere sich
nun. Zwar weide jetzt eine Versiche-
rung billiger; die niedrigere Dividen-
de führe aber auch zu einer niedrige-
ren Ablauf leistung. Auf diese Unter-
schiede wollen die Versicherungs-
kaußeute bei ihren Kunden verstärkt
hinweisen, insbesondere dann, wenn
die Lebensversicherung auch unter
Kapitalanlage-Gesichtspunkten ab-
geschlossen werde.
Zu begrüßen sei, daß Frauen auf-
grund ihrer höheres Lebenserwar-
tung günstigere Tarife als Männer er- 1
galten sollen und auch Männer fiir
weniger Geld einen höheren Versi-
cherungsschutz haben können . Als
falsch verstandener Verbraucher-
Schutz indes seien die früh sich an-
Rücfckaufswerte zu be-
urteilen. Dies habe nur Bedeutung
für Versicherte, die „sofort vertrags-
untreu werden", sagte Jung. Gegen
die Streckung der Abschlußprovisio-
nen habe der BVK nichts einzu wen-
den.
Die Stomoquote der senosen Ver-
mittler sei gleich NuiL Vielmehr dürf-
te die „verlängerte Nachhaftung** je-
nen KDioDnen das Leben schwerer
machen, die iro Auftrag von Versiche-
rern über Land ziehen und allem um
der Provision willen Abschlüsse täti- _
gon Bei derlei „Schnellscftuß-Ge- fjy
sc häften " se ien StoznoQUOten von 20
Prozent und mehr keine Seltenheit
WIRTSCHAFTS-NACHRICHTEN
Kohl sagt Hilfen za
Halten: (rtr) - Die Bundesregie-
rung will dem heimischen Steinkob-
lebergbau angesichts seiner derzeiti-
gen Absatz- und Eiiösproblemen mit
zusätzlichen Hilfen zur Seite stehen.
Bundeskanzler Helmut Kohl kündig-
te gestern bei einem Besuch des
Rutatohle- Anschlußbergwerks Hal-
tern 1/2 an, der Bund werde seine
Mi***»] für die Kokskohlebelhilfe 1987
nochmals um 200 Millionen auf den
neuen Rekordwert von 2^ Milliarden
DM anheben. Darüber hinaus müsse
der Bergbau nicht, wie zunächst ge-
plant, die Nationale Kohlereserve von
momentan gut neun Millionen Ton-
nen ab 1988 zurückkauien. Dieser
Zeitpunkt werde um zwei Jahre ver-
schoben, die Ruckkaufbedingungen
würden vergünstigt
Industriemesse in Indien
Neu-Delhi (dpa/VWD) - Zur größ-
ten Industrieausstellung Südasiens -
der internationalen indischen Indu-
strie- und Handelsmesse - haben sich
rund 400 Finnen aus 32 Ländern an-
gesagt Die Bundesrepublik werde
mit 50 Unternehmen bei der heute
beginnenden 17tägigen Messe vertre-
ten sein, teilt e der Leiter der deutsch-
indischen Handelskammer in Neu-
Delhi, Bernd Dittmann, gestern mit
Die Bundesrepublik lieferte 1985 Wa-
ren für 3,4 Milliar den DM und impor-
tierte für 1,5 Milliarden DM indische
Produkte.
Höhere Anto-Exporte
Paris (J. Sch.) - Mit der französi-
schen Automobilindustrie geht es
wieder bergauf. Das liegt vor allem
am Export in die Länder der Europäi-
schen Gemeinschaft, der im Jahres-
vergleich September um 18 Prozent
gestiegen ist, wie der Branchenver-
band jetzt mitteilt Der Zuwachs für
die ersten neun Monate erreichte 13,4
Prozent Die Ausfuhr in Drittländer
blieb dagegen sehr schwach, so daß
der Gesamtexport nur um 4JJ bezie-
hungsweise 0,5 Prozent zunahm. Im
Oktober stiegen die Pkw-Zulassun-
gen in Frankreich im Jahresvergleich
um 9,8 Prozent, wobei Renault 25,6
Prozent zulegte, während Peugeot
0,13 und die zur gleichen Gruppe ge-
hörende Citroen 9£ Prozent einbüß-
ten Die Ausländerzulas^mgen er- ■
höhten sich um 9,6 Prozent, jedoch > ..
ging ihr Marktanteil weiter auT 34,6
Prozent zurück.
Milliarden- Auftrag
London (rtr) - Die britische Regie- .*
rung hat an British Aerospace Plc
(BAe) einen Auftrag im Wert von ei- .
ner Mffliarde Pfund Sterling (runci Cr-
Milliarden DM) vergeben. British *
Aerospace teilte gestern in London •.
mit, es handle es sich bei dem Auftrag .
an ihre Sparte Waffensysteme um die ",
Entwicklung und Anfengsprodük-
tion des Waffensystems “Rapier
2000** zur Luftverteidigung, das Mftte- v
der neunziger Jahre an die britischen ..
Streitkräfte ausgeliefert werden solle, t
Für die britische Industrie werde das —
Gesamtpaket von Entwicklung, Pro-
duktion, Wartung, Logistik und Aus-
biidung über rund 20 Einsabgahre
des Systems einen Wert haben, dar .
beträchtlich über dem für den akhiel- ^
len Auftrag liege, und gleichzeitig %
voraussichtlich mehr als 10 000 Men- . .
sehen in Großbritannien Beschäfti- ./
gung schaffen, teilte British Aero-
space weiter mit -.
>
Gespräche über Schulden -
Uau (dpa/VWD) -Rund 100 Regie-
rongsexperten aus 38 EntwicklungS- *
ländern haften zur Zrif. in Lima drei-
tägige Beratungen über das Problem
der Auslandsverschuldung ab. Der
peruanische Ministerpräsident Luis ,
Alva Castro erklärte bei der Eroff- ,
nung der Tagung, die drückende
Schuldenlast der Dritten Welt von
insgesamt mehr als 900 Milliarden '
Dollar sei in gemeinsamer Verant- ■
woitung von Schuldnern und Glaubt
gern entstanden. Eine Lösung dieses “
Problems müsse auf politischer Ebe- -
ne gesucht werden. Ziel der Beratun-
gen ist vor allem ein Austausch der
Erfahrungen, die die Schuldnerstaa-
ten bei ihren Verhandlungen mft den
Gläubigem gemacht haben.
„ Wer die Aktie eines Chemieunternehmens
hält , muß mit solchen Vorfällen rechnen“
JOACHIM WEBER, Basel
Der Geologe Dr. Sehmaß mann, in
Basel mit der Erforschung der Folgen
der Chemiekatastrophe bei Sandoz
beauftragt, faßte es in klare Worte;
..Wir sind mit dieser Aufgabe teilwei-
se überibrdert und auch infrastruk-
turell überlastet“ Was nur auf sein
Arbeitsgebiet gemünzt war, gab auch
den allgemeinen Eindruck treffend
wieder, den die Sandoz- Verantwortli-
chen auf einer Pressekonferenz abga-
ben: Hilflosigkeit und Überforderung
schienen bei allein Bemühen um
Sachlichkeit vorzuherrschen.
Zwar wurden „Betroffenheit und
die Sorge um Menschen und Um-
welt“ ebenso zum Ausdruck ge-
bracht wie man die „volle moralische
Verantwortung“ zu übernehmen be-
reit war. Ansonsten aber waren die
Köpfe des Cheraiekonzems mit sei-
nen 40 000 Mitarbeitern und etwa 8, 5
Mrd. sfr Umsatz darauf bedacht die
eigene Unschuld zu belegen.
So etwa mit einer Stellungnahme
zu den in Deutschland „durch Indis-
kretionen" veröffentlichten Gutach-
ten der Zürich- Versicherung, in dem
gravierende Sicherheitsmängel in
dem abgebrannten Pflanzenschutz-
mittellager feslgesteih worden wa-
ren: „Der Bericht wurde erst im Okto-
ber 1981 erstellt. Da im September
des gleichen Jahres die Haftpflicht-
versicherung (Gerling, Anm. der Re-
daktion) auf eine andere Versiche-
rung übergegangen war, wurde der
Bericht Sandoz gar nicht erst zu ge-
steht Wir haben ihn erst gestern be-
kommen.“
Analyse der Versicherung
Auch in den mündlichen Bespre-
chungen der Risiko-Analyse sei der
Versicherer nie mit Forderungen
oder Auflagen an das Unternehmen
herangetreten, sondern habe höch-
stens Anregungen gemacht. Für eine
gewisse Erheiterung des Auditoriums
sorgte die Anmerkung, die Risikoein-
schätzung in der Versicherungsanaly-
se sei günstig ausgefallen.
Im Hinblick auf die sicherheits-
technische Ausrüstung der Ban«», die
von deutschen Cheimeunternehmen
hinter vorgehaltener Hand als absolut
unzulänglich klassifiziert worden
war, zieht sich der Sandoz-Vorstand
auf die Mitverantwortung öffentli-
cher Stellen zurück: Vor der Umwid-
mung vom Apparate- zum Chemika-
lienlager habe man mit einer ganzen
Liste von Ämtern eine /tonahme
durchgefuhrt Und noch im Oktober
dieses Jahres habe man eine Besichti-
gung mit Verantwortlichen der Feu-
erwehr durchgefuhrt.
In der Halle hatten vor dem Brand
824 Tonnen Insektizide, 71 Tonnen
zweier UnkrautvemichtungsmftteL
39 Tonnen Pilz bekam pfungs mittel
und 312 Tonnen verschiedener ande-
rer, „relativ ungiftiger“ Chemikalien
gelagert Was daraus beim Brand ent-
standen ist, liegt noch einigermaßen
im dunkeln, ist auch vorrangig in der
näheren Umgebung von Interesse.
Bei einigen Produkten besteht die
Möglichkeit, daß sie verdampft sind ,
andere könnten - das ist der günstig-
ste Faß — vollständig verbrannt sein.
Am unsichersten sind die Annahmen
über unvollständig verbrannte Che-
mikalien: .Langzeitgefährdung? Wir
wissen es nicht“, leuchtete zu diesem
Punkt eine Projektion von der Wand
- gesagt wurde es weitaus weniger
deutlich.
Klarer die Aussagen zur Wasserbe-
lastung: Mit den 10 000 bis 15 000 Ku-
bikmetern Löschwasser seien „kata-
strophale Mengen Schadstoffe“ in
den Rhein g el a ng t spät»- - am Frei-
tag, den 7. November - noch einmal
„ e i n ig e Kubikmeter Reinigungs- und
Löschwasser durch einen Rohrscha-
den. Wenn auch der Schaden kaum
mehr rü ck g än gig zu machen ist, so
will man hier doch noch versuchen,
mit Hilfe einer Spezialfinna große
Flachen des Rheinbodens regelrecht ;;
ab zu sa uge n, um wenigstens die vor-
erst noch abgelagerten Schadstoffe
wiedere inzufang en. Nicht abzuschät-
zen sind bislang auch die Mengen von £-
belastetem Löschwasser, die an der V' -■
Unglücksstelle ins Grundwasser ge- •
sickert sind.
Günstige Resultate
Beruhigend für die Bevölkerung in '
der Umgebung der Brandstelle: Un- . 'A
tersuchungen bei neunzig Mitgliß-
dem der Betriebsfeuerwehr und bei ! T*
69 weiteren Personen - «mutmaßlich ;
der Personenkreis, der einer Ein wir- .-
kung der Chemikalien, am stärksten - ^
ausgesetzt war“ - brachten „günstige .
Resultate". n
Die Sando&Spitze Wollte sich - in \a }
der noch überwiegend unklnw»n Situ- .- 1
ation durchaus vers tändlich - noch •'*&.
nicht auf eine Abschätzung der Scha-
denersatzansprüche einlassen; denen '
der Ko nzern entgegenzusehen -hat • < .
„Das kann eine Frage von ' Mhnatwi -V..
sein Erklärt wurde ledigficli* „daß
wir re chtl i ch ■ begründete Ansprüche
gegen Sandoz selbstvers tändlich ho- -* Ä/
□orieren werden“. Auch das genaue "i-i-.P
Volumen der „in branchenüblicher : J
Höhe“ abgeschlossenen Haftpflicht- A
veratherung wurde nicht enthüflt, -
. möglicherweise, . um keine ÜbefhÖh-
-ten Ansprüche zu '=prqvöaereHL- Die ■ •■•£’■*{
Rede war ledi gh ^.-mn Summen zwi- ■ -y - ■
sehen 100 sfr, die auch :
„a nTaflmäß ig- eingetretene .Umwdt-’_ : ^ ^ *
schaden? deckensoflea . ;
.. Wenig^^fltg jühl^ zKgte, dö-^yor-^;^ -
sta n d für seine Aktionäre, die - binnen v i-. ' :;
einiger Töge ihn &4ß PrtüEni ihrw ^
Werteyedpr^bäbeitr ^Wer,die^Äk6e . 'ö t-C
mu ß mit derartigst Vozfifleh rech- '
nen.".- Deöt»lfe ; GbönifiBirföheh-
oteh, die sich. von der Borsaohhehm
daß solche An^ht sich
taugememaunaisemi - -
• / . : ■: z- ■ 7 : ;; . y ^ S
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prek^- T I4.^QN^b^^86-
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Bauspargeschäft
wird konzentriert
Harter Wettbewerb für Maschinenbau ■ Erfolge mit Nahrungsmitteln
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»st- ^-v:-v^
s:r. •_- £■?**%
-lt Ma+w ' ' ‘“^
' X- gPei Jahrzehnten in wohlhaben-
der*- ZürS^cgäMgenheit . am Genfer
Seeresidferend, ist im 78. Lebensjahr
- ^ssttafeeni^In ‘seinen Glanzzeiten ge-
hörte derfrühere JMöiitan-ÄSanagerzu
den iariiigsteil Kgü^eh der ersten
Jahxiöfante: deutscher^ Nächkzkgs-
^irtschaft. Alsjunger und tatkräfti-
ger Generaldirektor führte er die ehe-
maligeyboenix-Rheinrohf AG fbaite
-Teil des Mannesmann-Konzeras) zum
bedeutenden Stahlproduzenten en>
porr^tem £Bat seines Ausschedeäs
(1997) wegen Streits mit der Großak-
tkmars&milie Thyssen folgte der Ein ■
stieg beim damals maroden Kasseler
Henscfel^amDieruihteniehmm
(heute. Thyssen-KimzertiteüJ. das er
als Vprstandschef imd . dann auch
Hauptaktionär zu neuer. Blüte ^brach-
te. Der Sture kam '1984;' als er wegen
Verdachts der Untreue vom Tisch des
damaligen . Wirtschafte rnirusters Er-
hard weg' verhaftetwurde. Der lange
Prozeß endete mit faktischem Frei-
Spruch. Der- Abschied von Henschel
brachte Goergen fest 60 MüL DM Er-
lös für seine Aktien, reicher und doch
auch bitterer Lohn für einen klugen
Kopf, der poch mehr hätte bewirken
können, wenn man ihn nur gelassen
hätte. (J. G.)
dos, Hannover
. . Die Landes-Bausparkasse Nieder-
sachsen (LBS). Hannover, wird mit
Wirkung zum Jahresende 1986 die Öf-
fentliche Bausparkasse Oldenburg
(ÖBS) übernehmen. Darauf haben
sich die Vorstände der Norddeut-
schen Landesbank und der Bremer
Landesbank geeinigt Die LBS und
die OBS werden bislang als selbstän-
dige Abteilungen der beiden Landes-
bankerv geführt. Die Entscheidung
wird mit der Notwendigkeit begrün-
det, die Marktaktivitäten der öffentli-
chen Bausparkassen in dem „um-
kämpften Bausparmarkt zu bündeln
und neu auszurichten“. Zudem wür-
den erhebliche Rationaliäemngsef-
fekfce erwartet. Entlassungen indes
werde es nicht geben.
Die NordLB ist seit 1 983 - nach der
Fusion der Bremer Landesbank und
der Staatlichen Kreditanstalt Bre-
men-Oldenburg - mit 75 Prozent an
der Bremer Landesbank beteiligt und
hat ihr Gebiet gegen das ihrer Tochter
„überschneidungslos abgegrenzt“.
Einzige Ausnahme bildete noch das
Bauspargeschäft. Nunmehr werde
auch für diesen Bereich die Struktur- j
bereinigung erreicht Die zusammen-
gefaßte Bilanzsumme des neuen In-
stituts wird bei 7,5 Mid. DM liegen. I
Berthold Leibinger: Es bieten sich aber Möglichkeiten, für die der Kampf lohnt
WERNER NEIT2EL, Stuttgart ten oder sogar verbessern". Hierfür 20.4 Prozent auf 19,4 Proze:
Für Ernährangsbranche zeichnet sich Export rekord ab
Der deutsche Maschinenbau sieht
sich mit Schwierigkeiten konfron-
tiert. Der Branche bieten sich aber
auch „schier unbegrenzte Möglich-
keiten, für die es sich zu kämpfen
lohnt“. Zu diesem Fazit kommt Bert-
hold Leibinger, Vorsitzender des
Wirtschaftsausschusses des Vereins
Deutscher Werkzeugmaschinenia-
briken (VDW), und verweist zugleich
darauf, daß die günstige Entwicklung
dieses Wirtschaftszweiges nicht nur
mit den eigenen Leistungen Zusam-
menhänge.
Wie Leibinger, der auch Präsident
der IHK Mittlerer Neckar ist, in ei-
nem Vortrag vor dieser Kammer in
Stuttgart zu bedenken gab. habe auch
eine recht positive konjunkturelle Si-
tuation in vielen wichtigen Industrie-
ländern hierzu verholten. Überdies
seien die Exporte durch den Wech-
selkurs zum Dollar begünstigt wor-
den. eine Situation, die sich inzwi-
schen zu Ungunsten der deutschen
Industrie verändert habe. Die An-
strengungen müßten deshalb eher
größer als kleiner werden.
Für ihn sei von „größter Wichtig-
keit, daß wir in der Zukunft die Quali-
tät unserer Produkte mindestens hai-
■tj T
irQ£, n- Auftrag
itos rr' -tVi : •
V, E
eme:. *
’ — inß «ar-
f. Hi. __ . ^ '..I
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„Uris gehört die Zukunft“
Euphorische Bilanz der Düsseldorfer Kunststoffmesse
OLB profitierte von
dem Aufschwung
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J.G. Düsseldorf
Nicht nur mit einer gegenüber der
Vorgängerin. aus. 1983 no chmals um
ein Fünftel auf gut 229 000 gesteiger-
ten Besucherzahl prasenüert sich die
gestern beendete . Düsseldorfer
Kuhststofönesse K ‘86 als wettgrößte
Fachmesse ihrer Art. Daß reichlich 98
Prozent der 1700 Aussteller mit den
Messeresultat „sehr zufrieden bis zu-
frieden“ waren, werten Ausstellerbei-
rat und Novreakfe^häftsftihrung als
noch nie dagewesenes Resultat ‘
Die Kunststoff- und Kautediukin-
dustrie sei auf dem Vor mar sch in
„immer mehr Verwender- und Verar-
beitu rvgsbereiche“ , resümieren die
Messe-Matadoren. Und fügen aus ak-
tueller Erfahrung hinzu: „Dieser
Branche gehört die Zukunft“
Bewährt habe, 'sich auch die zu-
nächst umstrittene Verkürzung im
Messerhythmus von vier auf drei Jah-
re. Behaglich an die Adresse der nur
noch wenigen Skeptiker zitieren sie
den Aachener n Kunststoff-Papst“
Prof. Georg Menges mit seinem Mes-
se-Resümee In den letzten drei Jah-
ren seien mehr neue Kunststoffe ent^
wickelt worden als inden beiden letz-
ten Jahrzehnten zuvor. Eine Novitä-
• tenwelle, von weltweit günstiger
.Konjunktur beflügelt, die sich vom
Kunststoff-Erzeuger über den Ma-
schinenbauer bis zum Verarbeiter mit
klarem Schwerpunkt auf „Enginee-
ring-Produkte“ und auf Verbund-
werkstoffe (zumal mit Einsatz hochfe-
ster Fasern) konzentriert. Und die
beim Maschinenbau zugleich den Ak-
zent auf noch mehr Automation und
Flexibilität der Anlagen zeigt
Den „Umbruch bei der Werkstoff-
entwicklung“, den die Aussteller
nach dieser Messe eindrucksvoll be-
stätigt finden, sehen sie auch in der
Fachbesucher-Bilanz bekräftigt Und
dies nicht nur in der gegenüber 1983
nochmals deutlich höheren und mit
auf 50 Prozent Ausländerquote ge-
stiegenen Zahl Auch die „Besucher-
Qualität“ mit erheblich mehr Inge-
nieuren, Konstrukteuren und Top-
Managern habe sich erneut verbes-
sert. Unerwartet stark sei diese nor-
malerweise als „Investition in die
Zukunft“ gewertete Messe bereits zur
Ordennesse geworden - mit noch
schöneren Aussichten für das Nach-
messe-Geschaft
nWii
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Börsezikandidat
Manchen (dpa/VWD) - Die Maho
Weraeugmaschinenbau' Babel + Co
AG, Pfronten, will noch im D ezemb er
an die Börse gehen. Außer den
160 000 Stammaktien aus der letzten
Kapitalerhöhung von. 36 MilL DM auf
44 MüL DM sollen auch Stammaktien
aus dem Besitz der Altaktionare an
den Börsen in München, Stuttgart
und Frankfurt plaziert werden. Die
neuen Stammaktien sind für das Ge-
schäftsjahr 1986/87 ($0. Juni) zui Hälf-
te divideQdenberechtigt: Auf dem
Weg vom Maschinenbauer zum Her-
steller flexibler FertigimgslosujDgen
sollen die neuen Kapitalmittel die
„überplanmäßigen Wachstumschan-
cen“ bei CNC-gesteuerten Fräs- und
Bohrmaschinen , und Bearbeitungs-
zentren sichern helfen. In den vergan-
genen zehn Jahren hat sich die Ge-
samtleistung des Maschinenunter-
nehmens auf. 344,4 (7984/Sä; 255,9)
Mill. DM verfünffacht und soll im lau-
fenden Geschäftsjahr 400 MilL DM
erreichen. Der Jahresüberschuß
wuchs um von 142 Prozent auf 11,78
Mill DM.
öder andere ausländische Feramelde-
• einrichtungen zu kaufen. Eine ent-
sprechende Vorschrift könnte bis
zum Ende des Jahres ausgearbeitet
sein, hieß es in Washington. Im Mit-
telpunkt der Auseinandersetzung um
Absatzmärkte steht die Firma Sie-
mens. Ihr war es 1984 gelungen, auf
den amerikanischen Femmelde-
markt vorzudringen, als die American
Telephone and Telegraph Co. ihr Ex-
klusivrecht verlor, die in ihrem Besitz
befindlichen Bell-Telefbngeselischaf-
ten ausschließlich mit Femsprechein-
richtungen zu beliefern.
Venture soll unter dem Namen Selec-
tronic Videorecorder und Farbfernse-
her hersteilen. Das Stammkapital soll
20 Mül. DM betragen. Ungarn wird
mit 65 Prozent beteiligt sein.
Großauftrag in Siebt
Bremen (dpa/VWD) - Der Bremer
Vulkan AG winkt ein Großauftrag
der US-Reederei American President
Lines (APL) über den Bau von zwei
Container-Schiffen. Der Bremer Se-
nat verwies am Mittwoch abend auf
einen Beschluß des Bonner Haus-
haltsausschusses vom gleichen Tage,
über die Kreditanstalt für Wiederauf-
bau (KfW) 50 Miß. DM für den Bau
dieser Schiffe bereitzustellen.
Xmmobilienpreise stabil
Essen (dpa/VWD) - Der Immobi-
lienmarkt in der Bundesrepublik hat
sich nach Angaben des Rings Deut-
scher Makler (RDM) in den letzten
Monaten weiter normalisiert Bei ei-
nem gegenüber dem Vorjahr kaum
veränderten Preisniveau gebe es der-
zeit ein breitgefachertes Angebot von
Hausern und Eigentumswohnungen,
teilte der RDM zur 12. Immobilien-
messe in Essen mit Auch für die
kommenden Monate werden über-
wiegend stabile Immobüienpreise er-
wartet, wobei allerdings in Düssel-
dorf, Frankfurt, Stuttgart und Mün-
chen mit Steigerungen zu rechnen
sei
Telefon-Konflikt?
Washington (AP) - Im Handels-
krieg zwischen den Vereinigten Staa-
ten und Westeuropa steht offenbar
eine neue Runde an. Die US-Regie-
rung will amerikanischen Fernmelde-
gesellschaften verbieten, deutsche
Farbfernseher in Ungarn
Budapest (dpa/VWD) - Das ungari-
sche Handelshaus Skala und die
Standard Elektrik Lorenz AG (SEL),
Stuttgart wollen das bisher größte
gemeinsame Produktionsuntemeh-
men einer ungarischen und ausländi-
schen Firma errichten. Das Joint
Pharma-Streit beigelegt |
Bonn (iL) - Der Bundesverband der j
Pharmazeutischen Industrie (BPI)
wendet 2 Mrd. DM für Werbung und
wissenschaftliche Information auf.
Die Zahl der Pharma- Referenten be-
tragt 10 500. Der BPI zeigt sich zufrie-
den. daß nun das wissenschaftliche
Institut der Ortskrankenkassen, nicht
mehr behauptet, die Pharmaindustrie
beschäftige 16 000 Referenten und
der Werbeetat liege bei 5 Mrd. DM.
Aktien-Engagement in USA abgebaut
Frankfurt Trust stellt mit Nippon Dynamik den Spitzenreiter der Investment-Branche
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cd. Frankfurt
Einen nur noch sehr verhaltenen
Börsenoptimismus demonstriert das
Management des Frankfurt Trust, In-
vestmenttochter der BHF- Bank . Dem
deutschen Aktienindex wird nur
noch -ein vorübergehendes Erreichen
des diesjährigen Höchsstandes zuge-
traut, und auch das nur bei lebhafter
Auslandsnachfrage nach blue chips.
Bei begrenztem Riickschlagsnsiko
erwartet der Frankfurt Trust künftig
größere Kursschwankungen. Zur
Vorsicht raten die Experten wegen
der noch vielen ungelösten Probleme
am amerikanischen Markt und erst
recht an der Tokioter Börse.
Von dieser Einschätzung ist denn
aueh die Anlagestrategie der FT-
Fbnds an den Aktienmärkten . ge-
prägt Die im Geschäftsjahr 1985/86
bereits reduzierten Ekigagements in
den USA und Japan sollen weiter
eher abgebaut werden. An der deut-
schen Börse, wo der Frankfurt -Effec-
ten-Fonds mit Schwerpunkt in Inve-
stitfonsgüterwerten; besonders Elek-
troaktien, investiert ist, wurde der
Anteil zinsabhängiger Titel zurückge-
fühit. Aus der vorsichtigen Einschät-
zung der ZinsentwiekJung resultiert
bei den Rentenfonds eine Verkür-
zung der Laufzeiten.
Stolz sind die FT-Manager auf die
Wertentwicklung einiger Fonds, per
Nippon Dynamik ist der Spitzenreiter
der Investmentbranche überhaupt,
und auch im Zehzüahrestest war er
der erste unter den international anle-
genden Aktienfonds. Und sie halten
sich zugute, daß sie mit dem in
Deutschland investierenden Frank-
furt Effecten-Fonds den Aktienindex
geschlagen haben.
Im Gegensatz zu den meisten ande-
ren Konkurrenten konnten sie zu ih-
rem Deutschlarid-Aktienfonds einen
Mittelzufiuß (12 MilLDM) verbuchen.
Der Grund: Ihre Kunden sind Profes-
sionals, die wie Direkt-Aktienanleger
disponieren. Noch mehr registrierten
sie professionelles Anlegerverhalten
beim Nippon Dynamik, und zwar in
Form starker Gewimunitnahmer. (21
MilL DM Mittelabfluß). Beim lnter-
zins summierten sich die ausschließ-
lich aus dem Ausland kommenden
Rückflüsse sogar auf 55 Mill DM
Für alle Fonds zusammen ergibt
sich ein Rückfluß von 54 Mill DM,
wodurch das Fondsvermögen trotz
beträchtlicher Kursgewinne von 479
auf 472 Mill DM leicht zuriiekging.
Zusätzlichen Absatz verspricht sich
der Frankfurt Trust von der Zusam-
menarbeit mit unabhängigen Ver-
triebsgruppen. Erfolgreich angelas-
sen hat sich die Vermittlung des
Stuttgarter Rentenfonds FT, der für
Kunden der Stuttgarter Lebensversi-
cherung konzipiert wurde. Weitere
Projekte werden vorbereitet.
Frankfurt-Trost
Wert* ntwickJ uns
InLerzins
Accuäns
Re-Spezial
Frankf.-Effekteß-Fündf
Amer ika Dynamik Fond«
Nippon Dynamik Fondi
lnlerspedal
Intcr^Kzial n
1WWK19M/K
♦ 8,9 % r 111 %
+ 6,4% +21,8%
t 8.5 % + 14.8 %
+ 3L6 % + 36.3 7«
♦ 2^ % + 3,3 %
+ 53,9 % + 3 3 %
r 185% +3.7%
+ 18.1 % +30,8%
BSSkESvv,.'' .TT? '* i , ' ' . T >
i-sV-r: 1 \
ten oder sogar verbessern". Hierfür
schaffe das Ausbildungssystem recht
günstige Voraussetzungen. Die Fach-
arbeiterausbildung, die man hierzu-
lande im dualen System in den Be-
trieben in Verbindung mit Gewerbe-
schulen durchführe, sei einer der
wichtigsten Vorteile. Dieses System
solle man seineT Meinung nach pfle-
gen und ausbauen.
Da viel dafür spreche, daß sich der
internationale Wettbewerb verschär-
fen werde, köune es - so Leibinger
weiter - freilich sein, daß die Vorteile
nicht mehr genügten, um die Position
zu behaupten. Deshalb sei es auch
notwendig, daß sich die Rahmenbe-
dingungen veränderten, womit die
Tarifpartner in puncto flexiblerer Ar-
beitszeitregelungen und die Politiker
im Hinblick auf ein vereinfachtes
Steuersystem und eine aus seiner
Sicht notwendige allgemeine Sen-
kung der Steuersätze gefordert wä-
ren.
Der deutsche Maschinenbau ist,
wie es Leibinger formuliert, „eine
Branche, die mit dem Expon lebt
oder stirbt“, gingen doch 65 Prozent
der produzierten Maschinen ins Aus-
land. Der Anteil dieser Branche am
Welthandel habe sich seit 1982 von
20.4 Prozent auf 19,4 Prozent leicht ;
ermäßigt wahrend die Japaner m ;
diesem Zeitraum um vier Punkte auf j
19,6 Prozent zulegten. Die USA er- !
reichten in 1985 nach einem deutii- •
chen Rückgang in der zuriicklieger.- ;
HENNEP. LAVALL. Bonn
Die Sättigungsgrenze im Konsum
von Nahrungsmitteln ist in den Indu-
striestaaten weitgehend erreicht. Es
geht heute mehr um das Unterbrin-
ger. von Überschüssen um jeden
eben des harter. Konkurrenzkämpfe*,
der Preiszugeständnisse erferdi-rüch
gemacht habe.
den Zeit einen Anteil von 23 Prozent. ! P" 15 - Allerdings finden Qualnatspro-
! dukte immer ihre Liebhaber. So wird
Nachdem Umsätze und Eescnäf-
tigtenzahl des deutschen Maschinen-
baus in den beiden letzten Jahren
deutlich gestiegen sind, erwart«, die
Branche nir das laufende Jahr 1986
einen Mehmmsatz von knapp zehn
Prozent und die Schaffung von über
30 000 zusätzlichen Arbeitsolätzen.
Mil über einer Million Beschäftig- i
ten und einem Umsatz vor 161 Milli- !
arden DM tl985) ist der Maschinen- j
bau der größte Industriezweig hierzu- :
lande, vor dem Straße/uahrzeusbau
mit 800 0C ; 0 Beschäftigten und 157
Milliarden DM Umsatz. Die hohe In- •
novationskraft der Maschinenbaum- !
dustrie sei nach Worten Leibingers j
um so höher einzuschätzen, als es ]
sich bei ihr um eine ..ganz und gar |
mittelstandische Industrie" handele, :
die nur dann Schwächen zeige. !
„wenn es gilt, langfristige Finanzie- !
rungen auch für risikoreiche Aufga- j
ben darzus teilen". !
; es fiir die deutsche Land- und Emäh-
! mngswirtschafl in diesem Jahr gera-
S de im Export wieder einige Erfolge
; geben. Wie die Centrale Marke Lin g-
! gesellschaft der deutschen Agrarwirt-
! schaff <CMAf. Bonn, berichtet, deutet
i einiges darauf hin. daß der Ausfuhr-
! rekord des Vorjahres üljertrofTer.
: wird. Dies gelte insbesondere für die
i Menge, die bisher bereits zweistellige
j Wachstumsraten aufweist.
1 Beim Exportwert der Land- und
j Emähnmgswirtschaft lief es etwas
; schlechter. Die D-Mark- Aufwertung
! gegenüber britischem Pfund und
i U S-Dollar machte Preiszu geständnis-
j se im Außenhandel mit den westli-
j chen Nachbarstaaten notwendig,
j Und Lieferungen von Butter sowie
I Rindfleisch zu Minimalpreisen nach
j dem Ostblock verfälschten 1986
i ebenfalls die deutsche Exportstati-
• stik. Dennoch ist man bei der CMA
j zuversichtlich, daß der Export im fou-
{ fenden Jahr auch vom Wert her über
dem Rekord des Vorjahres von 25.2
Die starke Absatzau sweitung be-
weise aber auch, sc meint die C?«L\.
..daß die Fisbxosssl obwohl sie iriren
Konsum nur zögernd steigerten, vom
Qualitatsniveau der deutschen Nah-
rungsmittel überzeugt sind“. Beson-
ders beliebt waren in der. ersten acht
Monaten Nahrungsmittel tierischen
Ursprungs. Ihr Wen verbesserte sich
in dem genannten Zeitraum erheb-
lich. So legte Butter um über 500 Pro-
zent auf 37 Mill. DM zu. Käse um rund
20 Prozent auf 66 .Mül. DM. Fleisch-
waren um 19 Prozent auf 4 1 Miß. DM
und Fleisch um 21 Prozent auf 532,5
MilL DM
Werbezentrum
i Mrd. DM liegen wird.
dos, Oldenburg
Die Oldenburgische Landesbardt
AG (OLB). an der die Drestlner Bank
mehrheitlich beteiligt ist. profitiert
von der wirtschaftlichen Belebung ira
Weser-Ems-Gebiet. Nach Angaben
des Vorstands wuchs das Geschäfts-
volumen in den ersten neun Monaten
1986 auf 5.04 (Ende lyft5: 4.98) Mrd.
DM. Die Forderungen an Kunden
nahmen im Berichtszeitraum um 4
Prozent oder 120 Mill. DM auf 3,1
Mrd. DM zu. Das gesamte Kreditvolu-
men wird mit 3,4 (3,53) Mrd. DM aus-
gewiesen.
Zufrieden äußert sich der OLB-
Vorstand zur Ertragser.twicklung.
Trotz der Niedrigzinsphase ergibt
sich ein Anstieg des Zinsüberschus-
ses um 1.5 MÜL DM auf 149.1 Mül.
DM. Einschließlich des Provisionsge-
schäfts nahm der Überschuß um 229
Prozent auf 176,6 Mül. DM zu. Das
Teübetriebsergebnis allerdings liegt
mit 49 MUL DM um 1,8 MilL DM unter
dem anteiligen Voijahresergebnis.
Für das gesamte Jahr rechnet das In-
stitut mit einem zufriedenstellenden
Ergebnis. Zur Dividende(I985: 8 DM)
werden keine Angaben gemacht.
Klaus Sattler, Leiter des Zentral-
bereichs Generalsekretariat der Nest-
le-Gruppe Deutschland, Frankfurt,
ist zum Leiter des Zentralbereichs
Personal und zum Geschäftsführer
der Nestle Maggi GmbH ernannt wor-
den.
G erhärt Debatte. Vorstandsmit-
glied der Raiffeisen-Zentralgenossen-
schaft. Karlsruhe, vollendet am *8.
November sein 60. Lebensjahr.
Otto Günter Dahme, kaufmänni-
scher Geschäftsführer der Wilhelm
Albrecht GmbH, Berlin, wurde Vor-
standsmitglied der Berliner Elektro-
Beteiligungen AG, Berlin.
Andrew Beith wurde vom Interna-
tionalen Währungsfonds «IWFi zum
Direktor des Europabundes in Paris
ernannt Er ist Nachfolger von Aldo
Gnetta.
Theo Schneider (55). geschärte füh-
render Gesellschafter der Der Bau-
stoff-Mann, Oberhausen, wurde zum
zweiten stellvertretenden Vorsitzen-
den des Verbandes Westdeutscher
Baustoffhändler gewählt.
Dr. Rolf Siöring i5öj, Geschäfts-
führer der Aluminium-Walzwerke
Stegen GmbH. Stegen, ist zum stell-
vertretenden Vorsitzenden der Ge-
schäftsführung ernannt worden.
Harter Konkurrenzkampf
! Sehr gut für den deutschen Agrar-
• export läuft es insbesondere im
j Nachbarland Frankreich. Es ist inzwi-
: sehen der drittgrößte Auslandsmarkt
• mach Italien und den Benelux-Staa-
i tenifürdieNahrungsmittelproduzen-
• ten und hat m den ersten acht Mona-
: ten 1S86 rund 14 Prozent mehr Güter
! als im vergleichbaren Zeitraum des
j Vorjahres abgenommen. Der Wert
1 der Exporte erreichte mit 1,8 Mrd.
I DM allerdings nur ein Plus von vier
j Prozent, nach einem Zuwachs von
j sieben Prozent auf 165 Mrd. DM im
I Gesamrj ahr 1985. Die Bonner Marke-
' tingorganisation sieht darin ein Zei-
Die Erfolge kommen nicht von un-
gefähr. Die CMA unterhält in der In-
nenstadt von Pari? eine Außenstelle
mit einem angeeliederter. Werbezen-
trum. dem. „Maison d'Ailemagne“.
Hier werden ständig Fachschauen für
den französischen Großhandel durch-
geführt und in einem Ladengeschäft
ein kompletter Überblick über das
deutsche Exponangebci präsentiert.
Das ebenfalls darin ur.tergebrachie
Restaurant ..Au \ieux BerLtn - ist we-
gen seiner guten Küche nicht nur in
der Hauptstadt bekamt L. Persönlich-
keiten aus Politik. Wirtschaft und
dem Showgeschäft zählen zu den
ständigen Gästen.
Die Außenstelle, so erläutert der
CMA-Delegferte für Frankreich. D.
Nufer, berat permanent die deut-
scher. Exporteure und die französi-
schen Importeure, wobei diese Tätig-
keit durch Branchen- und Produkt-
forsehung untermauert wird. Große
Erfolge brachten die Verkaufsford e-
rungsaktionen. die im laufenden Jahr
vor allem mit Hyper- und Supermärk-
ten der großen Handelsketten durch-
gefühit %Tirden. Hier gelang es, zahl-
reiche neue deutsche Artikel auf Dau-
er Im Sortiment unterzubrtegen.
Samstags immer. Wenn woanders nichts mehr
läuft, ist die Post erst recht auf Achse. Holt und bringt
Pakete - ist für ihre Kunden da und deren oft wich-
tigen Zeitvorsprung. Diese Samstags- Mehrleistung
gibt es ohne Mehrkosten, bei über 17.000 »Filialen«.
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näheren E^eSis-rungan. Ir* Eiczeffcüei;
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Z:r.~:::i :n J -’-:- Oese'J-
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Orc r.’..r -.’-.n:* s"- oru'en gui-
“t'i 1 ä»r.ncoz ms ..*.*n. T:: greife *’er-
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Fortbuffiode Notierungen und Umsätze
DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, 14. November 1986
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DIE WELT. Vc.-tneb.
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■rstg iÄÄr«g zum UMttaiislansek
Die ordentliche Hauptversammlung unserer Gesellschaft vom 4. Juli 7986 hat u. a. beschlos-
sen. unsere bisherige Firma „Thüringer Gas Aktiengesellschaft" in „Thüga Aktiengesell-
schaft' zu ändern und das Grundkapital neu einzuteilen. Die Beschlüsse sind in das
Handelsregister beim Amtsgericht München eingetragen worden.
Wir fordern unsere Aktionäre deshalb auf, ihre unrichtig gewordenen Aktien mit Gewinnan-
teilscheinen N*\ 44 bis 50 sowie Emeuerungsschein in der Zeit
vom 24. November 1986 bis 24. Februar 1987 einschließlich
bei einer Umtauschstelle während der üblichen Schalterstunden zum Umtausch in aut
-Thüga Aktiengesellschaft“ lautende Aktien mit dem Ausstellungsdatum „im September
1986“ einzureichen. Umtauschsteffen sind die Niederlassungen der nachstehend genannten
Sanken - soweit vertreten - in München, Berlin. Düsseldorf. Frankfurt am Main, Hamburg
Hannover, Köln und Saarbrücken:
Bayerische Landesbank Girozentrale
Deutsche Bank AG
Deutsche Sank Berlin AG
Sink für Handel und Industrie AG
Bankhaus Maffei & Co. GmbH
Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank AG
Bayerische Vereinsbank AG
Berliner Commerzbank AG
Commerzbank AG
Dresdner Bank AG
Merck. Finck & Co.
Sal. Oppenheim jr. & Cie.
Trinkaus & Burkhardt KGaA
Westdeutsche Landesbank Girozentrale
Commerz-Credit-Bank AG Europartner
Deutsche Bank Saar AG
Die neuen Aktien stehen in Urkunden über 1 Aktie (50.- DM) sowie in Sammelurkunden über
1^ Aktien (500- DM) und über 50 Aktien (2 500.- DM) zur Verfügung sie sind mit
Gewinnanteilscheinen Nr. 1 bis 20 und Erneuerungsschein ausgestattet
Sofern die umzutauschenden Aktien von einem Kreditinstitut verwahrt werden wird der
Umtausch von dort veranlaßt; in diesem Fall braucht der Aktionär nichts zu unternehmen.
Die beim Umtausch anfallende Kundenprovision wird von uns übernommen Wir bitten d»
pepetbanken. sicn wegen der Erstattung dieser Provision mit einer der genannten Um-
tauschstellen in Verbindung zu setzen. Die neuen Aktier.urkunden werden den Be recht laten
provisions- und spesenfrei zur Verfügung gestellt. ^
P'® afts " ^!f H '?>l? ser !l G ^ e, ' schaft sind in der Zeit vom 24. November bis 19. Dezember
,985 einschließlich an den Wertpapierbörsen zu München. Berlin. Düsseldorf, Frankfurt am
u a>n 'J? a !r r ,rS kü nd «A^ ,nover ®° woh l *n alten ela auch in neuen Aktienurkunden lieferbar
Vom 22. De.jmber 1986 an sind nur noch die neuen Aktienurkünden lieferbar
Die unrichtig gewordenen, auf Thüringer Gasgesellschaft“ lautenden Aktienurkünden die
nictu bis zum ■ -4. . e ^™®[J® 8 ^ zurn Umtausch eingereicht sind, werden wir für kraftlos
Ä 3° jänsÄ?rt£!5P er,oraerliche gerichtlich Genehmtaung ha. das FtogiieV
München, im November 1986
Der Vorstand
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Nach schkvere; KnnJ.*h??t v.’irde vor. s^'r- L-:l
versehen nilt den heiliger Srerbesa::r^^e-:er : v-tir. !•
unser Vater. Pfieaevster. Grcr^vste* "iJ. Jrc”. •'•vs*;e
Die Friedrich-Nauraann-Stiftuiig trauert um
Hans Wolfgang Rubin
der am 11. November 19S6 ira Alter von 73 Jahren veretarb.
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Hans Wolfgang Rubin war seit Gründung der Friedrich-Nau ma nn-Stiftu ng im Jahre 1958 bis zu seinem Tode
eng mit ihr verbunden. Von 1970 bis 1982 war er Vorstands versitzender, danach Ehrenvorsitzender der
Friedrieh-Naumann-Stiftung. Die Inhalte der Arbeit, mit denen der Name der Stiftung im Inland und im
Ausland gleicbgesetzt wir d, sind in großem Maße auf seine Initiative zurückzuführen.
Mit uns trauern die deutschen Liberalen um einen aufrechten zuverlässigen Gefährten in güten und bösen
Zeiten.
Friedrieh-Naumann-Stiftung
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Kuratorium
Walter Scheel
Vorstand
Ralf Dahrendorf
Geschäftsführung
Fritz Fliszar
ir. tiefe* : rutier
Charfotte Par.geii sec. Puder
Herbsri 2 : ang^«s v. rrr.i: n ; a«ii*s*..d
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mit ChrL*' 5 “!*- ~;isa3ef-;. ”
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Königswinter, den 14. November 1986
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S021 Ickine. Irschenhauser Straße 8
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Wir sorgen für die Gräber.
Wir betreuen die Angehörigen.
Wir arbeiten für Versöhnung
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Die Trauerfeier findet statt am Montag. lIcti l". November i*-: 1
München im Krematorium am Sl. -M artins- P'r-.tz. Seeienme-.>e ar-: ..
alten Jckinger Heiligkreuzkirche.
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- i T:*-s-v ic-f" 7 N. ! * j 'J\t. in
und Frieden.
Anstelle zused achter Blumensrüüe ist es im Sinne de -. *■► c: . tI -.*-- 1 ^ •-. l
D eutsche Gesellschaft zur Rettung Sch;ft?'rj.rh:. 2 '.*r ir> u
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Wemer-Hilpert-Str. 2, 3500 Kassel - Postgiro Kontonummer 4300-603 Frankfurt/Main , B LZ 4
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Helmut Dalimann
geboren: 13. 3. 23 gestorben: 8. 11. 86
Für uns alle unfaßbar ist ganz plötzlich mein geliebter Mann, unser herzensguter Vater und Opa
för immer von uns gegangen.
In tiefer Liebe und Trauer
Ingrid Pal) mann
Kerstin Dafim&nn
Christian DaHmann
2000^ Hamburg 62, Holixzberg 105
Dte Traaeneicr ßodcl statt am 28. lt. 86. um 12.00 Uhr auf dem Haepdriedhof Hamburg-Ohlsdorf.
FuWsbüttter Straße, im Kremarormm Halle B; ansdiKeßcnde Beisectuog von der Kapelle ö.
Von Beaeidsbezeugangea am Grabe bitten wir freumflichst abzuseben.
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Wir trauern um unseren Seniorcbef und Finnengründer
Ing. Kurt Schulze
Durch sein großes fachliches Wissen und seine Weitsicht,
gepaart mit unermüdlichem Fleiß und Schaffenskraft,
prägte er die Entwicklung unserer Unternehmen. Er wird
uns immer Vorbild bleiben.
Geschäftsführung der Firmen
Dibolifth GmbH
Dipox Kort Schulze KG
Dipox Verpackuugstechaik GmbH
4190 Kleve, Delfter Sir. 2S-38
4240 Emmerich, Amselweg 22
den !2. 11. 1986
Di« Trauerfeier Gndei susa am Montag, dem 17. II. 1986, um 11 Uhr in
der Friedhofckapelle in Emmerich, anschließend erfolgt die Beisetzung.
Mit großer Betroffenheit geben wir bekannt, daß unser
Verbandsdirektor, Herr
Helmut Dalimann
plötzlich und unerwartet' am 8. November 1986 im Alter von 63 Jahren verstorben ist.
Durch seine hervorragenden Kenntnisse und seine 28jährige Tätigkeit im genossenschaftlichen Prufungswesen, seiner
persönlichen Verbundenheit zu allen Aufgaben, seinem Engagement und seiner Tatkraft auch in schwierigen Zeiten hat er sich
Dank, Anerkennung sowie höchste peisönEche Wertschätzung bei allen Beteiligten erworben.
ln Trauer und Dankbarkeit nehmen wir von einem engagierten Vertreter des Genossenschaftswesens Abschied. Wir werden ihm
stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Trauerfeier findet statt am 28. 11. 86, am 12.00 Uhr auf dem Hauptfriedhof Hamburg-Ohlsdorf. Fuhlsbültier Straße, im
Krematorium Halle 8; anschließende Beisetzung von der Kapelle 6.
In Sinne des Verstorbenen wird anstelle zugedachter Kränze und Blumen um eine Spende zugunsten der Deutschen
Kinderkrebshilfe auf das Konto Nr. 100 bei der DG-Bank Frankfurt BLZ 500 604 00 gebeten.
Von Beileidsbezeugungen am Grabe bittet die Familie Abstand zu nehmen.
Prufungsverband
der Deutschen Verkehrsgenossenschaften
Beirat, Vorstand und Mitarbeiter
Fcuniiiencmzeigen
und Nachrufe
können auch telefonisch
oder fernschriftlich
durchgegeben werden
Telefon:
Hamburg (0 40) 3 47-
43 80
Berlin (0 30) 25 91-29 31
Kettwig (0 20 54) 1 01-
5 18 und 5 24
Telex:
Hamburg 2 17 001 777
as d
Berlin 1 84 611
Kettwig 8 579 104
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jtcj*'Ksen»dtnUen: Dr Paul F. Rhim: Gvl-
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D M'.ts ThlC'rizach. Span: Frank Quednau.
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WZLT: Hula* Horraaan, Btrßl Cremen-
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Hepon: Heins Khjce-LUbfco. WSLT-JtepoT.
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brwfe: Hesfe Obacsorgc; PersoatUten: Ingo
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Verlages oder Inlolge van Siorungen des
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Prack Ln 4300 Essen 18. Ire Teelbruch 100-
2070 Ahrdnsburfi. Kornkamp
Truffauts Faible für raffinierte Unterhaltung
Schwerelose Grazie
Z '.’/ät gehörte er einst zu Frank-
reichs FiLmavantgarde. doch auf
cern Kajnm der neuen Welle ist Fran-
cois Truffaut nie geritten. Bevor er
sein Handwerk Mitte der Fünfziger
Jahne hei Alain Resnais lernte, war er
als wegweisender Kritiker der „Ca-
hiers du Cin£ma" bekannt geworden
und schrieb die Drehbücher zu Go-
dards Filmen. Seinen Durchbruc h er-
langte Truffaut 1960 durch den Film
»Tirez sur le Pianist", eine Parodie
auf den amerikanischen Genre- Film.
»Mochten Godara und andere zum
Sturmangriff auf Opas Kir.G blasen,
so wollte dieser Regisseur die erstarr-
ten Strukturen lieber ironisch aurvet-
chen als brachial zerbrechen. Und da
Truffaut insbesondere Hitcncocks
Thriilerkunst liebte, hat er bei allem
Reformeifer das Publikum nie aus
den Augen verloren. Ganz deutlich
wird dieses Faible für raffinierte Un-
terhaltung im letzten Werk des 193-
gestorbenen Regisseurs.
Mancher Kritiker reagierte zwar
enttäuscht, daß Truffaut mit ..Auf
Liebe und Tod" keinen weiteren Mei-
lenstein der Filtngeschichte gesetzt
hat. Dabei verrat gerade 'dieser prik-
k ein de. souverän gemixte Cocktail
aus Krimi. fJelodram und liebevoller
Genre-Parodie die meisterhafte Hand
ebnes Zelluloidartisten. der mit Stof-
fen und Stilen, mit europäischen und
amerikanischen Traditionen schein-
bar schwerelos jonglieren konnte.
Natürlich setzt der exquisit foto-
grafierte Schwarzweißfilm den exi-
ster.tialistisch angehauchten Klassi-
kern des französischen „film noir"
ebenso ein Denkmal ivie den zyni-
schen Gangsterdramen aus Hollywo-
ods schwarzer Serie. Doch wie man
den nassen Asphalt, den teuflisch ver-
trackten Mordfall und die tatkräftige
fern me fatale sofort wiedererkennt, so
sucht man etwa die vielfach erprobte
Figur des hartgesottenen Detektivs
vergebens. Start dessen ermittelt hier
ein fahriger Immobilienmakler, der
die Entenjagd jedem Verkaufsge-
sprich vorzieht und außerdem stark
=n Trutfa uts „Mann, der die Frauen
liebie“ erinnert.
Jean -Louis Trintignant. der große
Schweiger und brillante Gelegen-
heit? Psychopath des französischen
Flirts, spieit diesen Detektiv wider
Wilier. denn auch nicht als abgebrüh-
ten Draufgänger, sondern als tapsi-
gen Sehüchterling, der die Aufklä-
rung der Verbrechen lieber seiner
Sekretärin überläßt.
Schon dieser dramaturgische
Schschzug beweist denn auch, daß
derr. großen Genre-Kenner Truffaut
hier nicht an einer demütigenden
Huldigung an ehrwürdige Traditio-
nen. sondern an der witzigen Varia-
Sabine Sauer wi
xi re me sind ihr so ab hold wie
a /Sex und Rambo auf Leinwand
oder Bildschirm, und darum auch ha-
ben sie «mit Ausnahme ganz weniger
journalistischer Haudraufs» wirklich
alle lieb: Femseh-Deutschiand ha;
seit einiger Zeit einen hübsch anzu-
schauenden neuen Schatz; der heißt
Sabine Sauer, kommt aus München,
wird von professionellen Begutach-
tern der Szene immerzu mit ..Harmo-
nie“ und .Liebsein" assoziiert und
macht den Eindruck als fiele ihr im-
mer alles in den Schoß.
Daß sie viel Giiick gehabt hat. sagt
sie selbst, sagt aber auch, daß dieses
Glück viel mit Disziplin zu tun habe.
Nur so ließe sich das halten, mein*,
sie, und wie der bisher achtjährige
gleichmäßige Aufstieg in die Medien
äussieht. scheint die 31jährige ehema-
lige Kunststudent in und Amateur-
Violinistin. die neben Klassik gern
Jazz hört, mit ihrer Devise auch gold-
richtig zu liegen.
Mil einem Aushang am Schwarzen
Brett der Münchner Uni-Mensa hat
besagte: Ai: fstiez dereinst begonnen.
Der bracnte sie dann zum Hörfunk, in
. /Äi/V-r*
Sabine Sauer im ZDF um
21.1 5 und 23.05 Uhr
ein Spret’herseminar. und von dort
aus gelangte sie schnurstracks auf
den Ivloderatoren-Sessel einer Woche-
nend- ur.d dann einer regelmäßigen
Morgensendung im Bayerischen Re-
gional Programm. Und die moderiert
sie. einmal pro Woche, auch jetzt
.Auf liebe und
Eignen
Tod“ (
ARD, 23.1 5 Uhr)
tion vertrauter Erzählmuster lag. Da
der Regisseur zudem weder an augen-
zwinkemden Selbstzitaten, noch an
Falltüren und doppelten Handlungs-
böden gespart hat, erweist sich sein
letzter Film vor allem als amüsante
Schnitzeljagd für Cineasten. Aber
selbst wer nicht alle geistreichen An-
spielungen versteht, wird von der
leichtfüßigen Grazie einer Geschichte
umgarnt, die auch ohne den Hinter-
grund ihrer großen Vorbilder beste-
hen kann. Zumal sich neben Trin-
tignant einer der größten Begabun-
immer nur
FOTO. Tf IE3UNK
gen des französischen Füms vorstellt:
Fanny Ardent Feinfühlig und leiden-
schaftlich, tatkräftig und doch anleh-
nungsbedürftig spielt sie einen eben-
so modernen wie aufregenden Typ
der Gattung Vamp. Um sie kann, nein
muß man freilich bis zum letzten Mo-
ment bangen. Denn ganz nebenbei
und trotz aller eingestreuten
Schmunzelkomik hat Francois Truf-
faut kurz vor seinem Tod noch einmal
bewiesen, daß er sich auch auf die
Alchimie des Spannungskinos be-
stens verstand. WILM HART
HM» Tooo ac hiB, Togactkeown
16.25 Trecy trifft den Beben Gott
Amerikanischer Spielfilm (193C)
Regie: Gilbert Cates
IMS Diese Woche Im
Europäischen Periameal
Agrarüberschüsse in der EG
154» idwiempatrouille
1530 Tegeuctau
164» Sechs Bären mit Zwiebel
Eine Schule steht Kopf
16-55 Flamingo
Frau Winzentsen: Aus meinem
AnimatiORStagebuch
17.45 Tagesscftao
17.55 AapoM^rognnas
294» Tagesschau
20.15 Airi Uebe and Tod
Französischer Spielfilm (19S3)
Von und mit Francois Truffaut
Jacques Massoulier, einer von vie-
len Liebhabern der Madame Ver-
cel, wird erschossen. Bald darauf
wird Madame Vercef ermordet.
2100 Die Grftma und die Kirche«
Bericht von Udc IGIimonn
2230 Tagesthema»
Bericht ows Bonn
Themen: Die SPD - was nun? Die
CDU und die absolute Mehrheil
Impressionen Bundespresseball
134» Heut* abend . . .
Helmut Dietl bei 1 Fuchsberger
25.45 Die Katze könnt des Mörder
Amerikanischer Spielfilm (1977)
Mit Art Ccmey. Uly Tomlin
Buch, Regie: Robert Benton
1.15 Tagesschau
1-20 Nacfctgedeaken
Aristoteles: Vom Wert der Dinge
sein
noch; wie sie überhaupt zur seltenen
Spezies von TV-Lieblingen gehört,
die in ARD und ZDF gleichermaßen
geduldet und geschätzt werden.
Fünf Jahre lang hat sie die Funk-
sendung „Gute Nacht, Freunde“ mo-
deriert hat einmal auch den Grand
Prix d’Euro vision angesagt, mal ein
Kino-Special gemacht und. auch im
Bayernfunk, ein „Sauer-Stoff“ ge-
nanntes Programm, das schnell auf
die Nase fieL „Kino-Hitparade“ und
..Showfenster“ haben dann die Toch-
ter einer Studienrätin und eines
Schauspielers/Regisseurs endgültig
in populäre Sphären katapultiert
Doch daß sie womöglich unter der
Erblast einer Margret Dünser leiden
könnte, ist ihr beileibe nicht nachzu-
sagen. Denn mit Wolfgang Penk, dem
omniprasenten Unterhaltungschef
des Zweiten Programms, hat sie ei-
nen Gönner und Förderer gefunden,
der ihr genügend Mitsprache auch bei
der Auswahl ihrer Gäste zugesteht
und unter denen gibt es weder einen
Kinski noch einen Berger Die PR-
Masche, die allenthalben in bundes-
deutschen Unterhaltungssendungen
platzgegrülen hat liegt ihr nicht:
Raissa Gorbatschow und/otier Nancy
Reagan wären ihr als Gesprächspart-
ner denn doch sehr viel lieber.
Überhaupt würde es sie schon sehr
reizen, die ganze Entertainment-Ge-
fälligkeit ein bißchen mehr gegen den
Strich zu bügeln, wie sie kürzlich ge-
stand: Griffe in thematische Wespen-
nester fürchtet .sie also keineswegs,
allenfalls die Überflieger-Gefahren.
die überall dort lauem, wo Ge-
sprächspartner eigentlich mehr Tiefe
verdienten - bei ihr trügt der Schein:
daß sie nicht auch mal etwas kriti-
schere Positionen einnehmen kann,
provoziert ihren Ehrgeiz.
Und der läßt gewiß noch allerlei
Erwartungen zu; auch „Biß“ und Mut
zur „Dis-Harmonie“.
ALEXANDER SCHMITZ
WEST
1840 Telekolleg
18l30 Hallo Spencer
19M Aktuelle Stande
*M nn TaoaisdUB
20.15 Länder - Menschen - Abenteuer
Marokkanischer Markt
214)0 Zeitgeist-Maschine
4. Sexualität und Gesellschaft
2145 Theater eU Therapie
22.15 Ir bester Gesellschaft
2330 Man-Ray-Portrfit
NORD
154)6 Halle Spencer
1649 Startschuß
Jugend-Sportschau
19.15 Völker im Schatten (2)
Die Ungarn-Deutschen von Ofaiu
204)8 Tagesschau
20.15 Extra drei
Aktuelle Wochenschau
20.45 Aagettbf fcke
an licht, das nicht erlischt:
Rabindranath Tagore
21 4M UadonstraBe (49}
21.50 Leute
Talk-Show mit Jurek Becker. Man-
fred Krug. Geraldine Blecker
HESSEN
17.30 Herr Rosti sucht das GKkk
1740 Wieso - westolb - werwra
Der Mond
184)0 Hallo Spencer
: 1843 {Jeder fia Park
11.55 Umschau
12.10 Ws würden Sie entscheiden?
13-55 Presseschau
154)0 Tagesscha u
1430 heute
1435 Die freudlose Gosse
Deutscher Stummfiltn (1925)
1630 Freizeit
174» beute I Am den Ländern
17.15 Tete-IUustriofte
1745 Shcfca Zuhf
Der Ausgestodene
194» beute
1930 auskmdsjoenMl
Themen: China: Amerikanischer
Roitenbesuch in Tsingtau. Peru.
Gewalt am heiligen See der Inka.
Frankreich: Was wird aus den Op-
fern des Terrors? Schweiz: Basel
und die Großchemie. Italien: Le-
ben ohne Pias liktüte
20.15 Der Alte
Floßtahrt ins Jenseits
21.15 Showfeacter
21.45 heete-Jouraal
224)5 Aspekte
Kul’.urmagazin
Themen: Uteraturpreis-Kandidat
Ralph Rothmann. Jönonotiz: ..Der
schwarze Tauner". Die Rlm-
„Färber. „Prowda'*-Erstcuffüh-
rung in Hamburg
2240 Die Sport-Reportage
Fußball-Bundes liga. Eishockey
254)5 Sfeowfeaster Spocksl
Vom Bundespresseball
Mit S. Sauer und K. Bresser
| 2545 AJom im GrusetaddoB
Englischer Spielfilm (1966)
139 heute
19.20 Nessenscha«
204» Sport-Report
224» Laute
siehe Nord
SÜDWEST
184» Rtanotteakteta
18.15 Geschichte« von der Ruhr
1835 Mr. Media
1930 Aboedscfemr / Blick Ins Land
1930 Dkl Sprechstunde
20.15 Ich versuche, davor zu sei«
Frauen auf Olbohrinseln
214» Aktuell / New»
21.15 Kultur / MusBcnagazia
2145 im Gespräch
2230 Eibe dov Väter (5)
2535 KuHumene extra
Schillerpreis-Verieihung
BAYERN
18.15 Bayern-Report
1845 Rundschau
1930 Unser Land
1945 Wie ein Hach ohne Fahrrad
Französischer Fernsehfilm
21.15 Vrcenze
Die Stadt Paladios
2135 Z. E. N.
Japan: Landleben
2130 Rundschau
2145 Solo in Sentiment
Mit Werner Schneyder
2230 Nix «i ungut!
2235 Sport beule
2230 Nächte in spanischen Gärten
SAT 1
I Programmvorschau
1 Die WosserscWadtt (2)
| Drei Mädchen, drei Mag»
Gruppenbild zum Hochzeitstag
l Die Wotton»
Das Vollblut
I Daktari
Der Busch brennt (2)
I SPtelfitmvendrau
1 Howards*?? Geburtstag .
I bück
; Doctors Hosfrital
i spielcesino: Korten letto
i Ein loben im Rausch
Amerikanischer SpielfÜm (1957)
I bück
l Bunte Talkshow
Besuch bei Reinhold Messner : '
I Der Man mit dem Koller
I bück
I Der Vorräte*
Amerikanischer Spielfilm (1955)
Regie: 3ohn Ford
1930 Abenteuer Wissenschaft
1945 Der Physik-Zirhas I
6. Levchlen ohne Feuer
204» Tagesschau
20.15 Das Martyrium des . -
HeHSgen Sebastian
Mysterienspiel von
Gabriele d*Annunzio
2135 ... und über um der Mmmel
Deutscher Spielfilm (1947)
Mit Hans Albere, Ralph Lothar
1830 Mi Bi- HS
13.15 Tips S Trends
1930 heute
1930 SSAT-Studio
1930 Dioso Drombuschs
2030 Zw Sache
Politisches Magazin
21.15 Zeh bn Bftd 2
2135 KirftMteenMri
2145 Euanae B schas Tagebach
2230 Kotsan ernftleb
Mobuse kehlt zurück
2530 Mue's blue
18.15 Club-HMs / Regional 7
1835 StamJlpi und Spiele
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1932 Kartdron
1930 IQnopon ad e - -
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N ach 22 Jahren erhielt ein
Deutscher 1985 wieder den
Nobelpreis für Physik: Waus
von Klitzing. Ein Jahr zuvor
wurde der deutsche Molekular-
biologe und Immunologe Geor-
ges Köhler mit dem Nobelpreis
für Medizin ausgezeichnet
Zwei Ereignisse, die zeigen:
deutsche Wissenschaftler sind
t An den Stifterverband für die
| Deutsche Wissenschaft e.V.
I Bracker Holt 56-60 4300 Essen 3
i Ich möchte den Sti fierverband für die
Deutsche Wissenschaft e.V. unlerstüi-
I zen. Bitte schicken Sie mir Informa-
1 üonsmaieria! über seine Arbeit.
in wichtigen Disziplinen wieder
mit vom in der Welt
«Weiler mit vom bleiben!* 4 , das
muß jetzt die Devise sein.
Dabei ist eine intensive Förde-
rung wissenschaftlicher Bega-
PLZ / Ort
bungen ebenso wichtig wie eine
leistungsorientierte Spitzenfor-
schung.
D er Stifterverband für die
Deutsche Wissenschaft,
die Gemeinschaftsaktion der
Wirtschaft, hat seit 1949
Forschung und Lehre mit insge-
samt 1.5 Milliarden Mark unter-
stützt. Begabtenförderung und
Förderung der Spitzen-
forschung hatten dabei Vorrang.
So soil es auch künftig sein.
Damit Wissenschaft und Wirt-
schaft miteinander vom blei-
ben. Helfen Sie uns dabei!
Die Gemeinschaftsaktion
der Wirtschaft
^SSnSSSSL* *
Zohlen ob 1987 -
r *y , V
: ri V-..' . ;S
fteuern
.... Vor»i..ri-^- 1. -f.
rvM.
> ^ Meactia/ eeid- rf 87.TnQ(^
sich sofort bezahW, FürBWOfH
jetzt im Zeitschriliei^iäBi
oder mit diesem Coupwi-rP-r.
ivSSii
l>?rschntl • •
'.oupon auachreiden undeinsenden an.
DM-Vertr«bssevice. Posttach TIOZ.
*OQQ CüsselctörT ? '
1 Zum Erscheinen des Jahresbandes 86/87 des Periodikums „Scheidewege*
;f§5^ . \da etwas? " I Gefährlich und genau leben
■■ H Cf - -Pfe- prommeiteslfia 1 « V Tw ■» ■ »♦iMh auf Han T2änHan onmnnl uiocwn 1 * * ' in aifMm
“ÜEri
iäiVa-,»
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*J’v;n«- -«ilW,
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IL.
Ci C C £ r t ■« f«
- -ww v ..
matter ostfic
* :v :
j_. ■ ■ Cf - .Die. proynirmnteg^m (Jtera-
turpreise in Britannien und Frank-
reichsind der Booker und der Gon-
court Den Booker haben wir just
hinter uns - er ging an einen kleinen
ältest Mann der englischen Litera-
tur. Kiflgsley Amis. Den Goncourt
haben, .wir noch so eben vor uns,
und vielleicht wird er wieder verlie-
hen (wie zwei Drittel alter bisheri-
gen . Goncourts) für ein Erzeugnis
j der Häuser Gailimard, Grasset oder
1 Le Sieiil, von französischen Litera-
ten deswegen „Galügrassieiil“ ge-
nannt -
"Weder die immerhin 15000
■Pfund für Amis’ Roman" -„The old
Devils“ noch die bescheidenen 50
Franc für den Goncpurt-Preistrager
machen den wahren Saft dieser
Auszeichnungen ans. Der tropft erst
später - aus den Kjctra-Verisäufen,
die gut und gern das Fünfzehnfache
einer Auflage ohne Preis krönung
erreichen können.
Der britischeJBooker ist weitaus
jünger und weniger edler Herkunft
als der vor hundert Jahren von den
hrchberöhmteti literarischen Brü- .
dem Goncourt -gegründete Franzo-
se. Eine Finna namens Booker
MeConneU verdiente dank einer
Lucke im Steuersystem dermaßen
\Tel Geld mit. dem Ankauf von Co-
pyrights prominenter Autoren, daß
sie in den sechziger Jahren dieses
Jahrhunderts auf Vorschlag des Ja-
rues-Bond-Erflnders Fleming ihren
Profit bescheiden mit alljährlicher
I Preisausschüttung reduzierte. So
j kam es also zum „Booker“.
I Auch bei ihm jurieren übrigens .
i nur Autoren, was aber nichts bei-
/ Öen wiü Z war wurden die Booker-
Juroren noch nicht mit Nachspeise
beworfen, doch ihre Liste weist seit
1969 fast ebenes viele schlappe oder
schlimme Entscheidungen auf wie
das doch viel längere Verzeichnis
der Goncourt-Preisträger.
Liegt das am Druck der Verlage?
An Sensatiocsmache der Medien?
An U neinig keit der Literaten? Am
scheinbar sicheren Hort des Mittel-
maßes? Nein, es liegt doch wohl,
wie auch bei den deutschen Preisen
oder auch beim großen zu Stock-
holm, vor allem daran, daß alljähr-
lich um jeden Preis ein Preisträger
her muß. Seine Jury kann sich of-
fenbar die Freiheit nehmen, einmal
offen zu sagen, was sie häufig wirk-
lich denkt.
Würde denn das weltliterarische
„Leben“ wirklich nicht weiterge-
hen, wenn Kunstrichter öfter ein-
mal den Mumm hätten, mit Bedau-
ern mitzuteilen: „Da war nichts,
was wir lohnend fanden*"? Nun, es
würde selbstverständlich weiterge-
I hen, doch die Damen und Hemm
wären ihre wannen Jury-Plätze
sehr schnell los.
W er sich mit dem kulturkriti-
schen Periodikum „Scheidewe-
ge“ einläßt, betritt gefährlichen Bo-
den. Das ist im Sinne Nietzsches zu
verstehen, der das Gefihriich-Leben
zu einer ethischen Forderung erhob,
mit der die Preisgabe jedes beque-
men Sicherheitsdenkens verbunden
sei. Die Analysen der „Scheidewege“ ,
nunmehr im 16. Jahrgang erschei-
nend, sparen keines der aktuellen
Themen aus, stellen aber auch jede
voreilig angebotene Problemlösung
zutiefst in Frage. Sie stören auf eine
schon unheimliche Weise und wirken
so als Sand im Getriebe des moder-
nen Leerlaufs.
Krisenbewußtsein ist heute allge-
mein verbreitet und wird in den Me-
dien zum großen Geschäft gemacht
In diesem Sog treiben die „Scheide-
wege“ jedoch nicht Im Gegenteil: Sie
irritieren, indem sie alle Fragen auf
das philosophische Fundament zu-
rückführen. In der Natur- und Welt
erkenntnis sind Physik und Philoso-
phie ja längst zusammengeflossen,
viele Naturwissenschaftler sind heute
zugleich Philosophen. "Und Autoren
genau dieser Art finden in den
„Scheidewegen“ ein Forum. Ein fe-
ster Stamm von von Beiträgern von
internationalem Rang hat sich dort
versammelt
Die „Scheidewege“ sind kein kom-
merzielles Unternehmen. Sie werden
aus den Mitteln einer Stiftung finan-
ziert Wirtschaftliche Gründe beding-
ten die Umstellung der ursprüngli-
chen Viertebahresschrift auf Jahres-
bände (die den Umfang eines stattli-
chen Romans haben und jeweils eine
Fülle anspruchsvoller essayistischer,
polemischer, bekennender Aufsätze
vereinigen).
Wie heute das skeptische
Denken aussehen sollte
Die Umstellung änderte nichts am
Charakter des Unternehmens. Eine
gewisse Akzentverschiebung ließe
sich allenfalls darin finden, daß neu-
erdings die Probleme der Ökologie
und des Umweltschutzes noch stär-
ker in Erscheinung treten; so war der
Jahresband 1984A5 fast ausschließ-
lich dar damit verbundenen Fragen
gewidmet Im neuesten, soeben er-
schienenen Band für 1986/87 ist das
alte Maß aber fast wiederhergestellt
Das Niveau der Beitrage liegt
durchweg hoch, doch wird auf Les-
barkeit des Stils geachtet Fach jargon
und elitäres Zielgruppen-Gehabe
sind streng verpönt E% Anschau-
lichkeit und persönliche Bezogenheit
der Texte mögen angelsäc h sisch e
Vorbilder wirksam gewesen sein.
Begründet wurden die „Scheide-
wege“ von Friedrich Georg Jünger
(dessen Name nach wie vor program-
matisch auf den Bänden genannt
wird) und Max Himmelheber, der
heute allein als Herausgeber zeichnet
Die Max-Hbnmelheber-Stiftung in
Baierebronn im Schwarzwald (Re-
daktionsadresse: Saarstraße 7, 7292
Baierebronn 1) ist Träger. Die Redak-
tion besorgen Jürgen Dahl, Max Him-
melheber und Reinhard Löw.
Die Zeitschrift nennt sich im Un-
tertitel „Jahresschrift für skeptisches
Denken“ . Skepsis heißt hier natürlich
nicht modische Zweifelsucht identi-
fiziert sich aber auch nicht mit der
Haltung der antiken Philosophen-
schule. Gemeint ist das Recht auf kri-
tische Prüfung jeden Sachverhalts
(und sei er noch so „sakrosankt“).
Alles wird auf seine Ursächlichkeit
und Besonderheit befragt Wichtig
ist daß das philosophische Funda-
ment zugleich ein ethisches ist je-
doch ist der Verdacht abzuweisen,
hier könne etwa missionarisch ei-
fernd gepredigt werden. Wohl aber
wird eine ethische Fundierung aller
Lebensgebiete gefordert seien es
Naturwissenschaft, Medizin, Tech-
nik, Wirtschaft, der Tierschutz oder
die Ökologie. Einer institutioneilen
oder auch nur vorgeformten Weltan-
schauung sind die „Scheidewege“
nicht verpflichtet
Das Spektrum der Themen ist von
größter Vielfalt und Breite. Es han-
delt sich durchweg um Fragen von
höchster Dringlichkeit und von be-
stürzender Aktualität; sie werden mit
rücksichtsloser Schärfe angegangen,
wofür die Namen der Autoren bür-
gen. Herausragend im Jahresband
1986 der Aufsatz von Robert Spae-
mann über „Das Natürliche und das
Vernünftige“ und Kurt Hübners Es-
say „Die nicht endende Geschichte
des Mythischen“. Emst Jünger ist -
wie bisher in jedem Band -auch dies-
mal wieder mH erhellenden Tage-
buchnotizen aus der jüngsten Zeit
vertreten. Ludwig Bölkow meldet
sich mit einer gründlichen Analyse
über den Energiebedarf des nächsten
Jahrhunderts zu Wort.
Auch in den vorangegangenen
Bänden stieß man immer wieder auf
Perlen. Leopold Kohr, der unentweg-
te Apologet des „Kleinen“, rollte das
Drama des Menschen auf, der von der
Bühne der Weltgeschichte als
menschhche Person, das heißt nicht
als Typus, sondern als Einzelwesen
mit der Fähigkeit, das eigene Schick-
sal zu gestalten, verdrängt worden
sei. Der Autor rieht Rettung nur in
der Auflösung der riesigen Organisa-
tionen, die durch Staaten und Syste-
me kleinerer Ordnung ersetzt werden
müßten, so wie es in der Antike und
im Mittelalter vorgelebt worden sei
Die größten Kulturdenkmäler
stammten durchweg von Weinen Ge-
meinschaften ab, sagt Kohr.
Siegfried Thalheimer, einer der
ständigen Autoren in den „Scheide-
wegen“, sieht in einem Beitrag die
Bundesrepublik mit ihrer so oft be-
flissen versicherten „nahtlosen Über-
einstimmung“ mit den Ansichten der
Verbündeten in der Rolle eines Helo-
ten der Völkergemeinschaft. Natio-
nal politische Erschlaffung werde bei
uns um gedeutet in eine höhere Stufe
-der kulturellen und politischen Ent-
wicklung.
Das Recht auf Sterben wird von
Hans Jonas mit juristischer Gründ-
lichkeit untersucht und mit allem
ärztlichen Verantwortungsgefühl be-
jaht. Das bequeme modische Schlag-
wort von der Frustrierung beleuchtet
kritisch Barbara von Wulften: Wie lie- j
beskarg war oft die Erziehung in be- i
stimmten Kreisen der „guten alten j
Zeit“, während heute oft Warme und j
Eltern be Island im Überfluß an gebo-
ten wird
Wider eine Biologie „an j
den Lebewesen vorbei“ j
: !
In diesem Überfluß, so betont frei- j
lieh Barbara von WulJTen, liege aber
auch die Gefahr, die gute Erziehung 1
müsse Grenzen kennen, innerhalb j
deren Verwöhnung durch Überfluß j
vermieden werden kann. Das ist be- j
ster „Scheidewege“-Stü! j
Hoimar von Dilhfurts verblüffende
Buchthese „Wir sind nicht nur von
dieser Weh“ wird von Reinhard Low
als kaschierter atheistischer Materia-
lismus entlarvt. Angesichts der Ver- i
ödung biologischen Denkens fragt j
Dieter Moflenhauer. warum die offi-
zielle Biologie (früher hieß sie viel
freundlicher „Naturkunde“; heule so
wenig Freude an ihrem Gegenstand
wecke, und antwortet weü sie eine
„Biologie an den Lebewesen vorbei“
geworden sei. Wie lebendig Natur-
kunde sein kann, zeigt dagegen die so
fesselnd zu lesende Betrachtung über
das „Kuckucks-Rätsel“ von Heini He-
utiger. Gängige Schlagworte gäben ei-
ne unzureichende Pseudoerklärung
des noch immer unentwirrbaren Pro-
blemknäuels bei der Beobachtung
dieses volkstümlichen Vogels.
Wer die Jahresbände der „Scheide-
wege“ sammelt, erhält eine wahre En-
zyklopädie der Problemfelder unse-
res modernen Lebens, keine Panik-
meche, keine kurzatmige, nach politi-
schen Vorteilen gierende Katastro-
phendemagogie, sondern gediegene,
unaufgeregte Lagebeschreibungen,
tiefe, klare Einsichten, verwertbare
Ratschläge und seriöse Kritik. Ja, die-
ses Periodikum ist mit seinem Mut
zum Widerspruch und zum Einzel-
gängertum in den letzten Jahren tat-
sächlich so etwas wie ein „Gewissen
der Nation“ geworden. Solange man
noch solche Stimmen vernimmt,
bleibt auch Hoffnung.
MARTIN KLESSIG
JOURNAL
' • ‘-&&
J- 7 *
v.-air- *
tsässü-h’ **3?!
■ {. ;*j& 'i
VVv.jjfauuS,
Optik ist alles: „Prawda“ in Hamburg erstaufgeführt Würzburger Porzellan im Mainfränkischen Museum
Rückzug der Windhunde Die Teile des Jünglings
D as muß den Theatermachern des ne meterhohen himbeerroten Seiten- A chttig Stucke sind zu sehen, Ge- Die Gesc h i ch te der Würzburge
Hamburger Schauspi elhauses in Stellagen übergreift, die seit Beginn schirrteile und Figuren aus dem Manufaktur und ihrer Produkte is
I / Hamburger Schauspielhauses in
der Tat eine subtile Lust gewesen
sein, den Zeitungsleuten, die sie in
den vergangenen Monaten wegen ih-
rer matten Produktionen oft so arg
gerupft hatten, endlich kräftig eins
auszuwischen, diese „bösen Schrei-
berlinge“ einmal nach Strich und Fa-
den als Ausbund an Feigheit und
Käuflichkeit zu entlarven. Und sie
mußten sich dabei nicht einmal selbst
die Bände schmutzig machen, denn
zwei Briten, angesehene Dramatiker
des Inselreiches, hatten die Drecksar-
beit bereits für sie erledigt: Howard
Brenlon und David Hare, die mit
„Prewria“, ihrer „Fleet Street Come-
dy“, im vergangenen Sommer in Lon-
don einen Reißer lancierten, der nicht
nur unter FJeet-StreeWoumalisten
für Furore sorgte.
Denn .prawda“ war ja im Grunde
nichts anderes als ein Schlüssel-Dra-
ma: ein halb maliziös, halb sarka-
stisch geraffter Bilderbogen des un-
aufhaltsamen Aufstiegs jenes als Süd-
afrikaner getarnten australischen
Presse-Tycoons Rupert Murdoch, der
mit rigorosen Methoden nicht nur
Massenblätter wie „News of the
World“, sondern auch die den Briten
heilige „Times“ an rieh gebracht hat-
te, um sie nach seinem Gusto umzu-
funktionieren. Denn, so lassen Bren-
ton/Hare ihren skrupellosen Zei-
tungs-Zar Lambert Le Roux zynisch
artikulieren, „warum gute Zeitungen
machen, wenn schlechte sich so viel
besser verkaufen.“ Spricht’? und feu-
ert die, die sich nicht sofort seinem
Skandal-Journalismus unterwerfen
wollen.
So weit, so gut (oder so schlecht)
die angeblichen englischen Verhält-
nisse, die „Prawda“ - was hier sati-
risch für die Verzerrung der Wahrheit
steht - geißeln will und für die Za-
deks Crew einen geradezu giganti-
schen szenischen Aufwand treibt, der
zum schlichten Gebrauchscharakter
dieses Stücks absolut nicht passen
will. Da müssen riesengroß und
whisky-lüstern die „Black & White“-
Köter aus einer Loge glotzen, leibhaf-
tige Windhunde den Niedergang des
einstigen „*Kmes“-Herausgebers
symbolisieren. Und ein veritäWer
Fahrstuhl in ächzenden Auf und Ab
und. diverse andere Großrequisiten
eine Zertungsmacher-Geschäftigkeit
suggerieren, die immer wieder auf je-
ne meterhohen himbeerroten Seitea-
SteHagen übergreift, die seit Beginn
dieser Saison das Schauspielhaus in
einen Turnsaal verwandeln.
Optik ist alles, Hektik ebenso. Das
scheint die Maxime von Matthias
Langhoff gewesen zu sein, der für
Regie und Bühne dieser deutschen
Erstaufführung von Brenton/Hares
zweitem Gemeinschaftsstück verant-
wortlich ist, von dem man sich nach
den positiven Urauffuhrungsreaktia-
nen und nach Einsicht in das engli-
sche Original doch einiges an auf-
muntemder oder sogar läuternder
Unterhaltung versprochen hatte
Denn sind die Dialoge auch oft knal-
lig und mit Billig- Erkenntnissen et-
was zügellos gespickt, so hält diese
„Fleet Street Comedy“ doch auch ei-
niges an saftigen, lässig plazierten
Bonmots bereit und ist mitunter kri-
mihaft flott geschürzt
Die große Malaise der Hamburger
Inszenierung liegt darin, daß Lang-
hoff, der sieb auf die ohnehin vergrö-
bernde Übersetzung Thomas Braschs
stützt, zumeist viel zu dick aufträgt
und rieh überdies partout nicht ent-
scheiden kann für einen klaren Stü-
ansatz. Haltlos taumelnd läßt er
„Prawda“ mal als lauttönende Satire,
mal als billige Karikatur, mal als fa-
den Klamauk, dann wieder als Ver-
such eins Revue in Broadway-Ma-
nier oder als Konversationsstück
über die Bühne gehen. Das Resultat
der dreieinhalbstündigen Prozedur:
Wachsendes Desinteresse an diesen
britischen Presse-Debakeln, deren
Bezüge und Personen, da Brenton
und Hare sie nicht kühn genug zu
verallgemeinern verstanden, Symbol-
charakter nicht gewinnen.
Zu heftigem und oft absurdem Ak-
tiomsmus verdammt: die Schauspie-
ler. Hermann Lause war gewiß nicht
die ideale, so aber doch mit fieser
Glätte eine akzeptable Besetzung des
diabolischen Le Roux. Glänzend als
Mit- und Gegenspieler erwiesen sich
Gerhard Garbers und Matthias Fuchs
und, mit gewissen Abstrichen, auch
Ulrich Tukur. Die Windhunde: alle-
samt internationale Cham pions. Sie
waren klugerweise bereits von der
Bühne stolziert, als massives Bufa-Ge-
schrei in den mäßigen Premieren-
Bei&fl einbrach.
KLÄREWARNECKE'
A chtzig Stücke sind zu sehen, Ge-
/k. sc hinteile und Figuren aus dem
späten 18. Jahrhundert -eine schein-
bar eher beiläufige Zugabe zu den
Schätzen, die d as Majnfränlri<«»)u »
Museum ständig auf der Festung Ma-
rienberg zeigt Denn die Vitrinen mit
den Porzellanen stehen am Anfang
des Museumsrundgangs in den Ni-
schen mit Gemälden aus annähernd
der gleichen Zeit Und so schlendern
viele Besucher achtlos vorbei oder
schenken den Kannen und Tassen,
den Gärtnerinnen und Kindern allen-
falls nebenbei einen Blick. Die Würz-
burger bescheiden sich eben mit Zu-
rückhaltung, wo andere eine Sensa-
tion daraus gemacht hätten.
Diese achtzig Stücke sind eine ganz
ungewöhnliche Kollektion. Es han-
delt sich nämlich um Beispiele des
Würzburger Porzellans, das nur zwi-
schen 1776 und 1780 hergestellt wur-
de. In Museen und privaten Samm-
lungen sind nicht mehr als 63 Ge-
schirrteile und 177 Figuren bekannt.
Die Ausstellung umfaßt also ein Drit-
tel dieser raren Porzellane, und 2 war -
abgesehen von den 18 Stücken aus
dem Bestand des Museums - alle aus
fränkischem Privatbesitz. Dabei ist
bemerkenswert, daß niemand dem
Museum eine Leihgabe verweigerte.
Nächste Vorstei
November (TeL
15., 1&, 19.
Allegorie du Herbstes: „Schnitter
nit wefntraubea 1b Hot", aus der
WSvzbtnger Aesstellwig
FOTO KATALOG
Die Geschichte der Würzburger
Manufaktur und ihrer Produkte ist
ein Unikum. Sie wurde 1775 aufgrund
eines Privilegs des Fürstbischöfe
Adam Friedrich von Seinsheim von
seinem Geheimen Kanzlisten, Vikari-
ats- und Konsistorialrat Johann Cas-
par Geyger auf eigene Rechnung und
eigenes Risiko, also ohne landesherr-
liche Subventionen, errichtet Und
sie hörte zu existieren auf, als Geyger
- erst 34jährig - 1780 starb. Damit die
hohen Investitionen und die nicht
minder beträchtlichen Kosten für
Personal und Material wenigstens
teilweise wieder hereinkamen, ver-
kaufte die Würzburger Manufaktur -
anders als zum Beispiel Meißen -
auch Stücke minderer Qualität
So ist in der Ausstellung eine Tee-
kanne mit einem bizarr verschlunge-
nen Schlangenhenkel wie man ihn
sonst nur bei Goldschmiedearbeiten
kennt zu sehen, die deutlich zur Seite
kippt Außerdem läßt sich nachwei-
sen, daß aus den einzelnen Teilen ei-
ner Ausformung vom Bossierer 27
verschiedene Figuren zusammenge-
setzt wurden. Wobei ein Jüngling
auch schon mal Teile für ein Mäd-
chen hergeben mußte.
Mit der Eleganz der großen Manu-
fakturen kann sich das Würzburger
Porzellan nicht messen. Die Glasuren
sind nicht so homogen, die Bemalung
wie die Form e n lehnen sich zwar an
die Meißener Vorbilder an, erreichen
sie jedoch nicht Aber Eigenart ist
dem Würzburger Porzellan nicht ab-
zuspreeben. Von Jn ihrer entzücken-
den H äßlic hkei t erfrischend wirken-
den Figuren“ sprach man wiederholt
Dazu kommt, daß die Existenz der
Manufaktur erst Ende des 19. Jahr-
hunderts anhand von Archivalien der
Vergessenheit entrissen wurde Und
ihr bestimmte Stücke überzeugend
zuzuweisen, gelang nach allerhand
Spekulationen und Vermutungen so-
gar erst 1938. So ist es kein Wunder,
daß für Würzburger Porzellane fiinf-
und sechsstellige Beträge im Handel
und bei Auktionen die Regel sind
Aber auch ohne diese Kenntnisse,
die da Katalog mit vielen Einzelhei-
ten ausbreitet, ist es vergnüglich die
Geschirre und Figuren zu betrachten.
Denn ihre kleinen Unzulänglichkei-
ten geben ihnen ein sympathisches,
anheimelndes Flair. (Bis 14. Dez.; Ka-
talog 15 Mark) PETER DITTMAR
icn Jahre t SGI gewann rngrös den „Prix de Honte“ «it „Les ambessadeure
d* Agamemnon“ (Ausschnitt} foto wtaloc-
Paris: Die Preisträger des Grand Prix de Rome
I talien mit seiner Vergangenheit.
seinen Kunstschätzen und seiner
Hauptstadt Rom war von jeher die
geistige Wahlheimat von Poeten, Ma-
lern und Künstlern, ein immer wieder
angestrebtes Reiseziel. Die ..Dilettan-
ti“, wohlhabende, kunstbeflissene
junge Männer der englischen Gesell-
schaft, wie sie von Reynolds gemalt
wurden, vermochten sich dies zu lei-
sten, arme Maler dagegen nicht. Von
1797 an gab es jedoch in Frankreich
für Maler männlichen Geschlechtes,
die nicht älter als 29 Jahre waren, eine
Möglichkeit, ihren Wunschtraum zu
verwirklichen. Es galt einfach, den
Grand Prix de Rome zu gewinnen.
Am meisten Glück hatte derjenige,
dem der Große Preis der Historien-
malerei zufiel, denn dieser berechtig-
te zu einem Aufenthalt von fünf Jah-
ren in der Ewigen Stadt, während der
Große Preis der Historischen Land-
schaft (Grand Prix de Rome de Pay-
sage Historiquel, der erst 1817 einge-
führt worden war, die Tore Roms nur
für vier Jahre öffnete; freilich unter
den gleichen Bedingungen. Kost und
Logis hatte man an der Acaderaie, ein
Taschengeld gab's auch.
Einfach war es allerdings nicht,
diesen Preis zu gewinnen. Drei Etap-
pen galt es zu überwinden. Als erstes
mußte eine Skizze gemäß einem vom
Professor vorgegebenen mythologi-
schen oder historischen Thema ange-
fertigt werden. Rund drei Wochen
später war eine männliche Aktzeich-
nung an der Reihe. Von den ur-
sprünglich bis zu 100 Bewerbern wur-
den maximal zehn zurückbehalten,
die dann um den eigentlichen Grand
Prix rivalisierten. Innerhalb von
zwölf Stunden hatten sie in Klausur
den Grundriß ihres Gemäldes nach
einem vorgegebenen Thema auszuar-
beiten. Für das Bild selber hatten sie
72 Tage Zeit
Die gegenwärtige Ausstellung in
der Academie des Beaux Arts in Paris
zeigt - ganz im Sinne der Wiederent-
deckung des 19. Jahrhunderts - die
Werke der Preisträger von 1797, Da-
tum der erstmaligen Verteilung, bis
1863. als dieser Preis einer Reform
zum Opfer fiel. Obwohl die Ausstel-
lung sich dem Besucher nicht sofort
flffhet, denn er muß sich zuerst über
eine etwas theatralische Monotonie
hinwegsetzen, lohnt sie doch den Be-
such. Zum einen, weil die Academie
eine Zeitlang im künstlerischen Le-
ben Frankreichs eine dominierende
Rolle spielte. Maler wie Gericault, De-
lacroix, Mifret, Gustave Moreau und
Degas sich um den Preis bemühten.
Zum andern läßt sich anhand des
Grand Prix die Entwicklung der offi-
ziellen Malerei in Frankreich wäh-
rend der ersten Hälfte des 19. Jahr-
hunderts nachvollziehen.
Nach dem rigorosen Neoklassizis-
mus, vertreten durch Guerin (..Le
mort de Caton d'Utique“. 1797),
kommt die Romantik zu ihrem Recht.
I NRW-Landesvertreruno
! zeiet Kunst der „DDR“
V % j " KN. Bonn
; Als ..Aufforderung zum gemein-
Si | samen Handeln beider deutscher
Staaten“ sieht der Stellvertretende
aiirdsrer für Kultur der „DDR".
Dietmar Keller, die 140 Exponate
von 14 Künstlern aus der ..DDR“,
die seit gestern bis zum Id. Januar
£§2? 1987 Ln der Vertretung des Landes
Nordrheir.-Westfalen in Bonn zu se-
i hen sind. Auch der Minister für
r.; j Bundesangelegenheiten von Nord-
rhein-Westfalen, Günther Einer 4 * * ,,
wies auf die steigende Eedeutung
I des Kulturaustausches zwischen
1 l:n ° West hin. Die Ausstellung.
I die 1ÖS? nach Münster und Saar-
drücken weiterwandert, bietet erst-
I mala einen repräsentativen Ein-
! blick in die Entwicklung von Pla-
j stik. Malerei. Zeichnung und Gra-
i phifc aus der ..DDR - von den vierzi-
I ger Jahren bis hc-uie.
j
i v::n Rohe in der
Berliner Narionaigalerie
i dpa. Berlin
. Zu seinem 10' 1 . Geburtstag wird
i Ludwig Mies van der Rohe Gä8G-
eurs 1969t in einer Ausstellung in „sei-
iLOC- nenr Museum gewürdigt. Die Ber-
liner Neue Naticnaigrierie. deren
Gebäude Mirf van der Rohe ent-
1 werfen hat. zeigt ab heute bis zum
| 15. Januar 1987 Öriginaizeicivn u n-
^ i gen. Modelle und Fotografien der
( Bauten des Architekten. Nach 3er-
1 !in ist Barcelona die einzige euro-
jtel- | päisehe Station. Parallel zu oVr
»fort j Würdigung in »jer Narionaigalerie
iber j ist im Berliner Bauhaus-Archiv
mie | »Mies van der Rohe - Der vorbildli-
Be- che Architekt: Arcniiekturunter-
mie nent 1930-1958 am Eauhaus und in
Le- | Chicago“ bis rum 13. Januar zu se-
nde i hen.
j Frankreichs Denkmäler
j sollen gesponsert werden
I AFP. Cannes
j Die französischen Kuiturdenk-
] mäler sollen ab 1987 gesponsert
werden. Wie der Staatssekretär im
französischen Kuitiirnünisterium,
Philippe de Vülie rs, auf dem ersten
Internationalen Markt für Sponso-
ren und Mäzenaten (Sponcomi in
Cannes mitteüte. soll Versailles ei-
■ - Y >-1 i • ■ Vftuiivo uubM-MiU. 1 w W--
wie im Bdd von l ourt „Samson unc | pen symbolischen Anfang machen.
Daiila“, 182!>. Dann wieder ver-
schwinden die warmen Farben, um
einer Art von geistiger Kälte Platz zu
machen tFlandrin, „Theseus. von sei-
nem Vater erkannt". 1832). welche
wiederum durch die Suche nach dem
Pittoresken abgelöst wird (Michel.
„Sophokles, angeklagt durch seine
Söhne“, 2860;. Erfreulicherweise wer-
den in einer angegliederten Ausstel-
lung auch die vorgängigen Entwürfe
zu den oftmals steifen Gemälden ge-
zeigt, die dem Besucher aufgrund Ih-
rer Spontaneität und Natürlichkeit
oft näher liegen.
Trotz des mit der Verleihung ver-
bundenen hohen Prestiges war der
Grand Prix de Rome jedoch nicht der
sichere Weg zum Erfolg. Maler wie
Degas. Delacroix und Millet bemüh-
ten sich vergeblich. 1828 ermalte sich
ein gewisser Jean-Louis Bezard. ge-
boren 1799, den Grand Prix mit sei-
nem Bild zum Thema ..Jakob weigert
sich, Benjamin zu übergeben’*, das
auch heute noch durch Ausdrucks-
starke, affirmativen Duktus und gute
Kompositen überzeugt. Heute jedoch
kennt man nicht einmal mehr das
Todesdatum seines Autors. iBis 14.
Dezember, Katalog Grand Prix 245
FF, Kataloge Studien 225 FF bzw. 95
FF, beide zusammen 230 FF*
BEATRICE SCHAFFHAUSER
Film: Der Untergang des amerikanischen Imperiums
\\T ortgewaltig eröffnet die Histo-
VV rikerin Dominique (Dominique
Michel) mit einem Traktat über die
Auswirkungen sozialer Dekadenz auf
die Kultur einer Gesellschaft den ka-
nadischen Film „Der Untergang des
amerikanischen Imperiums“. Kurz
darauf trifft man die Professorin mit
drei anderen Frauen in einem Fitneß-
center wieder. Während die bis auf
eine Ausnahme nicht mehr ganz tau-
frischen Damen um die Attraktivität
ihrer Leiber kämpfen, bereiten die
ihnen durch Heirat Scheidung oder
zweiten Frühling verbundenen Män-
ner, allesamt ebenfalls Mitglieder der
historischen Fakultät, in einem Haus
am See das Abendessen.
Bevor man sich aber zum bösartig*
intellektuellen Geplänkel an den
Tisch setzt, werden in beiden Lagern
erotische Erfahrungen ausgetauscht:
Dabei verwechseln die Männer gele-
gentlich Wunsch und Wirklichkeit,
die Frauen dagegen entlocken sich
gegenseitig pikante Geständnisse.
Wen wundert’s da, wenn ein später
Gast Dianes (Louise Portal) Macho-
Freund Mario (Gabriel Arcand). er-
staunt feststellt: „Heute nachmittag
haben eure Jungs von nichts ande-
rem gequatscht als von Sex. Ich hat>
gedacht, das gibt hier *ne Orgie, aber
npin, das Geilste, was ich sehe, ist’n
Kuchen mit Fisch“
Zusammen mit Louises (Dorothee
Berrymac) mütterlicher Belehrung
„Intellektuelle reden nun mall" um-
reißen diese Sätze den Kein des
FQms. Vorgestelit wird eine Gesell-
schaft, in der jeder so laut von seinem
persönlichen Glück redet, daß er die
anderen nicht hört, auch wenn er ver- j
sucht, die Kluft zwischen kühl -analy- \
sierender Rationalität und triebhafter j
Emotionalität mit Charme, Witz und
Selbstironie zu überbrücken. So ver- !
leiht eine harmlos sympathische Phy- j
siögnomie, ergänzt durch einen j
Schmerbauch, den beiden Bert-Hel- !
den Pierre {Pierre Curzi) und Remy }
iRemy Girardi menschliche Wärme,
läßt sie eher als Opfer freudscher
Theorien denn als egoistische Machos
erscheinen. Umgekehrt wi/rrien den
Frauen außer ein paar Falten auch j
intellektuelle Reserven zugete'dt, die j
es ihnen ermöglichen, ihre Schwa- |
ehen mit Fassung zu tragen.
Auf die Weise sollen die 36 000 hi-
storischen Denkmäler in Frank-
reich aufgewertet werden, die jähr-
lich nur 18 Millionen Besucher ver-
zeichnen gegenüber 52 Millionen in
Großbritannien.
Scorsese schließt
Vertrag mit Disney
AFP. New York
Der amerikanische Filmregisseur
Martin Scorsese hat mit den Walt
Disnev-Studios einen Zwei-Jahres-
Vertrag unterzeichnet, in dessen.
Rahmen er mehrere Filme drehen
und produzieren wird. Scorsese hat
bereits seinen letzten Film -The Co-
lor ofMoney" mit Paul Newman für
Disney gedreht. Offenbar bewegte
ihn dies zu einer erstmaligen enge-
ren Zusammenarbeit mit einer der
großen Filmgesellschaften.
Morgen in der
GEISTIGEN WELT
„Wenn man die alten Propheten
zwingt, deutsch zu sprechen". Lu-
ther oder Buber? - Schwierigkeiten
beim Übersetzen der Bibel. Von
i Pinchas LGpide.
I *
i „Mens chen herzen fürXiuhtecuht-
1 li". Über die Angst der Azteken vor
! dem Tod ihrer Götter. Von Ennc von
i Lcewenstem.
i sk
) „Paarlaut auf der schiefen =be-
| ne". Margcrele von Schwerzkopf
I bespricht zwei neue P.omcne von
! Boris Lessino.
Drittes Festival
der Kinderchöre
AFF, Nantes
ln Nantes finde; vorn 4. bis rum
20. Februar 1987 das 3. Internationa-
le Festival der Kinderchcre statt.
Die Teilnehmer kommen aus acht
Ländern. Die Bundesrepublik ist
mit dem Windsbacher Knabenchor
aus Nürnberg. Österreich mii den
Wiener Sangerknaben sowie den
Sankt-Florian-Sargerknaben aus
Der Film bleibt selbst dann glaub- ! -oarge™««:,.
würdig, wenn diese Beziehungskiste, ! ^ ver -? K i- ^ us e ^ r
vor. Pierre „Familie“ genarSit, am I nehmen dre Basier Sangerknaten
Schluß doch irgendwie funktioniert. I undausFrani^cndre.Maitnsede
Die einem Nervenzusammenbruch I Mro Fmnce- tetL EMrenkomp 0 .
nahe Louise - sie muß erfahren, daß
der ihr angetraute Remy sie seit 15
Jahren wahllos betrügt - findet beim
homosexuellen Claude (Yves
Jacques) eine Schulter zum Auswei-
nen; dieser wendet sich vertrauens-
voll an Danielle, als er befürchten
muß, an Aids erkrankt zu sein: und in
die souveräne, einsame Dominique
verliebt sich der junge, knackige
Alain (Daniel Briere).
Ob das amerikanische Imperium
angesichts von soviel Menschlichkeit
nun immer noch unterzugehen droht,
bleibt offen. Aber was machtis? Je-
denfalls ist Denys Arcands in Cannes
preisgekrönter Film eine amüsante,
wortreiche Variante des alten Themas
vom Geschlechterkrieg.
SIBYLLE SMOLKA
nehmen die Basler Sängerknaben
und aus Frankreich die _Maitrise de
Radio France - teil Ehrenkompo-
nist ist diesmal Olivier Messiaen.
Seine .Drei kleinen Lithurgien“ in-
terpretiert der Gewinner des Wett-
bewerbs 19SÖ. der schwedische
„Adolf Fredericks' Flick Chor“.
Totgesagte
leben länger
DW. Bonn
ln unserem Bericht über das War-
schauer Jazz Jamboree ’86 hat sich
ein bedauerlicher Fehler eingeschli-
chen. Nicht der Trompeter und Ar-
rangeur Quiney Jones war gemeint,
als vom „unerwarteten Tod“ des
Count-Basie-Nachfblgers die Rede
war, sondern der Trompeter und
Bandleader Thad Jones, der im Au-
gust dieses Jahres gestorben ist
-: v ;
AUS ALLER & WELT
DIE WELT - Nr. 266 - Freitagj 3.4. November 1986
mnn zu
in den IV
i 75 Jahre Kriminalpolizei in Berlin / Zur polizeihistorischen Sammlung gehört auch das erste Verbrecheralbum
L 7 j D -YIG KURTEN. Bonn
i-he Kra.-ikheitsialie nach dem. Ver-
z*nr v*jn Miesmuscheln. die in den .
leisten Tagen die Gesund heitshehör- *
der. ln der Bundesrepublik alarmiert '
rsoen. sind durch ein Gift verursacht ■
vorder,. das von einzelligen KJeinst- !
lebewesen i Plankton i produziert •
wird. Nach Auskunft von Dr. Helmut .
KJeinsieuber vom Fischereiverband
v.essr-Ems ist in den letzten Wochen i
an der Nordseeküste eine ungewonn- ;
liehe ..Aigen-Blüte“ - eine starke Ver- >
Tiehrung dieser MLkroorga n Ismen - ‘
•aUi'getreten.
Da Muscheln sieh von Algen emäh- \
ren. nehmen sie das Gift auf und la- <
gem es für einige Zeit in ihrem Kor- j
per ab. Die Substanz fuhrt un j
menschlichen Organismus zu Durch- |
faii und Erbrechen, der nach Aus- \
kunfl von Ärzten etwa einen Tag an-
halt. Nach Auskunft des Bur.desge- i
suridheitsministeriums sirid bisher Lr. ,
Niedersachsen etwa zehn bis 20 und ,
in ordrhein-W estfaien 50 bis 60 i
Krankheitsfälle bekannt geworden, j
Nach Ansicht von Experten kann j
ä iJgesciiliJssen werden, daß eine Ver- :
•ehnutzung der Nordsee durch Ab- :
fälle für die Vergiftungen verantwort- '
lieh ist. Es handele sich vielmehr um
ein rein biologisches Problem.
In den Niederlanden sind ähnliche
Vergiftungen bereits vor einigen Jah-
ren aufgetreten. Die zuständigen Un- .
tere’ucnungsämler entdeckten dar-
sul'tin, daß. dafür ein Einzeller aus
der Gattung DLnophysis verantwort- •
lieh ist. L'iese Organismen gehören zu .
den Geißeltierchen iDinoüa gellsten»
■.ir.d sind eng mit .Algen verwandt. •
Vor allem in der. Sommermonaten
kennen sie gehäuft in der Nordsee :
auftreren. In den Niederlanden *.ver- ’
cen de: halb regelmäßig Muscheln ir. '
er.ftrj rechend ausgerüsteten Labcrs :
untersucht. 1
In dtr Bundesrepublik waren so!- '
:he Vergiftungen durch „Algen" bis-
lang sehr selten und traten, nur •
punktueli auf. Nach Angaben des nie- :
cersächsischen Landwirtschaftmini-
sicriurris ist jetzt aber de: ganze Be- 1
reich zwischen Elbe und Elms betrof-
San. Das Ministerium hat die Veteri-
r.ärämter des Landes inzwischen an- .
s=wkmr. die Muscheln in Zukunft :
regelmäßig zu untersuchen. ;
Zur Zeit ist noch nicht abzusehen. :
ob sich die AJgenan durch Wasser- ;
slrdmunger. weiter an der Nordsee- i
i-nisteausbreiten wird. Nach Angaben i
ver. Dr. Hieinsteuber geht die für die-
se fortgeschrittene Jahreszeit unge- :
v.-öhrJiche „Aigen biüte“ auch auf die ,
milde V.’itterung der letzten Wochen i
zurück. Für die Muschi tlscherei. die j
in diesem Jahr eine ungewöhnlich (
schlechte Ernte zu beklagen haue, be- j
ceutel dies einen weiteren Rück- >
schlag. Die Zahl der damit beschäl- ;
ligtc-r. Betriebe ist in den letzter. Jah- 1
rer. schon erheblich geschrumpft. >
A rr. 15. August 1S76 legte der
Berliner Kriminalbeamte Al-
bert Baschin ein Album mir Fotos
von Verbrechern an. um diese
..sters vor Augen zu haben, deren
Gebrauche und Verbindungen zu
studieren und das dadurch gesam-
melte Material in meinem Nutzen,
zur Heranbildung eines tüchtigen
Criminalbeamten zu verwenden“.
Der Umschlag mit Blindprägung
(unten) erinnen an ein Poesie-
aibum. Foro rechtst Berliner Kri-
minalbeamte in raffinierten Ver-
kleidungen im Präsidium am Ale-
xanderplatz 1191?)
Tn *<
vier Zoll und von gelblicher Gesichtsfarbe
er Schreck dürfte den Berli-
*j Jnem in die Glieder gefahren
sein. als sie am Morgen des 12.
April 1SI1 ihre „Königlich privile-
gierte Zeitung“ aufsehlugen: Der we-
gen mehrfachen Straßenraubes ge-
suchte Martin Saar, hieß es da. sei
aus dem Gefängnis ausgebrochen
und entflohen. „Eis werden daher alle
Militär- und Zivilautoritäten ersucht,
auf diesen Verbrecher ... zu vigilie-
ren, und wenn er sich betreffen las-
sen sollte, zu verhaften und uns da-
von zu benachrichten.“ Ein -.Steck-
brief* beschrieb den Gesuchten als
einen Manr. ..fünf Fuß, vier Zoll groß,
45 Jahre alt. von gelblicher Gesichts-
färbe, mit eingefallenen Backen . . .
mit noch sämtlichen Vorderzähnen,
und einer heiseren, pfeifenden Spra-
che." Das war die erste Berliner
..Fahndungsmeldung“.
Knapp 14 Tage zuvor war eine Ka-
binettsorder über die „Criminal-Poli-
zei-Geschäfte" erlassen worden. Sie
befahl, daß „die bisher von der Cri-
minal-Deputation des Stadtgerichts
verwalteten Crintinal-Polizei-Ge-
schäfte, mit den dazu bisher be-
stimmten Offizianten, den soge-
nannten Criminal-Commissarien
und Criminal-Sekretairs, zur Polizei“
zugeordnei werden. Von nun an gin-
ger. ein Kriminaiinspektor und drei
Kommissare in Polizeiuniform und -
laut Bekleidungsvorschrift - „mit
Zylinder“ auf V erbrecheijagd.
175 Jahre ist die Berliner Kripo
nun schon Verbrechen „auf der
Spur“. Die Aufklärungsrate liegt bei
den fast 270 000 allein in der Spree-
Metropole im vergangenen Jahr ver-
übten Straftaten mit 48 Prozent über
dem BundesdurchschnitL Die Berli-
ner Kriminalisten waren ihren Be-
rufskollegen in den anderen Teilen
Deutschlands allerdings schon im-
mer um „einige Nasenlängen“ vor-
aus. Das erste Verbrecheralbum wur-
de 1876 in der damaligen deutschen
Reichshauptstadt angelegt Auch das
erste eigene Fotoatelier der Polizei
richtete man kurz vor der Jahrhun-
dertwende hier ein. Mit der Einfüh-
rung des revolutionierenden Finger-
abdruckverfahrens um 1903 standen
die Berliner fortan in der wissen-
schaftlich betriebenen Täterüberfüh-
rung vorne an.
Fortschrittlichkeit auf der Seite
des Gesetzes zog zunehmende Cle-
verneß und Brutalität „auf der ande-
ren Seite“ nach sich. Nach dem Vor-
bild der Chigagoer „Gangs“ entstan-
den im Berlin der „goldenen“ 20er
Jahre Verbrecherringe. Hinter dem
hannlos geselligen Incognito sport-
treibender und lotteriespielender
Vereine verbarg sich organisierte
und professionelle Kriminalität
Gegen einen brutalen Triebtäter,
den Berliner „Jack the Kipper“ Faul
Ogorzow, der acht Morde sowie 32
Fälle versuchter und vollendeter
Sexualverbrechen, ..auf dem Kerb-
holz“ hatte, setzte die Polizei in den
30er Jahren weibliche Beamte als
„Lockvögel“ ein. Er ging ins Netz
und konnte verhaftet werden.
Während des Nationalsozialismus
wurde die Kriminalpolizei zusam-
men mit der Geheimen Staatspolizei
in die- ihrerseits teilweise kriminelle
- Sicherheitspolizei eingegliedert.
Viele Beamte wurden dadurch auto-
matisch auch SS-Unterführer und
-Führer. „Der Verbrecher wird nicht
mehr als Einzelperson, seine Tat
nicht mehr als Einzel tat angesehen.
Er ist vielmehr als Sproß und Ahn
einer Sippe, seine Tat als Tat eines
Sippengliedes zu betrachten'*, be-
gründete 1939 der Kriminalrat Paul
Werner die nunmehr einsetzende
Sippenhaft. Einen Rückgang der Kri-
minalität aber gab es auch bei der
fest unbeschränkten Polizei- und
Staatsmacht in der NS- Zeit nicht.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg
die Kriminalität in Berlin sprunghaft
an. Die Verhältnisse waren gekenn-
zeichnet durch un ü berschau bare
Flüchtlingsströme, einen unüber-
sichtlichen Schwarzmarkt und Ban-
den, die bewaffnet gegen die Polizei
vorgingea Politische Auseinander-
setzungen zwischen den Besatzungs-
mächten ließen „Gesetz und Ord-
nung“ zeitweilig zusammenbrechen.
Zunehmend werden heute in den
Ermittlungsverfahren Spezialisten
für Umwelttechnik, Wirtschaft und
Computertechnologie hinzugezogeru
„Der einzelne Kriminalbeamte**, er-
klärte Landeskriminaldirektor Man-
fred Kittlaus, „kann sich gar nicht
soviel Wissen aneignen, wie zur Auf-
klärung der Verbrechen notwendig
ist“ Eine weitere wichtige Voraus-
setzung für die Arbeit der heute fast
2100 Frauen und Männer in der Berli-
ner Kripo war die Polizeirefarm von
1974. Mit ihr wurde die Trennung
zwischen Schutz- und Kriminalpoli-
zei endgültig vollzogen.
SABINE SCHMIDTPOTT
Die Aufnahmen unten aus dem Album von 1876 stammen nicht von
Polizeifotografen, sondern sind noch in Berliner Ateliers aufgenommen
worden, bei Zielsdorff & Adler etwa. Abgebildet sind vier wegen
Mordes gesuchte Männer. Das Album enthält auch Brandstifter, Räuber,
Einbrecher, Hehler. Fälscher, Hochstapler, Bauernfänger, Paletot- und
Taschendiebe. Oben: Fahndung® fofo mit Seifen- und Frontalansicht
sowie mit Hut um die Jahrhundertwende FOTOS: jochen clauss (sypes
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WETTER: Weiterhin mild
LEUTE HEUTE
Lage: An der Vorderseite eines über
Frankreich liegender. Tiefausläufers
vfrd milde Luft herangeführt.
Vorhersage für Freitag: Im Norden
und Westen gelegentlich etwas Re-
gen. Tagestemperaturen bei 12.
nachts 4 bis 6 Grad. Frischer bis
starker Wind aus südlichen Richtun-
gen. Im Süden in den Niederungen
Jang anhaltender Nebel sonst heiter
bis woikig und niederschlagsfrei
Höchsttemperaturen je nach Nebel
aullösung 8 bis 16. Tiefstwerte
nachts um 4 Grad, örtlich Boden
frost. Frischer Wind aus südlichen
Richtungen.
Weitere Aussichten: Zunehmende
Bewölkungsverdichtung und etwas
Regen, am Alpenrand zeitweise
Föhn.
Sonnenaufgang am Samstag: 7.39
Uhr*, Untergang: 16.34 Uhr, Itlond-
aufgang: 15.51 Uhr, Untergang: 6.29
Uhr i * MEZ; zentraler Ort Kassel).
Geballte Faust
Als Aoshilfstankwart griff Polizist zur Dienstwaffe
Die vermutlich älteste Karate-
kämpferin Deutschlands beheimatet
das Städtchen Forchenheim bei
Nürnberg. Vor neun Jahren begann
Krista Weiss mit dem Training. Heu-
te stemmt sie zum Aufwärmen mühe-
los Liegestütze auf geballten Fäusten.
Sichtbarer Lohn für die 70 Jahre alte
Dame mit dem weißen Haar, der
braune Gürtel die höchste Auszeich-
nung im Karate-Sport.
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Nirzo
Preisträger des Deutschen Musik-
wettbewerbs spielten Bach und
Rachmaninow - der sowjetische Bot-
schafter war ganz Ohr. Julij Kwiziß-
skij gehörte zum fachkundigen Pu-
blikum, das Helmut Kohl zur Haus-
musik ins Bundeskanzleramt eingela-
den hatte. Ebenfalls unter den 100
geladenen Gästen: Helmut Schmidt,
der einst die Kunst ins Amt holte.
hd. Müschen
Bei einem Überfall auf eine Tank-
stelle im Münchner Stadtteil Trude-
ring hat ein als Aushilfstankwart täti-
ger Polizeibeamter am Mittwoch-
abend einen 25jährigen Räuber er-
schossen. Der 49jährige, mit dem
Pächter befreundete Polizist war mit
einer Pistole bedroht worden und
machte von seiner mitgefiihrten
Dienstwaffe Gebrauch. Bei der Waffe
des 25jährigen Andreas D. aus dem
oberbayerischen Kreuth handelt es
sich um eine Schreckschußpistole
der Marke „Browning“, die als solche
jedoch erst bei näherer Betrachtung
erkennbar ist
Nach den bisherigen Ermittlungen
hatten Andreas D. und sein Komplize
bereits gegen 21.30 Uhr eine Tankstel-
le überfallen. Der Tankwart konnte
jedoch in einen Nebenraum flüchten
und um Hilferufen. Kurz nach 22 Uhr
drangen die maskierten Täter in die
zweite Tankstelle ein. Andreas D.
richtete seine Waffe auf den Polizei-
beamten und forderte „Kohle raus“.
Der Polizist griff nach seiner Dienst-
pistole vom Kaliber 9 mm und gab
vier Schüsse ab. Eines der Projektile
durchschlug den Oberarm von An-
dreas D. und verletzte ihn im Ober-
körper tödlich.
Sein 24\ähriger Komplize wurde
am Oberschenkel verletzt flüchtete
in einem Pkw- mit gefälschten Kenn-
zeichen und informierte telefonisch
die Polizei nachdem ihn ein Freund
in ein Krankenhaus gebracht hatte.
Nach Angaben eines Polizeispre-
chere handelte es sich eindeutig um
eine Notwehrhandlung des Polizei be-
amten, der seine Nebentätigkeit je-
doch nicht gemeldet hatte. Das Mit-
fuhren der Dienstwaffe sei üblich und
durch Vorschriften gedeckt
dpa, Longvfew/Texas
Das Geschäft seines Lebens hat ein
amerikanischer Juwelenhändler ge-
macht. Auf einer Edelsteinausstel-
lung in Tucson (Arizona) kaufte er für
zehn Dollar einen verstaubten Klum-
pen, dem er nach eigenen Angaben
den Wert bereits ansah : Der Stein ent-
puppte sich als größter jemals gefun-
dener Sternsaphir. Sein Wert wird bei
einem Gewicht von 1905 Karat auf
2,28 Millionen Dollar geschätzt.
Roy Whetstine nannte das kostbare
JGeinod „The Life and Pride of Ame-
rica“ und sucht jetzt einen Käufer,
um das Geld zugunsten seiner beiden
Sohne anzulegen. Außerdem wül er
die Schürfrechte für das Gebiet in
Idaho erwerben, in dem der Stein ge-
funden worden war. Als größter Sa- .
phir galt bislang der „Stern von
Queensland“, der 1948 in Australien
entdeckt wurde und ein Rohgewicht
von 1 156 Karat hatte.
= Oubrovnik
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Temperaturen in Grad Celsius und Wetter vom Donnerstag, 13 Uhr (MEZ):
1 Deutschland:
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WALTER H. RUE3, Peschawar
Entlang der pakistanisch-afghani-
schen Grenze tragen schon 14jährige
eine Schußwaffe. Hier ist ein wilder
Volks stamm zu Hause, der seine Au-
tonomie verteidigt, sich von der Re-
gierung im fernen Islamabad nichts
vorschreiben laßt und eine eigene Mi-
liz unterhält. Fremde spielen mit ih-
rem Leben, wenn sie das Stammesge-
biet betreten.
Trotzdem habe ich seit Beginn der
sowjetischen Besetzung von Afghani-
stan das Gebiet mehr als ein Dutzend
Mal unbehelligt passiert, allerdings
immer in Begleitung von schwerbe-
waffneten afghanischen Freiheits-
kämpfern. Am 8 . November rächte
sich jedoch Übereile. Die Mudschahe-
din aus den Lagern in den Bergen
über dem Kunartal hatten keinen
Mann für eine Eskorte SreL Meine Be-
gleiter und ich wollten jedoch so
schnell wie möglich nach Pakistan
zurück. Wir waren alle unbewaffnet.
Waffen hatten jedoch die drei Män-
ner im steinigen Niemandsland, 35
Kilometer von der Provinzstadt Khar
entfernt, in ihren Händen. Einer von
ihnen stoppte unseren Geländewa-
gen. Was er sagte, verstanden wir
zwar nicht, was der Räuber meinte.
aber um so besser, aussteigen. Wir
folgten seinen Befehlen, sahen uns
schließlich von drei werteren mit al-
ten sowjetischen Kalaschnikows be-
waffneten Männern bedroht.
Mohammed Quayum Yar. Präsi-
dent der Vereinigung afghanischer
Mud schahedin- Atzte, stellte sich ih-
nen mutig entgegen und versuchte
sie vergeblich von unserer Harmlo-
sigkeit zu überzeugen. Der Anführer
stieß ihm seine Waffe in den Bauch,
schrie Verwünschungen gegen Ame-
rika. den Westen und überhaupt ge-
gen alle Fremden aus und drohte, ihn
zu erschießen, wenn er uns Fremde
nicht übergäbe.
Was in den folgenden 16 Stunden
geschah, wird mir unvergeßlich blei-
ben. Dr. Yar mußte Zurückbleiben.
Wir Deutschen aber wurden abge-
führt und im festungsähnlichen Haus
des Wegelagerers in einem Raum ein-
gesperrt Nach vielen Stunden kam
der Anführer in den Raum, hinter
ihm der Arzt, der ein bekümmertes
Gesicht machte und kein Wort sagte.
Wenig später wurden wir durch einen
dunklen Flur hinaus in die vom Mond
nur schwach erhellte Nacht getrie-
ben, Wir wurden in ein kleines Ge-
bäude gebracht, oberhalb der „Fe-
stung“, wie wir das Domizil der Wege-
lagerer nannten. In einem 16 Quadrat-
meter großen Raum warf man uns
dünne Decken und harte Kissen zu.
Dann wurden wir allein gelassen. Bei
jeder Bewegung machten Wolken
von Staub das Atmen schwer. Der
jüngste Wegelagerer - wir nannten
ihn wegen seines teuflischen Lachens
nur „Der Irre“ - kam schließlich mit
einem ÖlÜcht und einem gelullten
Wasserbehälter.
Minuten und Stunden schlichen
dahin, in der Reisigdecke raschelten
Mause. Wir schlossen Wetten ab über
die Dauer der Gefangenschaft Um 23
Uhr nahm uns der ..Irre“ Geld- und
Brustbeutel ab. Alles Protestieren
half nichts: Gegen seine Maschinen-
pistole waren wir machtlos.
Die Müdigkeit war uns gnädig, sie
ließ uns wenigstens für ein paar Stun-
den in einen unruhigen Schlaf sin-
ken. Um sechs Uhr morgens brachte
eine junge Frau Tee. Draußen wurde
es heil Um acht Uhr traf der Kom-
mandant der nicht weit von unserem
Standort lagernden Mudschahedin
ein. War er vielleicht ein Spitzel des
afghanischen Geheimdienstes, der
seit Einiger Zeit im Stammesgebiet
operiert, Anhänger kauft und Verrä-
ter finanziert, um die Wege der Frei-
heitskämpfer zu blockieren?
Um neun Uhr ging die Tür wieder
auf, der Guenillaführer lächelte,
winkte uns hinaus. Der „Irre“ trieb
uns den Abhang hinunter, dem Alten
entgegen. Der ließ uns dann fragen,
ob wir bereit seien, Lösegeld zu zah-
len. „Nein", sagte ich. „Erst wollen
wir Geld- und Brustbeutel zurückha-
ben, und zwar mit dem gesamten In-
halt: Paß, Flugticket, Kreditkarte,
Schlüssel Geld.“
Der Alte war milder gestimmt als
am Abend zuvor, händigte uns das
Verlangte aus. Ich fingerte den Brust
beute! au£ fand bis auf das
und das Ticket alles wieder. Die ande-
ren waren ebenfalls um Bares erleich-
tert worden. Der Ahe fragte nach dem
Wächter, der uns alles abgenommen
hatte. Er mochte kaum glauben,
ihn der Jüngere um die Beute betro-
gen hatte. Er blickte in die Runde,
dann hinauf zu einem Berg; der seine-
„Festung“ überragt. Dort oben flat-
terte eine rote Fahne, Zeichen seiner
Gesinnung. Der Alte machte eine letz-
te herrische Bewegung, mit der er um
wegscheuchte. Wir waren frei Eia
Lkw brachte uns zu Dr. Yar, der uns
sichtlich bewegt in Empfeng nahm. *
Familientragödie
nach dem Tod
der Großmutter
AP, Hameln
; Ein Ehepaar aus Hameln hat am
| Mittwoch abend seine beiden Tochter
[ getötet und anschließend versucht.
[ sich selbst umzubringeril Wie die
[ Polizei gestern niitteilxe, wollte die
Familie offenbar mit der vor sechs
Wochen gestorbenen Mutter der Ehe-
frau vereint sein. Nachbarn sagten
aus, nach dem .Tod der . Großmutter
seien bei der 36 Jahre alten Frau We-
sensverandemngen auigetreteti.
Am Mittwoch habe sie dann mit
ihrem um ein Jahr jüngeren Mann
Rattengift gekauft Die fünf Jahre alte
Tochter trank nach Aussagen der
Polizei das Gift- Als das Kind Magen-
krämpfe bekam, habe sie der Vater
ins Krankenhaus gebracht. Gegen
19.30 Uhr hörten Nachbarn Btreit bei
der Familie und alarmierten die Poli-
zei Die Beamten fanden die jüngere,
dreijährige Tochter mit durchtrenn-
ter Halsschlagader; die Mutter habe
versucht, sich die Pulsadern ‘aufru-
schneiden. Der Vater hatte inzwi-
schen die Fünftährige im Kranken-
haus abgeholt und war verschwun-
den. Um 22.50 Uhr fand die Polizei
sein Fahrzeug,, im Kofferraum lag die
Leiche des zweiten Kindes mit durch-
schnittener Kehle. Der Vater wurde
mit lebensgefährlichen Stichverlet-
zungen in der Brust und durchschnit-
tenen Pulsadern am Weseru fer gefun-
den und ins Krankenhaus gebracht
Die Mutter kam in eine NerreEkfinik.
Es bleibt mild
dpa, SM - -
In Manchen sind. Biergärten wie-
der geöffnet uhd im Bbeinlanderwah
ten die Rüben-Bauem eine Rekord- '
ernte: Ungewöhnlich warme Luft haf <3~
j die. Natur verwirrt Zn München Wut- *
den sechs Wochen vor Weihnachten ' *
um die Mittagszeit-16 Grad gemessen. -
[ Auf der Zugspitze -betrug die Sicht '•
bei null Grad l&TKikmeter. Für die . . ■ *
nächsten Tage enpärteh dieMeteörö^ T - :
logen: weiteren Zustrom^ -«ehr müder -
Luft ais dem Süd westen.
• J I*, t ..*•*
i 11 -
Peter Pinzäer verhaftet
AP, Hamborg
Peter Pinzner f42X der Bruder des
„St Pauli -Kill ers“ Werner Pinzner, ist
gestern in Neumünsterverhaftet wor-
den. Wenter Pinzner hafte am 29. Juli
im Hamburger Polizöprästdium ei-
nen Staatsanwalt, seine Frau und sich
selbst erschossen. Peter Pinzner wird
vorgeworfcn, . die Waffe vorüberge-
hend aufbewahrt und von dem Tat-
plan gewußt zu haben.
Zehn-DoUar-Stein
war Rekord-Saphir
Metamizol eingeschränkt
. rtr, Berlin
: DasBimdesgeain^heitsamt hatdie
Anwendung von 104 Sdbmerariitteln
mit dem Wirkstoff Metamizol einge-
schränkt Diese Mittel sollen nur
noch bei akuten oder chronischen
starken Schmerzen sowie hohem lie-
ber verordnet werden. Die Behörde
begründete ihre Entscheidung damit,
daß Metamizol schwere Schockzu-
stände und schwere Blutzellschädi-
gungen hervorrufen könne.
Luftverkehr im Aufwind
rtr, Berlin
Die Nachfrage im Luftverkehr wird
sich nach Ansicht des Direktors des
Verkehrsbetriebs der Deutschen
Lufthansa, Heinrich -Beder, bis mm
Jahr 2000 verdoppeln. Auf einem Se-
minar der Deutschen Verkeihrewis-
senscfaaftlichen Gesellschaft sagte
Beder gestern in Berlin, die Flotten
der Luftfahrtgesellschaften würden
entsprechend wachsen. Außerdem
würden zusätzliche Anforderun g en
an die Stert- und Landebaimka pari ta-
ten der Flughäfen gestellt
Amokfahrt im Lkw
AFP.Mosbaö
Die Amokfahrt eines Lastwagen-
fahrers hat in Saratow in der Russi-
schen SSR sieben Todesopfer und
sechs Verletzte gefordert Wie die Ge-
weitschaftszeituflg „Thid“ gestern
berichtete, war . der 24 jährige nach .:
dwn Genuß von vier Litern Wein in
ein Geschäft gefahren, vor dem zwan-
zig Personen Schlange standen. Seit •’
Anfang des Jahres wurden „Trud^
nifolge bereits 22 Lastwagenfahrer In
Saratow wegen Trunkenheit am St«p
er festgenommen. .
Neuer Wetter-Computer^
tut* *r-ir - dpa, Frahkflni
Mit Hüfe eines neuen Computers
wffl der Deutsche Wetterdienst von
1988 an genauere und schnellere Vor-
hersagen des Wetters fleferiL Beson-
dere die eng begrenzte regiöitalefVof- -
schau solle sich verbe^em. Die 44
che zum Beispiel eine' deteRertere.
- modellhafte Darstellung 1 der r' Atwo - - i\
Sphäre. So soll auch die Wamthy raiftr ; .
Smog verbessert Werden können. i> _ ; .
: ZU G UTER LETZ^ä
Ja der Politik ist l
mapn m eia VaAnd, za Eäuse Han-
riefl So- Johanne* Säuf, >:
gestern in ei der SitzüitrrdfSi fSß&a?*- "
doifer Landtags meh '-'iefejefö&jrä %
sebenruf von Kurt Biedehki^t - -
süf Raus heue Vaterschaft -
eingegangeni war.;. i>g& :
mmtaner Heinrich \ -
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fffegffeferh -: - f j yy C ■ .;1
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Freitag, 14. November 1986
WELT
. ■■«■11111 MIHI
JfLlj /i-^2)
Entwicklungshilfe
Nr. 266
1
Die Dritte
Welt
integrieren
uch 25 Jahre hach Gründung
.des Ministeriums gehört Ent-
wkklungspolitik noch zu. den po-
litischen Nebenfächern' in Bonn.
Zwar Toxinen sich die gestiegenen
öffe ntlichen Hilfeleistungen se-
hen lassen. Auch hat .sich die Ein-
stellung der Bevölkerung zur Ent-
wicklungshilfe im" fetzten Jahr-
zehnt günstig entwickelt.
Doch fehlt es. auch heute noch
an der Bereitschalt die notwendi-
ge Integration der Entwicklungs-
länder -w die Weltwirtschaft mit
allen Konsequenzen zu akzeptie-
ren. Wer,: um ein besonders be-
drückendes Beispiel von Protek-
tionismus zu zitieren, auf ein aus-
ländisches Kirschangebot mit
Grenzschließung reagiert. Wie
dies Agrarminister Kiechle kürz-
lich (vergeblich! versucht hat,
kann eher mit Applaus als Kritik
rechnen. Wer wie die SPD die Ver-
bannung der Kernenergie auf ihre
Fahnen schreibt, muß zuvor den
gewaltigen Energiehunger der
Dritten Welt mit allen Auswirkun-
gen auf Wirtschaftswachstum und
Ökologie aus den Betrachtungen
ausgeblendet haben.
E ntwickhinganinister Warnke
hat. in diesen Tagen auf der 7.
Synode der Evangelischen Kirche
in Bad Salzuflen den Kern der
innenpolitischen Herausforde-
rung präzisi ert Nach dem Hin-
weis auf den 1985 erreichten
Höchststand deutscher Hilfe sagte
er „Wichtiger als die Erhöhung
der Millionen ist aber die Erhö-
hung der Wirksamkeit .Anders ie-
ben, damit andere übexieben'
heißt für uns: Wir müssen die Her-
ausforderungen unserer Zeit an-
w»hmffn, wir müssen den Mut zu
jenem Strukturwandel aufbnn-
gen, den wir anderen predigen:
Das beifit konkret- Wir treten
ein für Offenhaltung und weitere
Öffnung unserer Märkte, damit
die Entwicklungsländer die
Früchte ihrer Eigenanstrengun-
gen auch ernten können. Das
heißt weiter konkret Weder unse-
ren Bauern, noch dem Steuerzah-
ler, noch den Menschen in den
Entwicklungsländern jst .es .zu-
mutbar, daß wü Jahr für Jahr ho-
he zweistellige MÜhardenbetrage
erst zur Lagerung von Überschüs-
sen, dann noch einmal ähnliche
Summen zur Subvention zwecks
Abladens auf dem Weltmarkt auf-
bringen und damit den Erfolg zu-
schanden machen, den Menschen
in der Dritten Welt durch ihre An-
strengungen erzielt haben.“
A ber nieht nur innenpolitisch
löst konsequent angewandte
Entwicklungspolitik Belastungs-
proben au& IzöVarhältnis zu den
Entwicklungsländern ist es min-
destens ebenso schwierig, deren
Regierungen nicht nur an ihre ei-
gene Verantwortung zu erinnern,
sondern sich auch in der politi-
schen Praxis danach zu richten.
Auch wenn die westliche Hilfe
noch so großzügig erscheint sie
bleibt für die Empfangerlander
marginal Sie selbst bestimmen
ihren wirtschaftspolitischen Kurs.
Aber von dieser Ausrichtung
hängt die Wirksamkeit unserer
Hilfe wiederum entscheidend ab.
Damit ergeben sich zwangsläufig
Konflikte.
O b und inwieweit ein Geber-
land seine außenpolitischen
Beziehungen air Dritten Welt mit
entwicklungspolitisch motivier-
ten Auflagen belasten will hängt
letztlich von der Bereitschaft ab,
die damit verbundenen Konflikte
mit den betroffenen Ländern
durchzustehen, konstatierte kürz-
lich das Deutsche Institut für Ent-
wicklungspolitik zutreffend.
Je weniger der Westen sich in
dieser Frage politisch auseinan-
derhebeln läßt, desto großer sind
seine Durchsetzungschaneen und
damit die Aussichten, auf eine all-
mähliche Besserung der Lage hin-
zu wirken. KH
D as Bonner Entwicklungsministerium - in
offizieller Bezeichnung „Bundesministeri-
um für wirtschaftliche Zusammenarbeit“
(BMZ) - wird heute 25 Jahre alt. Aber schon
vor der Gründung am 14. November 1961 hat
die Bundesregierung die Länder der Dritten
Welt finanziell unterstützt. Bis jetzt hat Bonn
billige und langfristige Kredite oder sogar Ge-
schenke in Höhe von über 130 Milliarden Mark
geleistet oder bereitgestellt. Diese Summe ent-
spricht rund der Hälfte des gesamten Bundes-
haushalts 1986. - Der spätere Bundespräsident
Walter Scheel wurde als junger FDP-Politiker
erster Entwicklungsminister und war zugleich
jüngstes Mitglied im Kabinett Konrad Ade-
nauers. Altbundespräsident Scheel schildert
hier die Eindrücke der ersten Stunde und zieht
aus Anlaß des „Silberjubiiäums“ Bilanz. Und
Entwicklungsminister Jürgen Warnke (CSU)
nimmt in einem Interview zu zentralen Fragen
der Entwicklungspolitik Stellung.
Werden Sie als Entwicklungshilfe-
minister einmal überflüssig sein?
Oder anders ausgedruckt: Ver-
bucht die Entwicklungshilfe auch
Erfolge, oder ist sie ein Faß ohne
Boden ?
Warnke: Es gibt weitreichende, bei-
spielhafte Erfolge. Die Welt wird
nicht ärmer, sondern wir können heu-
te zwei Milliarden Menschen mehr
ernähren und befähigen, sich ver-
stärkt selbst zu versorgen, als bei Auf-
nahme der deutschen und internatio-
nalen Entwicklungshilfe. So ver-
zeichneten im vergangenen Jahr zahl-
reiche Entwicklungsländer in Afrika
Rekordernten. Das Durchschnittsal-
ter der Menschen in der Dritten Welt
konnte in den letzten 25 Jahren um 50
Prozent von 40 auf 60 Jahre erhöht
werden. Auf der anderen Seite hun-
gern noch 800 Millionen Menschen.
Wir stehen also noch vor großen Her-
ausforderungen. Das Bonner Ent-
wicklungshilfeministerium wird heu-
te 25 Jahre alt. Ich nehme an, daß es
zumindest auch ein 50jähriges Jubi-
läum geben wird.
Beim „Tag Jur Afrika “. an dem An-
fang 1985 im Fernsehen zu Spen-
den aufgerufen wurde, ging es vor
allem um die Sahel-Zone. die von
einer katastrophalen Dürre heim-
gesucht war. Wie sieht es dort jetzt
aus?
Warnke: In der Sahel-Zone ist - Gott
sei es gedankt - im letzten und in
diesem Jahr in den meisten Gebieten
genügend Regen gefallen. Wir kön-
nen uns auf gute Ernten, mitunter auf
Überschüsse, einrichten. Dennoch ist
Entwicklungshilfe dort weiterhin
dringend notwendig, damit die Über-
schüsse auch zu denen gebracht wer-
den können, die - oft im gleichen
Land - noch hungern.
Ein beliebtes Argument nicht nur
in christlichen Kreisen ist daß es in
der Weh wesentlich besser ausse-
hen könnte, wenn die westlichen
Staaten ihre Militärausgaben sen-
ken würden und das gewonnene
Geld in die Entwicklungshilfe
steckten.
Warnke: Niemand sollte sich vor der
moralischen und auch politischen
Pflicht zur Entwicklungshilfe durch
Berufung auf Rüstungsnotwendig-
keiten drücken. Die Bundesrepublik
Deutschland hat in den letzten Jah-
ren ihren Entwicklungshaushalt
überdurchschnittlich gesteigert, und
die Entwicklungshilfe hat mit rund
8,7 Milliarden Mark einen Höchst-
stand erreicht. Rüstung gibt es im
übrigen nicht nur in den Industrie-
ländern, sondern gerade auch in den
Entwicklungsländern. So geben lei-
der ärmste Länder manchmal Milliar-
den für ihr Militär aus. Während in
Äthiopien Millionen hungerten, er-
starrte das Land in
nien (Angola. Mocambique. Zim-
babwe ll a.) seit der Unabhängig-
keit wesentlich schlechter geht als
vorher?
Wandte: Es ist ganz verständlich, daß
sich junge Staaten mit den ersten
Schritten in die Unabhängigkeit auch
in Sackgassen verrannten. Viele Ideo-
logien, denen sie folgten, brachten ih-
nen weder die Freiheit noch den
Wohlstand, von dem sie träumten. In-
zwischen hat eine große Desillusio-
nierung über den Marxismus einge-
setzt. Es gibt eine wachsende Bereit-
schaft, den Staatsbürokratismus, der
alle Eigeninitiativen hemxnt, zurück-
zudrängen.
Zur ehemaligen deutschen Kolonie
Südwestafrika: Warum hält sich
WflfTpn.
jst bei der Ent- Entwicklungshilfe kann man zwar
Wicklungshilfe
China, das seil kurzem sehr starke
marktwirtschaftliche Elemente mit
einer grundsätzlich sozialistischen
Ausrichtung verbunden hat. Man hat
in der Dritten Welt vielerorts eingese-
hen, daß der Sozialismus in der Pra-
xis versagt
Ein gegenläufiger Trend wurde
Mitte Oktober bekannt: Der Welt-
kirchenrat entschloß sich, aus sei-
nem Sonderfonds auch 198S vor al-
lem die so zialis tischen Bewegun-
gen Swapo und ANC zu unterstüt-
zen. Sie erhalten fest die Hälfte der
gesamten Ausschüttung. Nutzt ein
solches übgagemenr kirchlicher •
seits den betreffenden Völkern?
Warnke: Ich habe schwere Beden-
ken, wenn gerade aus dem kirchli-
chen Bereich Or-
ganisationen un-
terstützt werden.
nicht ohne Geld leisten , aber Geld allein ist ■ sich
dirilfeil» Eilt- nock tonS* nicht Entwicklung. Es wird auch immer noch
scheidende? ZU viel Geid vergeudet , und deshalb muß das walt bekennen.
Kommt es nicht vorhandene noch wirkungsvoller eingesetzt werden J?* Darüber hinaus ist
auch darauf an,
ein anderes Be-
wußtsein in den Ländern der Drit-
ten Welt zu schaßen? Beispielswei-
se, um türein positiveres Verständ-
nis von Arbeit, Unbestechlichkeit
LLa. zu sorgen?
Warnke: Entwicklungshilfe kann
man zwar nicht ohne Geld leisten,
aber Geld allein ist noch lange nicht
Entwicklung. Es wird auch immer
noch zu viel Geld vergeudet, und des-
halb muß das vorhandene noch wir-
kungsvoller eingesetzt werden. Das
alles ist uns aber bewußt Bei der
Entwicklungshilfe kommt es vor al-
len Dingen darauf an, die schöpferi-
schen Kräfte zur Entfettung zu brin-
gen, die in den Menschen und Völ-
kern der Dritten Welt nach - wie ich
meine - Gottes Willen angelegt sind.
Ein wichtiger Kritikpunkt in den
letzten 20 Jahren ist die frühere
Kolonialherrschaft westlicher Staa-
ten. Woran liegt es, daß es den Men-
schen in vielen ehemaligen Kolo-
Bonn hierzurück, obwohl in Nami-
bia im Gegensatz zu Südaßika die
Apartheid weitestgehend abge-
schafft worden ist?
Warnke: Bei der staatlichen Entwick-
lungshilfe arbeitet in der Regel ein
Staat mit dem anderen zusammen.
Und solange Namibia nicht völlig un-
abhängig von Südafrika ist, fordern
wir dort Projekte, bei denen staatli-
che Mittel einem privaten Träger zur
Verfügung gestellt werden.
Woher rührt eigentlich in der Drit-
ten Welt, also in Gebieten, wo viele
westliche Entwicklungshilfe hin-
einfließt, die Sympathie für den So-
zialismus?
Warnke: Inzwischen gibt es in der
Dritten Welt nach der praktischen Er-
fahrung mit der sozialistischen Plan-
wirtschaft in vielen Ländern einen
Trend zur Marktwirtschaft, zumin-
dest zu marktwirtschaftlichen Ele-
menten. Ein typisches Beispiel ist
_____ die Lage sowohl in
Südafrika als auch
in Südwestafrika/Namibia so, daß die
beiden Organisationen keineswegs
die Mehrheit, sondern bestenfalls ei-
ne Minderheit der Bevölkerung re-
präsentieren.
Kein Ministerium dieser Bundesre-
gierung wird von kirchlicher Seite
so kritisiert wie Ihres. Es heißt. Sie
würden mehr an die deutsche Wirt-
schaft als an Hilfe denken und die
Entwicklungshilfe vom politischen
Wohlverhalten der Dritte- Welt-
Staaten abhängig machen
Warnke: Die Kritik kommt nicht von
den beiden großen Kirchen selbst,
mit denen war in hohem Maße über-
einstimmen, sondern von Gruppen
innerhalb der Kirchen. Oft kritisieren
sie schlicht aus Unkenntnis. Bei-
spielsweise hilft die Bundesrepublik
Deutschland wie kein zweites Land
auf der Welt gerade den ärmsten Län-
dern. Niemand hat ihnen soviel
Schulden erlassen wie wir. Wir wer-
25 Jahre Entwicklungspolitik - Bilanz
Von WALTER SCHEEL
H eute gilt es, ein „Sübeijubi-
läura" zu feiern: Die „offizielle“
Entwicklungspolitik der Bundesre-
publik Deutschland wird 25 Jahre alt
Am 14. November 1961 trat ich als
jüngster Bundesminister in das Kabi-
nett Konrad Adenauers ein. Ich sollte
mich um die Schwierigkeiten der
Entwicklungsländer kümmern, in de-
nen damals wie heute die große Mehr-
heit der Menschheit lebte. Dafür be-
kam ich einen Haushaltstitel und
zwölf Mitarbeiter in weit auseinan-
derliegenden Büros, noch ohne Fern-
schreibanschluß und Dienstwagen.
Dies war die Geburtsstunde eines ei-
genen Ministeriums, des Bundesmi-
nisteriums für wirtschaftliche Zu-
sammenarbeit Seine Aufgabe: die
Entwicklungshilfe des Bundes zu ko-
ordinieren und zu einer planvollen
Politik zu formen.
Die ersten Ansätze einer deutschen
Entwicklungshilfe gehen bis 1952 zu-
rück. Damals beteiligte sich die Bun-
desregierung an dem „Erweiterten
Beistands pro gamm der Vereinten
Nationen“ zur wirtschaftlichen Ent-
wicklung von Ländern der Dritten
Welt. Vier Jahre später, 1958, stellte
der Bund im Rahmen eines „50-Mil-
lionen-Fonds“ des Auswärtigen Am-
tes erstmalig Haushaltsmittel gezielt
für bilaterale Leistungen zur Verfü-
gung.
Ich wußte damals, 1961, daß es um
eine gute und wichtige Sache ging.
Ich' Wußte auch, daß es dafür unter
verantwortungsbewußten und vor-
ausschauenden Mitbürgern Interesse
und Sympathie gab. Und so machte
ich mich mit Zuversicht an die Ar-
beit. Für mich ist die Entwicklungs-
politik damals zur
Herzenssache ge-
worden. Sie ist es
bis heute geblie-
ben.
Die Medien
überschütten uns
immer wieder mit
Meldungen und
Bildern des
Schreckens: Hun-
gerkatastrophen
in Afrika, stets neu
aufllackemde
Konfliktherde
vom politischen
Umsturz bis zum
grenzüberschrei-
tenden Guemllar
krieg - im südli-
chen Teil der Völ-
kergemeinschaft,
ins Astronomische
wachsende Größenordnungen der
Verschuldimg von Entwicklungslän-
dern, die einst mit viel Hoffnung be-
dacht wurden. Angesichts der Viel-
zahl bedrückender Meldungen
nimm t es ni cht wunder, daß Hip Ge-
fahr eines sich auf breiter Front aus-
breitenden Entwicklungspessimis-
mus aktuell ist
Im Widerstreit der Meinungen spie-
gelt sich eine grundlegende Schwie-
rigkeit der Entwicklungspolitik wi-
der - damals wie heute: die Über-
frachtung mit einer unüberschauba-
ren Fülle von Hoffnungen, Erwartun-
gen, Zielsetzungen, Interessen. Die
Entwicklungspolitik ist - wie kaum
ein anderes Gebiet der Politik - mit
Ideologien, Wunschvorstellungen
und Emotionen belastet, die häufig
weltfremd und erst recht wirtschafts-
Waltor Scheel war von 1961 bis 1966 Bund es minister für Wirtschaft li-
ebe Zusammenarbeit, von 1974 bis 1979 Sundespräsiden«.
FOTO: DIE WftT
lein Sache des
Staates gewesen.
Sie war auch stets
eine Angelegen-
heit der privaten
Wirtschaft und ei-
ner Vielzahl nicht-
staatlicher Organi-
sationen, insbe-
sondere der Kir-
chen, der politi-
schen Stiftungen
und anderer. Dem
Anfang der siebzi-
ger Jahre von den
E ntwickl ungsl än-
dern erhobenen
und von den Indu-
strieländern aner-
kannten An-
spruch, daß jedes
Industrieland
fremd sind. Von 1960 bis 1984 haben
die westlichen Industrieländer allein
rund 83 Milliarden US-Dollar an
staatlicher Entwicklungshilfe gelei-
stet.
Der gesamte Kapitalfluß in die
Dritte Wett - Entwicklungshilfe,
staatliche wie private, Schenkungen
bis hin zu kommerziellen Krediten
und Direktinvestitionen - beträgt ein
Vielfaches. Viele erfolgreiche Ent-
wicklungshilfeprojekte widerlegen
die Kritik, daß Kapitalhilfe und tech-
nische Hilfe vergeudet seien, daß al-
les ein einziger großer Mißerfolg sei.
Die Weltbank und die OECD zum
Beispiel bringen immer wieder beein-
druckende Zahlen über den erreich-
ten Fortschritt in der Dritten Welt
Entwicklungspolitik ist in der Bun-
desrepublik Deutschland niemals al-
j ähr lieh 0,7 Prozent seines Sozialpro-
duktes für öffentliche Entwicklungs-
hilfe zur Verfügung stellen sott, hat
die deutsche öffentliche Entwick-
lungshilfe bislang noch nicht genügt
Werden hingegen alle privaten Lei-
stungen, auch die kommerziellen, mit
einbezogen, so beträgt unser jährli-
cher Kapitaltransfer in die Dritte Wett
über ein Prozent des Sozialprodukts.
Für die deutsche Entwicklungspo-
litik und für mich als ersten Minister
für diese Aufgabe galt damals wie
heute, was Präsident John F. Kenne-
dy in seiner Kongreßbotschaft vom
Frühjahr 1961 treffend formuliert hat
Den Entwicklungsländern müsse zu
einem sich selbst tragenden wirt-
schaftlichen Wachstum verholfen
werden. Entwicklungshilfe ist so ge-
sehen im Grunde genommen nichts
Die Mehrheit
deutlich für
den auch jetzt wieder mehr Mittel als
irgendein anderes Land für die am
wenigsten entwickelten Staaten zur
Verfügung stellen. Auch vergißt die
oft von politisch links orientierter
Seite geäußerte Kritik, daß die Bun-
desrepublik mehr Entwicklungshilfe
leistet als der gesamte Ostblock, der
im übrigen vor allem mit Rüstung*-
gutem „hilft“. Die Frage der politi-
schen Ausrichtung spielt bei den 120
Ländern, mit denen wir Zusammenar-
beiten, überhaupt keine Rolle. Ob sie
links oder rechts sind, das ist ihre
Sache. Wir sind nicht der Schulmei-
ster der Welt. Worauf wir allerdings
schauen, ist, daß die Länder, die wir
fördern, nicht den Frieden in ihrer
Region stören.
Die kirchlichen Entwicklungsdien-
ste wie „ Dienste in Übersee “ und
Jirot für die Welf werfen Bonn
vor, dem sozialistischen Nicaragua
keine Entwicklungshilfe zu geben,
aber das christdemokratische El
Salvador zu fördern.
Warnke: Die in Nicaragua regieren-
den Sandinisten haben seit ihrem
Machtantritt 1979 die Demokratie wie
die Menschenrechte immer mehr ein-
geschränkt. Darunter leidet auch
stark die Tätigkeit der Kirchen. Nach
außen haben die Sandinisten durch
die Unterstützung von Guerrilia-Or-
ganisationen in den Nachbarländern
einen entscheidenden Beitrag zur
Destabilisierung in Mittelamerika ge-
leistet. Sie sind die Störenfriede der
Region. Das ist die Meinung von allen
Nachbarn Nicaraguas. Solange das so
ist. werden wir auf staatlicher Ebene
mit Nicaragua nicht Zusammenarbei-
ten. El Salvador hat noch niemand
vorgeworfen, daß es den Frieden sei-
ner Nachbarländer gefährdet Selbst
die stärksten Kritiker von Staatschef
Napoleon Duarte haben sich zu einer
solchen Behauptung bisher nicht ver-
stiegen. Wer nicht anerkennt daß
sich Duarte gegen Gewalttäter von
links und rechts engagiert, tut ihm
bitter Unrecht
HELMUT MATTHIES
anderes als eine langfristige Investi-
tionspolitik. Einfacher gesagt Ent-
wicklungshilfe muß „Hilfe zur Selbst-
hilfe“ sein
Nach 25 Jahren Bilanz ist natürlich
auch Kritik anzumelden. Die westli-
che Entwicklungspolitik war allzu-
lange vom Staat geprägt worden - in
den Geber ländern wie in den Neh-
meriändem. A W. Clausen, vorheri-
ger Präsident der Weltbank, zog ein
bemerkenswert kritisches Fazit: Uber
zwei bis drei Jahrzehnte hätten sich
alle Entwicklungsanstrengungen dar-
auf konzentriert, einen leistungsfähi-
gen Staatssektor aufzu bauen. „Es ist
befremdlich, aber wahr“, so Clausen,
..daß die Rolle des privaten Sektors
der am wenigsten diskutierte Faktor
von allen Antriebskräften ist“
Sicherlich gibt es kein Patentre-
zept für die Entwicklungsländer.
Aber In der internationalen Entwick-
lungsdiskussion setzt sich immer
stärker die Meinung durch, daß eine
marktwirtschaftliche Ausrichtung
der Wirtschaftspolitik in den Ent-
wicklungsländern sich als entwick-
ln^ gs fördernd erwiesen hat und er-
weist Erfreulich ist, daß auch immer
mehr Entwicklungsländer dieser
Sicht zustimmen.
Dabei ist gerade für die Förderung
der „Hilfe zur Selbsthilfe“ bei jedem
einzelnen die öffentliche Hilfe unver-
zichtbar. Sie ist insbesondere für die
ärmsten und besonders benachteilig-
ten Länder zu reservieren.
Eine sinnvolle Entwicklungspoli-
tik für unsere Zeit wird den Ländern
der Dritten Welt und den Industrie-
staaten helfen, auch in der Welt von
morgen friedlich und sinnvoll mitein-
ander zu leben.
flo, Bonn
Weniger Deutsche als je zuvor ste-
hen in der Bundesrepublik der Ent-
wicklungshilfeablehnend gegenüber.
Das ergab eine Ende des vergangenen
Jahres im Auftrag des Bundesmini-
steriums für wirtschaftliche Zusam-
menarbeit (BMZ» durchgeführte re-
präsentative Meinungsumfrage. Die
positive Grundhaltung zur Entwick-
lungshilfe ist demnach stabil.
Im Vergleich zu den Umfrageer-
gebnissen aus dem Jahre 1977 ist un-
ter den Befragter, der Anteil der Em-
wicklur.gshilfegegner von 23 auf elf
Prozent zurückgegangen. Gegenüber
der Umfrage von vor zwei Jahren hat
sich der Anteii der ausdrücklichen
Befürworter mit 73 Prozent (damals
74 Prozent) kaum verändert. Demge-
genüber stieg die Quote derjenigen,
die kein Urteil zur Entwicklungshilfe
abgeben mochten, deutlich von elf
auf 15 Prozent.
Obwohl sich dies nicht aus dem
Umfrageergebnis ableiten läßt, ver-
muten die Meinungsforscher, daß die
starke Beachtung des „Tages für
Afrika“ Anfang 1985 und die anhal-
tende Berichterstattung über Hun-
gersnöte als Ursache für den Anstieg
engagierter Befürworter der Entwick-
lungshilfe eine Rolle gespielt haben
könnten. Jüngere Befragte, besser
Vorgebildete und Anhänger der FDP
und der Grünen befürworten die Entr
wicklungshilfe deutlich stärker.
zum Einstimmen
WR, Bonn
Der Studienkreis für Tourismus
veröffentlicht seit 1974 „Sympathie-
Magazine“ über Länder der Dritten
Welt zuletzt unter den Titeln: „Nepal
verstehen“, „Marokko verstehen“,
„Malaysia verstehen“ und „Karibik
verstehen“. Vertreter des DGB, Ange-
hörige des Internationalen Katholi-
schen Missionswerks wie auch Mitar-
beiter des Ministeriums für wirt-
schaftliche Zusammenarbeit wollen
mit ihren Beiträgen künftige Besu-
cher einstimmen auf fremde Kultu-
ren. Geschichte und Lebensart Die
Magazine verstehen sich als Ergän-
j zung zu Reiseführer und Reisepro-
spekt und sind für drei Mark erhält-
lich beim Studienkreis für Touris-
mus, Postfech 16 29. 8130 Starnberg.
nicht
HB, Bonn
Die Organisation für wirtschaftli-
che Zusammenarbeit und Entwick-
lung (OECD) in Fans hat ermittelt,
daß bei rund einem Drittel aller Ent-
wicklungsprojekte das anvisierte Ziel
nicht erreicht wird. Diese Erhebun-
gen werden durch Projektbewertun-
gen privater und öffentlicher Prüfein-
richtungen ebenso bestätigt wie
durch Erfahrungen privater Unter-
nehmen. Ein wesentlicher Grund
hierfür wird in der fehlenden tech-
nisch-industriellen Erfahrung gese-
hen. Daraus resultiere eine Über-
schätzung der Leistungsfähigkeit der
Technik und ihrer Produkte. Vorbeu-
gende Pflege und Wartung der Wirt-
schaftsgüter würden vernachlässigt,
so daß die Produktions- und Infra-
struktureinrichtungen oft die uner-
läßliche Wirtschaftlichkeit nicht er-
reichten.
Die Arbeitsgemeinschaft Entwick-
lungsländer, in der alle Spitzenver-
bande der Wirtschaft vertreten sind,
hat zur Steigerung der Wirksamkeit
der Entwicklungshilfe ein soge-
nanntes Main tenance- Konzept vorge-
schlagen.
Dem Vorschlag zufolge sollen
künftig bei Projektabschlüssen Ver-
einbarungen über Pflege und War-
tung getroffen werden, um auf diese
Weise unzureichende Kapazitätsaus-
lastungen, hohe Ausfalkreiten und
kurze Lebensdauer der Produktions-
güter zu vermeiden und einen Beitrag
zur Kostensenkung zu leisten. Für al-
te Vorhaben könnten nach Ablauf der
Garantie- und Gewährleistungsao-
Sprüche entsprechende Regelungen
vereinbart werden.
Bauen - die Basis
STRABAG BAU -AG
HOCH- UND INGENIEURBAU STRASSEN- UND TIEFBAU
STRABAG
%
mr
£•
25 Jahre im Dienst ;* - . :
we Itwe ite r Entwicklungsh jlfep;
• Straßen
■ • L iRTSjj
• Staudämme, 'V---'
• Brücken. •
• Kraftwerke
• Eisenbahnen
• Wassergewinnung
• Häfen
• Schulen ., j-
• Anleger
• Krankenhäuser ' r :V
• Flughäfen'
• Industrieanlagen ',V'
Hauptverwaltung:
j * . . . „ 1 , ^ •• .
Niederlassungen' in:
Siegburger Straße 241 Berlin; Düsseldorf
5000 Köln 21"
Tel. (0221) 8 24-01
Telex 8 871 050
Darmstadt Frankfurt
Hamburg - Köln“
München ’ :
il
WELT m REPORT ENTWICKLUNGSHILFE
DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, 14. November 1986
Die Finanzhilfe reicht
allein nicht mehr aus
Entwicklungshilfe Südamerika: Projekte in Peru, Bolivien
W einende Schulkinder wie im pe-
ruanischen Film ..Ei Cast*
Kuayanay“ (Der Fall Huayansy) soll
es auf dem peruanischen Hochland
mit Hilfe aus Bonn nicht mehr geben:
Auf einem Schulhof stehen kleine In-
dioschüler zusammen, vor ihnen
steht die Lehrerin: auch sie ist india-
nischer Abstammung. Sie fordert ei-
nen Erstklässler energisch auf Spa-
nisch auf, laut auf Spanisch zu wie-
derholen: .Heute ist der 150. Jahres-
tag der Schlacht von Ayacucho“. Das
Kind bleibt stumm. Die Lehrerin wie-
derholt die Aufforderung immer
energischer - ohne Erfolg, ln Groß-
aufnahme zeigt der Film das ver-
schreckte. stumme Gesicht des Ln-
diokindes: ihm laufen dicke Tränen
über die Wangen - es hat kein Wort
der Lehrerin verstanden.
Die Schulkinder von Puno
lernen zuerst Quechua
Das ist der Hintergrund eines deut-
schen Lieblingsprojektes der techni-
schen Zusammenarbeit in Latein-
amerika: Im peruanischen Hochland-
bezirk Puno sprechen 80 Prozent der
Erstklässler ausschließlich Quechua,
die Sprache der Inkas. Unterrichtet
wurde bisher aber nur auf Spanisch.
Die Erstklässler mußten plötzlich in
einer für sie fremden Sprache schrei-
ben. lesen und rechnen lernen. Das
hat vieie Kinder so verschreckt daß
sie der Schule für immer fernblieben.
Obwohl in Peru seit 1975 Quechua
als zweite Amtssprache gilt ist Spa-
nirch für die beruflichen Chancen der
Peruaner unersetzlich. Das Projekt,
an dem sich das Bundesministerium
für wirtschaftliche Zusammenarbeit
«BMZ) von 1977 bis 1983 beteiligt,
sieht deshalb die stufenweise zwei-
sprachige Erziehung vor: Im ersten
Jahr werden die Kinder nur in ihrer
indianischen Muttersprache unter-
richtet. Erst ab dem zweiten Schul-
jahr nimmt der spanische Unterricht
nach und nach zu.
Ergebnis: Deutlich mehr Kinder
oieiben ihrer Schule treu und Spa-
nisch fällt ihnen leichter, wenn sie
bereits auf Quechua lesen und schrei-
ben können. Probleme bereitet aller-
dings der Mangel an peruanischen
Lehrern, die bereit wären, für längere
Zeit auf dem Altiplano zu arbeiten.
In Peru, das zu den Schwerpunkt-
ländem deutscher Entwicklungshilfe
in Lateinamerika zählt, arbeiten 114
Entwicklungsheller an 128. vom BMZ
geförderten Projekten. Ein Vorhaben
der finanziellen Zusammenarbeit,
von dem die Beamten des BMZ gerne
sprechen, ist die Stauung eines nord-
peruanischen Flusses mit dem schier
unaussprechlichen Namen Jequete-
peque. 500 Millionen US-Dollar soll
der Staudamm kosten. Den Betrag
teilen sich der peruanische Staat und
das BMZ.
Aber wie oft im schwierigen Ge-
schäft der Entwicklungshilfe, ist es
mit Geld alleine nicht getan, wenn es
darum geht, praktische Hindernisse
auszuräumen: Obwohl das Wasser
des Jequetepeque schon im über-
nächsten Jahr gestaut werden soll,
verzögert sich die Umsiedlung eini-
ger Dörfer durch die peruanischen
Behörden: Die Hauptstadt Lima ist
weit und die Beamten der Metropole
scheuen die unbeliebte Umsiedlungs-
arbeit in der fernen Provinz.
So gilt im BMZ die Erfahrung, daß
in Lateinamerika nur etwas bewegt,
wer körperlich anwesend ist. Auch
Jequetepeque hat gezeigt, wie wich-
tig ein Ministerbesuch am Ort - Mini-
ster Jürgen Wamke war seit 1982 sie-
ben Mal in Lateinamerika - für das
Gelingen eines Projektes sein kann.
Erst das personL'che Gespräch mit
dem peruanischen Ministerpräsiden-
ten Alan Gare La und seinen Ministern
i zuletzt im August! brachte die Vor-
bereitung der Umsiedlung in Gang,
ohne die das in den Staudamm-Bau
investierte Kapital wahrscheinlich ei-
nige Jahre brach gelegen hätte.
Ein Projekt, das dem BMZ Kopf-
schmerzen bereitet. liegt im benach-
barten Bolivien. In Karachipampa,
nahe dem Bergbaurevier Potosi, steht
eine betriebsfertige Hütte zur Verar-
beitung von Blei-Silber-Erzen. 40 Mil-
lionen Mark hat der deutsche Steuer-
zahler dazu bisher beigetragen. Weil
aber die bolivianische Produktion
von Blei- und Silberkonzentraten dra-
stisch gefallen ist . fehlt der Rohstoff.
Ohne ihn wird die neue Anlage auf
unabsehbare Zeit Stillstehen.
Die hoch verschuldete staatliche
bolivianische Minengesellschaft Co-
mibol hatte sich zwar verpflichtet, die
Karachipampa-Hütte mit Erzen zu
beliefern, mußte jedoch die bereits
an gesparten 17 000 Tonnen eilig an-
dersartig verkaufen, um die Löhne
der eigenen Minenarbeiter bezahlen
zu können.
Das Projekt Karachipampa leidet
unter den Bedingungen eines Ent-
wicklungslandes. die im ärmsten und
politisch instabilsten Land Südame-
rikas besonders ernüchternd sind.
Die vernachlässigte Modernisierung
und weitere Erschließung der Gru-
ben ist infolge niedriger Weltmarkt-
preise für Metalle weiter ins Hinter-
treffen geraten. Die von Präsident
Victor Paz Estenssoro angestrengte
Stillegung unrentabler Minen stößt
wegen der schon hohen Arbeitslosig-
keit bei den Gewerkschaften auf er-
bitterten Widerstand.
Hilfe durch Politikdialoa
©
auch auf Regierungsebene
„Politikdialog 1 ' heißt der Begriff,
unter dem das BMZ die bolivianische
und andere Regierungen bei der Be-
wältigung wirtschaftlicher Probleme
beraten will. Dafür sollen „auf höch-
ster Ebene" erfahrene Experten ver-
mittelt werden. Namen hierfür ange-
fragter deutscher Politiker will das
BMZ demnächst bekannt geben.
Den gestiegenen Stellenwert La-
teinamerikas bei der wirtschaftlichen
Zusammenarbeit dokumentieren fol-
gende Zahlen: Entfielen 1982 auf den
Kontinent nur 7,4 Prozent deutscher
Entwicklungshilfe, so sind es in die-
sem Jahr schon 11,6 Prozent Und für
1987 sind bereits 13,1 Prozent (517
Millionen Mark) geplant Gegenüber
1982 macht das eine Steigerung von
5,7 Prozent aus. FLORIAN NEHM
. ..
•f &&&■
Afrika: Notwendiger
Weg zur Selbsthilfe
Bonn fordert Ernähningssicheniiig aus eigener Kraft
mer mehr afrikanische Länder, selbst
Tansania, arbeiten mit dem'Intema-
N ach knapp zweijähriger Tätig- tinna1pn Währungsfonds zusammen,
keit hat das auf dem Höhepunkt der j&edite nur noch gegen scharfe
Auflagen vergibt Vor der UNO. auf
der Afrika-Sondersitzung im ; Juni
dieses Jahres, gingen 50 Mitgliedäaa-
ten der Organisation für afrikanische
Einheit die Verpflichtung an, ener-
gisch gegen die Korruption iih eige-
nen Land vorzugehen, die private
W üste im Norden Perus: Die unregelmäßige
Wasserführung des Rio Jequetepeque hat
die Landwirtschaft stark eingeschränkt. Durch
den mit deutscher Finanzhilfe (250 Millionen Dol-
lar) gebauten Staudamm (Foto) sollen hier bald
doppelt soviele Hektar Land bewässert werden als
bisher. So kann zum Beispiel Reis angebaut wer-
den und gleichzeitig die so knappen Devisen für
nötige Importe und für die Rückzahlung von
Schulden gespart werden. foto: zübun
Material allein reicht nicht aus
Praxis der technischen Zusammenarbeit: Was Helfer vor Ort beachten müssen
n dem breiten Spektrum der Ent-
wicklungshilfe kommt für den
Ausbau der Infrastruktur dem Ein-
satz von Baumaschinen besondere
Bedeutung zu. Die vielfältigen Aufga-
ben beim Verkehrswegebau, bei Be-
wässerungsvorhaben oder aber beim
Bau von Wohn- und Gewerbebauten
erfordern sehr vielseitige Geräte. Bei
der Aus w ahl der Maschinen muß be-
sonders auf eine robuste Bauart und
einfache Bedienung Wert gelegt wer-
den. Doch mit der Lieferung des Ma-
terials allein ist es nicht getan.
Zwei Beispiele vor Ort zeigen auf,
daß es nicht nur um leistungsfähige
„Hardware“ geht, sondern eine Reihe
von Voraussetzungen für eine langfri-
stige, erfolgreiche Nutzung der be-
reitgestellten Technologie gegeben
sein müssen. Kenntnisse der klimati-
schen Bedingungen sind ebenso er-
forderlich wie auch die Präsenz einer
Kundendienstorganisation im Ein-
satzland. Die Ersatzteilversorgung
muß langfristig gewährleistet sein.
Der Hersteller ist selbstverständ-
lich auch für die Aus- und Fortbil-
dung einheimischer Fachkräfte, sei
es für die Bedienung wie auch für die
Wartung der Geräte, zuständig. Ohne-
hin muß bei der Gerätekonzeption
auf eine unkomplizierte Handhabung
geachtet werden. Zusätzliche Sicher-
heitseinrichhingen dienen des weite-
ren dazu, Bedienungs- und Wartungs-
fehler zu minimieren.
Im ersten Beispiel werden auf einer
Zuckerrohrplantage im Südwesten
Kolumbiens Radlager und knickge-
lenkte Dumper des schwedischen
Herstellers Volvo BM eingesetzt, um
gewisse Aufgabenbereiche bei der
Ernte und Weiterverarbeitung zu me-
chanisieren. Zuckerrohr ist eines der
wichtigsten landwirtschaftlichen
Produkte in den Tropen und wird
hinsi chtlich seiner wirtschaftlichen
Bedeutung nur noch von Kaffee über-
troffen.
Genau wie bei Kaffee verlangen
der Anbau und die Veredelung un-
endlich viel Muhe, ehe die fertigen
Erzeugnisse auf den unberechenba-
ren Weltmarkt gebracht werden kön-
nen. Der Anbau von Zuckerrohr ba-
siert auf uralten Traditionen. Die An-
bauweise hat sich im Laufe der Jahre
nicht viel geändert Der größte Teil
der Weltzuckerrohremte wird immer
noch von Hand eingebracht - eine
mörderische Arbeit meistens in glü-
hender Hitze. Das geerntete Zucker-
rohr wird größtenteils von Greifla-
dem aufgeladen und mit Schlepper-
zügen in die Fabrik gefahren.
Die Wege zwischen den Feldern
werden in der Regenzeit zu Lehmgrä-
ben. Aus diesem Grunde wurden ge-
landegängige Volvo-Dumper einge-
setzt die von dem Zustand der Fahr-
bahnen und von der Witterung nahe-
zu unabhängig eingesetzt werden
können. Außerdem erreichen sie eine
höhere Fahrgeschwindigkeit und
können die Ernte ohne Umladen zur
Fabrik transportieren. Für die Bun-
kerbeschickung sowie die innerbe-
triebliche Förderung des Rohzuckers
werden Votvo-BM-Radlader einge-
setzt Die verschiedenen Anbauwerk-
zeuge lassen sich am Trägergerät
wechseln, so daß ein und dasselbe
Gerät für unterschiedliche Arbeiten
eingesetzt werden kann. Für das Ma-
nipulieren des frisch geernteten Zuk-
kerrohrs wurde eine spezielle Greif-
zange entwickelt
Die hier eingesetzten Maschinen
werden auf eine harte Probe gestellt
aber dank der technischen Assistenz
des Herstellers konnte eine hohe Be-
triebssicherheit und Verfügbarkeit
gewährleistet weiden.
Auf der Westseite der Malakka-
Halbinsel, nahe der Grenze zwischen
Malaysia und Thailand, arbeiten bei
einem Brückenbauprojekt mehrere
Volvo-BM-Radlader. Sie werden ein-
gesetzt bei Erdbau- und Drainagear-
beiten sowie beim Transportieren
von Schotter, Sand und Kies auf der
Bausteile. Die Lader wurden mit Ge-
rateschnellwechseleinrichtungen
ausgestattet so daß sowohl die
Schaufel wie auch Gabelzinken für
Umschlagarbeiten montiert werden
können. Auch hier spielt für die tech-
nische Verfügbarkeit der Kunden-
dienst des Lieferanten eine große
Rolle.
Die Fahrerhäuser der Radlader
sind mit Klimaanlage ausgestattet
Kein Wunder, wenn diese bei ihren
Fahrern, die oft mehr als zwölf Stun-
den die Geräte bedienen müssen,
sehr beliebt sind. UWETAMS
Von KLAUS JONAS
ach knapp zweijähriger Tätig-
_ . keit hat das auf dem Höhepunkt
der Hungerkatastrophe eingerichtete
UNO-Büro für die Nothilfe in Afrika
(OEOA) vor einigen lägen seine Ar-
beit eingestellt denn die schlimmste
Not so heißt es, sei überwunden.
Doch: weitere Hungerkatastrophen
sind vorprogrammiert. Viele Afrika-
ner sind heute ärmer als zur Kolo-
nialzeit; 29 der 34 ärmsten Länder der
Welt liegen in Afrika. Die Bevölke-
rung wächst mit 3£ Prozent schneller
als irgendwo auf der Welt die Nah-
rungsmittelproduktion nicht einmal
annähernd so schnell
1986 dürfte ein Wirtschaftswachs-
tum von bestenfalls drei Prozent ge-
bracht haben, was angesichts der Bfr
völkerungszunahme bedeutet daß es
den rund 300 Millionen Afrikanern
heute noch schlechter geht als im ver-
gangenen Jahr. Industrieproduktion
und Kapitalzufluß aus dem Ausland
stagnieren, Devisen e inna hm en blei-
ben aufgrund feilender Weltmarkt-
preise (Mineralien, Agrarprodukte)
knapp, die Verschuldung ist außer
Kontrolle: 1985 stiegen die Außen-
stände der SO Staaten des Kontinents
um 20 auf 170 Milliarden Dollar. Ein
Viertel aller Exporteinnahmen wurde
für den Schuldendienst aufgebracht
Ein Fehler, den die meisten afrika-
nischen Staaten gemacht haben, war,
sich an eine Wirtschaftspolitik zu
klammern, die aus dem schlecht oder
gar nicht verstandenen sozialisti-
schen Gedankengut der Europäer ab-
geleitet war. Die Regierung, so schie-
nen sie zu glauben, könne Wohlstand
per Dekret verfügen. Eis wurden ge-
waltige Bürokratien eingerichtet -de-
ren Unterhalt man sich nicht leisten
konnte und die folglich korrupt wur-
den - um jede Facette des Lebens zu
regeln; für gigantische Projekte wur-
den Gelder angegeben, die für Ernten
hätten gezahlt werden müssen; Nah-
rungsnüttelpreise wurden künstlich
niedrig gehalten, so daß die Bauern
die Städter subventionierten; durch
künstliche Überbewertung der eige-
nen Währung konnten Devisen nur
zu einer Rate umgetauscht werden,
die dem eigentlichen Markt Hohn
sprach. Diese Politik hat Korruption,
bürokratische Überheblichkeit und
einen Niedergang der landwirtschaft-
lichen Produktion hervorgebracht
Wo blieben die
Dollar-Millionen?
Allzu oft hat Entwicklungshilfe des
Westens eine schlimme Situation
noch schlimmer gemacht Paradebei-
spiel ist Tansania, eines der Lieb-
lingskinder westlicher Geberländer.
20 Jahre lang hat Tansania etwa 600
Millionen Dollar Entwicklungshilfe
pro Jahr erhalten - es gehört immer
noch zu den ärmsten Landern der
Welt Oft wurde westliche Entwick-
lungshilfe an Afrika ohne Bedingun-
gen gegeben. Das führte dazu, daß
immense Summen für Projekte von
Wirtschaft zu unterstikzen, und den
vernachlässigten Agrarsektor, zu för-
dern. Ist dies der Beginn der wahren
Revolution in Afrika? . r -
Auch die Entwicklungshüfe-Poii- .
tikeria-Bohn denken um. Makroöko-
nomischen Bedingungen in Afrika
soll verstärkt Beachtung geschenkt
werden mit dem Grundziel der-Er-
nähningssppherung aus eigener Kraft'
Ira Dialog mit den ; _
Empfängerstaaten
Wild das Em&hnmgsprobtem.
nicht gelöst so befurchtet man ini
Bonner Ministerium für wirtschaftli-
che Zusammenarbeit, werden Hun-
gerkatastrophen in Akftika in. zehn-.
Jahreh an der Tägesorönung sehi.
In Afrika; das derzeit -42 Prozent:,
des Budgets von.4,9 Milliar den Mark
für finanzielle und technische Zusaro-; \
menarbeit, mit JäatwicMungslandem
erhält sbüeri vorrangig Programme _
zur Sicherung der Ernährung ausei*
gener Kraft unterstützt werden. Als
wichtiges Instrument wird dar „Poli-
tik-Dialog“ mit den EmpfSrigerstaär ■
ten angesehen. Ehe Strategie zurSi--
cherung der Ernährung verspreche
nur dann Erfolg, wenn die Lander die
wirtschafts- und agraxpolitischen Be- ;
dmgungen verbesserten.
Eine Reihe guter Entwicklungshil-
fe-Projekte in - Afrika sei ohne Aus-
wirkungen geblieben^ weil makro-
ökonomische “ Rahmenbedingungen ,
nicht ausreichend m die Uberlegun- '
gen einbezogen worden seien. Bonn
dringt auf realistische Wechselkurse,
Preisanreize im landwirtschaftlichen
Bereich, Neuordnung der Vermark-
.tungsstrnfemren, auf. eimgemmSeu
ausgeglichene Staatshaushalte und
ibidenu^ dfö privaten Sektors. Be-
vorzugt beider Vergabe vonEntwick-
lungshilfe . werden jene Länder, die
bereit sind, Stnikturanpassungen
vorzunehmen, triftz möglkdierweise
erheblicher sozialer. Kasten, und er-
höhter poUtischgjtisiken.:.:
Um reformbereite Ländw bei der
Schaffung günstiger Rähmenbedm-
gungen schnell und wirksam ‘ar im--;
terstutzen, soll die Höfe lit Form
sektoralen. Programmen- verstärk^
werden. Schwerpunkte Land-
wirtschaft, Bevölkerimgspolitik,
kampfüng der fbrtschreäendeö)Ä..
denerosioh und der Verwüstung^
Auch die Agararforsdning soÜ .vär-’
stärkt gefordert werden. . •
Die Bundesregierung, so das Kä^ "
wirklungshilfe-Mnistmiiim, .Jwnne.; 1 '-
es sich nidit.leiste^ keiite ^tt^i^' .;
ixm/iirim. V U J J 4 I I M . U ilU A <VJ<iB«V W 1/44 lungspolitik in Afrika zu maicheh, 1
zweifelhaftem Wert ausgegeben wur- Falls nichts geschehe, würden v
den. Afrika ist übersät mit den Gerip- Afrikas einfech im Chaos versmkai>;#
pen sogenannter weißer Elefanten. Geholfen werden soll vorrangig jet^tiX
Dennoch, es gibt gute Ansätze. Im- Ländern, «die sich bewegen“. '.
v- v. ~~r?-
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WELT Ǥ REPORT ENTWICKLUNGSHILFE
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‘ Freitag,^ November 1986 - Nr. 266 - DIE WELT
Alien Unse&erfeeiteii drosseln den Kapitalstrom
Iraestition gefährdet
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D » aufrtrebentfrä Tnduströn der
Dritten Welt ärängeirseS lan-
gem auf unsere Märicte.Im interna- -
tionakn Vergleich ist die Sundesre-
pubHk Deutschland inzwischen nach
den Vereinigten. Staaten von Amerika
der zweitbeste; Absatzmarkt für
Halb- und Festigwarenexporte aus
der Dritten Weit geworden.- ' L
Diese Produkte stemräro auch aus
deutschst oder mit deutschem Kapi-
tal finanzierten Pabriken Derzeit ha-
ben deutsche Unternehmen 'm der
Dritten Welt rund 30 Müüarden Mark
investiert, das smdnoch röcht einmal
ein Viertel aller deutschen Auslands-
Investitionen. ;.
Investitionen deutscher Unterneh-
men in der Dritten Welt wecken im-
mer wieder . Befürchtungen, daß
durch die wachsende wirtschaftliche
Z usammenarbeit mit Entwicklungs-
ländern Arbeitsplätze in der Bundes-
republik vernichtet würden. Vor al-
lem die niedrigen, oft als „Dumping“
empfundenen Löhne in der Dritten.
Weh werden. als eine Ursache für
deutsche Investitionen in Entwick-
lungsländern angesehen.
Aber - es gibt auch Unternehmer,
die der wirtschaftlichen Kooperation
mit Entwicklungsländern gelegent-
lich skeptisch gegenüberstehen. Sie
verweisen auf eine . an gebliche Im-
portschwemxnie ans sogenannten Bil-
liglohnlindem. Der Ruf nach Schutz-
maßnahmen hegt nahe.
Von einer massiven Verlagerung
deutscher Investitionen in die Dritte
Wulf l-ann fcprnp Tteite sein- lQftfi und
im ersten Halbjahr 1986 gingen sie in
Entwicklungslindem drastisch zu-
rück. Hieraus «nen langfristigen
Trend abzulesen, wäre verfrüht Be-
stand und regionale Verteilung der
deutsches Auslandsinvestitionen zei-
gen, daß die Bundesrepublik weniger
mit Entwickhuifgländem als mehr
mit anderen. Industrieländern im in-
ternationalen^ Wettbewerb um attrak-
tive Standorte steht-
Der Druck auf unsere Wettbe-
werbsposition aufgrund des Kosten-
Fortschritt und zur. Produktivitäts-
steigerung, geht vor allem von Indu-
strieländern aus, die in ihrer indu-
striell«! Leistungsfähigkeit ebenbür-
tige Partner der deutschen Wirtschaft
sind. Deutsche Unternehmen inve-
stieren in der Dritten Welt — wie über-
haupt im Ausland - vor allem, um
bestehende Märkte zu sichern und
neue zu erschließen. Die Höhe des
Lohnniveaus ist nur bei bestimmten
Produkten und Fertigungen das aus-
schlagende Motiv für Investitionen in
Entwicklungsländern.
Gerade diejenigen Branchen aus
des 1 Konsum- und Investitionsgüter-
industrie, die sich wegen ihrer Ar-
. beitsintensitat besondere dem Im-
portdruck aus Entwicklungsländern
ausgesetzt fühlen, haben im Ver-
gleich zum regionalen Durchschnitt
der deutschen Auslaadsinvestitionen
unterdurchschnittlich in Entwick-
lungsländern investiert
Welche Investitionsmotive in den
einzelnen Fällen auch vorherrschen
mögen, Ziel des einzelnen Unterneh-
mens ist es immer, seine Wettbe-
werbsfähigkeit zu erhalten.
In statischer, kurzfristiger Sicht
können natürlich im Einzelfall Ar-
beitsplätze hier gefährdet sein oder
müssen aufgegeben werden. In lang-
fristiger, dynamischer Sicht ist je-
doch gerade das Gegenteil zu erwar-
ten. Marktbedingte Investitionen
werden häufig durch Lmporter-
schwemisse des Entwicklungslandes
ausgelöst. Verzichtet das Unterneh-
men auf eine Sicherung des Marktes
durch den Aufbau einer eigenen Fer-
tigung im Lande, so gäbe es nahem
zwangsläufig seinen Marktanteil
preis.
Soweit Lohnkosten als Investi-
tionsmotiv ins Kalkül gezogen wer-
den, erweist sich häufig die Produkti-
vität der Arbeitskräfte im Vergleich
zum Lohnkostenniveau als zu nied-
rig, um rentabel zu investieren. Au-
ßerdem wird die unternehmerische
Rechnung entscheidend durch die
Verfügbarkeit von öffentlichem
Realkapital bestimmt
Schließlich wird das Investitions-
klima in manchen Entwicklungslän-
dern von deutschen Unternehmen als
unbefriedigend empfunden, weniger
wegen offener oder latenter Verstaat-
lichungsgefahr als vielmehr aufgrund
rechtlicher Unsicherheiten und poli-
tischer Unwägbarkeiten. Diese Fak-
toren führten zu einer Dosierung des
Kapitalstroms.
Im unternehmerischen Einzelfall
zeigt sich immer wieder, daß die Inve-
stition in der Dritten Welt ein effekti-
ves Beschaftigungsplus hier auslöst.
So erweist sie sich meist als gut lau-
fende Exportschiene für die Mutter-
gesellschaft
Gerade durch den Aufbau von Teil-
fertigungen in Landern mit kompera-
tiven Standortvorteilen g elin gt es, die
eigene Position auf dem deutschen
Markt, etwa durch Mischkalkulatio-
nen, zu festigen und damit Arbeits-
plätze hier zu erhalten.
Die Auslandsinvestitionen der
deutschen Unternehmen sind in er-
ster Linie durch den internationalen
Wettbewerb um die Absatzmärkte in
Industrieländern wie in Entwik-
kungs ländern bestimmt und keines-
falls durch eine weltweite Konkur-
renz der Arbeitsmärkte des armen
Südens mit denen des industrialisier-
ten Westens und Nordens.
Das heißt aber nicht, daß es diesen
globalen Wettbewerb der Arbeits-
märkte als Herausforderung der In-
dustrieländer durch die Entwick-
lungsländer überhaupt nicht gäbe.
Schließlich sind unterschiedliche
Preisniveaus für Produktionsfakto-
ren der stärkste Motor zur Vertiefung
der internationalen Arbeitsteilung.
Es entspricht den Regeln einer in-
ternationalen Wettbewerbswirt-
schaft, daß viele Entwicklungsländer
in diese Auseinandersetzung ihren
natürlichen Wettbewerbsvorteü,
nämlich ihre kostengünstigen Ar-
beitskräfte ein bringen.
Volkswirtschaftlich ist es durchaus
sinnvoll, nicht mehr die Menschen,
die fast ausschließlich aus armen
Landern stammen, zu den Maschinen
zu bringen, sondern die Maschinen zu
den Menschen. Hiergegen Schutz-
mauem aufeurichten, könnte nur für
kurze Dauer erfolgreich sein.
Es würde gerade den dynamischen
Unternehmern, die zur Sicherung ih-
res Unternehmens (auch) Produk-
tionsstätten in der Dritten Welt er-
richtet haben, eine Strafe für Fort-
schrittlichkeit auferlegen und dayn
führen, daß bei uns in Arbeitsplätze
investiert wird, die morgen wieder
überholt wären.
Wachsende Investitionen der deut-
schen Wirtschaft in Entwicklungslän-
dern sind Ausdruck einer weltweiten
Standortpolitik unserer Unterneh-
men, die den Wachstumsspielraum
sowohl des einzelnen Unternehmens
wie der Volkswirtschaft vergrößern.
Der Autor ist Direktor der DEG - Deut-
sche RnanzJerungsgesellschaft für
Beteiligungen in Entwicklungsländern
GmbH, Köln
i )f.
— 1 WO— ■ i
OECD: Deutsche müssen der
Dritten Welt schneller helfen
Weitere Haushaltskonsolidierung darf nicht zu Lasten der armen Länder erfolgen
1 Von JOACHIM SCHAUFUSS
D ie Organisation für wirtschaftli-
che Zusammenarbeit und Ent-
wicklung (OECD) in Paris prüft die
Entwicklungspolitik der westlichen
Industriestaaten jeweils alle zwei Jah-
re im Rahmen ihres ständigen Aus-
schusses für Entwicklungshilfe
(DAC), dem 18 der 24 OECD-Mitglie-
der angehören; die Bundesrepublik
Deutschland wurde das letzte Mal im
Marz 1985 überprüft. Damals hatte
der DAC vor allem das seiner Ansicht
nach unzureichende Volumen der öf-
fentlichen deutschen Entwicklungs-
hilfe beanstandet.
Tatsächlich waren die Nettolei-
stungen der Bundesrepublik in die-
sem Sektor zum ersten Mal seit 1962,
als der DAC gegründet wurde, nomi-
nal zurückgegangen, und zwar von
8.12 Milliarden Marie 1983 auf 7.92
Milliarden Mark 1984. Noch stärker
schrumpfte der Anteil dieser Leistun-
gen am deutschen Bruttosozialpro-
dukt auf 0,45 (0,48) Prozent Damit
wurde zwar immer noch der DAC-
Durchschnitt von 0,36 Prozent über-
troffen. Aber angesichts des jeden-
falls im europäischen Vergleich
schon damals wieder überdurch-
schnittlichen deutschen Wirtschafts-
wachstums hatte man von Bonn er-
heblich größere Leistungen erwartet
Verfolgt Bonn eine
Verzögerungstaktik?
Bei dem nächsten Deutschland-
Examen - im Frühjahr 1987 - dürfte
das Volumen der HQfe weniger kriti-
siert werden. Kam die Bundesrepu-
blik doch schon 1985 mit einem Re-
kordbetrag an öffentiieher Hilfe von
8,66 Milliarden Marie wieder auf 0,47
Prozent des Sozialprodukts. Die ge-
samte deutsche Entwicklungshilfe
unter Einschluß aller privaten Lei-
stungen ging aber netto auf 16,92
(18,52) Milliarden Mark zurück und
damit ihr Anteü am Sozialprodukt
auf 0,92 (1,06) Prozent
Dies wird in dem Memorandum
der Bundesregierung zur Vorberei-
tung des DAC-Examens, vor allem
mit dem starken Rückgang der deut-
schen Direktinvestitionen in den Ent-
wicklungsländern um 2ß7 Milliar den
Mark und dem der öffentlich garan-
tierten Exportkredite um 664 Millio-
nen Mark erklärt Außerdem kam es
zu ungewöhnlich hohen Rückflüssen
von früher gewöhn er Hilfe.
Exekutive Möglichkeiten besitzt
der DAC nicht Seine Empfehlungen
haben vor allem moralische Bedeu-
tung. Die „reiche’ Bundesrepublik
möchte sich deshalb wohl nicht vor
dem internationalen Gremium allzu
starker Kritik aussetzen, fm Unter-
schied zu den allgemeinen Länder-
examen der OECD werden die Prü-
fungsberichte des DAC allerdings
nicht veröffentlicht. Es gibt dazu nur
ein kurzes Pressekommunique, das
allerdings durchaus gepfeffert ausiäl-
len kann.
Bei dem bevorstehenden Examen
wird man zunächst einmal den deut-
schen Haushaltsplan für 1987 durch-
leuchten, der erstmals eine unterpro-
portioneile Steigerung der öffentli-
chen Entwicklungshilfe vorsieht. Die
weitere Haushaltskonsolidierung der
Bundesregierung, so gibt man beim
DAC schon zu erkennen, dürfte nicht
noch stärker zu Lasten der Entwick-
lungsländer gehen. Vor allem aber
wirft man Bundesfinanzminister
Stoltenberg eine ausgesprochene
Verzögerungstaktik bei der Vertei-
lung der eingeplanten Gelder vor.
..Die deutsche Entwicklungshilfe
ist zu stark projektgebunden", heißt
es beim DAC. Dies führe dazu, daß zu
große Beträge dieser Hilfe „in der
Pipeline’ steckenbleiben, weil die
Projekte nicht genügend schnell vor-
ankommen. Das gilt vor allem für
Großprojekte, denen die Bundesre-
publik den Vorzug gebe. Immer mehr
Entwicklungsländer sind aber be-
strebt, mehr kleinere Projekte auf die
Beine zu stellen, die einer schnellen
Finanzierung bedürfen. Die deutsche
Entwicklungspolitik sei dafür nicht
flexibel genug.
In dem ausführlichen Memoran-
dum der Bundesregierung steht die-
ses kritische Thema an letzter Stelle.
Es wird darauf verwiesen, daß der
pianerische Ansatz für die Bearbei-
tung der Vorhaben schon 1985 neu
gestaltet worden sei und daß die Pro-
jektvorschläge nach einem system-
analytischen Verfahren bearbeitet
würden.
Die Bundesregierung hat sich in-
zwischen den Ruf zugezogen, nicht
schnell genug zu helfen. Gründlich-
keit sei zwar an sich eine sehr lobens-
werte deutsche Eigenschaft. Aber in
den Entwicklungsländern selbst sei
man davon mehr oder weniger weit
entfernt. Dem dürfte die Bonner De-
legation entgegenhalten, daß zu
schnelles Handeln auch zur Verwirk-
lichung gegenseitig konkurrierender
Doppelprojekte und damit zur Ver-
geudung wertvoller Mittel fuhren
könne.
Management vor Ort
fehlt immer noch
Eine Lösung dieser Probleme sieht
man allerdings auch beim DAC in
dem von der Bundesregierung sehr
unterstützten „Polit-DiaJog“. also in
bilateralen oder multilateralen Ge-
sprächen mit den Entwicklungslän-
dern über Strukturanpassungen. Die
Bereitschaft dazu ist in letzter Zeit
vor allem in Afrika gewachsen. Die
Binsenwahrheit, daß man auf die
Dauer nicht mehr ausgeben kann als
man einnimmi. wird inzwischen auch
dort weitgehend verstanden.
„Der Pragmatismus nimmt überall
zu“, heißt es beim DAC. Andererseits
bilde sich die Korruption zurück, die
aber nicht nur örtlich bedingt ist. son-
dern zum Teil auch importiert wird,
was man leicht vergißt
Was der deutschen Enrwicklungs-
hilfepolitik noch fehlt - und wodurch
sie sich vor allem von der französi-
schen und britischen unterscheidet -
ist das Management vor Ort Die deut-
schen Botschaften in den Entwick-
lungsländern sind mit Entwicklungs-
experten unterbesetzt - und alle Ent-
scheidungen fallen zentral in Bonn.
Dagegen unterhält Frankreich in den
frankophonen Entwicklungsländern
bedeutende Brückenköpfe.
Gleichwohl gilt die deutsche Ent-
wicklungshilfe als qualitativ gut
Schon bei dem letzten DAC-Examen
wurde die hohe Priorität gelobt die
die Bundesrepublik der technischen
Hilfe und der Hilfe an die besonders
armen Entwicklungsländer ein-
räumt Diese erreicht etwa zwei Drit-
tel der gesamten öffentlichen Ent-
wicklungshilfe. Außerdem ist der
deutsche Anteü an der multilateralen
Hilfe (beispielsweise Weltbank) sehr
hoch.
;
t.‘. -
- <2la: Zw:
-.i LLäSi
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r ■- 'ii.- ■— e 1 ■■ •
" ■_ . ,;-g 1
r' ^
KSCÄ*. ^
r Deutsche Gesellschaf t für
Technische Zusammenarbeit
(GTZ) GmbH
# Wirtschaftliche
und soziale
Entwicklung
Die Partner auf dem Weg zu eigenständigen Lösungen
von Entwicklungsproblemen unterstützen, heißt der
Auftrag, den die in Eschborn ansässige Deutsche
Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)
GmbH wahrnimmt. Ihre Auftraggeber sind die deut-
sche Bundesregierung und solche Staaten der Dritten
Welt, die in der Lage sind, Know-how zu kaufen.
Und so sieht die Arbeit der GTZ aus:
• Sie betreut in 105 Ländern 2100 Projekte.
"• In ihrem Auftrag arbeiten rund 5000 Fachkräfte.
• Sie wickelt jährlich 11 000 Sach- und Material-
lieferungen ab.
• ihr kommt es besonders darauf an, die eigene
Verantwortung des Projektpartners zu fördern und
seine Ressourcen zu nutzen, das vorhandene Po-
tential im Entwicklungsland zu berücksichtigen
und ihren Beitrag in die örtlichen Rahmenbedin-
gungen einzupassen.
Postfach 5180 ■ Dag-Hammarskjöld-Weg 1 +2
D-6236. Eschborn 1
Telefon (061 96) 79-0 • Telex 4 07501
Bilarizkennzalilen 1985- ^
• -in Milliarden DM - - 1 ^
Bilanzsumme * 85^ ^
Kreditforderungen 71,5 ’*
Verbindlichkeiten 64.5 /.
Schuldverschreibungen 7.9
Grundkapital und Rücklagen 3,3
WIR FINANZIEREN
ENTWICKLUNGSVORHABEN
IN ALLER WELT
Die Kreditanstalt für Wieder-
aufbau (KfW) gehört mit einer
Bilanzsumme von jetzt 90 Mil-
liarden DM zu den 10 größten
Banken in der Bundesrepublik.
Im Auftrag der Bundesregie-
rung vergeben wir Darlehen
und Zuschüsse zur Finanzie-
rung fördeningswurdiger Ent-
wicklungsvorhaben in der
Dritten Weit. Mit langfristigen
Invesäüonskrediten fördern
wir die deutsche Wirtschaft
Darüber hinaus gewähren wir
mittel-tmd langfristige Kredite,
um den deutschen Export zu
unterstützen.
Unsere festverzinzlichen Wert-
papiere sind eine attraktive An-
iagemöglichkeit für Investoren
im ln- and Aasland.
Unser besonderer Status
Wir arbeiten auf der Grundlage
des Gesetzes über die Kreditan-
stalt ßir Wiederaufbau, sind eine
Körperschaft des öffentlichen
Rechts und unterstehen der Auf-
sicht der Bundesregierung. Vor-
sitzender unseres Verwaltungs-
rats ist der Bundes minister für
Finanzen. Das Kapital der Bank
wird zu 80% von der Bundesre-
publik Deutschland und zu 20%
von den Landern gehalten.
Finanzierung von
Entwicklungsvorhaben
Als Entwicklungsbank des Bun-
des gewähren wir Darlehen und
Zuschüsse im Rahmen der deut-
schen Finanziellen Zusammen-
arbeit mit Entwicklungsländern.
Diese Maßnahmen werden aus
Bundesmitteln finanziert. Bis
Ende 1985 bat die KfW Verträge
über 50 Milliarden DM fiir die
Entwicklungshilfe abgeschlos-
sen.
Langfristige
Exportfina nzierung
Die KfW vergibt mittel- und
langfristige Kredite zu festen
Zinsen für die Finanzierungvon
Ausfuhrgeschäften (einschließ-
lich Consulting-Leistungen) in
der ganzen Welt. Die Kredite
werden durchweg auf der Basis
einer Hermes-Deckung zuge-
sagt. Bis Ende 1985 beliefen sich
die Exportkredite auf 37 Milliar-
den DM.
Anlagemöglichkeitcn
Um die breite Palette an Aktivitä-
ten zu refinanzieren, begibt die
KfW Anleihen, Kassenobligatio-
nen und Schuldscheine mit un-
terschiedlichen Laufzeiten. Im
Jahre 1985 waren es DM 8.4 Mil-
liarden. Die letzte Anleihe der
KfW wurde von den amerikani-
schen Agenturen Moody's und
Standard & Poor’s mit der höch-
sten Bonitätseinstufung (AAA
und Aaa) bewertet Unsere
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aufbau, Palmengartenst raße5-9,
Postfach 11 11 4L 6000 Frankfun
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74310. Telex: 411 352, Telefax:
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Monitor Page: AVJZ
IV
WELT • REPORT ENTWICKLUNGSHILFE
DIE WELT - Nr. 268 - Freitag. 14. November 1986
Von HANS JÖRG ELSHORST l
I ie Arbeit der Deutschen Gesell-
schaft für Technische Zusam-
menarbeit (GTZ) als einem der In-
strumente der bilateralen staatlichen
Zusammenarbeit ist breit gespannt -
von der hochrangigen Beratung der
Regierungsspitze Ln Schlüsselfragen
der WLrtschaftsordnung bis zur Un-
terstützung von Selbsthilfe der Ar-
men durch Kleinmaßnahmen.
Mit dramatischen Einbrüchen an
Lebens- und Enrwicklungschancen
hat sie viele Entwicklungsländer
stärker denn je von den Fähmissen
der Weltwirtschaft abhängig ge-
macht also von der US-Kaushaltspo-
iitik ebenso wie vom europäischen
Agrarprotektionismus.
Die GTZ hat mit Partnern Instru-
mente entwickelt - Produktionsanrei-
ze durch Preispolitik gerade bei
Agrarprodukten. Abbau von Subven-
tionen im Verkehrsbereich. Ersatz de-
fizitärer staatlicher Großunterneh-
mer]. effizientere Besteuerung der
wirtschaftlich Leistungsfähigeren.
L»ezentralisLerung der staatlichen
Verwaltung und Aufbau kommunaler
Mitwirkungsgremien, Erschließung
der international und national verfüg-
baren Enftvieklungsfinanzierung für
das Kleingewerbe und Selbsthilfe-
gruppen.
All das kann mittelfristig nur funk-
tionieren. wenn mit den klassischen
Instrumenten der Beratung, Fortbil-
dung, der Unterstützung mit Geräten
und Betriebsmitteln „die Leistungs-
fähigkeit von Menschen und Institu-
tionen verbessert 4 " wird - laut Haus-
haltsgesetz-Auftcag der technischen
Zusammenarbeit.
Die GTZ hat nachgewiesen, daß
Familienplanung möglich ist und ak-
zeptiert wird, wenn sie in basisnahe
Gesundheitssysteme integriert wird
Gegen die Umweltzerstörung setzen
wir Beispiele, wie Aufforstung und
Reduzierung von Holzverbrauch, die
in den kleinbäuerlichen Betrieb inte-
griert werden können. Höhere Preise
für Agrarprodukte, die sich in vielen
Ländern durchsetzen, schaffen mehr
Nachfrage im ländlichen Raum nir
einfache Produktionsmittel undKon-
i Anteile an der Weltmdustrieproduktion L
| am WeitbruttosozialpraduM
1 an der Wettbevölkefung
Werte in Prozent
Alle Industrieländer
Alle Entwicklungsländer
Mit dem Kredit ist die Hilfe
noch lange nicht beendet
Aktivitäten bei Ausbildung, Beratung und Betreuung — „Rehabilitierung“ von Anlagen
R und 50 Müiiairipn Mark hat die wörtlichen Vorstandsmitglied der chung der Entwicklungshilfe hält
Kreditanstalt für Wiederaufbau Kreditanstalt, mit ^akzeptablem Er- Brantner trotz der auch von irun an-
folg - verwirklicht. Das Ziel „Haan- erkannten Erfolg der nichtstaatlichen
Projekte- ist
suraguter. Das könnte zu einer Blüte
des ländlichen Handwerks und
Kleingewerbes fuhren.
Zur Koordinierung, zur Sicherheit
der Breitenwirkung und Förderung
von Selbsthilfe ist auch der Staat ge-
fordert. Leistungsfähige Verwaltung
fällt jedoch nicht vom Himmel, mehr
Kooperation ist unumgänglich. Eine
Reihe von Ländern isznoch weit ent-
fernt von einer effizienten Wahrneh-
mung der politischen Steuerungs-
funktion des Staates und der Verwal-
tung.
Hier setzen viele GTZ-Projekte an;
einmal mit dem Ziel durch Beratung
und Projektfinanzierung prioritäre
Teilfunktionen des Staates zu stärken
oder angesichts der Krise überhaupt
noch funktionsfähig zu halten, zum
anderen, um Staat dort zu ersetzen,
wo er nicht unumgänglich notwendig
ist Etwa durch Multiplikation von
verbessertem Saatgut, durch Klein-
bauern auf kommerzieller Basis oder
der Organisation der Wartung von
dörflicher Wasserversorgung durch
Nutzer-Komitees.
Die Darstellung der Möglichkeiten
Sir staatliche technische Zusammen-
arbeit konzentrierte sich bisher auf
Länder in der Krise, mit einem fast
unbegrenzten Bedarf an Sanierung.
Aber auch in Ländern, die nicht in die
Schuldenfalle getappt sind und sich
kontinuierlich entwickelt haben, zei-
gen sich mit wachsendem Entwick-
lungsstand neue Möglichkeiten der
Zusammenarbeit Stichworte wie
Umweltfragen, Arbeitsschutz, Förde-
rung des technologischen Potentials,
Dezentralisierung der staatlichen
Verwaltung, Aufbau von Verbanden
und deren Kooperation mit ihren
deutschen Partnern mö gen genügen.
Nicht die Spielräume für Zusam-
menarbeit nehmen mit wachsender
Wirtschaftskraft ab, sondern ver-
ständlichemreise die Bereitschaft der
Bundesregierung, hier Entwicklungs-
finanzierung aus Steuergeldern ein-
zusetzen. Die GTZ hat in Abstim-
mung mit der Bundesregierung hier
ihr Instrumentarium der „Techni-
schen Zusammenarbeit gegen Ent-
gelt“ angesetzt
Mindestens zwei Drittel der Projek-
te der GTZ sind mit wachsender Effi-
zienz auf arme Zielgruppen ausge-
richtet Selbstverständlich respek-
tiert die GTZ. wenn es um Mobilisie-
rung von Selbsthilfe geht, die Priori-
tät nichtstaatlicher Hilfsorganisatio-
nen, soweit es se gibt Auch wo
Nichtregieningsorganisationen sich
engagieren, gibt es breite Spielräume
für ein arbeitsteiliges Vorgehen.
Angesichts der Größe des Pro-
blems von Armut und Uroweltbedro-
hung kann eine Lösungschance nur
im arbeitsteiligen Engagement aller
Verantwortlichen liegen - der Regie-
rungschefs, Finanzminister und
Bankvorstände.
und 50 Milliarden Mar k hat die
Kreditanstalt für Wiederaufbau
(KfW) in Entwicklungsländer in aller
Welt vergeben, seit sie Anfang der
60er Jahre von der Bundesregierung
mit der Durchführung der bilateralen
Kapitalhilfe betraut wurde Nach den
Erfahr ungen , die das bundeseigene
Institut als inländische Investitions-
bank gesammelt hatte, kam damit die
Förderung der Entwicklungsländer
als zentrale Aufgabe dazu. Inzwi-
schen sind mehr als die Hälfte der
KfW-Mitarbeiter in diesem Bereich
tätig, darunter mehr als 50 technische
Sachverständige. Denn die KfW über-
nimmt bei der finanziellen Zusam-
menarbeit nicht nur die Prüfung und
bankmäßige Abwicklung der ge-
währten Darlehen in eigener Verant-
wortung, sie steht auch für die Be-
treuung der Vorhaben gerade.
Im langjährigen Durchschnitt bil-
deten bisher die Bereiche Trans port-
und Nachrichtenwesen und die Ener-
giewirtschaft Schwerpunkte; in den
letzten Jahren werden aber zuneh-
mend die Landwirtschaft und das
produzierende Kleingewerbe wichtig.
Damit ist die Rank weit mehr als
Durchreichstation für vom Bund ge-
währte Mittel, obwohl die Federfüh-
rung für die Kapitalhilfe beim Bun-
desministerium für wirtschaftliche
Zusammenarbeit liegt
Zuschüsse für die
ärmsten Lander
Oer Airtor ist Geschäftsführer der
Deutschen Gesellschaft für Techni-
sche Zusammenarbeit {GTZ} GmbH.
Eschborn
Die von der KfW bisher ausgezahl-
ten Gelder gingen zu 45 Prozent in
asiatische Länder, zu 33 Prozent nach
Afrika, 15 Prozent flössen in südeuro-
päische Entwicklungsländer und sie-
ben Prozent nach Lateinamerika.
Daß die offizielle Hilfe durchaus
flexibel reagiert zeigt die Entwick-
lung der Darlehens- und Hilfszusagen
für Afrika: Von den im vergangenen
Jahr zugesagten 2,3 Milliarden Mark
gingen 48 Prozent nach Afrika; insge-
samt erhielten die ärmsten Länder
mehr als ein Drittel der neu zugesag-
ten Kapitalhilfe, einen großen Teil da-
von als Zuschüsse.
Rund zwei Drittel der angegange-
nen Projekte werden nach Einschätr
zung von Richard Brantner. dem für
finanzielle Zusammenarbeit verant-
aerung erfolgreicher
freilich nur dadurch zu erreichen, daß
die KfW weit über die Finanzierungs-
funktioD hinaus tätig wird. Aus dieser
Erk enntnis ist -mit Erfolg -so betont
Brantner, eine deutliche Verstärkung
der KfW-Aktivitäten bei der Aus- und
Fortbildung vor Ort entstanden. Be-
ratung und Betreuung in der Projekt-
anlaufphase werden groß geschrie-
ben, ebenso eine permanente, selbst-
kritische Erfolgskontrolle bei der
KfW. Brantner macht kein Hehl dar-
aus, daß für ihn Entwicklungshilfe
„eben nicht nur die Bereitst e ll ung fi-
nanzieller Mittel“ ist
Mit Sorge sieht Brantner die ange-
sichts erster Konsolidierungserfolge
gegenüber den hochverschuldeten
Ländern vorherrschende Tendenz
des Abwartens. Vielen schwarsafiika-
nischen Landern, deren Pro-Kopf-
Einkommen wieder auf d 2 S Niveau
zu Beginn der sechziger Jahre zu-
rückgefalien ist drohten schwere Kri-
sen. Für die KfW stelle sich damit die
Notwendigkeit auch bei der finanzi-
ellen Zusammenarbeit nach verän-
derten Hilfsm öglichkeiten zu suchen.
Ein Ansatz sind sektorbezogene Pro-
gramme, mit denen devisenbedingte
Engpässe überwunden werden kön-
nen. In die gleiche Richtung, nämlich
viel Erfolg bei relativ wenig Aufwand,
zielt die „Rehabilitierung“ bestehen-
der Anlagen, die rascher Früchte
trägt als aufwendige Neuinvestitio-
nen.
Für wünschenswert hält Brantner
darüber hinaus pina Verstärkung des
Engagements zugunsten unmittelbar
Wachstums- und zahlungsbüanzwirk-
samer Projekte; gleichzeitig müßten
aber auch grund bedürfiiisorientierte
Vorhaben gefordert weiden, um die
sozialen Spannungen, die bei einer
stärkeren Anpassungspolitik der Ent-
wicklungsländer entstehen, auszu-
gleichen. Die Bereitschaft in den
Empiängerländem, einen härteren
Anpassungskurs zu fahren, wächst
Für solche Länder wäre nach Mei-
nung Brantners eine verbesserte
Möglichkeit zur Finanzierung von In-
landskosten von Projekten entwick-
lungspolitisch wünschenswert
Von der Forderung nach Entstaath-
Entwicklungshilfeorganisationen
nicht vid. Zwar bevorzuge die staatli-
che Entwicklungshilfe institutionell
bedingt im Nehmeriand staatliche
Träger, aber daraus sei keine Ver-
nachlässigung des privaten Sektors
abzuleiten. So ermöglichten zum Bei-
spiel die großen Beiträge der öffentli-
che Hilfe im mfrastruktuxellen Be-
reich erst die Voraussetzungen für er-
folgreiche Aktivitäten der privaten
Wirtschaft in den Empfängerländern.
Auch zur Entfaltung des großen
Entwicklungspotentials im kleinbäu-
erlichen und kleinge werblichen Be-
reich sind nach Einschätzung Brant-
ners wesentliche staatliche Vorlei-
stungen Voraussetzung.
Privatwirtschaft wartet
auf Produktionsanreize
Zehn Jahre
Bensheimer
Jmmer mehr erirenrit äuclrtiW-
Ansatzpunkte sieht Brantner hier
in einer direkten Förderung, etwa
über Entwicklungsbanken. Die Er-
fahrungen aus ostasiatischen Län-
dern zeigen, daß die Privatwirtschaft-
liehen Klein- und Klpinstiin tp mph.
mer sehr deutlich auf Produktionsan-
reize (vor allem preispolitische! re-
agieren und die Freiräume nutzen,
die ihnen eine entsprechend orien-
tierte Wirtschaftspolitik schafft.
Damit allein ist es aber nicht getan,
betont Branter, zusätzliche Maßnah-
men sind nötig, für die die Anstöße
vom öffentlichen Sektor ausgeben
müssen. Als Beispiele nennt Brantner
LLa. landwirtschaftliche Forschung.
Beratung und Vermarktungshilfen.
In diesem Bereich sieht er wichtige
zukünftige Ansatzpunkte für die öf-
fentliche Entwicklungspolitik. Dies
gelte ebenso für die Anstrengungen
zur Begrenzung des Bevölkerungs-
Wachstums. In vielen ländern
wächst nach Brantners Beobachtung
die Erkenntnis, daß ein aufeinander
abgestimmtes Zusammenwirken öf-
fentlicher und privater Aktivitäten
Voraussetzung für Entwicklungser-
folge ist Daraus speist sich Brantners
„verhaltener“ Optimismus, daß eine
Verbesserung der Lage auch in den
ärmeren Ländern längerfristig zu er-
reich»! ist (WR)
1
staatliche Entwickungspräitfa..
daß nur durch dnZusä m roe n wfr-
ken privater TEIisorgani satioaen ‘
und der staatlichen 1 Entwich-
lungszusammenarbeit die eigent-
lich Bedürftigen upd ,: * Armen "irr
der Dritten Weit erreicht und ihre'
Lage verändert werdenkanti. ; ;
In den letzten Jahren wurden
zunehmend mehr- Mittel für kofi- -
.nahzierte Projekte freier Träger
zur Verfügung : gestelit Sästieg .
der entsprechende Hausbaftstifel
seit- 1976- von 'fünf auf heute.31,8. I. ; ,
Millionen Mark. _ • S *
Wenn der Bensheimer '.Kreis j ;1
auch keine feste Satzung hat so ! '
verfügt er doch über Aaftiafanfr '
kriterien. Diese Aufeahmfifcrite-.
rien beziehen steh vor aBem auf ’
die Verwendung der lfitteL acEf
die überregionale Bedeutung-der
Organisation, sowie auf die ent-’
wicklimgspoätische Erfahrung
und Fachteoropetenz.’ ÄlleOrgani-
sationen müssen über eine süläs-
sige Rechtsfonn und über. die ih-
nen von den zuständigen Finanz- ~
behörden zuerisaänte GemeumütP
zigkeit verfügen. Bei allerfJerneia-
samkeit der Mä&jed50tgams&t&
nen sind sie in sehr unterschiedU-
chen Bereichen aktiv. Wahrend m- .
nige Organisationen die medizini-
sche Hilfe imVordergrund ihrer
Projektarbeit ha^n, arteiien’ äiF •
dere mit Schwerpunkt im Btemcbr
der ländlichen Entwicklung, der
Handwerksf&rienmg; des Wöih
nungsbaus, der speziellen Prö-
jektarbert für Kinder oder im Be--
reich der personellen -Entwtefc"
lungshüfe. AHen OrganisationeU-
gemeinsam ist der Ensatzim Be-
reich der entwicklungsbezogenäi
Bildungs- und Öffentlichkeitsar-
beit. Mit ihren etwa 3800 Projek-
ten pro Jahr und einem jährlichen
Sp endanaufko mmen von 400 Mü-
Honen Mark : sind die Mitglie-
derorg anisattoneiL des- Benshei- ;
mer Kreises ein bedeutendes -
Standbein der deutschen Ent-
wicklungshilfe, was letztlich auch
in der Summe von 21 Millionen
Mark für die konkre te Projektar-
beit der Trägerorganisationen.des
Bensheimer Kreises deutsch:-*
wird. HUBERTTINTELOTr ij
"■ I
.V
%
Der Energiebedarf vieler Entwicklungsländer wird zu mehr als
90 % durch Holz gedeckt. .Aber Feuer und unkontrollierte Nut-
zungen zerstören die Wälder. Um dies zu verhindern, muß eine
Reihe von sinnvoll ineinandergreifenden Malsnahmen getroffen
werden, um eien erforderlichen Bestand an Wald zu erhalten
bzw. zu mehren. Eine dieser Maßnahmen ist das Auitorsten.
Bei allen Aunbrstungsvorhaben erarbeitet die DFS in enger Ko-
operation mit dem Auftragge-
ber und den finanzierenden
Institutionen ein sinnvolles
Konzept, um die gewünsch-
ten Ziele möglichst umfas-
send und nachhaltig zu errei-
chen. So auch beim Projekt
..Erennholzerzeugungin Süd-
Benin' - . das die DFS im Auf-
trag der Regierung von Benin
mit Krediten der Afrikanischen Entwicklungsbank durchfuhrt.
Unser Leistungsangebot beinhaltet Holzmarkt-Analysen, Holz-
duikommensprognosen und Feasibility-Studien ebenso wie die
Auswahl geeigneter Baumarten, Optimierung der Auffbrstungs-
\. erfahren sowie die Entsendung und Betreuung hochqualifizier-
ter Experten.
DFS
Deutsche Forstinventur- Service GmbH
Eir. Name steht für Leistung. Weltweit.
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! Aufforstung ■ Forstnutzung ■ Walderschließung ■ Hdzverwertung
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Das ungebremste Bevölkerungswachstum, die zunehmende Ressourcenverknap-
pung, das wirtschaftliche Ungleichgewicht und die Verschärfung der sozialen
Probleme in den Entwicklungsländern stellen immer größere Anforderungen an die
Entwicklungszusammenarbeit. Die deutsche Entwicklungspolitik war stets bemüht,
sich verändernden Anforderungen durch Flexibilität und Realitätsbezug gerecht zu
werden. Entscheidend für ihren Erfolg ist letztlich die effiziente Umsetzung der
Konzepte in die Projektpraxis.
Seit über 20 Jahren führen wir die uns im Rahmen der bilateralen und der
multilateralen Entwicklungszusammenarbeit übertragenen Aufgaben nach den ent-
wicklungspolitischen Vorgaben und im Bewußtsein der den Partnern gegenüber
übernommenen Verantwortung durch. Die intensive Teilnahme am entwicklungspoli-
tischen Dialog, die in über 100 Ländern gewonnenen Erfahrungen, die Entwicklung
angepaßter, bedarfsgerechter Methoden und Konzepte, der interdisziplinäre Arberts-
ansatz sowie die Motivation und die Leistungsbereitschaft unserer Mitarbeiter sind
die Gründe für die internationale Anerkennung unserer Tätigkeit in der Dritten Welt.
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rjc^.:
iiUUdt
;- -'iw.
Los geht die wilde
Jagd über den.
Shotover River in?
Neuseeland: -Der-:
mit einem- benzin-
durstigen , "- 7,5 1
Oldsmobil-Motor
gekoppelte Jetan-
trieb Saugt das
Wasser am Schiffs-
bodeö an und
stößt es am Spie-
gel mit gewaltigem
Schub wieder aus.
Diese Kraft ver-
leiht dem Boot die
Beschleunigung
eines. Sportwagens,
und sorgtfur echte
Gleitfahrt, wobei
das Wasser gerade
noch berührt wird.
Hinzu kommt die
phänomenale
Wendigkeit der
Renner, die jedes
Hindernis im Fluß
mit unverminder-
ter Geschwindig-
keit umkurven.
FOTO: BRAUNSCHWftG
Nikolaus-Tennis-Wochen
Kein anderer Freizeitsport hat so
hohe Zuwachsraten wie Tennis.
Wer Ln der Vorweihnachtszeil unter
freiem Himmel spielen möchte, hat
im Helga Masthoff Tennis-Hotel
ausreichend Gelegenheit. Vom 5.
bis zum 10. Dezember und vom 12.
bis zum 19. Dezember treffen sich
die Cracks in Maspalomas. Gran Ca-
nana. Ab Frankfurt oder München
kostet der Spaß mit Halbpension ab
1411 Mark pro Person. Auskünfte:
Helga Masihoff Tennis-Hotel. Post-
fach 12 W 24. 4000 Düsseldorf 1. Te-
lefon: 02 11-6 79 0067.
In- und Ausland ausgegeben. Aus-
ländische Geschäftsreisende hinge-
gen bringen im Jahr rund fünf Mil-
lionen Mark in die Ka?sen de; bun-
desdeutschen Touristik ge werbes.
Von den Geschäftsreisen am stärk-
sten profitiert das Bundesland Bay-
ern mit etwa 2.5 Millionen Mark
Umsatz. Am wenigsten gefragt ist
das Saarland.
JiJrSäV#-. ■!•■
Buchung per Kreditkarte
Großbritannien-Urlauber können
ihr Privatquartier bei einem zentra-
len Buchungsbüro nun auch unter
Angabe ihrer Kreditkartennummer
buchen. Die Organisation hat mehr
als 300 Adressen, im Angebot. Zur
Zeit kostet eine Übernachtung 8.50
bis 12.50 Pfund, in London 15
Pfund. Auskünfte: Britische Zen-
trale für Fremdenverkehr. Neue
Mainzerstraße 22. 6000 Frankfurt 1.
Tel 069/2 38 07 50.
„Flug“ über den Kana!
In den Wintermonaien verkehren
die 120 Stundenkilometer schnellen
Luftkissentahren der Huoverspeed
Gesellschaft bis neun mal täglich in
beiden Richtungen auf der Route
Calais Dover. Die Normaltarife für
den einfachen Flug liegen itn No-
vember und Dezember zwischen
112 und 146 Mark für das Fahrzeug
plus 41 Mark pro Person. Im Januar
und Februar reduziert sich der
Fahrzeugpreis auf 81 Mark. Aus-
künfte: Hooverspeed Verkaufs- und
Reservierungsniederiassung, Ost-
straße 122. 4000 Düsseldorf 1. Tel.
02 21 35 34 59.
>uV;:
Die wilde Spritztour
D ie einzigartige Bootsfahrt be-
ginnt in Arthurs Point unterhalb
der Edith Cayell Bridge, sieben Kilo;
meter von Queenstown entfernt
Queenstown ist ein kleiner Fremden-
verkehrsort am Fuß der Southern
Alps in Neuseeland, keine 200 Kilo-
meter vom Südkap der Südinsel ent-
iemt Edith Caveli. die der Brücke
ihren Nameri gab» , war eine englische
Krankenschwester, d ie_ wa h rend des
aus Plexiglas. Die Innenseite des
Cockpits ist zum Schutz der Insassen
mit einem breiten Gummiwidst aus-
gepolstert. Das Shotover Jetboot ist
eine Spezialversion des Hamilton
Jets, der auf dem Colorado River sei-
ne Tauglichkeit unter Beweis gestellt
hat.
■3 {£* Ti ff der Rt
ier Betdeös«?
st in Industrie* 5
; ^ r >vencu n 9^
-L\J ■ _ *“ Q'vV-
f
stät stand: Von den Deutschen wur-
de sie we®m Zusammenarbeit mit
der ."Widerstandsbewegung stand-
rechtlich erschossen, von ihren
Landsleuten als Patriotin verehrt. In
London Und Brüssel hat mar. ihr
Denkmäler gesetzt, und hier am an-
deren Ende der "Welt ist die betagte
Brücke nach ihr benannt, die die-
Schlucht des Shotover Rivers kühn
überspannt
Trotz seiner bescheidenen Länge
ist der Schölover ein weit über Neu-
seelands Grenzen hinaus bekannter
Wasseriauf: Nach dem Klondike in
Alaska gilt er als der Fluß, der das
meiste Gold enthält Sein Wildwas-
serebarakter erinnert an den Colora-
do River.
Unten am Steg erwartet uns ein
keilförmiges rotes Jetboot Der vor-
handene Platz reicht für elf Passagie-
re und den Boptsführer. Als Ab-
schluß der kurzen Bugeindeckung
steckt ein schmaler Windabweiser
Ein kurzes, aber
nachhaltiges Erlebnis
Die Fahrt auf dem Fluß ist - be-
dingt durch seine geringe Länge - ein
Erlebnis von begrenzter Dauer. Dos
ist ein allgemeines neuseeländisches
Wassersporiproblem: auf beiden
schmalen Hauptinselr. ist kein Ort
weiter als 110 Kilometer von der Kü-
ste entfernt und die zum Inneren der
Inseln ansteigenden Gebirgszüge bie-
ten nur kurze, wegen ihres starken
Gefälles zumeist nicht schiffbare
Wasserläufe. Unterhalb der zweiein-
halbtausend Meter hohen Centaur
Peaks entspringt aus einem Glet-
schersee der Shotover und mündet
bereits nach 70 Kilometern in den
Wakatipu Lake, der auf 330 Meier Ho-
he liegt Dennoch: das Abenteuer die-
ser Bootsfahrt ist ein einmaliges und
nachhaltige:' Erlebnis.
Unten ist man nun mit dem Auf-
tanken fertig. Wir sind alle schon mit
den klatschnassen Rettungswesten
unserer Vorgänger gegürtet. Das sind
massive plumpe Dinger, die im Be-
darfsfälle wohl nicht nur Auftrieb ge-
ben. sondern den Körper auch beim
Aufprall auf Felsen schützen sollen.
Aber das sind müßige Spekulationen,
denn im bisher zehnjährigen Betrieb
- ganzjährig, und das Tag für Tag -
hat es noch nie auch nur den klein-
sten Unfall gegeben.
Am Startpunkt fließt das Wasser,
obwohl von hohen Felswänden um-
schlossen, breit und fast trage dahin.
Der Zwölfsitze rjet macht los, schiebt
sich langsam in die Flußmitte. Dann
röhrt der Motor auf. und ün Zick-
zackkurs. der mehr an einen haken-
schlagenden Hasen als an ein Wasser-
fahrzeug erinnert, geht es los. Blitz-
schnell nähern wir uns der Gedenk-
brücke. Die Ufer drängen sich enger
zusammen, aas Wasser schießt nur so
dahin. Und während man sich er-
leichtert dem Gefühl hin gibt nun die
Höchstgeschwindigkeit erreicht zu
haben, passiert etwas ganz anderes:
Das Gefühl entspricht etwa dem Vor-
gang an Bord einer Concorde, wenn
der Pilot vollen Schub einlegt, um die
Schallmauer zu durchbrechen, und
die rote Digitalanzeige gleich darauf
ein Mach vermeidet. Doch entgegen
dein Überschallflugzeug, das sanft
und für den Passagier unmerklich be-
schleunigt. springt das Boot mit ei-
nem regelrechten Satz vorwärts und
fliegt gleich darauf wie ein Geschoß
dahin. Man klammert sich krampf-
haft an Sitz und Dollbord fest, Spritz-
wasser peitscht das Gesicht und ach-
teraus zieht das Boot eine hoch auf-
stiebende Gischtfahne hinter sich
her.
Die ersten schlangenförmigen Win-
dungen: Der Jet schießt genau auf
eine Felswand zu. Doch drei Meter
vor der Wand und kurz vor dem dro-
henden Zusammenprall schlägt der
Skipper das Ruder blitzschnell ein.
das Heck wird seitwärts wegge-
schleudert, der Bug rast in Richtung
des neuen Flußverlaufs weiter, die
Heckkante streift den Fels fast noch,
aber ohne mit ihm zu kollidieren.
Bei diesem Törn
sträuben sich die Haare
Jetzt die erste Stromschnelle mit
brodelndem und schäumendem wei-
ßen Wasser. Mannshohe Felsbrocken
sind darin eingestreut, die sie in viele
Rinnen aufteüen. Wir rasen auf die
nächste StromschneUe zu. Wasser-
schwäUe überschütten uns - und
schon sind wir durch. Der Fluß
strömt brausend und mit gewaltiger
Kraft durch einen tief eingesennitte-
nen engen Cafton mit atemberauben-
den Überhängen. Das alles bildet eine
solch wilde Szenerie, daß sich den
Wildwassenahrem die Haare strau-
ben.
Auf teichartigen Ausbuchtungen
ziehen wir verwegene Schleifen. Was-
serfontänen übergießen uns. Beim
Zuriicknehmen der Schubkraft sinkt
das Boot mir abrupt in die Fiat Wir
schippern in gemächlicher Fahrt wei-
ter. vorbei an weißen Stränden. Am
Ufer stehen die verfallenen Hutten
der Goldwäscher, die ernst aus allen
Teüen der Welt kamen und sich hier
ein Stelldichein gaben. Die Goidmi-
nen von Tuckers Eeach mit ihren al-
ter. Eisengcstängen und rostigen Rie-
senzahnrädern als Bestandteilen
komplizierter Transmissionen, vom
Lauf der Zeit ausgebleichte Block-
häuser oder aus rohen Steinen ge-
schichtete Kütten sind Zeugen aus
den Tagen des Goldrausches und der
kaum viel älteren europäischen Be-
siedelungsgeschichte dieses Landes.
Bilder werden geschossen, dann
auf Kommando die Kameras wieder
sprrtzwassersiener verstaut. Es geht
talwärts zum Ausgangspunkt zurück.
Gott sei Dank. Denn eine längere Ex-
kursion konnte den Reiz dieser Fahrt
kaum überbieten, eher würde die Zer-
reißprobe ein schnelleres Ende ner-
beisehnen.
HENRY BRAUNSCHWEIG
k.
Grönland im Winter
Eine Achnagesreise mit Flug ab
Hamburg sowie Hotelunterkunft,
Vollverpflegung und Reiseleitung
in Grönland kostet 5265 Mark. Für
abenteuerlustige, sehr gut trainierte
und ausdauernde Touristen werden
verschiedene Hundeschlittenfahr-
te.n arigeboten. Die Preise liegen
zwischen 4989 Mark für zehn Tage
und 9055 Mark für siebzehn Tage.
Auskünfte: Reisebüro Norden, Im-
mermannstraße 54. 4000 Düsseldorf
l.TeL 02 11/36 09 66.
Auskunft: Fremdenverkehrsd m l von
Neuseeland, KaiserhofsvraQe 7, 6000
Frankfurt, TeL 069/28 81 89.
Kreuzfahrten unter Segel
Nach der Rückkehr aus der Kari-
bik steht der Großsegler _ Anny von
Hamburg" für Segeltörns auf der
Elbe sowie auf Nord- und Ostsee
zur Verfügung. Das Programm
sieht die Teilnahme an verschiede-
nen Veranstaltungen vor: der Kieler
Woche <20. bis 27. Juni), der Cutty
Sark Tal! Ships Regatta von Kiel
nach Stockholm t27. Juni bis 9. Juli)
und zurück HO. bis 21. Juli) sowie
dem Eintonner-Weltcup in Kiel (23.
August bis 6. September). Außer-
dem sind Segeltörns zur Vorberei-
tung auf DSV-Führerscheme ausge-
schrieben. Alle Toms können für
Gruppen bis zehn Personen oder
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rund vier Prozent. Das wären
300 000 Flugurlouber mehr als im
letzten Jahr. Schwerpunkt der
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und die Türkei. Die Charterflugge-
sellschaften Condor. Hapag-Lloyd
und LTU beförderten 1986 das Gros
der bundesdeutschen Urlauber. Ihr
Marktanteil wird auf 70 Prozent ge-
schätzt. Der Rest entfallt auf die
deutschen Fluggesellschaften Aero
Llovd und Germania iSAT' sowie
auf ausländische Charterflieger. Die
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kreativ- zu kochen, weil das haupt-
sächlich" vieL Arbeit macht, und „Ar-
beit kostet Geld - . Die Wären müssen
zwar nicht immer die teuersten sein,
jedoch Ist es soj daß je preiswerter die
Ware, um so mehr Arbeit zu investie-
ren ist, bis ein gutes Endprodukt er-
reicht wird. .Diese „preiswerten“
Grundprodukte müssen letztlich ent-
sprechend hoch kalkuliert verkauft
werden. .
Dabei soll man dann auch noch
gegen eine Gastronomie preislich be-
stehen;, die sich hauptsächlich bei
Großunternehmen von der Erbse bis
zum Fisäifilet bedient, tiefgekühlt,
vakuumiert - und gefriergetrocknet
Hier wirkt ein einsamer Koch mit ein
oder zwei sogenannten .Küchenhil-
fen“, die höchstens zum Salatputzen
fähig wären' und nebenbei spülen,'
mit vielen Kesseln und Maschinen
alles schnellstens zusammenbraut
und dann in sechs bis sieben Stunden
Servicezeit (die Zeit, in der Gäste da
sind zum Essern nur auftaut, beiß
macht und anrichtet und ihm zum
eigentlichen Kochen und Vorbereiten
(bevor die Gäste da sind) nur noch
knapp zwei Stunden übrig bleiben.
Schon oft habe ich behauptet, daß
zu clevere Gastwirte an einem Schnit-
ze] zu 9,80 Mark auf diese Art eine
höhere Gewinnspanne haben als Ga-
stronomen der gehobenen Küche an
einem Rehznedaülon zu 42 Mark in*
klusiv allem, was noch dazu geboten
wird.
Kaum einer spricht gerne davon,
was unter dem Strich bleibt Ich
mochte aus dem Betriebsergebnis
kein Geheimnis machen. DiePerso-
nalkosfen von 40 bis 45 Prozent vom
Endpreis sind der gewichtigste Po-
sten in der Rechnung. Der Warenein-
satz im Misch betrieb (Restaurant und
Bistro) schluckt je nach Jahreszeit 34
bis 42 Prozent, also fest ebenso vieL
Sieben bis zehn Prozent der Einnah-
men gehen auf das Konto Pacht,
Heizkosten etc. (ebenfalls nach Jah-
reszeit unterschiedlich). Der Gewinn
beläuft sich auf sechs bis maximal
zehn Prozent. Dieser Betrag muß
dann noch versteuert werden
Um Mißverständnissen vorzubeu-
gen: Mit dieser Kalkulation läßt sich
gut leben. Mehr drückt eine andere
Sorge. Für die hohen Endpreise er-
warten die Gäste eine übermenschli-
che, absolute Perfektion. Das kann
Franz Keller jr. schreib» exklusiv in
der WELT Ober die Kochkunst
FOTO: ZIK
eigentlich nur funktionieren, wenn
die sogenannte „Luxus-Gastrono-
mie“, die sie sich dabei vorstellen,
total durchor ganlsier t ist und keiner,
vom Oberkellner bis zur Toiletten-
frau, auch nur den geringsten Fehler
macht, damit nicht ein halber Punkt
hinter dem Komma zum himmelho-
hen Ergebnis verlorengeht.
Daß man da in solch einer Küche
natürlich nicht dauernd andere Ge-
richte machen darf, wodurch Fehler
wahrscheinlicher werden, weil jeder
Koch schon einmal die Petersilie auf
die falsche Stelle des Tellers legen
könnte, ist doch verständlich. Nein,
jedes Gericht muß möglichst durch
den gesamten gastronomischen Blät-
terwald gegangen sein, damit .Jeder“
bei der einmaligen Gelegenheit ge-
nauso wie der erfahrene Restau-
rantgänger schon von vornherein
weiß, was er wo zu essen hat. Diese
Gastronomie lehne ich ab.
lang genug habe ich in erstklassi-
gen Häusern gekocht und kann mich
noch gut erinnern, wie wir Köche um
12.00 Uhr mittags und abends um
20.00 Uhr die Gäste hereinmarschie-
ren sahen. Schon wurden, wie pro-
grammiert, die Wolfsbarsche im Blät-
terteig,, die Entenbrüste und Souffles
in die Ofen geschoben, weü wir genau
wußten, was jetzt kommen würde. So
zu kochen ist auf die Dauer, selbst mit
den besten Produkten und von den
besten Leuten zubereitet, nicht nur
für den Gast, sondern auch für die
Köche langweilig und läßt abstump-
fen. Dann braucht man sich nicht zu
wundem, wenn man die Köche hinter
den Kulissen mit der Schinkenstulle
und der Erbsensuppe erwischt.
Die sogenannte kreative Küche ist
nicht nur kreativ, wenn sie ein völlig
neues Gericht gefunden hat und es
propagiert, sondern wenn sie fähig
ist. nach Jahreszeiten und Angeboten
des Marktes auch für der. Stammgast
zu kochen. Stammgäste sind Men-
schen, die immer wieder in denselben
Lokalen verkehren und wo der Koch
es fertigbringt, sie nicht nur immer
mit den gleichen Gerichten zu „be-
glücken“.
Einer der Gründe dafür, daß ich
verschiedene Lokal) taten in unter-
schiedlichen Preiskategorien betrei-
be, ist der Erlebniswert für meine Gä-
ste und auch für mich. Der andere
Wert ist die Sicherheit, die ich da-
durch für mein Unternehmen erhalte
und nicht von geschmacksbildenden
Büchlein abhängig werde.
Wenn man rechnet, merkt inan
doch glatt, daß Gäste höchstens ein-
oder zweimal im Monat pro Person
gut 200 Mark für ein besonderes Din-
ner ausgeben. Überlegt man nun, daß
doch jeder mindestens einmal am Tag
etwas Gutes essen möchte, so bleiben
immer noch im Schnitt 28 Tage übrig.
Was macht der Gast an diesen 28 Ta-
gen, und was mache ich? Kann ich
dem Kunden denn nicht zehn- bis
zwölfmal im Monat gutgemachte
deutsche Gerichte vom Krautwickel
über geschmälzte Maultasche bis zu
Badischem Sauerbraten in meinem
.Gasthaus Adler“ anbieten, dann
auch noch drei- bis viermal im Monat
vom Seeteufel bis zum Kalbsnierchen
in Senfsauce im Bistro die Leichte
Küche und vielleicht ein- bis zweimal
das sechs- bis siebengängige Menü
mit den besten Weinen und Digestifs
im Restaurant? Für den Gast wäre
das gewünschte Abwechslung, und
ich habe genug zu tun.
FRANZ KELLER jr.
G efechte m Jaffna, ein Hinter-
halt in Trincomalee. Bomben-
anschläge, Überfälle, Flüchtlinge -
wer Meldungen aus Sri Lanka ver-
folgt, muß glauben, daß Ceylon in
Flammen steht. Was spürt der Tou-
rist davon, der im Indischen Ozean
Ferien macht? „Gar nichts“, versi-
chert Johann-Friedrich Engel, einer
der beiden Geschäftsführer der
Robinson Club Hotels, die in Cey-
lon den Club Bentota betreiben. Die
Unruhezone liegt zweienhalb Ta-
gesreisen von der Touristenanlage
entfernt Dort, in Jaffna und Trinco-
raalee, leben mehrheitlich hindui-
stische Tamilen, die eine Teilauto-
nomie anstreben.
Auch der deutsche Botschafter
Hans Michael Ruyter. der in Colom-
bos Nobelgegend Cinnamo.n Gar-
dens residiert sieht keine Gefähr-
dung deutscher Touristen: „Wenn
sich Leute an uns wenden, dann
haben sie in aller Regel ihren Paß
verloren, suchen einen Anwalt oder
einen Arzt." Ruyter war vorher eini-
ge Jahre als Botschafter m Rom.
„Dort“, so erzählt er. „gab es viel
ernstere Notfälle. Das Tamilenpro-
blem wird im übrigen in der Presse
hochgespielt“
Die Verantwortlichen der Reise-
branche im fernöstlichen Sri Lanka
gehen mit Optimismus in die
Hauptsaison, die jetzt beginnt und
mit ihren gemäßigten klimatischen
Bedingungen bis zum April andau-
ert Erstmals seil 1980. als die Zahl
der Touristen um 30 Prozent stieg,
erwartet man in diesem Jahr wieder
einen leichten Zuwachs von drei
Prozent. „Die Zahlen lassen uns
hoffen“, meint Mohammed Thahir,
der bis 1980 Chef des nationalen
Fremden verkehrsverband es und an
der touristischen Erschließung der
Insel seit 1966 maßgeblich beteiligt
war. Thahir erwartet bis zum Jah-
resende 260 000 Touristen aus aller
Weh.
Gäbe es ausreichend Anlaß, müß-
te man vor einer Reise nach Sri
Lanka warnen. Doch alles spricht
dafür, daß eine solche Warnung
nicht notwendig ist Alle Parteien
des Landes sehen den Wahnsinn
der Auseinandersetzungen und ha-
ben sich zu Friedensverhandlungen
zusammengesetzt. Bleibt zu hofiert
daß die zu einem guten Abschluß
kommen - nicht nur wegen der
Touristen. RW.
Traditionsgemäß trifft man sich in der eleganten Dorchester- „Promenade“ zum Tee. Der Kellner ist einer von
400 Angestellten, die durchschnittlich 500 Hotelgäste umsorgen. foto die weit
Die ganz vornehme englische Art
London
Wenn Asien immer wieder die Hit-
listen der besten Hotels in der Welt
an/ührt so spielt sicherlich der Ser-
vice dabei eine entscheidende Rolle.
Gut geschultes, straff geführtes Per-
sonal in ausreichender Menge bringt
diese Häuser an die Spitze. Wer in
Europa Service sagt, meint die feine
englische Art. den Gast zu verwöh-
nen. Das beginnt schon an der Hotel-
tür, wo ein distinguierter Herr in fei-
nem grauen Flanell den Aufschlag
öffnet und den Gast in die Halle be-
gleitet. Das erlebt man bei Tisch,
wenn der Kellner sich auch noch be-
dankt, wenn er behutsam Kaffee
nachgeschenkt hat.
Ein Beispiel für perfekten Service,
luxuriös verpackt, bietet seit Jahr-
zehnten das Londoner Dorchester im
Herzen von Mayfeir in der vorneh-
men Park Lane, direkt am Hydepark.
Wir treten ein, und unser Blick fällt
zunächst auf ein über mannshohes
Orchideengesteck. 800 Pfund läßt
sich die Hotelleitung die Blumenar-
rangements pro Woche kosten. Vor-
bei an dem Riesenstrauß führt der
Weg in die Halle, wo zwischen Mar-
morsäulen die fashionablen Londo-
ner ihren Afternoon Tea im weichen
Licht kristallener Lüster bei sanfter
Pianomusik nehmen. 50 Meter lang
ist dieser prachvolle Wartesaal, der
vergessen läßt, wie moderne Hotels
jeden Quadratzentimeter verplanen.
Eine Suite - es gibt 80 - kommt leicht
auf die Größe einer Etagenwohnung,
die Schuhanzieher haben die prakti-
sche Länge eines Spazierstocks, und
in dem Riesenbadezimmer sind die
Badetücher groß wie Bettlaken. Doch
im Bad stößt man 2 uch an die Gren-
zen dieses 55 Jahre alten Hauses. Hier
kämpft Nostalgie gegen Zweckmä-
ßigkeit. Herrlich die Umleitungen,
die chromblitzende Heizungsrohre
nehmen und dabei mollig warme Ba-
detücherhalterungen abgeben, un-
praktisch die viel zu weit hinten in-
stallierten Wasserhähne, deren Was-
ser die Finger kaum erreicht.
Als der Sultan von Brunei das Haus
Anfang 1985 für 85 Millionen Pfund
erwarb, war klar, daß noch eine große
Summe nachgeschossen werden
mußte. Im nächsten Jahr soll der
Glanz des Traditionshauses, das un-
ter Denkmalschutz steht, mit 40 Mil-
lionen Pfünd aufpoüert werden: Inve-
stitionen. die das Londoner Ritz
schon hatte, die im Savoy. dem ande-
ren Luxushotel, ebenfalls anstehen.
In den vergangenen fünf Jahren
sind schon einmal zwölf Millionen
Pfund in das Dorchester gesteckt
worden. Die Bar ist neu gestaltet, die
Zimmer wurden behutsam moderni-
siert und mit Klimaanlagen versehen.
Das alles geschah aber, ohne den eng-
lischen Stil des Hauses zu verändern.
Doch nur mit Pomp und Glanz ist
eine Klientel, die 115 bis 145 Pfund
pro Tag für ein Einzelzimmer oder bis
zu 550 Pfund für die Doppel-Suite
zahlt, nicht zufrieden. Vor allem,
wenn die momentane Auslastungsra-
te von durchschnittlich 75 Prozent
durch Geschäftsleute auch aus
Deutschland erhöht werden soll, muß
auf die Bedürfnisse dieser Kunden
eingegangen werden - ..very british“
reicht nicht, wenn im Eariezimmer
das Telefon fehlt.
Einst, bei der Eröffnung 1931. war
das Dorchester eine Sensation. Die
Familie McAlpine gestaltete es mit
dem Anspruch, das modernste und
luxuriöseste Hotel der Britischen In-
seln anzu bieten. So war es das erste
Hotel, das mit Stahlbeton konstruiert
wurde und dessen Wände mit Isolie-
rungen aus gepreßtem Seetang und
Kork extrem schalldicht gemacht
wurden. Im Anbau aus den fünfziger
Jahren befinden sich zwei Suiten, die
zu den schönsten der Welt gezählt
werden. Das „Penthouse" kann für
Parties und kleine Empfänge genutzt
werden, und eine Wohn suite. Eeide
wurden von dem Bühnenbildner und
Designer Oliver Messel gestaltet und
aus Anlaß der KiönungsleierUchkei-
ten der Queen 1953 glanzvoll eröffnet.
Elisabeth II. hat ein ganz besonde-
res Verhältnis zum Dorchester:
Schon als kleines Mädchen bei feinen
Kinderparties war sie zu Gast, und im
Ballsaal hatte sie ihren ersten „öffent-
lichen” Tanzauftritt. Die Großen die-
ser Welt gaben sich hierein Stelldich-
ein. wolmtea arbeiteten oder feierten
glanzvolle Feste im Dorchester.
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Kaüne und Gerhard Bleyer in dem
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chen,’ 160 Seiten. 54 Markt Land-
schaft, Berge und die rätoromani-
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sie der Ferien gast nur selten wahr-
nirrnnt, und über die Touren wer-
den nützliche Hinweise über Weg-
verlauf, Marschdauer,. Höhenunter-
schiede und Unterkunftsmögiich-
keiten gegeben.
¥
j Mit dem Band China (Bruck-
. mann München. 203 Seiten. 84
"V.i Mark) versuchen der Autor PClaus
Dietsch und der Fotograf Erhard
Pansegrau ein Portrait dieses Rie-
senreiches zu zeichnen. Daß bei ei-
nem Band, der hauptsächlich auf
eindrucksvolle Fotos angelegt ist
der Text zu kurz kommen muß. ver-
steht sich von selbst. Trotzdem hat
man sich auf das Wagnis eingelas-
sen. die chinesische Gesc hichte von
ihren mythischen Ursprüngen brs
heute zu beliandeln. Kein Wunder
also, daß fiir die konfuzianische
Tradition, um ein Beispiel heraus-
zugreifen, nur eine Seite übrig-
bleibt. Doch selbst hier wird dem
Leser nichts über jene große asiati-
sche Philosophie erzählt. Die Auf-
nahme Tibets in einen Chinaband
zeigt darüber hinaus kein besonde-
res Fingerspitzengefühl für asiati-
sche Probleme. Am Ende des Bu-
ches bleiben zu viele Ungereimthei-
I ten.
DerTödder.weg
führt durch
Londschaftsschuiz-
gebiete und über
welliges
Weideland. Die
Einsamkeit wird
n.ur durch verstreut
liegende Bcuern-
oder Gutshöfe
unterbrochen
(das Foto zeigt
Gut Leye). Bauern
waren es auch,
die den
Töcdenweg durch
ihren Fernhcndei
mi: Leinen
begründeten.
ihr steiler Aufstieg
zum Kcufmcnns-
gewerbe ist heute
noch anhand
führender
deutscher
Bekteidungsfirmen
abzulesen, die
von Nachkommen
derTcdden
geleitet werden.
FOTO- BA RHETT
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enf schlacken
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I pisHp H £± m
D er Teuteburger Wald und das
Wieheneebirge sind ein herrli-
jLJ Wiehengebirge sind ein herrli-
ches Wandergebiet mit nicht zu
schweren Steigungen, viel Wald und
immer wieder heimeligen Ortschaf-
ten. Ein Großteil der von Verkehrs-
und Wandervereinen erschlossenen
Strecken sind wiederentdeckie alte
Handelstvege. Die bekanmefte Route
in diesem Gebiet ist der waldreiche
Wittekinöswee. der in Osnabrück be-
ginnt und nach 95 Kilometern in M,r.-
den/Porta Westfalica endet.
4s
Der indische Subkontinent er-
freut sich in den letzten Jahren wie-
der steigender Beliebtheit Dieser
! Entwicklung trägt der Berlitz-Rei-
seföhrer Indien {256 Seiten. 16,80
Markt Rechnung, der im handli-
chen Taschenformat durch prakti-
sche Informationen, erstklassige
I Fotos und zehn nützliche Karten
Indien verständlicher und noch ver-
führerischer macht
In zwanzig reportageartigen Ka-
piteln zeichnet Dse Tubbesing ein
großartiges Panorama vom -Gebir-
ge im Mittelmeer: Korsika Wal-
ter-Reiseführer, 288 Seiten, 30
Mark). Hier wird dem Kenner wie
dem Neuling ein solides und prakti-
sches Wissen vermittelt.
Im Westen jedoch beginnt ein be-
sonders interessanter Pfad: der Tod-
den weg, der von Osnabrück bis nach
Oldenzaal in Hoitend reicht und sei-
nen Namen von Kaulleuten aus dem
Tecklenburgs Land bezieht, die -
aus Kleinbauern hervorgeganger. -
mehren? Jahrhunderte lang einen
Großteil dieser Strecke als Hendels-
weg benutzten. Zum Ted bittere Nc*t
hatte viele Bauern bewogen, sich im
Sommer als Saisonarbeiter irr» nahen
Holland zu verdüngen. Als Grasmä-
her. Torfstecher, später auch als
Händler für Solinger Stahlwaren, ver-
dienten sie ihr Geld. Währenddessen
versorgten die Frauen und jügeren
Familienmitglieder den Haushalt und
verrichteten alle Tätigkeiten auf dem
Feld, die zum Anbau und der Verar-
beitung von Flachs nötig waren. Das
ursprünglich nur tlir der. •üV'ic?:-»'
gewebte Leinen erregt: du -vh
hohe Qualität die .-.jfincr.-:si:v»:-:«.n
der lioßkrtdischei. •- r o
entwickelte sic’, im. L: o.V Ze.: -ri:.
reger Handel mi* Leinen. E.-r r/.efi
erfolgreiche und unte.rtrer.i.iurißs lu-
stige Tödden grün derer. Handilsri--
derlassungen ir. Deutschen.! ur..t
Holland, später auch in Zr.gjir.ci Po-
len und Rußland. Die Nachfahren der
einst hausierenden Tod een ..'.irden
seßhafte Kau Heute und bauten sich
im heimatlichen Met* in gen. Hopsten
und Recke stattliche Häuser, die rum
Teii noch gut erhalten am-:;. Gerade
die Kombination aus geschichtli-
chem Bezug mit =c‘.ve;h?‘:ungsrei-
cher Landschaft bilden der. besonde-
ren Reiz dieses Weges.
Wir starten in an, Sahn*
hof. wo der Tcdder.weg cir.er.i
weißen ..T" gekemzeiennet ist. Er
fuhrt zunächst durch eine ianggesn-
gene Rhoc odenc ron alle e di mehre-
ren Landhäusern vorbei. Weiter, auf
dem Radweg der oefafirer.on Reichs-
Straße bis zur ho üs ndi seh-deu tsciic-n
Grenze, fuhrt der übrige V.'ar.de.rveg
fast ausschließlich über Wald- und
Feldwege c-der kaum c-etahrene
Landstraßen.
edel liegt karge Landschaft. unterbro-
chen von einzelnen Bauernhäusern,
-.vr dem Wanderer. Durch Baumalle-
t:': geh* es nach Giidehaus. das jahr-
hundertelang Arbeitsplatz und Wohn-
stätte für Steinmetze in den .nahegele-
gener. Steinbrücnen war: Der Sand-
stein hier ’vurde vor allem für öffent-
liche Gebäude in Amsterdam. Mün-
ster oder Kopenhagen begehrt. Steile,
mit kleinen Pflastersteinen ausgeleg-
te Straßen führen nach Bentheim,
dem ersten Etappenziei.
de. Die älteste Eintragung ist aus dem
Jahre 1775.
Der dritte Tag beginnt mit flacher,
sandiger Landschaft, Nadelwaid und
Picknick am Kanal. Nun geht es vor-
bei an stattlicher. Bauernhöfen. Die
Sl Annen-Kapelle. der Kreuzweg
und das Tödder.denkmai auf dem
Weg nach Hopsten sind Zeugen der
Geschichte der Tödden.
Bad Lauterberg
Die Schrothkur, eine nkht ganz
einfach zu absolvierende Prozedur,
erfreut sich wachsender Beliebtheit,
und die Kurväter verzeichnen ent-
sprechende G&siezalilen. So zum Bei-
spiel in Bad Lauterberg, dem
Kneippkurart im südlichen Harz, in
dem von Bergkuppen umringten
Städtchen an der Oder wurden be-
reits im Jahre 1839 eine Kaltwasser-
heilanstalt eröffnet Heute bieten eine
Reihe von Sanatorien. Kurhäusern
und Hotels ganz selbstverständlich
das Sehröthen und Kneippen an.
Vor mehr als 150 Jahren wurde die
Schrothkur von dem Arzt Jc-hann
Schrotn erfunden. Sie ist ein Verfah-
ren zum Entschlacken. Entgiften.
Entwässern und Entfetten des gan-
zen Körpers. Dir Prinzip besteht aus
der Kombination von Kurpackungen
mit einer besonderen Diät sowie ein-
ander abwechselnden Trink- un.i
Trockentagen über einen Zeitraum
von drei Wochen hinweg. Ehe
Schrothschen Kurpackungen sind
wärmestauende Wickel, die jeden
Morgen zu früher Stunde aufgelegt
werden. Sie bewirken übereine Tem-
peratur Steigerung die Siofftvechsei-
beschleunigung. weil feuchte Wärme
den gesamten Kreislauf aaregt una
d»e Durchblutung »ordert. Die
Schrothkurdiät streicht als fett- ei-
weiß- und salzlose Diät konsequent
lebenswichtige Stoffe und kann als
eine gezielt einseitige Ernährung be-
zeichnet werden. Der Körper wird da-
durch tf!ner."*e:Ts rr.sssiv ae:.v. unsen.
auf eigene Ressoui een zu rückzugrei-
fen und reine Feudirp».-'.* abzu bauen,
zurr» anderen be!a.-tei der Kohle-
hydrat ; : •:< ; : wechse ! de r. O rg h r. i sinu =
so am ver.ig-.ten. Eier Wechsel \or>
Trink- und Trockentager. smer.?! viert
den Reinigungspr izeß je* Körpers.
Ais Getränke “.erden Kur.ve.r.. Tee.
Heilvasser und Fracht safte aere.ont.
Besonders der Kunv-in spielt eine
arof-e Solle denn .-Jim ho! ist ein
hlicer £ r. e r gi« rä ge r Da d . e
Sc h rot h kur eine veriiä Im, ».mäßig
starke Belastung des 'Orginiimus
•'Jass 5 -eL 5 ■ . kan n a ■ ; f ei ne ä rz ! ! :chc Vo r-
der.. 5; !:an;i es auch zu kvrz-rn Kri-
se?'. ••.ommen. D.-i denen *;cr. rlrank-
lititssyivipt sme cerstä/ken. I- bliche r-
wtiie sine die Patienten aoer n^ch
ein bis zwei Tagen über den Berg.
Damit die empfohier.en drei Wo-
chen nicht allzu latvj-..v:!u werden,
bietet Sad Lauterberg dem Gast Iber
die reinen Kurmiitel h-inaus lieber»
regelmäßigen rlonzerttr. Tanz ur.d
Gart Spieler» ein ausgedehnter Netz
von wanderwegen zu sehenswerten
Harzer Zielen: citr CGers-^usce. das
Lutteru-j. dc-r Wios-.-nCeker Teich
oder der Yrl Meter nohe Haus bürg
-'nd beliebte Ausflugsziele
H. J. FUCHS
Auskusri: Kjr ,, erv:uliurig. pysifii.h
I üi*. '.-.21 B^d Liiuien;...-!“. Tei.
0 55 14 4*j 2i.
Nach dem Grenzübt rgar.g Sprxg-
Am GaTauffcigenden Tag zuerst ei-
ne Besichtigung der Burg Bentheim.
Dann fassen wir Proviant , denn un-
terwegs gibt es keine Einkehrmüg-
lichkenen merj*. Durch den Benthei-
mer Wald, vorbei an uralten Eicher».
Buchen und der Freilichtbühne, er-
reichen wir wieder Weideland, wo
man mit etwas Glück einen Eisvogel
erspähen kann. Daran schließt sich
aas einsame Landschaftsschutzge-
biet Sanieret an. Über eine Allee am
Wasserschloß Stovern vorbei, das lei-
der nicht zu besichtigen ist, stehen
wir mitten ui einer Bauemlandschaft.
Nun geht’s noch eine längere Strecke
ar» der Ems entlang, bis wir das Ta-
gesziel, die Stadt Rheine, erreichen.
Am Wehr vor der Stadt zeigt eine
Hocnwassermarkierung. daß irr. Jahr
!94d die Maximalhöhe erreicht wur-
A_m vierten Wandertag dann das
Naturschutzgebiet „Heiliges Meer -
mit seiner biologischen Station. Die
Universität Münster unterhält hier ei-
ne Forschungseinrichtung zur Beob-
achtung seltener Pflanzen und Was-
servögeL Mettingen mit seinem mter-
essanten Töddenmuseum ist die letz-
te Übemachtur.gssiation. Am näch-
sten Morgen gelangen wir nach weni-
gen Kilometern zum Stammhof Bren-
ninckmeyer mit einer alten Kapelle
auf dem Hofgeläde. Ein letztes Mal
führt der Wanderweg durch hügeliges
Gelände, weiter über Wersen, den At-
tersee. durch das Heger Holz und den
Stadtteil Westerberg in die Altstadt
von Osnabrück, wo der Toddemveg
endet. INGE BARTLETT
Auskunft: Wiet&ngebLre^'CTbi.nd.
SSarkt 22, 4500 Osnabrück, Tel.
0541/20771.
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bei der der Gest
durch . Heilfasten"
gesund werden
soll. Auch des
Stäbchen hat
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Vnr 5'V
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Blatt hm und her. -Sofort weiterlei-
ten-. befahl er. doch als der Ent-
sch: übler fort stürzte, rief er ihn noch
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to za hier.."
'.Va? entnehmen wir «dieser lehrrei-
cher; Geschichte? Mix Hilfe von Zah-
kann man jede Nachricht in eine
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Mir.r.er.srher. unverständlich macht
- rieht aber dem. den es angeh;. Um-
gekehrt laß; sich heute beim Anblick
von Zahier. gar nicht mehr sicher sa-
gen. oc es Zahlen sind oder ..Chif-
fren". die für Wörter stehen. So kön-
nen dieselben Zahlen - unser Vorfall
in: Esfelbur.ker zeigt es - alles mögli-
che bedeuten, vor. Onkel Berr.isTipp-
vergnüger. bis zum Weltuntergang.
Be.rn Militär und in der Diplomatie
ist die Geheimniskrämerei durch
C :< m pu*.er-Chi ft'neren unglaublich
perfektioniert worden. Eine wahre
Sucht, alles zu verschlüsseln, hat sich
in.: - .' '.sehen aber auch in anderen Be-
rel ;r.er. epidemieartig ausgebreitet.
Wir danken hier speziell an die Win-
schsit und erinnern uns eines epi-
schen Falles: Die Firma Gemkneeht
Verschlüsselt und verkauft
KG. Peter Gernknecht, der Chef, hat-
te eines Tages, durch Schlampereien
in seinem Hause geschockt, kurzer-
hand für alies Schriftliche im engeren
Führungskreis eine besondere Auf-
zeichnungsfonri verordnet.
Diese, von ihm selbst entwickelt,
war erlernbar und bedurfte rieht des
Computers. Es handelte sich auch
nicht um einen Zahlen-Code. sondern
um ein Spezialsystem, dessen sich
Gemkneeht selbst routinemäßig be-
diente. Gelegentlich kam es vor. daß
er aus einer Besprechung heraus
..Noch eine Cola und ein Wasser!“
bestellte - jedoch schriftlich und ver-
schlüsselt.* Seine Sekretärin ver-
mochte das langst fließend zu lesen.
Kürzlich jedoch geschah es aller
dieser Vorsicht und Umsicht zum
Trotz, daß die Gemkneeht KG in ern-
ste Schwierigkeiten geriet - ihre Zah-
len, ob verschlüsselt c-der nicht, wur-
den rot. Peter Gemkneeht mußte
verkaufen, doch ließ er sich dabei -
im Vertrauen auf sein überlegenes
Kommunikationssystem - gelassen
auf einen Poker ein, der sich zuletzt
dramatisch zuspitzte.
In den letzten Stunden, die ihm
seine Bank gewährte, befand sich
Gemkneeht mit einem Kaufinteres-
senten mitten im Abschluß über 2,9
Millionen. Die Sache war perfekt,
trotzdem wollte Gemkecht alles plat-
zen lassen, wenn sich in letzter Minu-
te ein Angebot über drei Millionen
einstellte. Sein Partner glaubte dem
vorgebaut zu haben, indem er aus
dem Verhandlungsraum alle Telefone
entfernte - aber Peter Gemkneeht
war schlauer als er Da wurde zum
Beispiel ein Fernschreiben hereinge-
geben, in dem Gemkechts Sekretärin
Letzte Woche in Grips + Chips
Der Waran von Galapagos - Aus
dem Appeht des Warans (nennen wir
ihn w von Vollmond zu Vollmond
sind 25 Tage, also ist w = 229
LucnseTac) läßt S'ch das ganze bio-
logische Geschehen auf der Insel
zahlenmäßig rekonstruieren: Ist L die
Zahl der Luchse. L4 die Zahl der
Luchsmutter und v deren Vermeh-
rungsraie {pro Tag gerechnet, also v
= 2365'!. so lautet die Stabilitätsbe-
dingung
w = M).v.
Das daraus berechnete L = 50 kön-
nen vvtr dazu verwenden, aus dem
Kanincnenverzehr m des einzelnen
Luchses irr. = 1/4 Kaninchen-Tag) und
dem Vermehrungsfaktor k (pro Tag
gerechnet, also k = 8/365) der Nager-
Muttertiere (Anzahl K/6) mittels einer
zweiten Gleichgewichtsbedingung
Lm = (fflftfc
die Gesamtzahl K der Kaninchen
zu ermitteln (K = 3422). Schließlich
gibt es noch eine dritte Bedingung,
diejenige zwischen den Kaninchen
und dem Gras (F die Grasfläche, f =
1/25 das Grasw3chstum, g = 1,5 die
pro Tag und Kaninchen abgeweidete
Grasfläche in Ouadratmetem):
K.g = f.F,
Da die Insel „lückenlos von Gras
bedeckt ist“, kann man aus dieser
letzten Gleichung ihre Gesamtfläche
berechnen. Sie beträgt 128 325 Qua-
dratmeter.
; Cr Poberl Brenner
an seine Magentropfen erinnerte -
doch der Text endete mit: tedl gerne
netn esse retn weii z
Und dann kam erneut ein Telex,
diesmal mit einer Mitteilung über
Gemknechts (angeblich' erkrankten
Sohn. Diese enthielt die Buchstaben-
folge netl inha hedn estu nieh noc
Gemkneeht ließ die Schreiben her-
umgehen, noch ehe er sie selber gele-
sen hatte. Wie zu erwarten, wurden
sie von Hand zu Hand rasch weiterge-
reicht. sobald man sich von ihrem
„rein privaten" Charakter überzeugt
hatte. Gernknecht aber rieb sich in
Gedanken die Hände.
Nun saß da jedoch neben dem Ver-
handlungspartner auch dessen Direk-
tionsassistent, und diesem war als
einzigem etwas an den Fernschreiben
aufgefallen. Er merkte sich von jedem
der unverständlichen Abschnitte ei-
nen Teil und weil ihn die Verhand-
lung nicht sonderlich interessierte,
knobelte er daran herum - und hatte
plötzlich einen Geistesblitz.
Und dann geschah es: Ais unmittel-
bar vor der Unterzeichnung des Ver-
trages ein letztes „privates“ Fern-
schreiben für Gemkneeht kam. fand
der Assistent darin sofort neno üli
mier berd ütob ange nie
Er lenkte die Tischrunde geschickt
von sich ab, fügte hinten an den Text
einen einzigen Buchstaben hinzu und
reichte das Blatt schnell weiter.
Dieser eine Buchstabe kostete
Gernknecht nur Minuten später bare
180 000 Mark.
Können Sie sich denken, warum?
PS. Sollten Sie nicht dahinterkom-
men. können Sie die Lösung immer
noch in unserem nächsten ..Grips -
Chips“ nachlesen. Schauen Sie also
kommende Woche wieder herein.
ROBERTERENNER
SCHACH MT GROSSMEISTER LUDEK PACHMANN
Eigentlich hatte die Stadt bereit* in
cer Schach weit ihren Namen - bevor
s Yuppsml hieß: In Barmen siegle
irr. Jahre ISöJ Andersser. vor L. Paul-
ser. ur.d ZucksnorL lm -Jahre 1905
vir-=.r: i.-2. Jar.owski und Maröczy.3.
i-tohsü. 4.-5. Bernstein und
S :':Ae:r*.er usv;. Auch ein Turnier in
I- Urfeld ist in der Scnachliteretur
reg:3!nert - im Jahre 1S65. Jetzt kam
<=.: :n Wuppertal zu einem gut besetz-
te n internationalen Turnier, das sehr
kSr.'.pfe.'iseh verlief.
E: siegte der Israeli Lev Gutman.
6-.: noch in diesem Monat beim Kon-
m Dubai den Großmeistertitel
erhalten wird. Gutman spielt Bundes-
uga in der Koblenzer Mannschaft.
Hier seine beste Partie - mit Schön-
beu-preis ausgezeichnet:
Damenindisch.
Gutmao-Johansen
i.Sß c5 3.g3 bfi 3.Lg3 Lb7 LO-O Sf6
5.d4 (Sei dieser Zugfolge ist auch der
Aufbau mit 5.d3 dö 6.Sbd2 nebst e4
möglich.« g€ 6.c3 «‘Die Partie beginnt
sehr ruhig, ab» r bald wird es anders
sein!- edi: 7.cd4: Lg7 8.Sc3 Sd5?!
: Verliert zu viel Zeit, möglich wäre
dö.« 9.Sd5: Ld5: 10.Dd3 0-0 111*5 Lb7
12.De3 Te8 13.Tacl Saß? („Springer
am Rande bringt immer nur Schan-
de" - hier wird sich dieser alte Spruch
eindrucksvoll bestätigen. Richtig wä-
re d6 nebst Sd7 oder 3c6.< ITLhG L1B
'Und statt dessen sollte sofort Lh8
geschehen, nun inszeniert Weiß einen
geistreicher. Rochadenangriff:)
15.Se5 Lg2: 16. Kg2: d6 lT.Sg-l LhS
18.Lg5! h5 19.Sh6+! (Der Springer
wird hier kernen Rückzug haben,
aber Gutman hat genau die Folgen
dieses Vorstoßes berechnet) Kg7
2Ö.f4! re 31.15! »Die erste Pointe - fg
geht nicht wegen 22.Dg5; nebst matt
in zwei Zügen, und es droht stark
22.De6) e6 32X18:+! Dffi: 33.fg6: Dg6:
24.TH+ DfJ: 25.SD: Kfl: (Momentan
hat Schwarz mehr als genug Material
Rir die Dame, aber nun erweist sich
sein Springer als die entscheidende
taktische Schwäche:) 26.Dd3! (Nun
verliert Sb4 wegen 27.Dh7+ Lg7
28.Tc7+ und b5 wegen 27.Db5: Sb8
28.Db7+ oder 28.Tc7+) Kg« 27.Da6;
Ld4: 28.Tc7 Lg7 29.Db7 LIB 30.De4
aufgegeben. Das Resultat des Tur-
niers: Gutman 8*7. Lau 7 Vj, Farago
fivi. King. Knezevid, Meyer und We-
sterinen 6 (aus U) usw.
Im gleichzeitig gespielten Meister-
tumier siegte der französische IM An-
druet mit 8 aus 11. Und nun eine
Kurzpartie aus dem Bundesligaspiel
Karlsruhe-München:
Französisch. Wemer-Bischoff
l.e4 e6 &d4 da 3.Sc3 LM LLd3
Sc6!? 5.SR Sffi 6.ed Sd5: 7Xd3 Sde7?
8.0-0 b6 9.De2 Lb7 lO.Tadl h6 ILTfel
Dd7? I<ld5! ed (Sd5: 13.Sd5: Ldi
14,Td2: Dd5: 15.Lg6! oder
13 Dd5: 14.LW: Sb4: 15.Lb5f)
13.Sd5:l Ld6 (Dd5: l4.Lb4: oder Ld2:
14.Se7:) 14.Se7: Se7: 15Xb5 Lc6 (c6
16.Lf4) 16Xc6: Dcfe 17.U4 Dd7
18.Ld6: cd 19.Se5 aufgegeben.
Lösung vom 7. November
(Ke2, Lf7, Baß, d2. g2: Kc4. Lf5, Sh4,
Beß. g7i: l.a? Le4 2Xg6! Sg6: 3.d3+!
Ld3:+ 4.Ke3 oder l....Ld3+ 2-Ke3 i
Sg2:+ 3.KI3 Sel+ 4.KT4 g5+ 5 J£e5 Sf3+ !
6 JOB! Le4 7.d3+! Kd3: 8.Lg6 u. g. j
Sax-Fedorowicz(New York 19861
BRIIK.I
Problem Nr. 23.^86
♦ 10 8
VAB9
-ö D 9 8 5 2
*ks:
I ^75432
| CPD764
I <>B
A D 10 8
OK9
<2532
*> 10 7 4 3
+ A 6 4 3
Weiß am Zug gewann
* A D B 6
7? K 10 8
•> A K 6
*B 97
Süd spielt -6 Sans-Alout“. West
greift mit Coeur- Vier an. Wie muß Süd
spielen, um seiner. Schlemm zu ge-
winnen?
Lösung Nr. 22/86
Süd nimmt und wechselt auf Karo.
(Khl, Daß. Tel, dl. Lg3, Ba2, b2, dö. j ^ est ’-egt klein (A). Der Tisch bleibt
g2, h2: Kg8, Dd7, Tc8, e4. Sc«, Ba4. fi,
gß, h4)
i ebenfalls klein, und Ost macht seine
! Earo-Zehn. um zum Beispiel auf Pik
zu wechseln. Der Tisch nimmt. Siid
zieht Atout, spielt Karo zum As und
legt Karo-Dame vor. So werden am
Tisch zwei Karos für Pik-Abwürfe
hoch. West spielt im zweiten Stich
Karo-Buben <B). Der Tisch legt das
As. Es folgt noch eine Trumpf-Runde
und dann Karo. Ost nimmt mit der
Zehn, und das Spiel .verläuft wie un-
ter (A) geschildert Bleibt Ost jedoch
klein, gewinnt Süd trotzdem.
Er kann zwar nicht zwei Piks auf
die Coeur-Mariage abwerfen, um spä-
ter Pik zu verstechen: denn Ost
kommt mit Pik-Dame- zu Stich und
spielt den letzten Trumpf. Statt des- .
sen geht Süd mit Coeur zum Tisch,
schnappt Karo, wirft auf den Coaur-
König Pik ab und sticht darin die
Cceur-Dame! Es folgt ein weiterer Ka-
ro-Schnapper und der letzte Trumpf.
Der Tisch gibt wiederum Pik. Pik- As
und der dreizehnte Karo machen jetzt
die beiden fehlenden Stiche. U. A.
Auflösung von 7. November
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DIE WELT - Nr. 266 - Freitag, 14. November. 1 936 -
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westlicher Richtung auf der A 3
über Frankfurt Richtung Würz-
burg. Ab der Ausfahrt Stockstadt
auf die B 469 bis Wörth. Aus südli-
cher Richtung auf der A 81 über
Heilbronn Richtung Würzburg bis
zur Ausfahrt Bocks berg. Von dort
in Richtung Hardheim/Miltenberg
durch den Odenwald bis Wörth.
Auskunft: Stadtverwaltung. Post-
fach 20. in 8761 Wörth/Main, Tel.
09572/5457.
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IS3DtEvä;w§LTI
Wörth am Main
Z um zehnjährigen Jubiläum er-
schienen dieser Tage die Wie-
ner Sängerknaben mit einem Ex-
tra-Konzen. Und ein richtiger weiß-
haariger Wiener Kommerzialrat
überreichte dem Jubilar feierlich
das Silberne Ehrenzeichen der
„Fachgnjppe Wiener tlaiTeehaus"
für ..besondere Verdienste um das
Wiener KafTeehausgevverbe' . Nein.
nicht in Wien, sondern in Wörth,
und nicht einmal in jenem Wörth
am romantischen Wörthersee, son-
dern in Wörth am Main, das mit
seinen 3P40 Einwohnern in den
Tourismusprospekten als ..typi-
sches unterfränkisches Fischer-
und Schifferstädtchen" em gelinde
gesagt wenig beachtetes Dasein fri-
stete. Mittlerweile ist das etwas an-
ders geworden. Wörth (eine von
acht Ortschaften dieses Namens in
der Bundesrepublik) wird entdeckt.
Sonntags stauen sich in der Haupt-
straße die Autos, die teilweise aus
bis zu 100 Kilometer Entfernung an-
reisen. Schuld ist ein Cafe.
Die Idee, ausgerechnet in Wörth
am Main ein ..Wiener Cafe“ zu eröff-
nen. kam dem 38jährigen Konditor-
meister Jochen Gasser, dem Nach-
fahren eines alten thüringischen
Bäckergeschlechis. vor Jahren, als
einmal der leitende Innenarchitekt
einer bekannten österreichischen
Firma für Cafehaus-Einrichtungen
zufällig in Gassers kleiner Kondito-
rei ein kehrte. Man kam ins Ge-
spräch und ins Planen.
An sich eine fast absurde Idee.
.Ms eiserne Branchenregel gilt: Mit
weniger als 10 000 Einwohnern am
Ort hält sich kein Cafehaus. Jochen
Gasser und seine Frau Irmgard sind
wohl die berühmte Ausnahme von
der eisernen RegeL Heute hat ihr
..Wiener Cafe“ nicht nur steilen Auf-
stieg. Umzug ins größere Nachbar-
gebäude. teure Neueinrichtung in
gediegenem Wiener Jugendstil mit
130 Plätzen in gemütlichen Plüsch-
und Kuschelecken inklusive elek-
trischem Klavier und eine personel-
le Erweiterung auf 18 Angestellte
tzuzüglich Aushilfskräfte) hinter
sich. Es ist unbestritten die größte
Attraktion des Städtchens (was kei-
ne Beleidigung der Pfarrkirche
samt Flügelaltar, des frisch reno-
vierten alten Rathauses und der ent-
zückend stillen, zum Teil noch mit-
telalterlichen Mainuferfront bedeu-
ten soll). Kenner der Wiener Szene
behaupten, dort müsse man sehr
lange suchen, um noch etwas so
typisch Wienerisches zu finden wie
hier in Wörth, fast 750 Kilometer
weit von Wien entfernt.
Das bet rißt natürlich auch die
Kuchen. Als Geselle hatte Gasser
schon in den USA und in der
Schweiz gearbeitet Das Zucker-
bäcker-Paradies Österreich mußte
er sich erst noch erobern, als er sein
„Wiener Cafe“ eroffnete. Inzwi-
schen bekommt man bei ihm unter
den 86 verschiedenen Torten und
endlosen Gebäcksorten auch so
Spezielles wie ofenwarmen Powidl.
Pischinger Waffeltörtchen, Preß-
buraer Mohnbeugel. Golatschen,
Buchteln oder auch Wiener Fiaker
(Kaffee mit Schlagobers und
Kirschwasser).
Aus der Art. wie seine Gäste und
Kunden ihre Wünsche äußern,
schließt Gasser, daß 90 Prozent
schon früher einmal da waren. Eine
Familie aus Norddeutschland un-
terbricht Jahr für Jahr die Rückrei-
se aus dem Italien-Urlaub, um Wör-
ther Kuchen für die Heimkehr mit-
zunehmen. Mitglieder der bayeri-
schen Landesregierung bewirten
ihre Gäste hier.
Ein Stückchen Wien am Main, wo
er eigentlich noch gar nicht richtig
als romantisch gilt Sogar die Hono-
ratioren des kleinen Ortes, die an-
fangs dem abenteuerlichen Unter-
fangen des von auswärts zu gezoge-
nen jungen Ehepaars etwas miß-
trauisch und skeptisch zusahen,
scheinen inzwischen angetan zu
sein, obwohl die sonntags mitunter
fast völlig zugeparkte Wörther
Hauptstraße den Behörden gewisse
Kopfschmerzen verursacht Den ei-
gentlichen Ärger haben freilich die
sieben anderen Wörths in deut-
schen Landen: am Rhein, am Inn,
an der Donau, an der Isar, bei Pas-
sau. bei Peißenberg und bei Erding.
Dort fragen gelegentlich ratlose Au-
tofahrer ebenso ratlose Passanten,
wo denn das berühmte „Wiener Ca-
fe" zu finden seL
JOACHIM NEANDER
/V
Der Wied eus Afrika Wärt auch In Winter angenehm warm Ober die weiften Sandstrände - im Bild Albufeira. foto: Camera press
Am Heiligen Kap der Römer überwintern
Das „Wiener Cate“ io dem kleinen fränkischen Städtchen Wörth am
Main wurde zur graften Attraktion. foto wetzeisbkger
M eter tun Meter bricht die schrof-
fe Steilküste in ein dunkles
Nichts ab, Wasser klatscht gegen die
Felsen, die See schäumtauf, peitscht
die Klippen hoch, rollt zurück, um
erneut Anlauf zu nehmen. Der Wind
reißt an den Haaren, fröstelnd schlage
ich den Jackenkragen hoch und stehe
sfomm angesichts soviel lärmender,
wilder Schönheit Das ist es also, das
„Firn do Mundo“, das Ende der Welt
an der Süd westspitze Europas.
„Wo das T-and endet und das Meer
beginnt“ schreibt der portugiesische
Nationaldichter Luis de Camöes über
das Cabo de Säo Vicente, wie das
einstige promontorium sacrum, das
TTpjfjgp Kap der Römer beute heißt
Hier, in den Gewässern vor dran Kap
wurden in der Neuzeit die See-
schlachten zwischen Briten, Franzo-
sen und Spaniern ausgetragen, hier
auf dem windigen Hochplateau des
Cabo und der Ponta de Sagres steht
die einst berühmte Seefahrerschule,
die V0a do Infante Heinrich des See-
fahrers.
Mit Verlassen des südwestlichen
Punktes Europas bleibt auch der
Wind zurück, und ich beginne auf
meiner Fahrt Richtung (Men, ent-
lang der vielbesuchten Küste der
Felsalgarve, die kleinste und süd-
lichste Provinz Portugals zu entdek-
ken. Reiseprospektfotos werden
Wirklichkeit' weite, ockerfarbene
Sandstrände erstrecken sich zwi-
schen den wunderlichsten Felsenfor-
mationen. Das Meer hat viel Phanta-
sie bei der Gestaltung bewiesen -
kleine Nischen und Rundbogen, Fel-
store und -türme, merkwürdige Ke-
gelgebilde und spitze Felsennadeln
ragen in Goldgelb und Karminrot aus
dem türkißfarbenen Meer hervor.
Lagos, das Zentrum der portugiesi-
schen Schifisbaukunst ist eine leben-
dige Hafenstadt und dank besonders
schöner Badebuchten und bekannter
Strände wie Meia Praia und Canavial,
herrscht selbst in der ausklingenden
Hochsaison noch allerhand Touri-
stenmmmaL Die kleinen Einkaufs-
Straßen in der Fußgängerzone laden
zu e inem ausgiebigen Bummel ein,
und eine Vielzahl von Bars vertreibt
VI pfp mehmungalustiffl » n Nacht-
Schwärmern die Zeit Unweit der Pra-
ga. da Repdblica, wo der Überliefe-
rung nach der erste Sklavenmarkt
Europas stattgeftmden hat, befindet
sich die einzigartige Soldatenkapelle
Santo Antönio. Ihre Innenwände und
die spätbarocke Altarwand sind über
einem Azulejossockel mit vergolde-
ten Efokschnitzaeien verziert
Auf dem Weg nach Praia da Rocba,
das älteste und bekannteste Seebad
des Algarve und JOausstrand“ von
Portimäo, werden die Ausmaße des
vielbeklagten Baubooms deutlich:
Nach Vorbild des spanischen Tone-
molinos sind auch an der Algarvekü-
ste Fischerdörfer den Baulöwen zum
Opfer gefallen. Bettenburgen in
schwindelerregenden und zudem un-
zulässigen Hoben, Apartmentblocks
und Reihenhäuser in allen erdenkli-
chen architektonischen Stilen zersie-
deln die Landschaft Die Hochhaus-
türme am Strand von Alvor, jenem
Badeort vor Portimao, in dem auch
Präsident Soares seine Sommeitage
in einem Landhaus verbringt, wirken
besonders unpassend.
Portimäo, die bunte Hafenstadt an
der breiten Rio-Arade-Bucht, ist be-
kannt durch seine „fliegenden Fi-
sche“. Eine Traube von Menschen
umlagert jedesmal die vom nächtli-
chen Fang heimkehrenden Fischer,
die in ihren Kuttern stehend große
Körbe mit Sardinen zum Kai hinauf-
werfen. Neben dem Direktverkauf
am Hafen, werden die silbrig-glän-
zenden Fische in den zahlreichen Fa-
briken von Portimäo „zur Konserve“
verarbeitet Mit einem Glas Vinho tin-
to kann man den Fisch in einer der
vielen urigen Kneipen am Kai frisch
oder gegrillt verzehren.
Im Tal der Wölfe
Die Nationalstraße 125, die sich
von Vfla do Bispo im Westen bis nach
Vüa Real im Osten an der spanischen
Grenze, über 155 Kilometer die Küste
entlangschlängelt, führt an Lagöa
vorbei, dem kleinen Weinort aus dem
auch der hochprozentige (14 bis 15
Prozent) Rotwein der Provinz
kommt und läßt das im Fremden-
verkehr langsam versinkende Fi-
scherdorf Csuvoeiro zur Rechten lie-
gen. Vorbei geht es an Reisfeldern
und Obstplantagen, hier und da nistet
An der Algavve fall©« die Felsen steil im griin-
bfaae Meer. foto : feroi hartung
ein Storch hoch oben auf einem Fa-
brikschornstein.
Einer der reizvollsten und ur-
sprünglichsten Orte des Barlavento -
Bariavento ist das portugiesische
Luv, Sotavento die dem Wind abge-
wandte Seite, also das Lee - ist Albu-
feira heute noch. Die Stadt rankt sich
vom Strand aus an zwei von Kirchen
gekrönten Hügeln empor. Im Halb-
rund erhebt sich weiß und maurisch
Kubus über Kubus, durchbrochen
von kleinen Treppen, überdeckt von
schrägen Dächern, geschmückt mit
den typischen Kaminen der Algarve.
Der individuell gestaltete Kamin, je-
der unterscheidet sich durch eine
kleine Veränderung von dem des
Nachbarn, ist der Stolz eines jeden
Algärvios. Obwohl es in den Straßen
von Albufeira vor Fremden wimmelt
empfinde ich den Ort weder hektisch
noch laut, und lasse mich in einem
Straßen caf6 in der Avenida 5. de
Outubro nieder. Ich koste zum ersten
Mal eine der regionalen Süßigkeiten,
die „Morgados“, eine klebrige Masse
aus Mandeln und Eiern.
Hinter Albufeira in Richtung der
Hauptstadt Faro befinden sich die
großen Ferienzentren Vilamoura und
Vale do Lobo, die dem Gast alles Er-
denkliche an Komfort und Freizeit-
spaß bieten. Neben einigen Hochhäu-
sern und dem wenig anheimelnden
Blick auf die Skyline des vorgelager-
ten Quarteira, einer der unattraktiv-
sten Orte der Algarveküste, gibt es in
Vilamoura auch Apartments und Rei-
henhäuser. sowie großzügige Bunga-
lows mit Swimming-Pooi inmitten
schön angelegter Gärten. Ein moder-
ner Yachthafen und ein breites Ange-
bot an Sportarten -
für Tennis und Golf
gibt es an der Algar-
ve viele Möglichkei-
ten - lockt viele Gä-
ste auch in der Ne-
bensaison. In der
Talsenke des Vale
do Lobo beult heute
auch kein Wolf
mehr; hier liegen
teure Restaurants,
ein Luxushotel, edle
Villen und das satte
■Grün eines 18-
Loch-Golfplatzes.
Wer sich in Vua-
moura aufhält, soll-
te sich einen Besuch
in dem mehr land-
einwärts gelegenen
Handwerkerstädt-
chen Loiüä nicht
entgehen lassen.
Kupfer- und Kera-
miksachen werden
in den Werkstätten
hergestellt, und
wenn man sich
teil im grün- selbst etwas gönnen
: FERDI HAR7UNG will SO kann m an
sich bei einem der beiden Schuster
ein Paar Lederschuhe schon für 100
Mark „maß schneidern“ lassen.. Für
Kulturinteressierte dürfte das Centro
Cultural Säo Lourengo bei Almansü
ein Tip sein. Unterhalb der Barock-
kirche Säo Lourenco hat das Ehepaar
Huber aus München sieben Ausstel-
lungsräume und ein kleines Freilicht-
theater geschaffen. Das Centro, durch
das Herr Huber Besucher gerne führt,
lädt zu Konzerten, TheaterauSührun-
gen und ständig wechselnden Kunst-
ausstellungen ein.
Der Garten Europas
Ein Ausflug in das fruchtbare Hin-
terland des Algarve in die Serra de
Monchique fuhrt an Sflves, der einsti-
gen Hauptstadt des maurischen Kö-
nigreiches, vorbei Die heutige Pro-
vinz Algarve war 500 Jahre lang fest
in arabischer Hand und hatte den Na-
men AJ-Gharb, was übersetzt der We-
sten heißt und damit eine exakte B*
zeichmmg für den atlantischen Zipfel
des maurischen Reiches war. Die
massige, ln rotem Sandstein leuch-
tende Burg von Süves s tammt aus
dieser Zeit Von dort aus gärt es
bergan in die sagenhaft grüne Serra
de Monchique. Ein begnadetes Land
- so üppige so vielfältig ist die Vegeta-
tion: von Orangen- und Zitronenplan-
tagen über Erdbeerbäume, Zucker-
rohrstaxigen, Wäldern aus Akazien,
Korkeichen und Eukalyptus, bis hin
zu Johannisbrot-, Mandel- und Oli-
venbäumen quillt „der Garten Euro-
pas“ schier über.
In Caidas de Monchique, dem klei-
nen ThermaBcurort in einer Schlucht
südlich von Monchique, lerne ich
nicht nur die scharfen Geheimnisse
des Medronho, ein aus den Früchten
des Erdbeeibaumes gewonnener
Aguardente (Branntweinschnaps),
kennen, ich sehe in diesem verschla-
fenen Ort 2 uch zum ersten Mal die
früher viel benutzten Carinhas, Kar-
ren mit vorgespannten Eseln, getrie-
ben von einer alten Algarvia mit
schwarzem Kopftuch und einem dar-
über gestülpten, viel zu großen Män-
nerhut. Vom höchsten Gipfel der Ser-
ra, dem 902 Meter hohen Föia, bietet
sich ein grandioses Panorama. An
diesem Nachmittag im Spätherbst ist
die Sicht so klar, daß man bis zur
Küste blicken kann. Ich warte, bis die
Sonne im Atlantik versinkt, im dem
Land, wo die Sonne überwintert
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plattdeutscher Sprache, zum -Lust-
spiel „Blickschaden" (Blechscha-
den) und. zu Wanderungen in die j
holsteinische Seenlandschaft ein. ,
Gebucht werden können fünf Tage \
mit Halbpension über Weihnachten
öier Silvester ab 334 Mark, zehn
Tage kosten ab 654 Mark. Auskunft:
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Neunzig Festvorschiäge
In seinem Katalog „Festtagsrei-
sen“ macht Ameropa. neunzig Vor-
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sen, Postfach 110221, 6000 Frank-
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Kreuzfahrt im Atlantik
Eine Seereise führt vom 22. De-
zember bis 5.‘ Januar mit dem
Kreuzfehrtschiff MS „Leonid
Breschnew“ von Genua aus über
Tanger zu den Kanarischen Inseln.
Silvester und Neujahr werden in
Lissabon verbracht. Von da aus
geht’s über Spanien nach Rotter-
dam. Der Platz in einer Vierbettka-
bine kostet ab 1650 Mark, in einer
Doppelkabine 'ab 2550 Mark, ' Für
Kinder wird der halbe Preis berech-
net. Auskunft: Jahn-Reisen, Post-
fach 210164, 8000 München - 2L TeL
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